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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 3. Dez.

"Schreddermodus" beim Welpen

Ihr Lieben Ich melde mich schon wieder mit einer Bitte um Einschätzung. Da ich Ersthundehalterin bin, wird das sicher auch nicht das letzte Mal sein...🙈 Wie war das bei euren Welpen so und wie seid ihr damit umgegangen? Unser 10-Woche altes Welpe ist nun knapp eine Woche bei uns und sich am einleben. Wir versuchen, auf ausreichend Ruhephasen zu achten. Zwar gelingt es ihm gut, aus seinen überdrehten Minuten herauszukommen, aber anstatt zu schlafen, verfällt der Kleine in eine Art "Schreddermodus". Er macht sich dann daran, ganz gemütlich seine Zähnchen in alles Mögliche zu versenken... sei es unser Fischgeäteboden, die Türrahmen, das Sofa oder sonstiges Mobilar. Dabei legt er sich meist auf den Boden und nagt vor sich hin. Auch wenn er sich mit sich selbst beschäftigt und nicht spielt, ist dieses "Schreddern" sein Daseinszustand. Eigentlich schön, kann er sich mit sich selbst beschäftigen, aber: Für uns ist das super anstrengend. Er hat zwar ein kleines Arsenal erlaubter Kaugegenstände mit ganz unterschiedlichen Konsistenzen (Holzkiste, Decke und Bettchen, sein Vetbed, Kauspielzeug aus Baumwolle, Gummi und Horn, Kartonschachtel). Das befindet sich alles in einer Ecke unseres Wohnzimmers. Nur leider findet er alles andere viel Spannender! Wir machen jeweils ein Abbruchsignal oder beanspruchen unsere Möbel körperlich für uns und stecken ihm gleichzeitig eine Alternative ins Maul oder locken ihn in seine 'erlaubte' Ecke. Das klappt aber oft nur für kurz und bald darauf hört man ihn wieder zum Sofa, den Schuhen oder zum Möbel tapsen. Meist gerade dann, wenn man endlich in sein Abendbrot beissen möchte... Ist diese ausgedehnte orale Phase normal? Denn eigentlich zahnt der Kleine gerade nicht. Alle Milchzähne sind da... Irgendwelche Tipps, wie wir ihm besser beibringen können, woran genagt werden darf und woran nicht?
 
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Dogorama-Mitglied
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2. Dez. 14:02
Erwartet doch bitte nicht so viel von einem 10 Wochen alten Welpen. Es ist quasi noch ein Baby. Und ja, diese Phase ist durch aus normal. So wie ihr das macht mit dem Abbruch und ihm alternativen bieten und Grenzen setzen macht ihr das schon richtig. Ihr müsst hier wahrscheinlich mehr an eurer eigenen geduld arbeiten und nicht gleich verzweifeln. Sowas kann durchaus Monate dauern bis so ein kleiner Hund versteht was ihr von ihm wollt. Wie gesagt, es ist noch ein Baby. Also habt sehr viel Geduld und macht so einfach weiter wie bisher ohne Stress. Und natürlich finden Hunde immer das interessanter was sie nicht dürfen. Ist bei Kindern nicht anders.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Dez. 14:02
Erwartet doch bitte nicht so viel von einem 10 Wochen alten Welpen. Es ist quasi noch ein Baby. Und ja, diese Phase ist durch aus normal. So wie ihr das macht mit dem Abbruch und ihm alternativen bieten und Grenzen setzen macht ihr das schon richtig. Ihr müsst hier wahrscheinlich mehr an eurer eigenen geduld arbeiten und nicht gleich verzweifeln. Sowas kann durchaus Monate dauern bis so ein kleiner Hund versteht was ihr von ihm wollt. Wie gesagt, es ist noch ein Baby. Also habt sehr viel Geduld und macht so einfach weiter wie bisher ohne Stress. Und natürlich finden Hunde immer das interessanter was sie nicht dürfen. Ist bei Kindern nicht anders.
 
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Nicole
2. Dez. 14:03
Er ist gerade erst eine Woche da, die ersten 2-4 Wochen sind die anstrengendsten und stressigsten in seinem und euren Hundeleben! Ihr macht alles schon richtig und müsst nur konsequent dabei bleiben so wie ihr es jetzt schon macht! Oder aber ihr gebt ihm keine andere Möglichkeit in dem er eben einen abgezäunten Bereich bekommt indem er sich eben ausschließlich mit seinen Dingen beschäftigen kann, zumindest solange ihr abgelenkt durch anderes seid und euer Essen genießt.
 
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Simone
2. Dez. 19:48
Ich würde auch einen begrentzen Raum zur Verfügung stellen da wird er auch besser zur Ruhe kommen.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Dez. 20:02
Wir haben die Sachen die erlaubt waren immer auf den Ruheplätzen gehabt und ihn körpersprachlich darauf begrenzt wenn wir essen wollten. Das hat einen Moment gebraucht aber wir waren immer sehr eindeutig ansonsten hilft wenn man die Begrenzung nicht jede 5 Sekunden wiederholen will wie Nicole schon sagte ein Laufgitter für den Moment. Aber wie schon erwähnt worden ist alles im Normbereich und gehört zum Hundeeltern sein dazu. Viel Spaß noch mit eurem Tipps Taps
 
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Dogorama-Mitglied
3. Dez. 08:47
Euer Konzept ist gut. Vielleicht muss es nur noch etwas konsequenter vermittelt werden. Der Welpe darf durchaus merken, dass das Verhalten unerwünscht ist. Sonst kann er Dein Abbruchsignal ja nicht als solches verstehen und einordnen. Stimmlich und körpersprachlich also klar vermitteln, "lass das". Im Zweifel schnapp ihn Dir und nimm ihn aus der "Schredderzone" Aus diesem "unangenehmem Gefühl" darf er sofort eine positive Erfahrung mit Dir machen. Also nicht nur ein Tausch "Türrahmen gegen Kauspielzeug" sondern direkt etwas spannendes zusammen mit Dir. Auf einem Platz in Eurer Nähe, kannst Du das mit einem Kauspielzeug zur Beschäftigung beenden. Bei Wiederholung direkt auf den Platz führen. Mir stellt sich die Frage, wie sinnvoll es ist, Spielzeug und auch Kauspielzeug rumliegen zu haben. Der Welpe kann das vermutlich nicht unterscheiden. Versuch mal solche Spielsachen zuzuteilen. Dann sind sie evtl auch wieder spannender als der Türrahmen. Ansonsten entspann Dich ein bisschen. Mit Welpen beißt es sich eben manchmal verspätet ins Brot😉