Justine,
viel draußen rumsitzen auf Parkbänken, Baumstämmen, Wiesen und die Welt gemeinsam beobachten aus Distanz ohne das im Wesentlichen was passiert.
Manchen Hunden hilft es erstmal eigene Dynamik rauszunehmen. So kann der Hund sich die Welt erstmal betrachten und rausfinden, welche Dinge wecken irgendwann Interesse, was macht Angst und wo ist mein Ruhepol (sein Mensch) wie reagiert der? Wird der selbst hektisch aktiv oder bleibt der selbst stets cool.
Gegenstände kannst du selbst untersuchen, diese Anfassen, streicheln daran riechen und so versuchen sein Interesse zu wecken indem du dich intensiv mit ihnen beschäftigt und dabei immer motivierend sprichst vom
Tonfall her. Also sprechen mit dem Gegenstand nicht mit dem Hund: ja was ist das denn tolles, so ein tolles Teil, etc pp
Mit 5 Monaten durchlaufen viele Hunde auch eine Spookyphase. Fremdeln wie kleine Kinder, das kann sich von selbst wieder legen, bzw besser werden.
Ich für meinen Teil würde es zumindest nicht komplett ignorieren. Da ich der Meinung bin es ist ein Wesenszug der im Hund schlummert und halt in ner Spookyphase hervorsticht.
5 Monate ist halt mit unter auch der blödeste Zeitpunkt für ne Abgabe.
Hilft übrigens auch wenn man am Selbstbewusstsein des Hundes arbeitet. Zum Beispiel klettern lassen, verschiedene Untergründe überwinden, aber auch Suchspiele zum Beispiel in der Wohnung. Viel Loben und tatsächlich auch richtig stolz sein wenn der Hund etwas erfolgreich meistert!
Danke für deine so tolle Antwort!
Das gibt mir echt eine leichte Beruhigung 🙈
Er tut mir selbst total leid, weil er einfach nicht weiß was los ist. Er kennt ja wirklich gar nichts.. das was du alles geschrieben hast, mache ich tatsächlich auch. Und lobe ihn.
Er reagiert nur total über, sobald ein anderer Hund da ist, er jault und bellt und lässt sich nicht mal mit Leckerei ablenken. Ich gehe dann auf deine Höhe und versuche ruhig einzureden, erfolglos. Aber wie gesagt, er ist noch klein und hat noch viel Zeit die Welt in Ruhe zu erkunden. Ich bin guter Hoffnung.