Kontrollverhalten, Stress für Welpe
Hallo zusammen,
ich hab glaub ich schon hunderte Posts hier gelesen aber vll hat ja noch einer von euch einen Tipp für uns...und gleich vorweg vielen lieben Dank für jeden der bis zum Ende liest 🙈🙏
Unser BorderColli-Pudelmix ist jetzt 16 Wochen alt. Aktuell ist er wahrscheinlich eher dressiert als erzogen so gut reflektiert bin ich.
Da ich zuhause arbeite ist er halt auch nie wirklich ohne mich.
Er folgt mir absolut überall hin, bin ich in der Küche sitzt/liegt er vor der Tür (rein darf er nicht) wechsle ich den Raum kommt er hinterher. Mir ist klar dass das in dem Alter bis zu einem gewissen grad normal ist, es wird aber extremer nicht weniger. Er sucht sich auch zum schlafen strategisch günstige Plätze neben Türen etc. (Nachts schläft er in seinem Bettchen oder am Boden neben meinem Bett, da ist alles wunderbar auch wenn ich mal auf Toilette gehe etc) Und springt sofort auf sobald ich mich bewege. Box hat er nicht gelernt, da unsere Trainerin uns von Beginn an empfohlen hatte ihn anzuleinen bzw. Bei mir im Büro in sein Welpengehege zu setzen. Das hat auch gut funktioniert um ihn zur Ruhe zu bringen, meist schläft er nach wenigen Minuten ein aber auch hier kann ich den Raum nicht ohne Drama verlassen. Gerade sind wir stark im Deckentraining. Schicke ich ihn auf die Decke kann ich mich einige Minuten frei bewegen, das hat aber natürlich nichts mit Entspannung zu tun, er wartet eben. Ich denke auch dass er mich stark maßregelt, war ich ein paar Stunden nicht da (Mein Mann war bei ihm) und komme nach Hause flippt er aus versucht mir den Weg zu verstellen, springt, bellt, zwickt. Teils tut er das auch ihm Garten wenn ich von ihm weggehe oder generell ihm keine Aufmerksamkeit schenke. Ich versuche jetzt ihn im Alltag mehr zu ignorieren und ihm auf Aufforderung keine Aufmerksamkeit zu geben. Ihm deutlicher zu zeigen, wer hier die Entscheidungen trifft, wann wird gespielt, gekuschelt, die Richtung gewechselt beim spazieren gehen etc. Er bekommt natürlich aber kuscheleinheiten, spielen etc. Eben nur nicht auf Aufforderung.
Für alleine Bleiben sehe ich hier noch völlig schwarz, hauptsächlich geht es mir aber darum, dass es für ihn purer Stress sein muss, wenn er mich derart kontrolliert und das Gefühl hat die Entscheidungen treffen zu müssen.
Da das sicher sonst gefragt wird, wie Beschäftigen ihn genug und ich versuche immer ein Auge drauf zu haben nicht zu viel zu machen. Er geht morgens eine Runde „Zeitung lesen“ ganz entspannt 20-30 Minuten vll durch ein ruhiges Wohngebiet, keine lange strecke nur, je nachdem wie lange er schnüffelt. Am Nachmittag gehen wir noch eine Runde in die Natur damit er an der schleppleine ein bisschen toben/Hund sein kann, mit kurzen Bleib-Übungen oder dergleichen. Zuhause machen wir Suchspiele mit Leckerchen oder Spielzeug.Apportieren oder Ähnliches, alles in Maßen. Toben und aufgeregtes spielen versuchen wir aktuell zu vermeiden.
Bin für jeden Tipp dankbar, der meinem Knirps einen entspannteren Alltag verschafft🤗