Huhu.
Wir haben hier seit Mitte Januar eine Pflegehündin die gar nicht alleine bleiben konnte, auch nicht mit meiner Hündin zusammen.
Ich habe mir erst mal ne Nanny Cam besorgt, da Amber nur Wohn- und Schlafzimmer betreten darf.
Amber konnte zu beginn auch nicht alleine in einem Zimmer sein, selbst wenn ich in der Küche bin und Merle (meine Hündin) neben mir sitzt.
Ich habe dann angefangen, immer wenn sie aufsteht ins Wohnzimmer zu gehen, ohne sie weiter zu beachten (wir haben von Anfang an mit Platzzuweisung gearbeitet), sie hat sich dann auf ihren Platz gesetzt und immer geguckt. Ich habe dann irgendwas im Raum gemacht und wenn es die Blume angucken ist 🤭 Ab und bin ich auch weiter ins Schlafzimmer gegangen und habe das Kissen ausgeklopft.
Es hat ein paar Wochen gedauert, bis der groschen gefallen ist.
Jetzt steht sie maximal kurz auf und geht dann direkt wieder ins Körbchen und pennt.
Beim nach draußen gehen gleiches Spiel.
Wenn sie aufgestanden ist, habe ich erst mal über die Cam die Stimmung eingeschätzt, denn aufstehen ist okay, stress wollen wir nicht.
Sobald sich kleine Stresssymptome gezeigt haben, kam ich wieder rein.
Habe aber nicht sofort das Wohnzimmer betreten, sondern erst mal entspannt Jacke und Schuhe aus.
Dann wieder in den Raum und keinen der Hunde beachtet.
Auch das habe ich jetzt wochenlang geübt.
Zu Beginn war es dann irgendwann so, dass sie die ersten 8 Min gehorcht hat, wenn ich die Wohnung verlassen habe, es war aber keine sonderliche Stresssituation für sie.
Mittlerweile steht sie nicht mal mehr auf und ist bei 3 Stunden (würde wohl auch mehr gehen, war aber nicht notwendig bis jetzt)
Wichtig ist also, eine Kamera zum Beobachten.
Und dann genau zu beobachten, haben eir direkt Stress oder erst mal nur Horchen. Bevor es kippt immer zurückkommen, aber nicht direkt zum Hund und auch nicht bestätigen beim reinkommen.
Und lass dich nicht verunsichern. Einige Hunde lernen mega schnell und andere brauchen länger.
Arbeitet nach eurem Tempo und freut euch über jeden Fortschritt ❤️