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Mandy
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Anzahl der Antworten 36
zuletzt 17. Juli

Sehr lebhafter Welpe aus nicht so guter Haltung.

Hallo, ich habe völlig unerwartet vor gut 2 Wochen einen Welpen aus nicht so guter Haltung bekommen. Ich weiß nicht sein genaues Alter oder welche Mischung er ist, habe nur die Angaben von der Dame, die ihn mir übergab. Er ist sehr lebhaft, aktiv und hört so gut wie gar nicht. Er beißt viel ins Gesicht, Hände und Füsse. Dreht teilweiße komplett auf und ist dann auch nicht zu beruhigen. Ich habe noch 2 Katzen, die er anbellt und jagt. Wenn sie ihn hauen, interessiert es ihn null. Ich glaube das er leider zu früh von seiner Mutter weg kam, und auch wahrscheinlich gehauen wurde oder so. Auch kann er seine Beißkraft nicht einschätzen, und versteht auch nicht wenn man laut Au sagt. Wenn er was möchte oder auch wenn wir spielen, hört er auf Aus und Sitz, nach mehrmaliger Aufforderung. Auch hört er mittlerweile auf seinen Namen. Leider wird er sehr leicht abgelenkt und dann ist es Rum. Er ist noch nicht stubenrein und frisst wirklich alles was er ins Maul bekommt. Er hat sehr oft Durchfall, aber das liegt wahrscheinlich an der Essensumstellung, Würmer oder so hat er nicht. Er ist fit und gesund. Ich hatte selbst schon große Hunde, aber bei meinen kleinen komm ich langsam nicht mehr weiter. Er schläft auch wenig oder kommt nicht wirklich zur Ruhe. Ich habe mit Belohnung, Loben und Leckeries schon alles versucht. Gegenüber anderen Hunden, Menschen ist er Anfangs eher zurückhaltend und ängstlich, dann munter und aufgeweckt. Weiß jemand ob es in Kitzingen und Umgebung eine gute Hundeschule gibt oder Welpenschule? Hat jemand einen Tipp für mich was ich noch tun könnte? Liegt es vll auch daran weil ich noch Kinder (12/17) habe, die auch sehr aktiv sind? Was kann ich tun, das er zur Ruhe kommt und besser auf mich hört? Würde mich über nette Antworten und Hilfe freuen. LG Mandy und Jojo 🙂
 
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Dogorama-Mitglied
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3. Jan. 11:48
Sry für die direkte Formulierung, aber da musst du noch viel lernen und verstehen. Der Hund klingt für mich erstmal wie ein normaler Welpe. Bei mir schrillen allerdings ein paar Alarmglocken bei der Art wie er zu dir gekommen ist, aber das Kind ist ja bereits in den Brunnen gefallen. Dass ein Welpe öfter überdreht ist normal, einfach das Spiel beenden, wenn es zu viel wird. Dazu gibt es hier glaube ich schon zig Threads. Auch ist es für einen Welpen nicht ungewöhnlich, dass er alles was sich bewegt "Jagd". Mehrmalige Aufforderung ist auch so eine Sache. Der Hund ist ja nicht taub. Klingt für mich eher so als hätte er den Befehl noch nicht zu 100% wirklich begriffen. Öfter als 1xwiederhole ich einen Befehl kaum. Wegen Durchfall, habt ihr auf Würmer und Giardien getestet oder wie ist das zu verstehen? Kann natürlich auch der Umzugsstress oder eine Futterumstellung sein.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Jan. 11:48
Sry für die direkte Formulierung, aber da musst du noch viel lernen und verstehen. Der Hund klingt für mich erstmal wie ein normaler Welpe. Bei mir schrillen allerdings ein paar Alarmglocken bei der Art wie er zu dir gekommen ist, aber das Kind ist ja bereits in den Brunnen gefallen. Dass ein Welpe öfter überdreht ist normal, einfach das Spiel beenden, wenn es zu viel wird. Dazu gibt es hier glaube ich schon zig Threads. Auch ist es für einen Welpen nicht ungewöhnlich, dass er alles was sich bewegt "Jagd". Mehrmalige Aufforderung ist auch so eine Sache. Der Hund ist ja nicht taub. Klingt für mich eher so als hätte er den Befehl noch nicht zu 100% wirklich begriffen. Öfter als 1xwiederhole ich einen Befehl kaum. Wegen Durchfall, habt ihr auf Würmer und Giardien getestet oder wie ist das zu verstehen? Kann natürlich auch der Umzugsstress oder eine Futterumstellung sein.
 
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Maria
3. Jan. 11:52
Wie versucht ihr ihn denn zur Ruhe zu bringen? Für mich klingt das auch erstmal nicht unnormal, es kann auch viel übersprunghandlung dabei sein. Er ist ja in seinem kurzen Leben, schon mindestens 2x umgezogen und daher sicherlich völlig überreizt und orientierungslos! Ich würde da als aller erstes , Ruhe Ruhe und noch mal Ruhe reinbringen - bevor ich überhaupt anfange zu trainieren.
 
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Renee
3. Jan. 11:55
Ich habe mich bei Pepper immer wiedermal aufs Sofa gelegt und zu ihm gesagt, wir machen jetzt Pause, dass klappt heute noch
 
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Jenny
3. Jan. 12:03
Würde auch den Hund zuhause an einen Platz anleinen wo er auf einer Decke bleibt oder "Deckentraining" ohne Leine machen. Gibt mehrere Videos dazu bei Youtube. Dann lernt er auch sich zu beruhigen. Oder sonst an eine hundebox gewöhnen und ihn genauso wie beim Deckentraining auffordern dort zu bleiben. Braucht viel Geduld aber das zahlt sich aus. Und unbedingt auch ihm die Möglichkeit geben zur Ruhe zu kommen vor Kindern etc. Er dreht wahrscheinlich ab, weil er eigentlich einfach Ruhe möchte. Recht fest beißen hat meiner auch gemacht, ich musste ihn irgendwann zwicken oder von mir wegschickenund er hat es dann irgendwann gecheckt. Jetzt ist er vorsichtiger aber würde da deifnifiv mit einem guten Trainer reden.
 
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Patrick
3. Jan. 12:04
Unter diesem Thread von Dir wirst du zum Thema hundeschule bei dir aus der Nähe keine vernünftigen Antworten bekommen weil dafür müsste es mit in der Überschrift stehen! Keine Bekannten in der Umgebung die dazu was sagen können Ansonsten Google Bewertungen und Homepage angucken anrufen und Termin machen und los gehts. ist halt auch ne harte Mischung die du da hast. Da ist Ruhe Training unerlässlich, dazu findet man ebenfalls sehr viel gute Anleitungen im Internet! Wichtig ist konsequent bleiben.
 
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Sonja
3. Jan. 12:16
Gerade wenn es bei Euch etwas turbulenter zugeht, braucht ein Welpe einen Ruheplatz, wo er tatsächlich zur Ruhe kommen kann und nicht gestört wird. Da musst Du selbst die Katzen fern halten. Dieser Platz sollte in einer geschützten Ecke sein, nicht zentral, mitten im Geschehen oder nahe der Tür. Im Übrigen bestimmst Du und nicht der Hund. Schaff einen strukturierten Tagesablauf mit viel Schlaf für den Kleinen. Dazwischen übst Du mit ihm zu Anfang nur die wichtigsten Sachen, um ihn nicht zu überfordern. Kunststücke kann er später lernen. Du bleibst immer ruhig und gelassen. Gibst ein Mal ein Kommando und dann gibst Du ihm Zeit, zu kapieren oder auszuprobieren. Wenn er völlig ratlos bleibt, kannst Du ihm in die richtige Richtung helfen, in den ersten Monaten möglichst spielerisch. Jeder noch so kleine Schritt in die richtige Richtung wird belohnt, dabei zeigst Du Deine Begeisterung deutlich. Bei Trotz, Gegenwehr und unerwünschtem Verhalten wie Bellen, Beißen, ... kommt ein Abbruchsignal "Nein" oder "Lass es", aber bitte immer dasselbe. Wenn er weiter macht, wird das Spiel / das Training beendet. Er muss auf seinen Platz und wird eine Weile ignoriert. Hundeschule ist eine super Idee. Aber bis Du eine gefunden hast, tun es auch YouTube-Hundeschulen wie Der Welpentrainer. Da kannst Du auch gezielt nach bestimmten Problemen schauen. Viel Spaß mit dem Kleinen.
 
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Nicole
3. Jan. 12:28
Regel Nummer eins wer Ruhe will muss erstmal Ruhe säen. Spieleinheiten würde ich extrem kurz halten und Trainingseinheiten noch kürzer. Euer Hund will euch ins Gesicht beißen? Steht auf! Dann kann er das Gesicht auch nicht erreichen. Schieb ihm was anderes ins Maul wenn er an euch herum beißt. Kontrolle ausüben, Hausleine - Ruhezone durch ein Welpengitter schaffen. Beruhigungsgriff üben, selbst ruhig werden, nicht darauf ein quasseln. Die eigenen Bewegungen anpassen, nicht hektisch werden, nicht herumrennen. Den Hund viel lecken lassen, lecken entspannt und lecken beruhigt. Einem Welpen musst du erstmal alles beibringen. Schätze dich glücklich dass der Hund bereits nach nur 2 Wochen inklusive dem Namen 3 Begriffe unterscheiden kann. Verinnerlicht hat er sie erst wenn er jeden davon in unterschiedlichen Situationen ca. 1000 mal korrekt wiederholt hat. Das dauert nicht nur Tage das dauert Monate. Leite deine Kinder entsprechend an. Dass der Welpe alles in den Mund steckt ist normal dadurch lernt er was was ist unterteilt in essbar/nicht essbar. Und nicht immer stimmt das mit unserem Verständnis von essbar überein. Der Welpentrainer auf sixxt hat gute und sehr verständliche Anleitungen wie was trainiert werden kann.
 
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Michael
3. Jan. 12:33
Einige Ratschläge hast du ja bereits. Wichtig ist am Anfang wenn er neu gekommen ist erstmal an der Bindung zu dir zu arbeiten. Ein Haus baut man ja auch nicht ohne Fundament. Ohne vernünftige Bindung kannst du dich tot üben, mit guter Connection zum Hund wird vieles einfacher oder überhaupt erst möglich! Wünsche euch viel Spaß und viel Erfolg!
 
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Dogorama-Mitglied
3. Jan. 17:23
Hey :) wir hatten quasi genau die gleichen Probleme. Mir hat eine Online-Hundetrainerin erste Hilfe (in Form einer Notfallstunde) geleistet, weil egal welche Tipps ich angewendet habe, alles nur noch schlimmer war.. und sieh an.. 1 Woche später ist sie ein anderer und viel ausgeglichener Hund und ich weiß, wie ich mit ihr arbeiten muss. Nicht alles klappt bei jedem Hund. Wenn du mehr wissen willst, dann meld dich gern per Nachricht. Liebe Grüße von mir und dem schnarchendem Hund :)
 
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Kat
3. Jan. 18:56
Ich glaube das alle Beteiligten (Kinder, Katzen, Hund, du 😉) erstmal runterkommen, ankommen und euch kennenlernen müsst. Wenn der kleine von seiner Mama und Geschwister zu früh getrennt wurde, dann zu einer anderen Frau, dann zu dir + Kinder + Katzen und das dann in Verbindung mit viel Stress, neue Menschen, neue Umgebung, andere Umgangsformen, etc., also alle vorstellbaren Einflüsse ständig wechseln und das mehr oder weniger seit seiner Geburt, dann muss er begreifen dass er jetzt angekommen ist und bleiben kann. Da ist weniger oft mehr, denn ein Urvertrauen hat er denke ich bis jetzt nicht wirklich kennen gelernt! Ich habe keine Erfahrung mit Welpen, aber meine Amy hat ein ähnliches Leben gehabt bevor sie zu mir kam (mit 9 Monaten). Ich denke er ist "so drüber" in seinem Verhalten weil er davon ausgeht dass sein bisheriges Leben " der normalzustand" ist. Er muss erstmal kennenlernen was es heißt ein Teil von einer Familie zu sein und wie Routine überhaupt funktioniert. Routine gibt Sicherheit (wenn es immer so ist, lerne ich mich darauf zu verlassen dass es auch so bleibt) und Sicherheit erlaubt es überhaupt erst, zur Ruhe zu kommen! Ich hoffe du verstehst was ich versuche zu sagen 😅 deswegen würde ich jetzt erstmal einen möglichst gleichen Tagesablauf einzuhalten und den auch erstmal möglichst "langweilig" gestalten. Zumindest ist es das aus Menschensicht 😉 für ihn wird es aber viel viel viel Arbeit sein! Natürlich ist es wichtig das er die Spielregeln sofort lernt, wo ist "mein Platz"( zb Box wo er sich zurückziehen kann und auch in Ruhe gelassen wird) was ist erlaubt und was nicht, wo gibts essen, wo pipi und kaka machen, Leine und Halsband usw aber das ist für den Anfang eigentlich erstmal genug. Und wenn du das Gefühl hast dass er die Grundlagen verinnerlicht hat und es eine Beziehung zwischen euch allen gibt, dann würde ich anfangen nach und nach neues in den Ablauf zu bringen und dann wirst du erkennen womit er ggf noch probleme hat und was ihm Spaß macht 😊 ich kann mir nur vorstellen dass Ruhe in Kombination mit Kindern und Katzen nicht unbedingt zusammenpasst, aber ich glaube es ist trotzdem für alle wichtig um sich kennen zu lernen ☺️