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Verfasser
André
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zuletzt 19. März

Schlafen und Übersprungshandlung

Unser 5 Monate alter Labi schläft abends von etwa 20 Uhr bis morgens 8 Uhr. Dann gibt's Futter und danach eine Gassi Runde mit Spielen und Übungen von 25 Minuten. Wenn wir danach heimkommen, dann geht es in der Wohnung los. Dann wird alles gesucht was er aufreiten kann. Am liebsten seine Decken aus seinem Korb. Wir unterbinden es, indem wir dazwischen gehen, aber danach geht es wieder los. Das geht bis 10 Uhr. Danach kommt er auch langsam zur Ruhe und schläft dann etwa eine Stunde ist dann wieder eine Stunde wach und schläft dann wieder eine Stunde bis er dann gegen 13 Uhr sein Futter bekommt. Danach geht's dann wieder raus zum Gassi gehen wieder ca 25 Minuten und wenn wir da heimkommen, dann ist er total entspannt und legt sich dann ganz von alleine hin und schläft. Aber auch maximal 1,5 Stunden. Danach will er wieder Unterhaltung ca. Eine Stunde und dann schläft er wieder. Auch abends nach dem Gassi gehen so gegen 18 Uhr, ist das Aufreiten auch wieder. Also nur morgens uns abends. Habt ihr mir Tipps wie man das abstellen kann oder wie er morgens und abends alleine zur Ruhe kommt. Ist er nicht genug ausgelastet oder zu viel? Achso ist Arbeitslinie.
 
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Dogorama-Mitglied
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16. März 13:56
Hallo André, aus meiner Sicht klingt das erstmal nach Überforderung. Er schläft zwar nachts viel, tagsüber dafür eher wenig. Du schreibst, ihr geht 25 Minuten mit Spielen und Übungen spazieren. Was kann ich mir darunter denn vorstellen? Wie viel Spiel und wie viele, bzw. welche Übungen macht ihr da in der Regel? Je nachdem, wie viele Reize auf euren Labrador einprasseln, kann er vielleicht gar nicht alles verarbeiten. Du schreibst auch, er schläft 1 bis 1,5 Stunden und fordert dann Unterhaltung ein. Wird er dann unterhalten? Bekommt er für das Aufreiten oder eventuellen Quatsch, den er dann anstellt, Aufmerksamkeit oder ignoriert ihr ihn? Generell finde ich, dass Hunde nach dem Fressen ruhen sollten und würde daher die Reihenfolge von Futter und Spaziergang tauschen, aber das kannst du natürlich nach deinen persönlichen Vorlieben halten. :)
 
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Dogorama-Mitglied
16. März 13:56
Hallo André, aus meiner Sicht klingt das erstmal nach Überforderung. Er schläft zwar nachts viel, tagsüber dafür eher wenig. Du schreibst, ihr geht 25 Minuten mit Spielen und Übungen spazieren. Was kann ich mir darunter denn vorstellen? Wie viel Spiel und wie viele, bzw. welche Übungen macht ihr da in der Regel? Je nachdem, wie viele Reize auf euren Labrador einprasseln, kann er vielleicht gar nicht alles verarbeiten. Du schreibst auch, er schläft 1 bis 1,5 Stunden und fordert dann Unterhaltung ein. Wird er dann unterhalten? Bekommt er für das Aufreiten oder eventuellen Quatsch, den er dann anstellt, Aufmerksamkeit oder ignoriert ihr ihn? Generell finde ich, dass Hunde nach dem Fressen ruhen sollten und würde daher die Reihenfolge von Futter und Spaziergang tauschen, aber das kannst du natürlich nach deinen persönlichen Vorlieben halten. :)
 
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André
16. März 14:09
Bei den Spaziergängen sind immer 10 Minuten Übungen eingebaut. Also Sitz, Platz und 2-3 mal abrufen. Während des laufend auch eine Phase leinenführigkeit. Das in 10 Minuten. Und dann noch 5 Minuten aportieren oder irgendwas schnüffeln. Also insgesamt 15 Minuten Aktivität. Die restlichen 10 Minuten kann er schnüffeln oder was er möchte. Nach dem er 1 Stunde geschlafen hat, dann kommt er her und dann knuddeln wir oder spielen wir mit ihm. Paar Minuten. Aber bis er wieder einschläft dauert es ca. 1 Stunde. Ich bin schon der Meinung, dass er mit 5,5 Monate auch mal 2-3 Stunden am Stück ruhen können soll. Aber das ist leicht gesagt, er wacht halt auf und ist dann wach.
 
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Patrick
16. März 14:59
In der Regel sollte ein Welpe bis zu 20 Std am Tag schlafen. Hunde durchlaufen in 90 min alle Schlafphasen deswegen sollte darauf geachtet werden das er wenn er schläft auch mind diese 90 min hat. Für einen Hund in diesem Alter ist alles was sich draußen befindet neu und mega die hohe Auslastung. Du solltest kurze Trainings Einheiten von 3x5 min über den Tag verteilt einbauen Mehr braucht es zu Auslastung in dem Alter nicht, klar kann man die Zeit erhöhen ist natürlich abhängig von deinem Hund! Worauf dein Hauptaugenmerk liegen sollte ist das ruhe training Sitz Platz usw kommt hinterher von ganz alleine! https://youtu.be/kxv9TZKdq4s Hier mal nen gutes Video dazu.
 
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Selina
16. März 15:20
Ich bin da etwas anderer Meinung ehrlich gesagt. Zwar kann das Verhalten eine Übersprunghandlung sein, hier scheint es mir aber eher, dass der Rüde noch zu viel Power in sich hat. Wenn der Hund von 20 Uhr bis 8 Uhr schläft sind das 12 Stunden am Stück. Wenn er dann wach wird, ist er fit und ausgeruht und da finde ich 25 Minuten schon wirklich zu wenig. Ich würde ihn lieber morgens länger wach lassen, mit Spiel und Training aber auch danach einfach bisschen flitzen und schnuppern lassen draußen und dann lieber eine längere Pause bis Mittag. Zwar brauchen Arbeitslinien definitiv Ruhephasen und sollten nicht mit zu viel Training überlastet werden, aber sie sind auch schnell unterfordert, hier muss man ganz sensibel die richtige Dosierung finden. Gebt ihm doch früh ein wenig längeren Auslauf und wenn ihr heimkommt noch was zu schnüffeln oder kauen. Und Deckentraining wäre da ganz wichtig bei dieser Problematik. Nicht jeder Welpe braucht gleich viel Schlaf, man sagt je nach Hund, Alter und Rasse zwischen 18 und 22 Stunden, im Durchschnitt eben 20, aber das variiert auch mal. Und auch nicht jeder Tag ist gleich. Futter würde ich auch erst nach dem Gassi geben, große Rassen neigen auch zur Magendrehung und Leckerchen gibts ja eh beim Training. Wie oft spielt er denn mit Artgenossen?
 
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Dogorama-Mitglied
16. März 15:45
Übt ihr auch Zuhause? Übt ihr täglich? Wir hatten immer Arbeitshunde, die Jagdhunde waren jagdlich geführt, die Belgier im Hundesport. Meine Spitze Mantrail und Vorbereitung für BH Der kleine Dackel 5 Monate alt wird bei der Jagd eingesetzt also auch Ausbildung. Keiner meiner Hunde musste tgl ein Programm abspulen dass er richtig beigebracht, ganz schnell langweilig findet. Es kann also unbewusst zu viel Druck/Stress sein. Zum fressen, den Hund grundsätzlich nach der Bewegung füttern. Mit vollem Magen einen Kumpel treffen und toben ist schlecht. Bauchschmerzen und im schlimmsten Fall Magendrehung.
 
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Selina
16. März 16:03
Übt ihr auch Zuhause? Übt ihr täglich? Wir hatten immer Arbeitshunde, die Jagdhunde waren jagdlich geführt, die Belgier im Hundesport. Meine Spitze Mantrail und Vorbereitung für BH Der kleine Dackel 5 Monate alt wird bei der Jagd eingesetzt also auch Ausbildung. Keiner meiner Hunde musste tgl ein Programm abspulen dass er richtig beigebracht, ganz schnell langweilig findet. Es kann also unbewusst zu viel Druck/Stress sein. Zum fressen, den Hund grundsätzlich nach der Bewegung füttern. Mit vollem Magen einen Kumpel treffen und toben ist schlecht. Bauchschmerzen und im schlimmsten Fall Magendrehung.
"Musste" ein Programm abspulen? Training kann für den Hund Spaß machen und heißt nicht nur Druck und Zwang, im Gegenteil. Und wie du schon sagst, ihr hattet immer HundE - Mehrzahl- die beschäftigen sich ja auch miteinander, ein Einzelhund braucht natürlich mehr Aufmerksamkeit vom Menschen als ein Rudel. Ich finde es schade, dass du hier das gleiche schreibst wie mir damals - dass mit dem Hund zu viel gemacht wird. Als ich weniger mit Evoli gemacht hab wurde sie unausgelastet, unsere Bindung litt und sie fing an nicht mehr richtig zu hören. Seitdem ich wieder auf mein Gefühl höre und täglich mit ihr trainiere sind wir wieder ein richtig gutes Team. Mir stößt aber der Satz "musste ein Training abspulen" einfach nur auf. Ein 5 Monate alter Hund will lernen, spielen und erkunden!
 
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Dogorama-Mitglied
16. März 17:23
Ich bin da etwas anderer Meinung ehrlich gesagt. Zwar kann das Verhalten eine Übersprunghandlung sein, hier scheint es mir aber eher, dass der Rüde noch zu viel Power in sich hat. Wenn der Hund von 20 Uhr bis 8 Uhr schläft sind das 12 Stunden am Stück. Wenn er dann wach wird, ist er fit und ausgeruht und da finde ich 25 Minuten schon wirklich zu wenig. Ich würde ihn lieber morgens länger wach lassen, mit Spiel und Training aber auch danach einfach bisschen flitzen und schnuppern lassen draußen und dann lieber eine längere Pause bis Mittag. Zwar brauchen Arbeitslinien definitiv Ruhephasen und sollten nicht mit zu viel Training überlastet werden, aber sie sind auch schnell unterfordert, hier muss man ganz sensibel die richtige Dosierung finden. Gebt ihm doch früh ein wenig längeren Auslauf und wenn ihr heimkommt noch was zu schnüffeln oder kauen. Und Deckentraining wäre da ganz wichtig bei dieser Problematik. Nicht jeder Welpe braucht gleich viel Schlaf, man sagt je nach Hund, Alter und Rasse zwischen 18 und 22 Stunden, im Durchschnitt eben 20, aber das variiert auch mal. Und auch nicht jeder Tag ist gleich. Futter würde ich auch erst nach dem Gassi geben, große Rassen neigen auch zur Magendrehung und Leckerchen gibts ja eh beim Training. Wie oft spielt er denn mit Artgenossen?
Kann da tatsächlich nur von meiner Erfahrung berichten. Meiner ist eine andere Rasse und vielleicht auch ein anderer Charakter, aber grade wenn er so viel geschlafen hat, kann er nur wenig "Programm" aushalten, weil er erstmal richtig in der Welt ankommen muss. Er ist aber auch generell kein "Morgenhund" und schläft lieber lang, als dass er was unternimmt. Finde es aber dennoch total gut, dass du hier so klar eine andere Sichtweise formulierst. Bei Andrés Labrador muss definitiv an den Stellschrauben der Auslastung gedreht werden - die richtige Richtung geht nur durch Ausprobieren. 😊
 
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Dogorama-Mitglied
16. März 17:26
Bei den Spaziergängen sind immer 10 Minuten Übungen eingebaut. Also Sitz, Platz und 2-3 mal abrufen. Während des laufend auch eine Phase leinenführigkeit. Das in 10 Minuten. Und dann noch 5 Minuten aportieren oder irgendwas schnüffeln. Also insgesamt 15 Minuten Aktivität. Die restlichen 10 Minuten kann er schnüffeln oder was er möchte. Nach dem er 1 Stunde geschlafen hat, dann kommt er her und dann knuddeln wir oder spielen wir mit ihm. Paar Minuten. Aber bis er wieder einschläft dauert es ca. 1 Stunde. Ich bin schon der Meinung, dass er mit 5,5 Monate auch mal 2-3 Stunden am Stück ruhen können soll. Aber das ist leicht gesagt, er wacht halt auf und ist dann wach.
Habt ihr mal versucht, nicht mit ihm zu spielen, wenn er nach einer Stunde wieder aufwacht? Sondern ihn stattdessen einfach mal zu ignorieren? Vielleicht hält er sich selbst ein bisschen wach, weil er weiß, dass es wieder Programm gibt. In dem Alter sind zwei bis drei Stunden Ruhe am Stück echt machbar. 👍
 
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Meike
16. März 17:34
Habt ihr mal versucht, nicht mit ihm zu spielen, wenn er nach einer Stunde wieder aufwacht? Sondern ihn stattdessen einfach mal zu ignorieren? Vielleicht hält er sich selbst ein bisschen wach, weil er weiß, dass es wieder Programm gibt. In dem Alter sind zwei bis drei Stunden Ruhe am Stück echt machbar. 👍
So machen wir es. Meine 2 sind daheim total gechillt.
 
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Dogorama-Mitglied
16. März 18:18
"Musste" ein Programm abspulen? Training kann für den Hund Spaß machen und heißt nicht nur Druck und Zwang, im Gegenteil. Und wie du schon sagst, ihr hattet immer HundE - Mehrzahl- die beschäftigen sich ja auch miteinander, ein Einzelhund braucht natürlich mehr Aufmerksamkeit vom Menschen als ein Rudel. Ich finde es schade, dass du hier das gleiche schreibst wie mir damals - dass mit dem Hund zu viel gemacht wird. Als ich weniger mit Evoli gemacht hab wurde sie unausgelastet, unsere Bindung litt und sie fing an nicht mehr richtig zu hören. Seitdem ich wieder auf mein Gefühl höre und täglich mit ihr trainiere sind wir wieder ein richtig gutes Team. Mir stößt aber der Satz "musste ein Training abspulen" einfach nur auf. Ein 5 Monate alter Hund will lernen, spielen und erkunden!
Hallo Selina Es geht doch hier um die Klärung einer Übersprunghandlung oder was auch immer das Verhalten auslöst. Da kann man verschiedene Aspekte aufzählen unter anderem Überforderung. Oder auch ganz andere Aspekte ... Dazu gibt es hier Fragen und viele Meinungen, Ideen, Ansätze. Was letztendlich der Fragesteller raus zieht, ist seine Sache. Wenn du da anderer Meinung bist, ist das okay und sicher wirst auch du Tips, Ideen oder Lösungsvorschläge haben Egal ob richtig oder falsch Das wird dann der Hundebesitzer der seinen Hund kennt, hoffentlich herausfinden. Indem er für gut befunde Tips einfach ausprobiert Zu dem Aufreiten direkt, sobald es für den Hund ein selbstbelohnendes Verhalten wird, zählt es zu Zwangsstörungen. Ein ausgewachsener Labrador der das dann zeigt ist nicht mehr lustig, denn wenn die Geschlechtsreife beginnt wird er versuchen auch die Beine zu rammeln. Mit Sexualität hat das wenig bis gar nichts zu tun.