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Nicole
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Anzahl der Antworten 219
zuletzt 5. Mai

Tipps und Tricks für alle Erst-Welpenbesitzer

Eins vorweg, egal wo euer Hund herkommt Seriöse Zucht oder seriöser Tierschutz oder oder oder. Im Prinzip ticken alle Welpen relativ ähnlich. Ich möchte versuchen euch mit dieser kleinen Anleitung eine erste Hilfe an die Hand zu geben bzw. Helfen eventuell schon im Vorfeld Probleme zu verhindern. Grundsätzlich gilt immer: bei Zweifeln oder Fragen raus damit und zögert niemals euch Hilfe zu holen, wenn ihr das Gefühl habt ihr stoßt an eure Grenzen. Dafür gibt es eine Fülle an kompetenten Trainern und erste Anlaufstelle kann auch sicher immer der Züchter eures Hundes oder der Vermittler eures Hundes sein. Puppy Gebrauchsanweisung 1. Fütterungsempfehlung Fütterung 3-4 mal am Tag, 15 Minuten, danach das Futter entfernen, eventuelle Reste zur nächsten Mahlzeit wieder anbieten. Beispiel: 07.00 Uhr Trockenfutter/Nassfutter/Barf 11.00 Uhr Trockenfutter/Nassfutter/Barf 17.00 Uhr Trockenfutter/Nassfutter/Barf 23.00 Uhr Snack (kann auch weggelassen werden) 2. Schlafen und Ruhen WICHTIG: auf Ruhezeiten achten !! Der Welpe sollte zwischen 18 – 22 Stunden am Tag schlafen/dösen. Ähnlich wie bei kleinen Kindern werden auch Welpen überdreht und doof, wenn sie zu wenig Schlaf haben. Beruhigen Sie ihren Welpen indem Sie mit ihm irgendwo Platz nehmen halten Sie ihn etwas beide Hände liegen Unterhalb vom Halsansatz und streicheln Sie in langen ruhigen Bewegungen wie in Zeitlupe oder geben Sie ihm einen Kauartikel zur Beschäftigung. Kauen ist anstrengend und macht Welpen in der Regel müde. In der Nacht schläft der Welpe idealerweise auf dem für ihn vorgesehenen Platz. Da der Welpe in der Regel alleine schlafen wird, denken Sie daran, dass der Welpe versuchen wird Sie unter Einsatz seiner Stimme vom Gegenteil zu überzeugen. Jetzt liegt es an Ihnen mit der Situation umzugehen: Variante 1 Sie reagieren in dem Sie den Welpen aus seiner Schlafstätte/Käfig entlassen und er wird die nächsten 15 Jahre in Ihrem Schlafzimmer und/oder in Ihrem Bett schlafen. Variante 2 Sie sind vorbereitet, der Welpe hat einen Kauartikel zur Beruhigung, der Wassernapf steht bereit und der Toilettengang ist erfolgreich erledigt. Der Welpe wird stimmlich, Sie ignorieren dies im wesentlichen halten eventuell mal die Hand runter und der Welpe wird sich nach einiger Zeit beruhigen. Bleiben Sie konstant und spätestens nach einer Woche haben es 95% aller Welpen verstanden und bringen sich auch schon selbst zu Bett, wenn Sie regelmäßig zur selben Zeit zu Bett gehen. (Natürlich lässt sich auch später etwas wieder abtrainieren oder umtrainieren, aber einfacher ist es von Anfang an strukturiert vorzugehen) Seien sie darauf eingestellt, dass ihre ersten Nächte kurz und von Unterbrechungen durchzogen sein können. Jedoch schaffen die meisten Welpen 5-6 Stunden ohne Toilettengang während der Nacht. 3. Regel: Nach einem aktiven, ereignisreichen Tag folgt ein Ruhetag!!! Gönnen Sie dem Kleinen Geist eine Pause zum Verarbeiten der vielen neuen Eindrücke, meines Erachtens ist das mitunter eine der wichtigsten Regeln und kann bei vielen Welpen das Stadium der akuten Reizüberflutung verhindern. 4. Sauberkeit: Pottytraining Anatomisches vorweg: Welpen haben keine bis wenig Kontrolle über Ihre Blase, bewusste Kontrolle haben sie erst zwischen dem 6/7 Lebensmonat. Unfälle passieren und sind kein Grund für Besorgnis. Das wichtigste ist wie fast bei allem Ihr Timing. Beobachten Sie Ihren Welpen gut. vermehrtes Schnüffeln, im Kreis drehen, Breitbeiniger Gang, hecheln, fiepen und Rücken aufkrümmen sind Indikatoren, dass ihr Welpe auf die Toilette muss. Sofort (!!!) nach dem Schlafen/Fressen/Spielen etc. die Möglichkeit zum Lösen geben. Immer im zum angestrebten Löseplatz bringen. Am besten den Welpen hochnehmen und selber hinbringen. Dies verhindert unnötige Unfälle im Haus. Seien Sie präpariert und stellen Sie sich Schlüpfschuhe, Jacke und Haustürschlüssel bereit, denn jede Sekunde zählt. Es dauert eben solange es dauert bis ihr Welpe stubenrein ist. Beharrlich und Geduldig sollten sie bleiben. Es ist erstmal normal, dass ihr Welpe sich in vorrangig möglichst sicherer Umgebung und ohne große Ablenkung lösen möchte. Daher müssen Sie gerade in der Großstadt eventuell auch eine extra Portion Geduld mit ihrem Welpen mitbringen und wenn Sie kein eigenes Grundstück bzw. Oder einen sicher Eingezäunten Garten haben, wo der Welpe die Chance hat sich auch ohne Halsband/Geschirr und Leine völlig frei lösen kann. Verbinden Sie ein draußen verrichtetes Geschäft immer mit einem Lob eventuell nutzen sie auch gleich ein Kommando wie ‚go potty‘. Ignorieren Sie ein drin verrichtetes Geschäft oder inflagranti ernutzt, hey, den Hund unterbrechen und ebenfalls wieder rausbringen. 5. Fellpflege Bürsten Sie Ihren Welpen gelegentlich mit einer weichen Bürste (Babybedarf) oder gönnen Sie ihm gelegentlich eine Massage mit einem Noppengummihandschuhe (Pferdebedarf). Besorgen Sie sich bei langhaarigen Rassen das richtige Handwerkszeug. Einschlägige Shops beraten Sie dahingehend gerne. Hin und wieder schadet auch ein Bad mit einem für Hunde geeigneten Shampoo nicht. 6. Kinder & Freunde/Bekannte Spielen immer unter Aufsicht. Beim Hochheben des Welpen sollten Kinder sitzen um Sturzgefahr zu vermindern. Der Welpe darf nicht an Kindern/Personen knabbern! Achtung Kinderspielzug wegräumen, Kleinteile können verschluckt werden. Uns ist klar, dass Freunde und Bekannte sofort Ihren neuen Hund sehen wollen, raten aber dies eine Woche zurückzustellen damit der Welpe sich zuerst an sein neues Heim und die Bezugspersonen (Sie!!) gewöhnen kann. Wenn der Welpe frisst oder schläft ist das seine Auszeit/Ruhephase die respektiert werden muss!! 7. Bewegung Faustregel 5min/Lebensmonat/Tag (Bsp: 6 Monate alt = 30 Minuten täglich) Bitte beachten Sie hierbei handelt es sich lediglich um eine Faustregel und gerade die erste Woche reichen völlig reine Lösespaziergänge aus. Es geht hierbei auch weniger um die Bewegung an sich es geht um Konzentrationsfähigkeit und dem aussetzen von Reizen. 8. Treppen zeigen Sie ihrem Welpen Treppen und wie man diese rauf und runter geht. Langsam!!! In Maßen!!! Kein Jagen rauf und runter um Schäden an der Patella zu vermeiden 9. Regeln und Grenzen Machen Sie vom ersten Tag an alles so wie Sie es künftig haben möchten. Es ist ihr Haus und es gelten ihre Regeln und es wird ihr Hund für die nächsten X Jahre. Das wichtigste Kommando für Ihren Hund ist ein ,No‘. Sie werden es am häufigsten von allen Kommandos verwenden und im Zweifel kann es ihm das Leben retten. Die Mutterhündin würde ihrem Welpen eine Grenze setzen, indem Sie Ihr Maul um seinen Fang legt und dabei eventuell knurrt bis der Welpe sein Verhalten stoppt Wir Menschen können dieses Verhalten imitieren durch unsere Hand, legen Sie diese von oben über den Fang ihres Welpen ,halten’ Sie für 1-3 Sekunden und sagen sie ihr Kommando: No In der Regel kapieren das Welpen relativ schnell und nach kurzer Zeit reicht das Kommando völlig aus. Belesen Sie sich zum Thema Beisshemmung trainieren und bieten Sie ihrem Welpen erst gar nicht Hände und Füße zum kauen an. Also einfach gar nicht! Nehmen Sie sich Zeit und bleiben Sie entspannt. Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. In den ersten Tagen muss ihr Hund lediglich seinen neuen Namen lernen und weiter an seinem Sauberkeitstraining arbeiten. Geben Sie ihm/ oder ihr die Gelegenheit die Welt in Ruhe zu erfahren. Setzen sie sich z.B. auf eine Parkbank und lassen Sie die Parkbesucher an sich vorbeiziehen. Ihr Welpe bekommt dadurch die Gelegenheit die Welt erstmal für sich selbst zu bewerten, während Sie der gelassene Ruhepol an seiner Seite sind. Ihr Welpe lernt durchs beobachten auch indem er Sie und ihre Reaktionen beobachtet. 10. Geeignete Spielpartner bedenken Sie die Gewichtsklasse ihres Hundes. Geeignete Spielpartner sind bestenfalls in seiner oder ähnlicher Größe. Selbstverständlich sollte auch ein kleiner Welpe Große Hunde kennenlernen, aber diese sollten souverän und kontrollierbar sein. Ein 30-50 kg schwerer, stürmischer Hund ist kein geeigneter Spielgefährte für einen Welpen mit 3 oder 15 Kilo. Ein Auflegen der Pfote kann Ihren Welpen bereits verletzen! 11. Impfungen und Entwurmungen diese hat ihr Welpe bereits erhalten und mit 12 Wochen muss die Folgeimpfung erfolgen incl. Tollwut. Eventuell eine Woche vorher Kotuntersuchung auf Würmer und ggfs nochmals entwurmen 12. Zecken und Zeckenschutz Welpen regelmäßig auf Zecken untersuchen und diese entfernen. Lassen Sie sich von Ihrem TA bezüglich medikamentösen Zeckenschutz beraten, es gibt verschiedene Präparate (Tabs, Spot-ons, Pflanzliches) 13. Krallenpflege regelmäßige Kontrolle der Krallen auf Länge! Je nach Rasse gibt es hier unterschiede, ich für meinen Teil, würde das gerade in Welpenalter machen denn nie wieder lernt es sich so leicht wie jetzt. Darum rate ich dazu kürzen Sie einmal die Woche lediglich die vordersten Spitzen der Krallen. Nutzen Sie einen elektrischen Dremel oder eine scharfe Krallenzange. Sie werden sich fragen warum so oft? Nie wieder lernt ihr Hund einfacher und sehr häufig, kenne Welpen das bereits aus dem Züchterhaushalt. Der Welpe wird früher oder später testen ob Sie hier nachgiebig werden. Bleiben Sie beharrlich und einmal begonnen brechen Sie die Krallenpflege nicht ab! Nach Kampf erfolgt immer Aufgabe. Warten Sie einfach ab und halten Sie Ihren Welpen bis er aufhört zu zappeln und schneiden/dremmeln Sie erst dann weiter verbunden mit einem Lob. Noch eine Anmerkung zum Schluss Welpen sind nicht immer brav, es geht auch mal was zu Bruch und sie testen ihre Grenzen aus. Bleiben Sie ruhig und beharrlich und für ihren Welpen klar lesbar. Dieses kleine Regelwerk soll lediglich eine Stütze darstellen und beruht allein auf meinen Erfahrungen als Mehrhundehalter und Züchterin. Habt ihr noch weitere Vorschläge die ihr für wichtig haltet? PS: in den Kommentaren finden sich zum Teil weiterführende Erklärungen, lesen lohnt sich!
 

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Sophia
30. Aug. 10:23
Moin, haben seit der 8. Woche einen Zwergdackel. Ein richtig süßes Mädchen, aber mit Hummeln im Hintern. Jetzt ist sie 19 Wochen alt und ich gehe mit ihr 2 Mal am Tag ca. 15 bis 20 Minuten Gassi. Je nach Wetterlage auch vielleicht mal 30 Minuten. Danach ist sie gut ausgelastet. Ich habe damit angefangen das "bei Fuss" gehen zu trainieren. Das Sitz und Platz funktioniert super beim Strassenwechsel, inzwischen auch ohne Leckerlie. Wie gehe ich da am besten vor beim Trainieren des "bei Fuss"? Sie zieht mir zu stark und will immer ihren Kopf durchsetzen. Warte dann bis sie sich hingesetzt hat, dann geht es in meine Richtung weiter. Danke für Tipps und Kritik.
Nimm dir dafür auf jeden Spaziergang eine kurze Strecke zur Übung, vielleicht erst mal nur ein paar Meter. Dort kannst du dann stoppen wenn sie zieht, Umlenken oder Aufmerksamkeit auf dich einfordern und belohnen. Den Rest vom Spaziergang dann "normal" laufen, um deinen Hund nicht zu überfordern und Frust zu vermeiden. Manchen Hunden hilft es dazu zwischen Halsband und Geschirr zu wechseln.
 
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Selina
30. Aug. 10:38
Moin, haben seit der 8. Woche einen Zwergdackel. Ein richtig süßes Mädchen, aber mit Hummeln im Hintern. Jetzt ist sie 19 Wochen alt und ich gehe mit ihr 2 Mal am Tag ca. 15 bis 20 Minuten Gassi. Je nach Wetterlage auch vielleicht mal 30 Minuten. Danach ist sie gut ausgelastet. Ich habe damit angefangen das "bei Fuss" gehen zu trainieren. Das Sitz und Platz funktioniert super beim Strassenwechsel, inzwischen auch ohne Leckerlie. Wie gehe ich da am besten vor beim Trainieren des "bei Fuss"? Sie zieht mir zu stark und will immer ihren Kopf durchsetzen. Warte dann bis sie sich hingesetzt hat, dann geht es in meine Richtung weiter. Danke für Tipps und Kritik.
Das mit dem Kopf durchsetzen habe ich jetzt schon von mehreren Dackelbesitzer gehört. Da ist deine Hündin wohl keine Ausnahme. Mal eine generelle Frage; benutzt du ein Geschirr oder ein Halsband? Die Kommunikation zwischen Hund und Halter ist bei einem Halsband intensiver. Ich habe daran selbst nie geglaubt bis ich letzte Woche tatsächlich jeden Tag mit Ihm das im Fuß gehen trainiert habe. Mit einem Halsband war Baileys viel ansprechbarer als mit Geschirr. Ich habe Baileys das im Fuß gehen beigebracht indem er zuerst in der Grundstellung (links neben mir sitzend) bleiben muss bis ich Ihn in den Lauf freigebe, aber mit dem Kommando Fuß hinterher. Zur Hilfestellung hatte ich zu Beginn ein Leckerli in der Hand und hielt es vor seiner Nase während er mit mir im Fuß gegangen bin. Das Loben darf natürlich nicht vergessen werden & man muss natürlich das Kommando sagen damit der Hund es sich einprägt, aber das weißt du sicher. Mittlerweile sage ich nur noch Fuß und wenn er brav neben mir herläuft wird er gelobt und bekommt Leckerlis
 
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André
30. Aug. 11:06
Danke für den Leitfaden! Ich hätte mal eine Frage zur Stubenreinheit. Mein Welpe ist seit einer Woche bei mir und jetzt 9 Wochen alt. Nachts schläft er in einer Box neben meinem Bett, das klappt super und er meldet sich, wenn er muss. Tagsüber stelle ich die Box ins Wohnzimmer, um dort das Thema Auszeit und Ruhe mit ihm zu üben. Leider macht er tagsüber gerne mal in die Box (obwohl er das nachts noch nie getan hat!) woran kann das liegen und kann ich das abstellen? Selbst, wenn wir 45 Minuten vorher draußen waren und beide Geschäfte erledigt haben, geht er in die Box und pinkelt rein.
 
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Maria
30. Aug. 12:55
Moin, haben seit der 8. Woche einen Zwergdackel. Ein richtig süßes Mädchen, aber mit Hummeln im Hintern. Jetzt ist sie 19 Wochen alt und ich gehe mit ihr 2 Mal am Tag ca. 15 bis 20 Minuten Gassi. Je nach Wetterlage auch vielleicht mal 30 Minuten. Danach ist sie gut ausgelastet. Ich habe damit angefangen das "bei Fuss" gehen zu trainieren. Das Sitz und Platz funktioniert super beim Strassenwechsel, inzwischen auch ohne Leckerlie. Wie gehe ich da am besten vor beim Trainieren des "bei Fuss"? Sie zieht mir zu stark und will immer ihren Kopf durchsetzen. Warte dann bis sie sich hingesetzt hat, dann geht es in meine Richtung weiter. Danke für Tipps und Kritik.
Ich würde auch bei fuß und leinenführigkeit unterscheiden. Wichtig ist bei einem so jungen Tier, beides ist unheimlich anstrengend. Bei fuß laufen bzw fokussiert auf den besitzer achten kann schon bei 5 Minuten genug sein. Wichtig sind erfolge für den hund, nur so lange wie es gut geht und nur bei solch reizen die der Hund aushält. Fuß" würde ich mit leckerlis oder Spielzeug trainieren, kurze einheiten. Da gibt es viele gute video's zu. in der leinenfuhrigkeit jeden Blick loben/ Belohnen. Wenn sie zu doll zieht, würde ich stehen bleiben, zu dir rufen/ einladen und dann solange sie bei dir ist loben. Auch mal richtungen wechseln (ohne den hund ruckartig in eine Richtung zu ziehen) und dabei die Aufmerksamkeit Belohnen. Aber für leinenführigkeit gab es ja 100 verschiedene ansätze... wichtig war uns auch solange der hund doll zieht ein geschirr zu nutzen, bei den trainingseinheiten kann man dann auf Halsband umschnallen.
 
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Andrea
30. Aug. 16:42
Ich würde auch bei fuß und leinenführigkeit unterscheiden. Wichtig ist bei einem so jungen Tier, beides ist unheimlich anstrengend. Bei fuß laufen bzw fokussiert auf den besitzer achten kann schon bei 5 Minuten genug sein. Wichtig sind erfolge für den hund, nur so lange wie es gut geht und nur bei solch reizen die der Hund aushält. Fuß" würde ich mit leckerlis oder Spielzeug trainieren, kurze einheiten. Da gibt es viele gute video's zu. in der leinenfuhrigkeit jeden Blick loben/ Belohnen. Wenn sie zu doll zieht, würde ich stehen bleiben, zu dir rufen/ einladen und dann solange sie bei dir ist loben. Auch mal richtungen wechseln (ohne den hund ruckartig in eine Richtung zu ziehen) und dabei die Aufmerksamkeit Belohnen. Aber für leinenführigkeit gab es ja 100 verschiedene ansätze... wichtig war uns auch solange der hund doll zieht ein geschirr zu nutzen, bei den trainingseinheiten kann man dann auf Halsband umschnallen.
Bezüglich Leinenführigkeit gab es bei unserer Hundeschule auch den Tipp, nach einer Korrektur erstmal ein bisschen stehen zu bleiben und zu warten. Dann kann der Hund das zum einen verarbeiten, wenn er es gar nicht verstanden hat, ist es sinnvoller es im Stehen erneut zu korrigieren als im Laufen und ihr bringt allgemein mehr Ruhe rein. Aber mit 9 Wochen wirklich darauf achten, nicht zu viel zu üben und eben durch umleinen den Unterschied deutlich zu machen. Ich finde den Brustring für den Egal-Modus gut, weil man den Hund besser steuern kann und der Rückenring langfristig die hauptsächliche Befestigung werden soll. Bzgl in die Box pinkeln: wenn Cheery anfangs eine halbe Stunde wach war, hat das manchmal schon gereicht, dass sie wieder pinkeln musste. Im Zweifel also lieber einmal zu oft raus, wenn das Tierchen wach ist. Ist bei uns Menschen ja auch so, dass wir eher aufs Klo müssen, wenn wir wach sind. Allgemein würde ich von einer Box abraten (schaut euch die Folge zu dem Thema vom Podcast "4 Beine, 2 Pfoten und 1000 Fragen" an, sowie die Stellungnahme der Bundestierärztekammer). Wenn doch, bitte unbedingt immer trotzdem Wasser zur Verfügung stellen.
 
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Melanie
30. Aug. 17:00
Danke für den Leitfaden! Ich hätte mal eine Frage zur Stubenreinheit. Mein Welpe ist seit einer Woche bei mir und jetzt 9 Wochen alt. Nachts schläft er in einer Box neben meinem Bett, das klappt super und er meldet sich, wenn er muss. Tagsüber stelle ich die Box ins Wohnzimmer, um dort das Thema Auszeit und Ruhe mit ihm zu üben. Leider macht er tagsüber gerne mal in die Box (obwohl er das nachts noch nie getan hat!) woran kann das liegen und kann ich das abstellen? Selbst, wenn wir 45 Minuten vorher draußen waren und beide Geschäfte erledigt haben, geht er in die Box und pinkelt rein.
Mit 9 Wochen ist dein kleiner Louie ja noch sehr klein. Da können 45 Minuten durchaus noch zu lang sein. Mit meiner kleinen Maus bin ich die ersten drei Wochen in aller Regel alle 20-30 Minuten raus. Außer sie hat geschlafen. Da habe ich sie natürlich nicht geweckt. Allerdings musst du dann fix sein, wenn er aufwacht. Nicht lange fackeln, direkt raus. Und draußen dann eine riesen Party feiern, wenn er sein Geschäft erledigt.
 
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ReNa Wauz
30. Aug. 17:38
Danke für den Leitfaden! Ich hätte mal eine Frage zur Stubenreinheit. Mein Welpe ist seit einer Woche bei mir und jetzt 9 Wochen alt. Nachts schläft er in einer Box neben meinem Bett, das klappt super und er meldet sich, wenn er muss. Tagsüber stelle ich die Box ins Wohnzimmer, um dort das Thema Auszeit und Ruhe mit ihm zu üben. Leider macht er tagsüber gerne mal in die Box (obwohl er das nachts noch nie getan hat!) woran kann das liegen und kann ich das abstellen? Selbst, wenn wir 45 Minuten vorher draußen waren und beide Geschäfte erledigt haben, geht er in die Box und pinkelt rein.
Das könnte vielleicht daran liegen das Anzeichen das er rausmöchte übersehen wurden oder mit ihm zu selten draußen gewesen ist.. ich würde die " Ausrutscher " einfach ignorieren ,Deinen Welpen immer gut beobachten und wenn er unruhig wird oder zu ruhig scheint, mit ihm rausgehen und draußen immer überschwenglich freuen+ loben wenn draußen gemacht wurde und wichtig ist : immer direkt vorm Schlafen/Ruhen noch einmal rausgehen!!Genau so nach dem Schlafen sofort rausgehen!! Würde erstmal alles so belassen mit der Höhle, ändert sich nichts dann... Vielleicht lässt Du diese Höhle nur zum Schlafen und hast für am Tage eine andere oder anderes tolles Bettchen ( einfach ausprobieren)aber feste Plätze. Du hast ja noch ein Baby das braucht alles seine Zeit... Aber das wird schon...🐾🐕👍 Ansonsten Geduld haben, Training, Training 😉🐾
 
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Nicole
10. Dez. 09:36
Das könnte vielleicht daran liegen das Anzeichen das er rausmöchte übersehen wurden oder mit ihm zu selten draußen gewesen ist.. ich würde die " Ausrutscher " einfach ignorieren ,Deinen Welpen immer gut beobachten und wenn er unruhig wird oder zu ruhig scheint, mit ihm rausgehen und draußen immer überschwenglich freuen+ loben wenn draußen gemacht wurde und wichtig ist : immer direkt vorm Schlafen/Ruhen noch einmal rausgehen!!Genau so nach dem Schlafen sofort rausgehen!! Würde erstmal alles so belassen mit der Höhle, ändert sich nichts dann... Vielleicht lässt Du diese Höhle nur zum Schlafen und hast für am Tage eine andere oder anderes tolles Bettchen ( einfach ausprobieren)aber feste Plätze. Du hast ja noch ein Baby das braucht alles seine Zeit... Aber das wird schon...🐾🐕👍 Ansonsten Geduld haben, Training, Training 😉🐾
Dem stimme ich so zu. André wie läuft es inzwischen?
 
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D.
5. Mai 15:05
Hallo an alle, nachdem ich diesen Thread gelesen habe, bin ich mir sicher, dass ich (zumindest von einem unserer ehem. Hunde) zu viel verlangt habe oder getan habe. Dass viel mehr Ruhe besser gewesen wäre. Nicht am Tag direkt, aber der Ruhetag zum Beispiel nachdem es etwas aufregendes gab, und für einen Welpen gibt es immer etwas aufregendes zu entdecken, den habe ich zum Beispiel so nicht gehalten. Es gab jeden Tag eine neue Entdeckung, weil die Hundeschule gesagt hat, alles, was ich jetzt nicht mache, kann ich später nicht mehr aufholen, was Reize und Umwelt kennen lernen betrifft. Also gab es jeden Tag einen neuen Ort, für 30-45 Minuten, wo nicht nur unbedingt gelaufen/geschnüffelt/entdeckt wurde, sondern auch einfach mal nur geschaut wurde. Und trotzdem war das viel zu viel. Verschiedene Wälder, Parks, Straßen, Feld, Bahnhof (Kleinstadt), Aufzug, Autofahren usw. Dazu einmal pro Woche Hundeschule und die Woche war voll. Dank des Threads hier würde ich es nun anders machen. Auch die Podcasts werde ich mir anhören und danke für die Videos, die sind sehr hilfreich. 👍🏼 (Deine Hunde sind traumhaft schön, Nicole 😍) Deswegen wollte ich gern einen Kommentar hinterlassen und mich bei allen Beteiligten bedanken, die hier so hilfreiche Informationen zusammentragen.🙏🏼 LG
 

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