Pubertier tickt die letzten 2 Minuten der Gassirunde aus

Hallo Valerie, ich bin mir sicher du bekommst hier noch professionellere Tipps. So machen wir es nachdem es auf die Art der Hundetrainer nicht funktioniert hat. Unser Arco fängt in solchen Situationen an in die Füße zu beißen. Ich habe am Anfang falsch reagiert weil ich ihm unbedingt klar machen wollte, dass es nicht geht. Damit habe ich ihn leider nur noch mehr aufgepusht und er begann damit in die Hände zu zwicken. Was uns hilft ist ganz klar Ruhe im Alltag. In den akuten Situationen, die zur Zeit Gott sei dank nicht vorkommen, bleibe ich schon beim ersten Anzeichen stehen. Geht er in die Nähe meiner Füße (mit Beißabsicht) kommt ein klares Nein und er wird belohnt sobald er ablässt. Ich versuche an dem Punkt dann auch erstmal etwas runter zu kommen. Ich mache mit ihm ein paar einfach Tricks wie Sitz. Meine Hände nehme ich aus seinem Sichtfeld damit er gar nicht animiert wird danach zu schnappen. Danach können wir in Ruhe weiterlaufen und die Situation ist wieder entspannt.

Danke für deine Antwort! Ich bin froh bin ich nicht die einzige mit dem Problem🙈 Auf ein Nein reagiert leider in diesem Moment gar nicht. Sein Gehirn ist dann völlig auf Durchzug, heute habe ich es nur geschafft ihn zum aufhören zu bringen in dem ich ihm ein Stöckchen hingehalten hab😅

Hallo,da bin ich doch mal auf antworten gespannt.Unser Kovu hat die letzten Tage auch so 5 min.Dann geht er auf mich los und will schnappen bzw wildes Spielen.Aber ein Nein wird voll ignoriert und wenn ich ihn versuche wegzuschieben bzw runter von mir schiebe ,puscht ihn das nur noch mehr auf. Liebe Grüße

Hallo Valerie, das hatte unser in dem Alter tatsächlich auch manchmal gemacht, meist zum Ende seiner Runde hin oder auch wenn wir gespielt haben und er offensichtlich überdreht hat. Tatsächlich hat bei uns geholfen ihn ins Sitz zu schicken und einfach einen Moment zu warten ehe wir weitergingen. Dies auch gerne mal 2-3 mal hintereinander bis er wieder ruhig neben mir weitergelaufen ist. Nein kannte er, hat aber in den Situationen null Wirkung gehabt, erstaunlicherweise ging er aber sofort ins sitz - keine Ahnung ob das bei Euch auch funktioniert aber versuch es einfach mal. Das Sitz habe ich übrigens immer mit leckerchen belohnt und bin über die vorherige Situation kommentarlos und ruhig hinweggegangen ( bis auf ein klares „nein“ wenn er anfing )

Also Arco hat auch nicht sofort abgelassen. Ich habe ihn solange ignoriert und mich von ihm abgewendet bis er aufgehört hat und dann gelobt. Das Problem haben glaube ich einige. Hier auf Dogorama und in anderen Foren gibt es auch viele Threads dazu. Also keine Sorge, du bist nicht allein. 😊 Ich glaube das wichtigste ist sich da nicht verrückt zu machen. Ich war am Anfang so wütend wenn er angefangen hat und konnte die Situation nicht mehr souverän managen. Ich habe aber auch in der Hundeschule die gleiche Problematik von unterschiedlichen Hundehaltern mitbekommen. Manche weil der Hund so eine starke Erwartungshaltung hat weil immer der Ball geworfen wird, andere weil der Hund einfach überfordert ist und seinen Frust abbaut. Wenn man herausfindet was die Ursache ist, kann gezielt daran arbeiten und am besten schon eingreifen bevor es eskaliert. Arco regen beispielsweise immer noch Autos auf die nah an ihm vorbei fahren. Nach diesen Situationen weiß ich, dass er super frustriert ist und ich versuche ihn da erstmal wieder raus zu bekommen bevor ich etwas von ihm möchte. Hier biete ich ihm schon ein Alternativverhalten (tolles Spielzeug) an. Wenn es öfter vorkommt finde ich es echt hilfreich es von einer anderen Person filmen zu lassen. Entweder um es hier mal einzustellen oder um sich selbst mal zu sehen. Wenn es jetzt plötzlich aufgetreten ist, hat ihn auch vielleicht einfach die Situation gestresst. Wenn viel Besuch im Haus war oder man mehr unterwegs war als sonst. Da reichen ja oft schon (aus unserer Sicht) Kleinigkeiten. Mach dich nicht verrückt. 🙂

Wenn die letzten Tage so stressig waren, dann ist in den nächsten Tagen erstmal Ruhe angesagt. Da würde ich vermehrt drauf achten, dass Hund Ruhezeiten hat und die Synapsen sortieren kann. In der Situation selbst ist es (zumindest hier) in der Regel so, dass Druck Gegendruck erzeugt. Je mehr ich ihn abwehre, desto mehr kommt. Hier hilft Ruhe und Konsequenz. Nicht laut werden, nicht böse, sondern ruhig. Ist uns sehr selten draußen an der Leine passiert, aber wenn bin ich auch einfach erstarrt und hab ihn austoben lassen. Ganz zur Not: Leine über den nächsten Pfeiler und in Sichtweite, aber außer Reichweite warten. Wenn Herr Hund wieder aufnahmefähig ist: Kommando --> Belohnen und weiter als wäre nie etwas gewesen. Aber das ist Pubertät. Und hilft an solchen Tagen bewusst klar zu sein als Mensch und bewusst Mal einen Gang runter zu schrauben. Gerade nach aufregenden Tagen.

Unser hatte Zeiten da hat er in die Leine gebissen, hat man versucht das Verhalten mit nein zu unterbinden hat er zwar aufgehört die Leine zu zärgeln aber mir anderen frechheiten angefangen am besten hat damals ignorieren geholfen. Dadurch wurde es wohl langweilig für ihn,

Für mich stellt sich die Frage welche Art von Stress war es. Wie bei uns Menschen hilft zum Stress abbauen das Auspowern. Beim pubertierenden Hund vermutlich spielen, toben und rennen. Bei meiner Zuna ist das wichtig, damit sie ausgeglichen und zufrieden ist. Danach ist automatisch Ruhe. Sie ist eher so aufgedreht wenn sie eben nicht toben und spielen kann, mit Artgenossen.