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Angelique
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zuletzt 8. Nov.

Mein Hund ist anhänglich oder nur Abgelenkt

Hallo an alle! 😁 Alsooo, ich hab einen Jack Russell Terrier,ihr Name ist Bailey und sie ist mittlerweile 4 1/2 Monate alt. Die kleine kam mit 11 Wochen in unsere Familie. Meine Mama, meine 2 Brüder und Ich. Erfahrung mit Jack Russell Terrier haben wir bereits, wir hatten bis vor 5 Jahren einen Rüden. Bailey hat allerdings so eine ziemlich "schwierige" Art/Eigenschaft? Sie klebt mir wortwörtlich an den Fersen. Egal wohin ich gehe, sie folgt mir, ständig steht sie im Weg. Bewege Ich mich, ist sie sofort wach. Betritt jemand mein Zimmer knurrt sie. Schließe ich die Tür, wartet sie stur davor, bis sie wieder aufgeht und freut sich. Ich dachte mitunter an Kontrollzwang? Verlustangst? Sowas in der Richtung. Jedoch finde ich nicht so richtig einen Auslöser dafür. Oder ist das Welpenverhalten? Ich weiß ja, dass sich ein Welpe an dem neuen "Muttertier" orientiert,aber wie lang genau? Wann beginnt die Schwelle zum Kontrollzwang? Ich hab sie in keine Gefahrensituation gebracht, alleine bleiben musste sie bis jz nie länger als 10-15min. Und selbst dann war noch einer meiner Brüder da. Sind wir allerdings draußen, sieht alles anders aus. Alles und wirklich ALLES ist interessanter als meine Wenigkeit. Der Regenwurm, Spielende Kinder, andere Hunde, diverser Müll, alles ist Grund genug, dass Bailey stehen bleibt, fixiert, zieht und auf Durchzug schaltet. Ich hab mit ihr ein bestimmten Pfeifton trainiert, auf den sie reagiert, solang die Reize nicht zu groß sind. Hat vllt jmd eine Idee Wie ich das ganze am besten angehen kann? Oder kann mir einer erklären welches Verhalten da wirklich hinter steckt? Kontrolle? Angst? Beides? Oder was ganz anderes? Ich bin für jede Idee und Anregung offen 😁 Vielen Dank im voraus!
 
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Dogorama-Mitglied
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6. Nov. 19:24
Das sie dir in dem Alter überall hin folgt ist erst mal nicht ungewöhnlich. Das sie knurrt wenn jemand den Raum betritt solltest du unterbinden denn es könnte ein Anfang von Kontrolle und dich als Ressource betrachten sein. Hier würde ich sie aus dem Raum schicken. Beachte sie mal nicht zu viel wenn sie dir überall hinterher läuft. Eventuell mal ganz oft den Raum wechseln ganz viel aufstehen und wieder hinsetzen. Irgendwann wird es ihr zu blöd und dann bleibt sie liegen und dann loben. Das draußen noch alles interessant ist ist auch normal. Sie muss erst eine richtige Bindung zu dir aufbauen. Mach dich doch mal interessant. Verstecke mal Leckerli und du findest sie gemeinsam mit ihr. Klettere mit ihr gemeinsam über Baumstämme renne mit ihr zusammen. Hauptsache zusammen und belohne sie für jeden Blick von alleine zu dir.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Nov. 19:24
Das sie dir in dem Alter überall hin folgt ist erst mal nicht ungewöhnlich. Das sie knurrt wenn jemand den Raum betritt solltest du unterbinden denn es könnte ein Anfang von Kontrolle und dich als Ressource betrachten sein. Hier würde ich sie aus dem Raum schicken. Beachte sie mal nicht zu viel wenn sie dir überall hinterher läuft. Eventuell mal ganz oft den Raum wechseln ganz viel aufstehen und wieder hinsetzen. Irgendwann wird es ihr zu blöd und dann bleibt sie liegen und dann loben. Das draußen noch alles interessant ist ist auch normal. Sie muss erst eine richtige Bindung zu dir aufbauen. Mach dich doch mal interessant. Verstecke mal Leckerli und du findest sie gemeinsam mit ihr. Klettere mit ihr gemeinsam über Baumstämme renne mit ihr zusammen. Hauptsache zusammen und belohne sie für jeden Blick von alleine zu dir.
 
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Romina
6. Nov. 19:29
Hallo. Mit einer Ferndiagnose kann man nur schwer sagen was genau da hinter steckt. Das müsste sich ein Trainer einmal genauer anschauen. Bis zu einem Alter von ungefähr 20 Wochen kann es sich ja noch um Folgetrieb handeln. Wobei die Angabe von 20 Wochen nur ein grober Orientierungswert ist. Ansonsten kann ich nur aus eigener Erfahrung sprechen. Unser ist jetzt 11 Monate alt und zeigt dieses Verhalten ab und zu immer noch. Wir haben erst auch an Kontrollzwang oder Verlustangst gedacht. Jedoch bleibt er sehr gut alleine zu Hause und teilweise sogar, wenn wir im Hotel oder bei Bekannten sind. Zudem können wir alleine ins Bad gehen, er verlässt auch mal selbstständig ohne uns das Zimmer und mittlerweile zeigt er das Verhalten auch nicht mehr so akribisch. Außerdem entwickelt sich Kontrollzwang eher über einen längeren Zeitraum. Fazit: bei uns hat sich herausgestellt, dass wir ihm unbewusst immer sehr viel Aufmerksamkeit zwischendurch gegeben haben. Wenn wir von einem Zimmer ins andere gegangen sind, dann hat schon ein Blickkontakt gereicht und er wurde dazu animiert uns zu folgen....es könnte ja was spannendes passieren...☺️ und tatsächlich....er hat dann wieder Aufmerksamkeit bekommen, wenn er uns gefolgt ist. Ein Teufelskreis. Seitdem wir ihm bewusst keine Aufmerksamkeit mehr geben und er älter geworden ist hat sich das gebessert. Bei dir kann es natürlich eine ganz andere Motivation sein. Und sie ist ja noch in einem Alter wo das durchaus noch vorkommt.
 
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Steffi
6. Nov. 20:04
Huhu :) Deine Hündin ist erst 4,5 Monate alt und noch nicht besonders lange bei euch. Sie ist also aus ihrer Familie gerissen worden, nun in einer neuen Umgebung und muss sich an alles gewöhnen. Es fehlen derzeit sehr wahrscheinlich noch viel Vertrauen und Sicherheit und auch eine Bindung muss über lange Zeit und tolle gemeinsame Erlebnisse erst aufgebaut werden. Warum empfindest du es als schwierig, dass sie gerne in deiner Nähe ist? Das ist ein ganz normales Verhalten junger Hunde, die ihren Platz erst noch finden müssen und denen eine gewissen Portion Vertrauen fehlt. Du bist wahrscheinlich ihre Bezugsperson und sie orientiert sich an dir. Mit der Zeit und Sicherheit wird das von ganz alleine weggehen. Du kannst sie auch darin bestärken, indem du ruhiges Liegen Bleiben und Nicht Folgen belohnst. Auch kleine Spiele, bei denen sie kurz wartet, um anschließend etwas Schönes zu bekommen können ihr dabei helfen. Wenn sie knurrt, weil jemand das Zimmer betritt, sollte mal kurz geschaut werden, wie denn die Leute ins Zimmer kommen ;-) Klopfen sie vorher an? Kündigen sie sich anderweitig an? Wo ist da ihr Rückzugsort? Was geschieht, wenn jemand reinkommt? Wer öffnet die Tür? Allein da kann man schon vieles tun, sodass sie sich nicht bedroht fühlt und keine Angst haben muss ;-) Wieso schließt du denn die Tür und lässt sie warten? Das klingt nach unnötigem Frust und könnte die Thematik des Hinterherlaufens nur verstärken, weil sie Angst entwickelt zurückgelassen oder ausgeschlossen zu werden. Wenn du so etwas machst, dann bitte fair und spielerisch ;-) Woran erkennst du denn, dass sie sich nach dem Öffnen der Tür freut? Ein Hund in dem Alter (und auch sonst die wenigsten Hunde) haben das zwanghafte Bedürfnis jemanden oder etwas zu kontrollieren. Verlustangst und Trennungsstress klingen deiner Beschreibung nach viel realistischer. Auslöser sind zum einen ihr Alter (Alleine zu sein ist ihr Todesurteil und das weiß sie instinktiv.), können aber auch die von mir genannten Aspekte (sie zurücklassen/ausgrenzen, fehlende Bindung, fehlende Sicherheit, keine Rückzugsorte etc.) sein. Dass draußen sein spannend und aufregend ist, ist doch ganz klar. All die Gerüche, Bewegungen, Orte, Hunde... Vor allem in dem Alter, da ist ja alles noch vollkommen neu! Versuche die Welt gemeinsam mit ihr zu entdecken und sie nicht davon abzuhalten, weil dein Wunsch groß ist, dass sie auf dich achtet ;-) Allein dadurch wird sie dich mehr beachten und auch eine Bindung zu dir aufbauen. Ich denke, euch würden Spazierstände gut tun, langsame Inselspaziergänge und kleine, gleiche Runden mit vielen schönen Pausen. Wenn sie so reaktiv ist, dann braucht sie wohl mehr Ruhe, um alles verarbeiten und verstehen zu können. Sie schaltet nicht aktiv auf Durchzug, das tut kein Hund. Sie ist einfach von all den Reizen überrollt und versucht damit klarzukommen. Macht langsamer und gib ihr die Zeit, die Welt zu verstehen ;-) Das ist alles normal und wird mit Geduld, Verständnis und Liebe sicher besser!
 
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Angelique
6. Nov. 20:59
Huhu :) Deine Hündin ist erst 4,5 Monate alt und noch nicht besonders lange bei euch. Sie ist also aus ihrer Familie gerissen worden, nun in einer neuen Umgebung und muss sich an alles gewöhnen. Es fehlen derzeit sehr wahrscheinlich noch viel Vertrauen und Sicherheit und auch eine Bindung muss über lange Zeit und tolle gemeinsame Erlebnisse erst aufgebaut werden. Warum empfindest du es als schwierig, dass sie gerne in deiner Nähe ist? Das ist ein ganz normales Verhalten junger Hunde, die ihren Platz erst noch finden müssen und denen eine gewissen Portion Vertrauen fehlt. Du bist wahrscheinlich ihre Bezugsperson und sie orientiert sich an dir. Mit der Zeit und Sicherheit wird das von ganz alleine weggehen. Du kannst sie auch darin bestärken, indem du ruhiges Liegen Bleiben und Nicht Folgen belohnst. Auch kleine Spiele, bei denen sie kurz wartet, um anschließend etwas Schönes zu bekommen können ihr dabei helfen. Wenn sie knurrt, weil jemand das Zimmer betritt, sollte mal kurz geschaut werden, wie denn die Leute ins Zimmer kommen ;-) Klopfen sie vorher an? Kündigen sie sich anderweitig an? Wo ist da ihr Rückzugsort? Was geschieht, wenn jemand reinkommt? Wer öffnet die Tür? Allein da kann man schon vieles tun, sodass sie sich nicht bedroht fühlt und keine Angst haben muss ;-) Wieso schließt du denn die Tür und lässt sie warten? Das klingt nach unnötigem Frust und könnte die Thematik des Hinterherlaufens nur verstärken, weil sie Angst entwickelt zurückgelassen oder ausgeschlossen zu werden. Wenn du so etwas machst, dann bitte fair und spielerisch ;-) Woran erkennst du denn, dass sie sich nach dem Öffnen der Tür freut? Ein Hund in dem Alter (und auch sonst die wenigsten Hunde) haben das zwanghafte Bedürfnis jemanden oder etwas zu kontrollieren. Verlustangst und Trennungsstress klingen deiner Beschreibung nach viel realistischer. Auslöser sind zum einen ihr Alter (Alleine zu sein ist ihr Todesurteil und das weiß sie instinktiv.), können aber auch die von mir genannten Aspekte (sie zurücklassen/ausgrenzen, fehlende Bindung, fehlende Sicherheit, keine Rückzugsorte etc.) sein. Dass draußen sein spannend und aufregend ist, ist doch ganz klar. All die Gerüche, Bewegungen, Orte, Hunde... Vor allem in dem Alter, da ist ja alles noch vollkommen neu! Versuche die Welt gemeinsam mit ihr zu entdecken und sie nicht davon abzuhalten, weil dein Wunsch groß ist, dass sie auf dich achtet ;-) Allein dadurch wird sie dich mehr beachten und auch eine Bindung zu dir aufbauen. Ich denke, euch würden Spazierstände gut tun, langsame Inselspaziergänge und kleine, gleiche Runden mit vielen schönen Pausen. Wenn sie so reaktiv ist, dann braucht sie wohl mehr Ruhe, um alles verarbeiten und verstehen zu können. Sie schaltet nicht aktiv auf Durchzug, das tut kein Hund. Sie ist einfach von all den Reizen überrollt und versucht damit klarzukommen. Macht langsamer und gib ihr die Zeit, die Welt zu verstehen ;-) Das ist alles normal und wird mit Geduld, Verständnis und Liebe sicher besser!
Erstmal danke für die Ausführliche Antwort 🙈 Als "schwierig", bewusst in Anführungszeichen finde ich das ganze, weil sie mir halt permanent folgt, also ich kann nirgendwo allein hin gehen, nicht auf Toilette, nicht in die Küche, nicht ins Wohnzimmer, selbst in meinem Zimmer kann ich mich nicht bewegen ohne das sie wach wird und schaut wo ich hin will. Das ist doch für den Hund Stress oder nicht? Die Tür schließe ich meistens nur kurz. Sprich, wenn ich halt mal auf Toilette muss oder wenn ich wische, also ganz alltägliche dinge halt und nichts was wirklich länger als 5min dauern würde. Und wenn ich sie wieder öffne wartet sie davor, wedelt mit dem schwanz und springt an mir hoch, ganz aufgeregt. Die meisten Türen bei uns sind aber immer geöffnet. Knurren tut sie nur wenn jmd mein Zimmer betritt. Sie schläft in meinem Zimmer, in einer Stoff Transportbox, in der ein Dickes Kissen und eine Decke liegt. Die Box ist permanent offen, also die Tür habe ich bewusst entfernt, soll halt eher als "Höhle" und geschützter Raum dienen. Ich dachte das wäre angebracht? Meine Brüder machen die Tür ganz normal auf, kein klopfen, kein Fragen, kein aufreißen. An der Wohnungstür macht sie das nicht, zwar ist sie da auch sehr neugierig wer rein kommt, aber sie knurrt nicht. Ich hätte auch eher Verlustangst vermutet. Vielleicht weil sie bei der Züchterin vorher aber auch sehr viel Aufmerksamkeit bekommen hat? Und dann der Umschwung. Macht schon irgendwie Sinn. Wir haben immer so 4 feste Routen durchs Dorf die wechseln dann immer mal wieder, aber auch Plätze wo man super toben kann. See, Wald, Feld, Garten,Strand usw. also es ist alles vorhanden bei uns auf dem Dorf. Spiele werden dabei immer mal wieder mit eingebaut. Besonders wenn wir auf dem Feld unterwegs sind läuft sie ohne Leine und dann rennen und toben wir, alles ohne Probleme und mit sehr viel Freude beiderseits. 😁 Natürlich nie so, dass sie komplett erschlagen wird von den ganzen Aufgaben und eindrücken. Ruhephasen gönne ich ihr danach natürlich immer ausreichend.☝️ Wenn sie dann liegen bleibt. Ich denke ich mach mir vllt auch ein bisschen zu viel Sorgen, dass das Verhalten negativ umschlagen könnte? Und sich größere Probleme ergeben. Da bin ich etwas sensibel. Aber ich bin sehr optimistisch bei so viel Zuspruch, das das ganze mit viel Ruhe, Zeit, Liebe und Verständnis klappen wird. 🙈
 
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Steffi
6. Nov. 21:30
Erstmal danke für die Ausführliche Antwort 🙈 Als "schwierig", bewusst in Anführungszeichen finde ich das ganze, weil sie mir halt permanent folgt, also ich kann nirgendwo allein hin gehen, nicht auf Toilette, nicht in die Küche, nicht ins Wohnzimmer, selbst in meinem Zimmer kann ich mich nicht bewegen ohne das sie wach wird und schaut wo ich hin will. Das ist doch für den Hund Stress oder nicht? Die Tür schließe ich meistens nur kurz. Sprich, wenn ich halt mal auf Toilette muss oder wenn ich wische, also ganz alltägliche dinge halt und nichts was wirklich länger als 5min dauern würde. Und wenn ich sie wieder öffne wartet sie davor, wedelt mit dem schwanz und springt an mir hoch, ganz aufgeregt. Die meisten Türen bei uns sind aber immer geöffnet. Knurren tut sie nur wenn jmd mein Zimmer betritt. Sie schläft in meinem Zimmer, in einer Stoff Transportbox, in der ein Dickes Kissen und eine Decke liegt. Die Box ist permanent offen, also die Tür habe ich bewusst entfernt, soll halt eher als "Höhle" und geschützter Raum dienen. Ich dachte das wäre angebracht? Meine Brüder machen die Tür ganz normal auf, kein klopfen, kein Fragen, kein aufreißen. An der Wohnungstür macht sie das nicht, zwar ist sie da auch sehr neugierig wer rein kommt, aber sie knurrt nicht. Ich hätte auch eher Verlustangst vermutet. Vielleicht weil sie bei der Züchterin vorher aber auch sehr viel Aufmerksamkeit bekommen hat? Und dann der Umschwung. Macht schon irgendwie Sinn. Wir haben immer so 4 feste Routen durchs Dorf die wechseln dann immer mal wieder, aber auch Plätze wo man super toben kann. See, Wald, Feld, Garten,Strand usw. also es ist alles vorhanden bei uns auf dem Dorf. Spiele werden dabei immer mal wieder mit eingebaut. Besonders wenn wir auf dem Feld unterwegs sind läuft sie ohne Leine und dann rennen und toben wir, alles ohne Probleme und mit sehr viel Freude beiderseits. 😁 Natürlich nie so, dass sie komplett erschlagen wird von den ganzen Aufgaben und eindrücken. Ruhephasen gönne ich ihr danach natürlich immer ausreichend.☝️ Wenn sie dann liegen bleibt. Ich denke ich mach mir vllt auch ein bisschen zu viel Sorgen, dass das Verhalten negativ umschlagen könnte? Und sich größere Probleme ergeben. Da bin ich etwas sensibel. Aber ich bin sehr optimistisch bei so viel Zuspruch, das das ganze mit viel Ruhe, Zeit, Liebe und Verständnis klappen wird. 🙈
Ja, mach dir da keinen Druck. Sie merkt ja auch, wenn du da irgendwie 'Verfolgungswahn' entwickelst und wird dadurch vielleicht nur noch unsicherer ^^ Meine hat das am Anfang auch gemacht. Ich habe dann einfach verhältnismäßig viel Haushaltskram und langweiliges Zeugs gemacht. Irgendwann war ihr das zu anstrengend mir jedes Mal zu folgen und sie blieb lieber liegen. Heute kommt das nur mal vor, wenn es ihr nicht gut geht, sie sich langweilt oder ihre Neugierde sehr groß ist. Ja, das ist auf jeden Fall stressig. Umso mehr würde ich sie belohnen, wenn sie mal liegen bleibt oder gar von alleine in ihre Höhle geht. Einfach 'nen tollen Snack hinlegen und sie wird bald verinnerlichen, dass sich das lohnt ^^ Okay. Das hatte sich ein wenig anders gelesen. Ist also alles ganz normal bei euch :p Ich denke, das Wiedersehen (und sei die Zeit der Trennung noch so kurz gewesen), ist für sie einfach noch ziemlich aufregend. Vielleicht hilft es ja, wenn ihr einführt, dass sich andere ankündigen, sofern sie in dein Zimmer wollen? Auch hier ist eine Belohnung für's Ruhig bleiben von Wert. Ich nutze bei solchen Sachen gerne den Clicker, denke aber, das schafft ihr auch easy so :) Voll schön, dass die Box bei euch ihr Rückzugsort ist! Ich versuche Yukinas Box immer abseits von Türen und Geräuschquellen zu platzieren, sodass sie sich nicht immer gleich angesprochen oder verunsichert fühlt, wenn mal was ist. Ist eventuell ja auch eine Überlegung wert, die Box anders zu positionieren? Ja, so ein neues Zuhause ist halt echt eine große Veränderung. Vorher war alles irgendwie klar und nun muss neu geordnet werden. Auch neue Sozialpartner*innen und andere Umgänge bedürfen etwas Zeit, um verstanden zu werden. Klar, kann auch eine Umstellung der Aufmerksamkeit erstmal verunsichernd wirken. Klingt nach viel Action draußen ;-) Vielleicht macht ihr da ein wenig ruhiger, dass sie auch die Möglichkeit findet mal zu dir zu kommen oder gemeinsam was zu unternehmen. Bei Spiel- und Tobeeinheiten sind Cool-downs im Anschluss von Vorteil, denn so kann man besser wieder runterfahren und klarer denken. Wenn ich das so lese, scheinst du dir viele Gedanken zu machen und auch ein ganz gutes Gefühl zu haben :) Ihr braucht bestimmt noch ein wenig, um euch einzuspielen und dann wird's sicher richtig gut und entspannt! Es ist auch super, dass du an zukünftige, eventuelle Probleme denkst und das im Blick hast! Besser frühzeitig was tun, als sich am Ende ärgern ;-) Und solange keine großen Probleme vorhanden sind, kannst du ja sicher auch noch viel besser dagegen wirken. Einfach mit Spiel, Spaß und Motivation schauen, was klappt.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Nov. 05:16
Hallo, ich finde es immer interessant wie die Leute sagen, sie können nicht allein aufs Klo. Wieso nicht? Geh einfach. Sie muss schrittweise lernen auch mal allein zu sein. Knurren wenn jemand ins Zimmer kommt, heißt für mich auch mit 4 1/2 Monaten schon, das daran dringend gearbeitet werden sollte. Bringe ihr bei auf ihrem Platz zu bleiben wenn du das möchtest. Das ist kein schweres Training. Und wenn jemand in dein Zimmer will, soll er dann klopfen und du öffnest die Tür. So lernt sie gleich das du das schon hinbekommst und es keinen Grund gibt unsicher zu werden. Wenn sie ein unsicherer Hund ist, musst du ihr Sicherheit geben und sie nicht alleine entscheiden lassen, wie man sich verhält. Und wenn sie sich draußen so verhält, passt das für mich ziemlich gut ins Bild. Sie rennt dir die ganze Zeit nach. Das macht sie nicht weil sie dich so spannend findet. Trainiere mit ihr mit einem Futterbeutel und Bau erstmal eine richtige Bindung auf. Dann wird sich auch das Verhalten draußen ändern. Aber nur wenn du sowohl drinnen änderst als auch draußen was mit ihr machst.
 
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Sonja
7. Nov. 12:29
Für mich klingt das Knurren und das Draußen Ignorieren nach einem Hund, der trotz seines Alters jetzt schon anfängt, Dich zu kontrollieren. Ergänzend zu den anderen Beiträgen würde ich streng darauf achten, dass Du alles beginnst, beendest und bestimmst. Die Box in Deinem Zimmer sollte nicht zwischen Dir und der Tür platziert sein, sondern hinten in einer ruhigen Ecke. Und sie ist alt genug für konsequentes Boxentraining, also schick / führ sie immer wieder dort hin und belohn Verweilzeiten ruhig mit Leckerli. Jedes Anknurren muss sofort scharf unterbunden werden, dabei muss sie verstehen, dass Du das absolut nicht duldest. Sie muss auch lernen, dass es normal ist, wenn Familienmitglieder ohne anzuklopfen rein kommen, es sei denn, sie erschrickt sichtlich oder verkriecht sich dann ängstlich. Was hinnehmbares Verhalten ist, bestimmst in erster Linie Du. Auch Draußen musst Du die Führung übernehmen. Wenn sie Dich mit dem Arsch nicht anguckt, musst Du Aufmerksamkeit verlangen, wenn Du sie bekommst, überschwänglich loben. Dabei hilft es, jeden freiwilligen Blick zu Dir mit Stimme und Leckerliwerfen zu belohnen. Bei vielen Dingen bist Du genau auf dem richtigen Weg, aber tapp nicht in die Niedlichkeitsfalle. Sag der Kleinen, wo es lang geht.
 
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Steffi
7. Nov. 12:35
Für mich klingt das Knurren und das Draußen Ignorieren nach einem Hund, der trotz seines Alters jetzt schon anfängt, Dich zu kontrollieren. Ergänzend zu den anderen Beiträgen würde ich streng darauf achten, dass Du alles beginnst, beendest und bestimmst. Die Box in Deinem Zimmer sollte nicht zwischen Dir und der Tür platziert sein, sondern hinten in einer ruhigen Ecke. Und sie ist alt genug für konsequentes Boxentraining, also schick / führ sie immer wieder dort hin und belohn Verweilzeiten ruhig mit Leckerli. Jedes Anknurren muss sofort scharf unterbunden werden, dabei muss sie verstehen, dass Du das absolut nicht duldest. Sie muss auch lernen, dass es normal ist, wenn Familienmitglieder ohne anzuklopfen rein kommen, es sei denn, sie erschrickt sichtlich oder verkriecht sich dann ängstlich. Was hinnehmbares Verhalten ist, bestimmst in erster Linie Du. Auch Draußen musst Du die Führung übernehmen. Wenn sie Dich mit dem Arsch nicht anguckt, musst Du Aufmerksamkeit verlangen, wenn Du sie bekommst, überschwänglich loben. Dabei hilft es, jeden freiwilligen Blick zu Dir mit Stimme und Leckerliwerfen zu belohnen. Bei vielen Dingen bist Du genau auf dem richtigen Weg, aber tapp nicht in die Niedlichkeitsfalle. Sag der Kleinen, wo es lang geht.
Sie hat nicht geschrieben, dass sie sie draußen ignoriert, sondern dass sie draußen einfach sehr von anderen Dingen abgelenkt ist. Knurren ist Kommunikation. Ersetze dies mal in deinem Text und lies ihn dann erneut. Da kommen dann so Sachen raus, wie "Jede Kommunikation muss sofort scharf unterbunden werden". Was ist denn scharfes Unterbinden? Und wieso überhaupt so negativ gestimmt, bei dieser Thematik? Einem Hund sagen, "wo es lang geht" kann man ja auch ruhig und freundlich ;-)
 
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Dogorama-Mitglied
7. Nov. 12:38
Ich finde nicht das Sonja damit ausgedrückt hat, das nicht ruhig und freundlich zu tun. Nichts desto trotz finde ich auch das die Threadstellerin anfangen sollte konsequent mit dem Hund zu arbeiten. Und bloß weil es konsequent heißt, heißt es ja nicht man kann nicht freundlich sein. Freundlich aber bestimmt
 
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Steffi
7. Nov. 12:44
Ich finde nicht das Sonja damit ausgedrückt hat, das nicht ruhig und freundlich zu tun. Nichts desto trotz finde ich auch das die Threadstellerin anfangen sollte konsequent mit dem Hund zu arbeiten. Und bloß weil es konsequent heißt, heißt es ja nicht man kann nicht freundlich sein. Freundlich aber bestimmt
Ich finde, der Text liest sich sehr harsch. Das kann halt schnell doof interpretiert werden und muss ja nicht sein. Unterstellungen, wie der Hund würde anfangen sie zu kontrollieren oder sie hätte draußen keine Führung sind halt schon schwierig. Auch macht die Wortwahl ja viel aus. Sie schaut sie nicht "mit dem Arsch" an, "scharf[es]" Unterbinden von Verhaltensweisen, "hinnehmbares Verhalten" oder "Niedlichkeitsfalle" sind gewissermaßen wertend und drängen Lesende in eine bestimmte Richtung. Mein Eindruck ist schon, dass sie konsequent und auch gut informiert ist.