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Dirk
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Anzahl der Antworten 71
zuletzt 15. Sept.

Nordische Hunde - Rückruf

Hallo, wir haben einen Husky-Collie-Mix mit 1,9 Jahren. Meine Frage ist jetzt, ob ihr Erfahrung damit habt wie man einem Huskymix den Rückruf beibringt damit er ihn auch versteht und nicht wie in unserem fall von 10 Versuchen klappen nur die ersten 2 und der rest kuck ich mal und lauf trotzdem weiter. Das gute ist ja schonmal, dass er keinerlei Jagtmotivation auf Wild hat, jedoch sind Vögel das Feindbild Nummer 1.
 
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Dogorama-Mitglied
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14. Sept. 23:20
Kleinschrittig beginnen und langsam steigern. Erst zuhause, bis es da reibungslos klappt und dann immer mehr Reize dazu nehmen. In der Zeit, IMMER und ausnahmslos an der schleppleine. Ansonsten belohnt er sich selber, wenn er machen kann was er will, weil ihr es nicht unter Kontrolle habt, wenn er 10 Meter vor euch davon läuft. Vielleicht auch auf eine acme Pfeife trainieren. Mein Rudi z.b. hört auf normalen Rückruf gar nicht, weil je nach Stimmung, Situation usw meine Stimme anders klingt. Eine pfeife klingt aber immer gleich. Das können viele Hunde dann besser verknüpfen. Und wie gesagt, üben üben üben. Das geht nicht von heute auf morgen. Sowas dauert Monate.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Sept. 23:20
Kleinschrittig beginnen und langsam steigern. Erst zuhause, bis es da reibungslos klappt und dann immer mehr Reize dazu nehmen. In der Zeit, IMMER und ausnahmslos an der schleppleine. Ansonsten belohnt er sich selber, wenn er machen kann was er will, weil ihr es nicht unter Kontrolle habt, wenn er 10 Meter vor euch davon läuft. Vielleicht auch auf eine acme Pfeife trainieren. Mein Rudi z.b. hört auf normalen Rückruf gar nicht, weil je nach Stimmung, Situation usw meine Stimme anders klingt. Eine pfeife klingt aber immer gleich. Das können viele Hunde dann besser verknüpfen. Und wie gesagt, üben üben üben. Das geht nicht von heute auf morgen. Sowas dauert Monate.
 
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Sabine
14. Sept. 23:20
Der Hund kann nicht weiterlaufen, wenn du mit Schleppleine trainierst 😉. Erst in reizarmer Umgebung üben, dann Reiz weiter steigern. Wenn er 8 x selbst entscheidet, wird das nix. Das unterbindest du mit der Schleppleine. Ich habe einen jagdmotivierten Westsibirischen Laika.
 
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Sonja
15. Sept. 00:44
Einen "Nordi" wirst du niemals zu dem "Soldatengehorsam" bringen wie, andere Rassen mit "viel will to please". Bei einem Mix kommt halt darauf an welche Seite/Rasse vom Grundwesen her überwiegt🤗. Sowohl Husky wie auch Collie sind relativ eigenständige Rassen von denen erwartet/verlangt wird/wurde eigenständig zu arbeiten und auch "Entscheidungen" zu treffen. Ein paar Tipps; a) finde heraus was er als seine "Ultrabelohnung" ansieht egal ob eine Bestimmte Leckerlisorte, ein Lieblingspielzeug oder auch direkte Interaktion mit dir wie z.b. kurzes Wettrennen, Zergeln, etc. und nutze dies nur als Belohnung beim Rückruf. b) lobe ihn auf dieselbe Weise wenn er auch erst nach mehrmaligen rufen kommt... c)übe mit langer Schleppleine 10 oder 15m, anfangs die Schleppe festhalten später wenn's besser klappt nachziehen lassen, so kannst du seinen Radius jederzeit einschränken und ihn daran hindern weiter weg zu laufen... d) Wiederhole die Rückrufübung nicht zu oft zwei drei Wiederholungen pro Trainingseinheit reichen, denn besonders die eigenständigen Rassen wägen gerne ab / fragen nach ob's für sie lohnt resp. "Sinnvoll" ist. Wenn die etwas als "sinnlos" Ansehen wie zum.beispuel mehrmaliger Rückruf ohne "Grund" sagen die nicht selten ..."du kannst mich mal"😉
 
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Johanna
15. Sept. 07:16
Ich würde auch nochmal „von vorne“ beginnen. Erst mit Schleppleine, dann kann man den Hund zu sich holen und dann ohne den Gebrauch der Schleppleine erstmal zuhause (Garten, direkte Umgebung mit wenig interessanten)
 
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Dogorama-Mitglied
15. Sept. 07:31
Mein Alaskan shepherd Mix Malamute d Schäferhund Stehts in positiver form In der Aufbauphase war es 1m Belohnung war intensive Streicheleinheit, danach wider etwas freiheit geben. Ich nehme dazu die Flexi. Damit kann mann Hunde optimal korrigieren. Geschirr und Schleppleine sind für Fährtenarbeiten. Zudem fördert ein Geschirr den Appetit aufs ziehen. Gerade bei Hunden die das im Blut haben 😄 Übe den Rückruf also in kleinen Abständen. Bis dies positiv verknüpft ist. Gerne auch mal ein Leckerli oder Wurststückchen. Baue es auf, dass er dann auch mal bei dir bleibt. Nimm dazu auch ruhig die normale Leine. Sein Radius sollte am Anfang nicht zu weit weg sein. Und ganz wichtig Bindung. Je stärker die Bindung um so besser funktioniert der Rückruf. Du darfst dazu ruhig auch eine Pfeife oder ähnliches nutzen. Damit der Hund das kennt. Und auch bei grösserer Diszanz dann mal abgerufen werden kann. Lass den Quatsch mit der Schleppleine. Ist so eine Modeerscheinung. Die kannst du später nutzen, wenn es sein muss. Bindung baust du durch richtiges spielen mit dem Hund auf unter anderem. Er soll auf dich fokussiert sein. Stoppe auch ruhig mal während dem Gassi gehen, ändere die Richtung. Und dreh wider. Wichtig baue langsam auf und zeig ihm übertrieben gut das er das fein gemacht hat. Mit der Zeit kannst du das etwas auslaufen lassen... jedoch immer wider mal von vorn beginnen.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Sept. 08:16
Wie hast du denn den Rückruf aufgebaut, rufst du nur oder bewegst du dich dabei? Ohne den Rückruf, ist dein Hund immer ansprechbar? Meine hat drinnen nie Bock zu trainieren, da kommt sie auch nicht wenn ich sie rufe. Draußen kommt sie aber immer. Für meine ist drinnen ruhe und Pause. Wenn dein Hund nicht ansprechbar ist, das üben: Namen sagen, reagiert er Leckerli. Klappt das kommt der Rückruf an der normalen Leine. Sobald er vor geht rufen (immer nur ein Rückrufswort oder Hundepfeige aufbauen) und rückwärts gehen. Hunde reagien meist auf Bewegung. Macht er das auch gut, Leine länger machen oder Schleppleine dran. Und dann immer mit mehr Ablenkung. Training am Halsband kann ich bei Rückruf nicht empfehlen. Sollte er mal nicht hören und losschießen, du hast aber die Leine in der Hand, kann es einen unangenehmen Ruck am Hals geben. Und Flexi Leine, da kann sich Mensch und Hund verletzen, wenn nicht richtig genutzt, daher kann ich auch diese nicht empfehlen.
 
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Nadine
15. Sept. 08:47
Mein Alaskan shepherd Mix Malamute d Schäferhund Stehts in positiver form In der Aufbauphase war es 1m Belohnung war intensive Streicheleinheit, danach wider etwas freiheit geben. Ich nehme dazu die Flexi. Damit kann mann Hunde optimal korrigieren. Geschirr und Schleppleine sind für Fährtenarbeiten. Zudem fördert ein Geschirr den Appetit aufs ziehen. Gerade bei Hunden die das im Blut haben 😄 Übe den Rückruf also in kleinen Abständen. Bis dies positiv verknüpft ist. Gerne auch mal ein Leckerli oder Wurststückchen. Baue es auf, dass er dann auch mal bei dir bleibt. Nimm dazu auch ruhig die normale Leine. Sein Radius sollte am Anfang nicht zu weit weg sein. Und ganz wichtig Bindung. Je stärker die Bindung um so besser funktioniert der Rückruf. Du darfst dazu ruhig auch eine Pfeife oder ähnliches nutzen. Damit der Hund das kennt. Und auch bei grösserer Diszanz dann mal abgerufen werden kann. Lass den Quatsch mit der Schleppleine. Ist so eine Modeerscheinung. Die kannst du später nutzen, wenn es sein muss. Bindung baust du durch richtiges spielen mit dem Hund auf unter anderem. Er soll auf dich fokussiert sein. Stoppe auch ruhig mal während dem Gassi gehen, ändere die Richtung. Und dreh wider. Wichtig baue langsam auf und zeig ihm übertrieben gut das er das fein gemacht hat. Mit der Zeit kannst du das etwas auslaufen lassen... jedoch immer wider mal von vorn beginnen.
Wie korrigiert man denn an der flexi? Knopf feststellen und ziehen oder wie? 🤔 Geschirr fördert nicht das ziehen, es schmerzt beim ziehen einfach nicht so sehr wie ein Halsband. Die Kombination lange Leine (egal welche) und Halsband ist dagegen ziemlich gefährlich für die Halsmuskulatur.
 
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Ronja
15. Sept. 08:59
Dass die Schleppleine eine Modeerscheinung ist, ist Quatsch. Du musst irgendwie verhindern, dass der Hund die Erfahrung macht, dass er sich verselbstständigen bzw. Deinen Rückruf ignorieren kann und der Hund ist schneller als Du... Schleppleine ist daher schon sinnvoll...
 
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Dogorama-Mitglied
15. Sept. 09:23
20% Erfolgsquote ist doch schon mal ganz beachtlich 😃 Die meisten Nordischen die ich kenne sind wegen ihres Jagdverhaltens und ihrer Eigenständigkeit dauerhaft an der Leine. Bei denen die den Rückruf beachten war es ein sehr langwieriger Prozess, in dem man dem Hund immer wieder auch den Sinn des Zurückkommens zeigen musste. Das kann durch Spiel, Kuscheln, Leckerchen etc sein - auf jeden Fall etwas, was Hund toll findet...
 
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Kirsten
15. Sept. 09:34
Für den Rückruf mag ich den Aufbau von André Vogt sehr, den findet man in seinem Podcast. Parallel würde ich stark an der Orientierung arbeiten, damit man den Rückruf nicht ständig anwenden muss und der Hund aus eigener Motivation lernt in der Nähe zu bleiben. Es macht es ungemein schwieriger, wenn man den Hund immer wieder von richtig spannenden Dinge abrufen muss, denn dann beschließt der Hund auch eher, dass die anderen ggf. Sachen wichtiger sind und er den größeren Nutzen dabei hat, nicht zu hören. Wenn der Hund voraussichtlich sowieso nicht hören wird, vermeide die erzwungene Rückrufsituation, in dem du vorher vorausschauend anleinst. Übe so, dass die Wahrscheinlich extrem hoch ist, dass er hört (: