Wie viele schon sagten: Die Ursache ist wichtig. Angst? Verteidigt sie dich? Frust, weil sie nicht sofort hin darf? Je nach Ursache ist die Lösung eine andere, aber die Ursache findet man am besten heraus, wenn man es sich live vor Ort ansieht. Daher wäre ein Trainer/Hubdeschule keine schlechte Anlaufstelle. Manchmal reicht schon ein Termin, um alle offenen Fragen einmal zu klären.
Womit man aber bei Hunden, die Aggressionen zeigen, erstmal wenig falsch macht, bis man dem Grund auf die Schliche gekommen ist: Bleib zu anderen Hunden und Menschen auf Abstand, nimm die Leine da kürzer und laufe zwischen deinem Hund und den Fremdlingen. Sorg auch dafür, dass dein Hund sich nicht vor dich stellt oder vorschießt. Es ist sein Recht, keinen Bock auf Fremde oder Artgrnossen zu haben, aber du als Mensch regelst die Begegnungen, schirmst ihn an und wimmelst notfalls andere Hunde und Halter ab. Das ist nicht sein Ding. Leute/Hunde verbellen oder wahllos anknurren ist einfach nicht. Du regelst das und im Idealfall gehst du ruhig vorbei und lobst, wenn sich dein Hund ein Beispiel an dir nimmt.
Wenn du mit Leckerchen zur Ablenkung arbeiten willst, wie hier auch vorgeschlagen wurde, bitte nicht Kekse zücken, wenn sie schon wütet. Dann bestätigst du sie darin. Wenn dann den Keks vor die Nase, bevor sie freidreht und dann quasi vorbeilocken wie mit der Karotte am Stock beim Esel. Da muss der Hund aber sehr auf Futter abfahren, dass er trotz Konkurrent/Gefahr/Spielgefährte dran bleibt, klappt also nicht mit jedem.