Keine Sorge, du bist nicht alleine damit 😂
Die Pubertät ist eine harte und recht lange Zeit und sehr anstrengend! Otto ist 8 Monate? Prima, dann geht es gerade los! Mein Neo ist 20 Monate, wird im Februar 2 Jahre! Er kann schon sehr viel, bin sehr zufrieden – drinnen ein Traum! Ruhig, kuschelig, im Spiel sehr ansprechbar und kooperativ (sein will-to-please entwickelt sich gerade)... ABER DRAUSSEN! Immer eine Mischung aus "läuft prima" und "Vollkathastrophe"😂 Teilweise zieht er so massiv und impulsiv, dass er mich auch mit meinen 80kg mal lang macht oder mir mal den Finger gebrochen hat und einen anderen ausgerenkt. Massive Kraft!
Das seltsame: Er gehorcht eigentlich total super 👌, Vorzeigehund, clever und kennt im Prinzip seine Regeln und Grenzen. Das erkenne ich auch daran, dass er sich selbst korrigiert: Er rennt Impulsiv vor (interessanter Grashalm, Baum, Spur...), landet in der Leine (ich rucke nicht, er rennt selbst rein – bestimmt schon 1.000.000x) und korrigiert seine Position selbst und steht wieder an lockerer Leine neben mir... Und rennt nach 2m wieder voll rein. Wahnsinn! Mir tun schon die Schulterblätter weh. Das ist aber nicht immer! Manchmal wie aus dem Lehrbuch, manchmal funktioniert es garnicht. Es sind läufige Hündinnen unterwegs und dann wandelt er sich total. Wie im Tunnel! Das schnüffeln ändert sich auch! Es kommen gutturale Geräusche aus dem Rachen, er leckt überall, zieht und zerrt links rechts, nicht ansprechbar, hohe Körperspannung, fast Jagdmodus.
Und das sind Labradore ja auch, Jäger! Hoch passioniert und fähig und mit sehr viel Durchsetzungsvermögen, Kraft, Trieb und Intelligenz. Dadurch sind sie auch so vielseitig und erfolgreich. Aber im Paarungsmodus wirklich eine Herausforderung! Ich habe übrigens alle Techniken und Methoden probiert. Lange, konsequent und geduldig. Dennoch ist es ein Auf und Ab. Es gibt bei uns nur zwei Optionen: Durchhalten und weiter trainieren oder chemische Kastration...
Viel Erfolg, Geduld und starke Nerven 😉
Wie du es beschreibst, erinnert mich stark an unsere Sammy, heute 3 Jahre alt. Wie bei euch ist Sammy zuhause eine 1 plus. Keine zicken, keine grenzenüberschreitung. Ist ruihg und sehr gelassen. Selbst wenn der postmann klingelt. Heißt das Kommando, bleib,. Also eigentlich eine tolle Runde Sache zumindest zuhause. Aber draußen dann geht es los. Wobei ich sagen muss er hat sich sehr gut gemacht in den letzten Monaten. Sammy hatte als welpe ein nicht schönes Ereignis mit zwei Schäferhunde, seid dem eben ist er gegenüber anderen Fellnasen, ich will nicht sagen aggressiv, denn das ist er wirklich nicht. Aber extrem angespannt. Er bellt nicht wenn er welche sieht also zieht die Aufmerksamkeit nicht auf sich, das machen dann meist die andere Partie. Aber das extreme in der Leine hängen so das einen die Arme abfallen. Ich habe mir dann einen Trick angewendet. Habe die Leine einfach doppelt gesichert am Geschirr. So das ich mehr ihn leiten kann. Das klappt echt gut. Und um den stresspegel nicht zu über reizen, drehe ich mich einfach immer in eine andere Richtung wenn ich Hund sehe. Das ist eigentlich auch das einzige was ich sagen kann was viel Arbeit war und auch viel Nerven gekostet hat. Aber es ist es wirklich wert dran zu bleiben. Diese Mischung aus läuft prima und Katastrophe legt sich dann in läuft prima. Ihr macht das alle super und haltet durch es wird wirklich besser. Nur Mut und durchhalten 🐾🐾🐾