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Sarina
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Anzahl der Antworten 15
zuletzt 14. März

Mein hund bellt andere hunde an

Hallo zusammen, ich habe ein kleines Problem und das ist, dass meine Hündin (5 Monate) jeden hund und sehr häufig auch Menschen anbellt oder sogar anknurrt. Auf mein Nein wird dann nicht mehr reagiert, die alte rappeldose interessiert sie auch nicht und wenn ich sie anstupse damit ich ihre Aufmerksamkeit bekomme lässt sie auch kalt und ehrlich gesagt habe ich das Gefühl, dass es eher schlimmer wird als besser. Deswegen wollte ich mal fragen ob jemand einen Tipp hat wie ich das vielleicht unter Kontrolle bekommen kann. Liebe Grüße und Dankeschön für jeden gutgemeinten Rat.
 
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Dogorama-Mitglied
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14. März 09:43
Also die Rappeldose und meckern würde ich erstmal ganz schnell sein lassen. Dein Hund knurrt und bellt nicht grundlos. Und genau da musst du ansetzen. Finde heraus warum sie das macht. Gruselt sie sich vielleicht? Dann dort ansetzen, langsam mit Leuten bekannt machen, mal an den Wegesrand absetzen, die Aufmerksamkeit mit Leckerchen auf dich lenken wenn ein Mensch kommt. Schauen darf sie aber, wenn sie das ruhig macht, belohnen. Distanz zu den für sie gruseligen Dingen immer mehr verringern und auf der Distanz anfangen zu trainieren, die sie toleriert. Bestrafen würde ich das Verhalten aber nicht.
 
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Ma
13. März 22:02
Wie ist denn die Vorgeschichte deiner Mila ? Kommt sie aus dem Tierschutz ? Hast du sie schon als Welpen bekommen ? Kenne es so, dass die Welpen schon beim Züchter sozialisiert werden, sodass sie meist keine Menschen anbellen. Wenn die das jetzt macht, hat sie vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht oder ist sehr sehr unsicher. Du musst ihr die Angst nehmen und zeigen, dass du Herrin der Lage bist. Arbeite an eurer Bindung, sodass sie dir blind vertrauen kann. Das ist die Grundlage. Dann kommt die Pubertät und der Hund wird oft zum Leinenpöbler. Hier muss man wissen warum er bellt. Hat Mila Angst ? Ist die Distanz nicht gross genug ? Will sie spielen ? Das kann viele Gründe haben. Ich würde einen Trainer draufschauen lassen, der dir da weiterhelfen kann. Wir haben auch so einen Kandidaten, der ab und an fremde Hunde anstinkert. Wir nehmen an Social Walks teil, oder gehen mit anderen Hunden mal spazieren. Somit lernt der Hund, dass andere Hunde an der Leine nicht schlimm sind. Dann noch mit Klick für Blick arbeiten und jedes ruhige Verhalten mit Worten oder Keksen belohnen :)
 
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Dogorama-Mitglied
14. März 09:43
Also die Rappeldose und meckern würde ich erstmal ganz schnell sein lassen. Dein Hund knurrt und bellt nicht grundlos. Und genau da musst du ansetzen. Finde heraus warum sie das macht. Gruselt sie sich vielleicht? Dann dort ansetzen, langsam mit Leuten bekannt machen, mal an den Wegesrand absetzen, die Aufmerksamkeit mit Leckerchen auf dich lenken wenn ein Mensch kommt. Schauen darf sie aber, wenn sie das ruhig macht, belohnen. Distanz zu den für sie gruseligen Dingen immer mehr verringern und auf der Distanz anfangen zu trainieren, die sie toleriert. Bestrafen würde ich das Verhalten aber nicht.
 
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Kerstin
14. März 10:27
Zuerst sollte man herausfinden, was genau der Grund ist, sonst behebt man nur die Symptome aber das Grundproblem bleibt. Wie lange hast du sie schon? Wann hat das anbellen/anknurren angefangen. Kann sein dass es Unsicherheit ist. Aber kann auch der Spitz rauskommen. Die fangen gerne das Kläffen/Bewachen in der Pubertät an, wenn nicht genug Grenzen gesetzt werden.
 
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Sarina
14. März 10:30
Wie ist denn die Vorgeschichte deiner Mila ? Kommt sie aus dem Tierschutz ? Hast du sie schon als Welpen bekommen ? Kenne es so, dass die Welpen schon beim Züchter sozialisiert werden, sodass sie meist keine Menschen anbellen. Wenn die das jetzt macht, hat sie vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht oder ist sehr sehr unsicher. Du musst ihr die Angst nehmen und zeigen, dass du Herrin der Lage bist. Arbeite an eurer Bindung, sodass sie dir blind vertrauen kann. Das ist die Grundlage. Dann kommt die Pubertät und der Hund wird oft zum Leinenpöbler. Hier muss man wissen warum er bellt. Hat Mila Angst ? Ist die Distanz nicht gross genug ? Will sie spielen ? Das kann viele Gründe haben. Ich würde einen Trainer draufschauen lassen, der dir da weiterhelfen kann. Wir haben auch so einen Kandidaten, der ab und an fremde Hunde anstinkert. Wir nehmen an Social Walks teil, oder gehen mit anderen Hunden mal spazieren. Somit lernt der Hund, dass andere Hunde an der Leine nicht schlimm sind. Dann noch mit Klick für Blick arbeiten und jedes ruhige Verhalten mit Worten oder Keksen belohnen :)
Also ich habe Mila mit 4 Monaten von Privatpersonen geholt, der Wurf von der Mutter war nicht geplant, bei den Leuten ist mila mit zwei weiteren Geschwistern auf die Welt gekommen und ist dort mit Familienanschluss im Haus "groß" geworden. Mila ist anderen Menschen und Hunden gegenüber sehr kontaktfreudig, also sie möchte eigentlich immer mit den anderen Hunden spielen und dann frage ich die anderen Hundebesitzer immer ob mila mal schnüffeln darf und wenn mila erstmal geschnüffelt und gespielt hat ist auch wieder alles in Ordnung. Dankeschön für den Ratschlag
 
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Sarina
14. März 10:36
Zuerst sollte man herausfinden, was genau der Grund ist, sonst behebt man nur die Symptome aber das Grundproblem bleibt. Wie lange hast du sie schon? Wann hat das anbellen/anknurren angefangen. Kann sein dass es Unsicherheit ist. Aber kann auch der Spitz rauskommen. Die fangen gerne das Kläffen/Bewachen in der Pubertät an, wenn nicht genug Grenzen gesetzt werden.
Ich habe mila jetzt 6 Wochen lang bei mir und in Ihrem vorherigen zuhause war mila nur im Haus und wenn sie mal raus musste wurde sie nur in den Garten gebracht, so gab es natürlich keine Chance die Außenwelt richtig kennen zu lernen und das anbellen ist schon beim ersten Gassi gehen raus gekommen.
 
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Dogorama-Mitglied
14. März 12:04
Such dir bitte zeitnah einen guten Hundetrainer der das Problem mit euch angeht und dir auch allgemein zeigt wie man mit einem Hund umgeht. Mit 5 Monaten sollte man sowas noch einigermassen problemlos mit einem vernünftig aufgebauten Training in Ordnung bringen können.
 
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Dogorama-Mitglied
14. März 12:29
Habe in meiner Ausbildung etwas gelernt was ich mir auch selbst immer sage: Wenn der Hund laut ist, müssen wir leise sein. Wenn der Hund aufdreht, müssen wir ruhig bleiben. Ich weiß dass das schwer ist, meine bellt auch gerne mal wenn sie nicht zu anderen Hunden hin darf. Bleibe dann immer stehen und warte ab.
 
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Ma
14. März 12:37
Also ich habe Mila mit 4 Monaten von Privatpersonen geholt, der Wurf von der Mutter war nicht geplant, bei den Leuten ist mila mit zwei weiteren Geschwistern auf die Welt gekommen und ist dort mit Familienanschluss im Haus "groß" geworden. Mila ist anderen Menschen und Hunden gegenüber sehr kontaktfreudig, also sie möchte eigentlich immer mit den anderen Hunden spielen und dann frage ich die anderen Hundebesitzer immer ob mila mal schnüffeln darf und wenn mila erstmal geschnüffelt und gespielt hat ist auch wieder alles in Ordnung. Dankeschön für den Ratschlag
Dann ist das Bellen wahrscheinlich nicht aggressiv sondern eher eine Spielaufforderung. Das ist häufig bei Welpen, die öfter Kontakt mit anderen Hunden an der Leine haben durften. Sie versteht nicht warum sie nur manchmal hin und will daher mit dem Bellen Aufmerksamkeit haben. Bekommt sie ja auch. Hier muss du an der Frustationstoleranz üben. Einfach mit einem Buch auf eine Bank und Hund absitzen lassen. Dann nichts tun. Sie sollte lernen, dass sie einfach beobachten soll, Null Action. Würde aber trotzdem einen professionellen Trainer kontaktieren:)
 
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Dogorama-Mitglied
14. März 12:43
Wie viele schon sagten: Die Ursache ist wichtig. Angst? Verteidigt sie dich? Frust, weil sie nicht sofort hin darf? Je nach Ursache ist die Lösung eine andere, aber die Ursache findet man am besten heraus, wenn man es sich live vor Ort ansieht. Daher wäre ein Trainer/Hubdeschule keine schlechte Anlaufstelle. Manchmal reicht schon ein Termin, um alle offenen Fragen einmal zu klären. Womit man aber bei Hunden, die Aggressionen zeigen, erstmal wenig falsch macht, bis man dem Grund auf die Schliche gekommen ist: Bleib zu anderen Hunden und Menschen auf Abstand, nimm die Leine da kürzer und laufe zwischen deinem Hund und den Fremdlingen. Sorg auch dafür, dass dein Hund sich nicht vor dich stellt oder vorschießt. Es ist sein Recht, keinen Bock auf Fremde oder Artgrnossen zu haben, aber du als Mensch regelst die Begegnungen, schirmst ihn an und wimmelst notfalls andere Hunde und Halter ab. Das ist nicht sein Ding. Leute/Hunde verbellen oder wahllos anknurren ist einfach nicht. Du regelst das und im Idealfall gehst du ruhig vorbei und lobst, wenn sich dein Hund ein Beispiel an dir nimmt. Wenn du mit Leckerchen zur Ablenkung arbeiten willst, wie hier auch vorgeschlagen wurde, bitte nicht Kekse zücken, wenn sie schon wütet. Dann bestätigst du sie darin. Wenn dann den Keks vor die Nase, bevor sie freidreht und dann quasi vorbeilocken wie mit der Karotte am Stock beim Esel. Da muss der Hund aber sehr auf Futter abfahren, dass er trotz Konkurrent/Gefahr/Spielgefährte dran bleibt, klappt also nicht mit jedem.
 
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Dogorama-Mitglied
14. März 12:56
Wie viele schon sagten: Die Ursache ist wichtig. Angst? Verteidigt sie dich? Frust, weil sie nicht sofort hin darf? Je nach Ursache ist die Lösung eine andere, aber die Ursache findet man am besten heraus, wenn man es sich live vor Ort ansieht. Daher wäre ein Trainer/Hubdeschule keine schlechte Anlaufstelle. Manchmal reicht schon ein Termin, um alle offenen Fragen einmal zu klären. Womit man aber bei Hunden, die Aggressionen zeigen, erstmal wenig falsch macht, bis man dem Grund auf die Schliche gekommen ist: Bleib zu anderen Hunden und Menschen auf Abstand, nimm die Leine da kürzer und laufe zwischen deinem Hund und den Fremdlingen. Sorg auch dafür, dass dein Hund sich nicht vor dich stellt oder vorschießt. Es ist sein Recht, keinen Bock auf Fremde oder Artgrnossen zu haben, aber du als Mensch regelst die Begegnungen, schirmst ihn an und wimmelst notfalls andere Hunde und Halter ab. Das ist nicht sein Ding. Leute/Hunde verbellen oder wahllos anknurren ist einfach nicht. Du regelst das und im Idealfall gehst du ruhig vorbei und lobst, wenn sich dein Hund ein Beispiel an dir nimmt. Wenn du mit Leckerchen zur Ablenkung arbeiten willst, wie hier auch vorgeschlagen wurde, bitte nicht Kekse zücken, wenn sie schon wütet. Dann bestätigst du sie darin. Wenn dann den Keks vor die Nase, bevor sie freidreht und dann quasi vorbeilocken wie mit der Karotte am Stock beim Esel. Da muss der Hund aber sehr auf Futter abfahren, dass er trotz Konkurrent/Gefahr/Spielgefährte dran bleibt, klappt also nicht mit jedem.
In dem Alter verteidigt dieser Hund garantiert noch gar nichts. Es wird einfach Unsicherheit sein. Nun wurde mit rappeldose und anstupsen "negativ" konditioniert. Bedeutet für den Hund fremde Menschen sind blöd. Immer mit solch jungen Hunde positiv arbeiten. Und du musst anhand der Körpersprache deines Hundes reagieren bevor er bellt und knurrt. Leckerchen in die Hand, Mensch kommt dir entgegen, du hast ein Signal, damit der Hund aufmerksam zu dir schaut, du sagst fein und gibst ihm Leckerchen. Hast du den richtigen Punkt verpasst, Lauf rückwärts, sobald er sich in deine Richtung dreht loben und füttern. Das dauert jetzt da es ja bereits falsch beigebracht wurde. Und deshalb würde ich auch eine Hundeschule empfehlen wo du einen Erziehungskurs machen kannst. Wo dir erklärt wird Körpersprache Hund/Mensch. Umwandlung von negativ ins positiv muss ja zuerst von dir richtig verstanden und dann umgesetzt werden.