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Nicole
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Anzahl der Antworten 55
zuletzt 12. Nov.

Rückzugsort

Hallöchen… nun dauert es noch eine Woche bis unsere Maus einzieht. Alle meine Hunde hatten eine Decke als ihren „ Platz „ das hat funktioniert und eigentlich gereicht. Nun kann man in den letzten Monaten ja vermehrt lesen, der Hund braucht eine Box, Hütte, eingefasten Platz ( Gehege ) wo er seinen Platz hat zum ausruhen schlafen mit dem Futter und als Rückzugsort… bei uns in der Wohnung könnte ich so einen Bereich abgrenzen, die Frage ist, ja nein vielleicht 🤨🫣 Wie macht ihr das so?
 
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Sandra
12. Nov. 13:14
Eine kurze Leine zum in der Wohnung führen. Für Deckentraining zum Beispiel… oh Gott warum weiß ich sowas…? 😂
Zum sichern eines Hundes der gefährlich werden könnte, wie z.B. in Bonnies Fall, Haustürtraining, damit sie nicht jeden angreift der durch die Tür kommt, finde ich das ok, das macht durchaus Sinn. Besuchstraining, damit sie nicht jeden Besuch zerpflückt, auch ok, ist zur Sicherheit. Aber zum Deckentraining? Wozu? Zum herumführen in der Wohnung? Pipitraining? Ich bemühe mich gerade sehr den Sinn zuerkennen aber irgendwie schnall ich das wohl nicht. Gerade bei solchen Dingen kann ich nur die Nachteile erkennen. Die Vorteile sehe ich einfach nicht. Aber ich muss ja auch nicht alles kapieren. Für wen es es funktioniert … leben und leben lassen. Ich brauchte das bisher nicht, das hat alles wunderbar ohne Leine funktioniert, auch bei „Problemhunden“, daher werde ich dabei bleiben. Wer weiß, vielleicht komm ich irgendwann mal in eine Situation oder an einen Hund bei dem ich dann den Sinn erkennen kann. Man sollte ja niemals nie sagen.
 
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Sonja
12. Nov. 13:52
Zum sichern eines Hundes der gefährlich werden könnte, wie z.B. in Bonnies Fall, Haustürtraining, damit sie nicht jeden angreift der durch die Tür kommt, finde ich das ok, das macht durchaus Sinn. Besuchstraining, damit sie nicht jeden Besuch zerpflückt, auch ok, ist zur Sicherheit. Aber zum Deckentraining? Wozu? Zum herumführen in der Wohnung? Pipitraining? Ich bemühe mich gerade sehr den Sinn zuerkennen aber irgendwie schnall ich das wohl nicht. Gerade bei solchen Dingen kann ich nur die Nachteile erkennen. Die Vorteile sehe ich einfach nicht. Aber ich muss ja auch nicht alles kapieren. Für wen es es funktioniert … leben und leben lassen. Ich brauchte das bisher nicht, das hat alles wunderbar ohne Leine funktioniert, auch bei „Problemhunden“, daher werde ich dabei bleiben. Wer weiß, vielleicht komm ich irgendwann mal in eine Situation oder an einen Hund bei dem ich dann den Sinn erkennen kann. Man sollte ja niemals nie sagen.
Eine Hausleine kann hilfreich sein, wenn man einen noch unerzogenen Hund auf die Decke führen will, oder wenn man einen nicht stubenreinen Hund nah bei sich behalten will, um nicht zu verpassen, dass er muss. Es geht auch anders, ist aber vielleicht ganz praktisch. Ich habe erst einmal eine benutzt. Benny musste nach der Kastration ruhig gehalten werden, hüpfte aber zu der Zeit noch wie ein Flummi, wenn mein Mann nach Hause kam. Ich habe kurz vor der fraglichen Zeit Benny an der Hausleine überall mit hin genommen, damit nichts an seiner OP-Wunde passiert. Ich weiß, war falsch, wir hätten ihm das Hüpfen längst vorher abgewöhnen müssen, aber wir sind halt nicht perfekt und haben es schlüren lassen. Inzwischen bräuchten wir die Leine dafür nicht mehr.
 
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Nicole
12. Nov. 14:00
Zum sichern eines Hundes der gefährlich werden könnte, wie z.B. in Bonnies Fall, Haustürtraining, damit sie nicht jeden angreift der durch die Tür kommt, finde ich das ok, das macht durchaus Sinn. Besuchstraining, damit sie nicht jeden Besuch zerpflückt, auch ok, ist zur Sicherheit. Aber zum Deckentraining? Wozu? Zum herumführen in der Wohnung? Pipitraining? Ich bemühe mich gerade sehr den Sinn zuerkennen aber irgendwie schnall ich das wohl nicht. Gerade bei solchen Dingen kann ich nur die Nachteile erkennen. Die Vorteile sehe ich einfach nicht. Aber ich muss ja auch nicht alles kapieren. Für wen es es funktioniert … leben und leben lassen. Ich brauchte das bisher nicht, das hat alles wunderbar ohne Leine funktioniert, auch bei „Problemhunden“, daher werde ich dabei bleiben. Wer weiß, vielleicht komm ich irgendwann mal in eine Situation oder an einen Hund bei dem ich dann den Sinn erkennen kann. Man sollte ja niemals nie sagen.
Hat bisher gut funktioniert bei den Hunden. 🤷🏻‍♀️ ist ja auch kein Dauerzustand, aber es klappt toll 😊
 
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Sandra
12. Nov. 17:12
Vielen lieben Dank für die Infos bezüglich der Hausleine. Ich finde das Thema schon recht interessant, vor allem mal zu beleuchten warum man sie nutzt. Ich habe keine eigene Erfahrung damit, daher kann ich also nur eine weit entfernte Einschätzung abgeben. Und es ist klar, dass es für den Halter durchaus Vorteile gibt und bestimmte Dinge durchaus erleichtert werden können. Da stellt sich mir dann aber die Frage ob anderes nicht zu kurz kommt und welche Vorteile der Hund davon hat. Mal als Beispiel Deckentraining, um zu verdeutlichen, was ich damit meine: Meine bekommen von Anfang an (unerzogener Zustand, egal welches Alter) Deckentraining. Das mache ich rein mit Körpersprache um den Hund erstmal beizubringen, was ich eigentlich möchte. Das verknüpfe ich mit einem Kommando (Hund könnte mal blind werden) und mit einem Handzeichen (Hund könnte mal taub werden). Am Ende (erzogener Zustand) reicht ein Nicken in die entsprechende Richtung und Hundi wandert ins Betti. Manchmal wird gegen an gestunken, dann gibt es DEN Blick, der besagt „ehrlich jetzt? Motzen? Abmarsch“ und dann erst wackelt Hundi ins Betti. Wortlose Kommunikation ist bei uns also durchaus normal. Diese Art der Kommunikation wird ja langsam aufgebaut, erst mit „grobmotorischer“ Körpersprache, die dann immer verfeinert wird, bis Mimik (feinmotorische Körpersprache) reicht. Ich mache das auch nicht jetzt nach irgendeinem Plan, das passiert hier irgendwie „einfach so“. Wenn ich jetzt die Hausleine statt Körpersprache nutze, kommt diese „feinmotorische“ Art der Kommunikation nicht zu kurz? Kann sich sowas dann überhaupt entwickeln? Einfach mal doof gefragt. Und, wie schon erwähnt, welchen Vorteil hat der Hund davon? Hilfsmittel, Hausleine, Klicker, Pfeife, Box usw, sind ja nicht ständig zur Hand. Die Körpersprache schon. Ist es nicht praktischer von Anfang an körpersprachlich zu kommunizieren und so wenig Hilfsmittel wie nötig zu nutzen? Ich hatte durchaus schon mal probiert Pfeife, Klicker zu nutzen. Das habe ich am Ende verschenkt. Nicht weil es nicht funktionierte, das tat es schon, sondern weil ich den Eindruck hatte etwas, was ich noch nicht mal benennen kann, kam zu kurz. Und auch weil ich feststellte, dass es völlig unnötig ist…. zumindest für uns. Mich hat es eher genervt den Krempel mit zu schleppen. Für mich liegt der Schlüssel in der Einfachheit und das betrifft auch die Kommunikation und den Hund trainieren. Ich vermute, dass ich mich deswegen so schwer damit tue, die Hausleine als etwas produktives zu sehen. Momentan erscheint es mir, als wäre sie genau so überflüssig und im Weg, wie damals Pfeife und Klicker. Ich kann mich natürlich auch völlig irren, deswegen die Fragen mal in die Runde geschmissen.
 
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Sonja
12. Nov. 18:43
Vielen lieben Dank für die Infos bezüglich der Hausleine. Ich finde das Thema schon recht interessant, vor allem mal zu beleuchten warum man sie nutzt. Ich habe keine eigene Erfahrung damit, daher kann ich also nur eine weit entfernte Einschätzung abgeben. Und es ist klar, dass es für den Halter durchaus Vorteile gibt und bestimmte Dinge durchaus erleichtert werden können. Da stellt sich mir dann aber die Frage ob anderes nicht zu kurz kommt und welche Vorteile der Hund davon hat. Mal als Beispiel Deckentraining, um zu verdeutlichen, was ich damit meine: Meine bekommen von Anfang an (unerzogener Zustand, egal welches Alter) Deckentraining. Das mache ich rein mit Körpersprache um den Hund erstmal beizubringen, was ich eigentlich möchte. Das verknüpfe ich mit einem Kommando (Hund könnte mal blind werden) und mit einem Handzeichen (Hund könnte mal taub werden). Am Ende (erzogener Zustand) reicht ein Nicken in die entsprechende Richtung und Hundi wandert ins Betti. Manchmal wird gegen an gestunken, dann gibt es DEN Blick, der besagt „ehrlich jetzt? Motzen? Abmarsch“ und dann erst wackelt Hundi ins Betti. Wortlose Kommunikation ist bei uns also durchaus normal. Diese Art der Kommunikation wird ja langsam aufgebaut, erst mit „grobmotorischer“ Körpersprache, die dann immer verfeinert wird, bis Mimik (feinmotorische Körpersprache) reicht. Ich mache das auch nicht jetzt nach irgendeinem Plan, das passiert hier irgendwie „einfach so“. Wenn ich jetzt die Hausleine statt Körpersprache nutze, kommt diese „feinmotorische“ Art der Kommunikation nicht zu kurz? Kann sich sowas dann überhaupt entwickeln? Einfach mal doof gefragt. Und, wie schon erwähnt, welchen Vorteil hat der Hund davon? Hilfsmittel, Hausleine, Klicker, Pfeife, Box usw, sind ja nicht ständig zur Hand. Die Körpersprache schon. Ist es nicht praktischer von Anfang an körpersprachlich zu kommunizieren und so wenig Hilfsmittel wie nötig zu nutzen? Ich hatte durchaus schon mal probiert Pfeife, Klicker zu nutzen. Das habe ich am Ende verschenkt. Nicht weil es nicht funktionierte, das tat es schon, sondern weil ich den Eindruck hatte etwas, was ich noch nicht mal benennen kann, kam zu kurz. Und auch weil ich feststellte, dass es völlig unnötig ist…. zumindest für uns. Mich hat es eher genervt den Krempel mit zu schleppen. Für mich liegt der Schlüssel in der Einfachheit und das betrifft auch die Kommunikation und den Hund trainieren. Ich vermute, dass ich mich deswegen so schwer damit tue, die Hausleine als etwas produktives zu sehen. Momentan erscheint es mir, als wäre sie genau so überflüssig und im Weg, wie damals Pfeife und Klicker. Ich kann mich natürlich auch völlig irren, deswegen die Fragen mal in die Runde geschmissen.
Du kannst Dich gut körpersprachlich ausdrücken, für Dich ist die Hausleine sicherlich überflüssig. Aber z. B. ein Hundeanfänger kann vielleicht besser mit der Hausleine. Der Hund muss keinen Vorteil davon haben, es ist einfach ein anderer Weg, um zum Ziel zu kommen. Auch ein Hund, der immer wieder mit der Hausleine auf seinen Platz geführt wird, begreift irgendwann, dass er dort bleiben soll. Der eine macht es so, der andere so.