Hallo Melanie, das was Du schreibst, kommt mir sehr bekannt vor. Wir haben auch aktuell mit dem von uns Zweibeinern verursachten Problem zu kämpfen. Trotz besseren theoretischen Wissens haben wir Freddy an der Leine viel zu oft zu anderen Hunden gelassen. Er war ja beim Vorbesitzer von der 12. bis zur 21. Woche komplett von anderen Hunden isoliert, da die ihn nur in den Garten gelassen haben. Uns war es wichtig, dass er viele positive Begegnungen mit anderen Hunde hatte, um das Defizit wieder aufzuholen. Er ist zum Glück nach wie vor sehr verträglich, macht aber genau wie Bärchen ein riesiges Theater, wenn er andere Hunde sieht. Er knurrt zwar nicht, aber dafür wird laut gekläfft und empört gejault, in die Leine gesprungen und in alle Richtungen gezerrt. Mein Mann und ich sind abgeschrieben, Freddy nicht ansprechbar. Er wiegt nur 19 kg, ich kann mir also sehr gut vorstellen, welche Kraft Du aufbringen musst, um Bärchen zu halten. Du hast ja öfter mal Fotos eingestellt, die Deinen müden Hund nach der Huta zeigten. Freddy geht auch zweimal die Woche dorthin, und das ist laut Hundetrainerin (wir starten am Mittwoch wieder mit Einzeltraining) wohl auch ein Knackpunkt. Freddy hüpft aus dem Auto, zieht an der Leine aufs Gelände der Huta, wir öffnen das erste Tor, Freddy sieht die anderen Hunde hinter dem Zaun stehen, wird noch hibbeliger, bellt etc und wir belohnen sein Verhalten dann noch, indem wir ihn von der Leine lassen und er sich ins Getümmel stürzen kann. Nun sollen wir versuchen, ihn erst loszulassen, wenn er sich beruhigt hat. Das ist die Theorie... Da wir aber Freddy zur Huta bringen, wenn diese gerade aufmacht und auch andere Hundebesitzer darauf warten, ihre Vierbeiner mal eben schnell vor der Arbeit abzugeben, ist der Andrang vor dem Tor größer und wir können ja nicht von den anderen verlangen, das Gelände erst zu betreten, wenn Freddy sich beruhigt hat. Vielleicht habt Ihr bei Eurer Huta andere Möglichkeiten.