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Dogorama-Mitglied
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Anzahl der Antworten 55
zuletzt 5. Okt.

Knurren, bellen, abschnappen bei dem Wort "Nein"

Unsere Hündin ist jetzt ein bisschen was über 6 Monate alt und verhält sich ganz schön aufmüpfig. Eigentlich ist das so, seit wir sie mit 14 Wochen übernommen haben. Man kann sagen, wenn sie wach ist, dann kann man sie nur bändigen indem man drinnen im Haus ihren Raum verwaltet. Das passt ihr natürlich nicht und sie hat Frust. Am liebsten würde sie einen immer hinterherlaufen, die Katzen ärgern und die ganze Zeit rumrennen. Jedes auf die Decke schicken oder ein „Nein“, wird mit bellen und knurren quittiert. Manchmal schnappt sie auch vor einen in die Luft. Das zerrt nach den vielen Wochen ganz schön an den Nerven. Draußen ist sie sehr ängstlich und daran arbeiten wir auch. Es sind wie zwei Welten, zu Hause hat sie die große Klappe und draußen backt sie ganz kleine Brötchen. Ich bin ein bisschen ratlos, wie man am besten mit so einem Verhalten umgeht?! Die Hundeschule rät zum ignorieren aber wenn man Tag für Tag die gleichen Diskussionen führt, dann frage ich mich, ob das der richtige Weg ist. Im Haus gibt es einige Regeln und diese werden auch konsequent eingefordert z. B. herrscht drinnen Ruhe, eine offene Tür heißt nicht, dass es hinaus geht, vor dem Napf wird gewartet, auf Bett oder Couch geht es nur nach Aufforderung usw.. Vielleicht habt ihr ja noch den ein oder anderen Tipp, wie sie Grenzen besser akzeptieren kann und nicht so schnell gefrustet ist.
 
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Nadine
5. Okt. 05:55
Ich schicke vorweg ich habe nicht alle Antworten gelesen war schon eine ähnliche dabei bitte meine ignorieren.
Was mir zu deinem Text einfällt ist die Möglichkeit das der Hund nicht Unter sondern überfordert ist. Die Symptome können sich ( übrigens auch bei Kindern) sehr ähneln. Bevor ich noch mehr mache würde ich einfach mal ne Woche oder 2 gar nix machen. Der Hund lernt auch noch in ner Woche wieder. Gib ihr Zeit zu verarbeiten mit den Hormonen klar zu kommen u d schaue nach der Zeit wie es ihr geht. Ich würde in der Zeit viel an der Beziehung "arbeiten" also Nähe auf Wunsch geben. Spielen und entspannt Gassi gehen, aber keine Trainings nix fordern und wenn sie so drüber ist ruhig mit Hausleine oder Box arbeiten aber alles entspannt. Das Problem ist ja oft, daß sich aus soetwas schnell ne Spirale entwickeln kann. Also Ruhe rein, Beziehung vertiefen und ansonsten einfach mal nix. Wenn es doch eine Unterforderung war kann danach immer noch weiter trainiert werden. Alles Gute
 
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Dogorama-Mitglied
5. Okt. 05:55
Kriegt die Maus
ausreichend Kausachen? Das Kauen beruhigt🙂
 
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Stefanie
5. Okt. 05:59
Solche Regeln sind schon wichtig... aber man muss sie halt auch auf den Charakter des Hundes abstimmen🙂
Klar Grenzen sind wichtig ,aber man kann es auch übertreiben. Und es liest sich so als gäbe es echt viel Grenzen. Vielleicht ist es einfach zuviel und der Hund damit überfordert. Wir haben zwei Jack-russell Terrier Welpen groß bekommen und hatten solche Probleme nicht . Bei uns gibt es halt weniger Grenzen.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Okt. 06:10
Meine Tierärztin hat keinen Bildschirm als Kopf und auch keine Kabel... will sagen sie besteht NICHT aus Internet (und sie hält auch nicht sooo viel von der googelei) und sie hat mir sehr schwer angeraten, nicht vor frühestens 12 Monaten mit dem Rad anzufangen, sie dran zu gewöhnen. Das war auch vor 17 Jahren bei meiner Borderin schon genau so.....
Ich finde auch, dass die Wahrheit wie so oft dazwischen liegt. Schlittenhunde, Rennpferde, menschliche Hochleistungssportler- alle fangen früh mit stetiger Leistungssteigerung an, alle noch im Wachstum befindlich. Wie es denen (den Menschen) dann gesundheitlich mit 30, 40 oder 50 geht lässt sich gut an Ex-Turnern oder dem Bobbele sehen. Ob Rennpferde oder Schlittenhunde am Ende ihrer kurzen Karriere noch leben dürfen hängt sicherlich dann davon ab, ob sie sich noch vermehren dürfen….
Natürlich soll sich jedes Kind und jeder Welpe bewegen, toben, rennen. Geschicklichkeit lernen, Muskeln und Bänder stärken. Das bekommt man aber ohne zu frühes joggen und zu frühes radfahren hin. Ich kann mit meinen Hunden zusammen rennen und toben, Hunde können miteinander spielen und toben und ich kann die Spaziergänge und Wanderungen langsam dem Fitnessgrad und Wachstumsstand meines Hundes entsprechend steigern. Beim joggen und radfahren ist ja gerade das Problem, dass der Hund nunmal hinterherläuft, weil er nicht zurückbleiben will und sich darüber überanstrengen kann.

Was die körperliche Belastung angeht, so würde ich mich meinem Hund gegenüber nie anders verhalten als ggü. meinem Kind. Meinen 8 jährigen Sohn würde ich auch nicht zum joggen schicken oder neben meinem Fahrrad herlaufen lassen. Aber zum kinderfussball schicke ich ihn definitiv.
Man kann das ganz sicher so machen wie Marina das beschrieben hat- ganz langsam und ganz kurze Strecken, einfach zum gewöhnen schon in dem Alter. Aber bleibt es dann wirklich dabei??? Viele hier lesen nur halb (wenn überhaupt) und/oder sind blutige Anfänger in Sachen Hundehaltung und da kann so ein Tipp schon fatale Auswirkungen haben. Außerdem raten auch sehr seriöse welpenerziehungsbücher zb vom Rütter, was die Bewegung des Welpen und der Junghunde am Stück angeht, auch zu diesem „Internetmärchen“. Wir sind jedenfalls mit dem „internetmärchen“ als grobe Richtschnur sehr gut gefahren und wir werden unserer kleinen sogar 18 Monate Zeit geben, bis wir sie am Rad laufen lassen. Unsere Vorgängerhunde haben es alle sogar noch später erst begonnen (und sind 16 und 15 Jahre alt geworden, ohne Schäden am „Gerüst“).

Aber jetzt sind wir leider vom Thema abgekommen, hier geht’s ja eigentlich um was ganz anderes.
 
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Christiane
5. Okt. 06:12
Und ich finde das es bei euch echt zuviel Regeln gibt. Was ist daran so schlimm wenn der Hund einem hinterher läuft ? Das tun kleine Kinder auch, die werden auch nicht auf ihre Decke gezwungen. Ist nur meine Meinung und ihr dürft gerne anderer Meinung sein aber es scheint ja so auch nicht richtig zu funktionieren.
Für die Kids gibt's da die stille Treppe.... "Ironie off"
 
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Ilona
5. Okt. 06:13
Für mich hört rs sich nach ganz viel Frust auf beiden Seiten an. Gibt es auch Dinge, die du gemeinsam mit deinen Hund machen kannst, die euch Spass machen?
Vieles ist hier schon gesagt worden. Ich würde sie erstmal gedundheitlich durch checken lassen. Vielleicht liegt ja doch was körperliches vor. Das macht dann Schmerzen und Stress. Zeitgleich würde ich das Programm erstmal runterfahren vielevBummelspaziergänge machen, sie viel schnüffeln lassen etc.
Macht schöne Dinge miteinander, von denen du weisst, das sie Spass dran hat. Und hole dir eine Verhaltensberatung dazz. Es dind oft die vielen Kleinigkeiten die zuviel Impulskontrolle verbrauchen, und dann auch zu frust führen....
 
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Dogorama-Mitglied
5. Okt. 06:19
Ich finde auch, dass die Wahrheit wie so oft dazwischen liegt. Schlittenhunde, Rennpferde, menschliche Hochleistungssportler- alle fangen früh mit stetiger Leistungssteigerung an, alle noch im Wachstum befindlich. Wie es denen (den Menschen) dann gesundheitlich mit 30, 40 oder 50 geht lässt sich gut an Ex-Turnern oder dem Bobbele sehen. Ob Rennpferde oder Schlittenhunde am Ende ihrer kurzen Karriere noch leben dürfen hängt sicherlich dann davon ab, ob sie sich noch vermehren dürfen…. Natürlich soll sich jedes Kind und jeder Welpe bewegen, toben, rennen. Geschicklichkeit lernen, Muskeln und Bänder stärken. Das bekommt man aber ohne zu frühes joggen und zu frühes radfahren hin. Ich kann mit meinen Hunden zusammen rennen und toben, Hunde können miteinander spielen und toben und ich kann die Spaziergänge und Wanderungen langsam dem Fitnessgrad und Wachstumsstand meines Hundes entsprechend steigern. Beim joggen und radfahren ist ja gerade das Problem, dass der Hund nunmal hinterherläuft, weil er nicht zurückbleiben will und sich darüber überanstrengen kann. Was die körperliche Belastung angeht, so würde ich mich meinem Hund gegenüber nie anders verhalten als ggü. meinem Kind. Meinen 8 jährigen Sohn würde ich auch nicht zum joggen schicken oder neben meinem Fahrrad herlaufen lassen. Aber zum kinderfussball schicke ich ihn definitiv. Man kann das ganz sicher so machen wie Marina das beschrieben hat- ganz langsam und ganz kurze Strecken, einfach zum gewöhnen schon in dem Alter. Aber bleibt es dann wirklich dabei??? Viele hier lesen nur halb (wenn überhaupt) und/oder sind blutige Anfänger in Sachen Hundehaltung und da kann so ein Tipp schon fatale Auswirkungen haben. Außerdem raten auch sehr seriöse welpenerziehungsbücher zb vom Rütter, was die Bewegung des Welpen und der Junghunde am Stück angeht, auch zu diesem „Internetmärchen“. Wir sind jedenfalls mit dem „internetmärchen“ als grobe Richtschnur sehr gut gefahren und wir werden unserer kleinen sogar 18 Monate Zeit geben, bis wir sie am Rad laufen lassen. Unsere Vorgängerhunde haben es alle sogar noch später erst begonnen (und sind 16 und 15 Jahre alt geworden, ohne Schäden am „Gerüst“). Aber jetzt sind wir leider vom Thema abgekommen, hier geht’s ja eigentlich um was ganz anderes.
Daniela, mag sein, dass es bei euch gut geklappt hat... ich erlebe hier in meiner Umgebung eher das Gegenteil: unausgelastete Junghunde, die an der Leine pöbeln, weil die Besitzer nicht das richtige Maß finden, den Hunden die Möglichkeit zu geben, Energie abzubauen.

Ganz schlimm bei einer mir bekannten Viszla-Halterin.... Da der Hund sehr sensibel ist, geht es in die andere Richtung: Lecken der Pfoten aus Nervosität... Statt mehr Bewegung bekommt sie mehr Medis🙄😢

Ich denke, um mal zu dem Dalmi der TE zurűckzukommen, dass wir gar nicht so weit auseinanderliegen, nur diese ganzen Nebendiskussionen gerne mal wieder den Fokus verschieben.. 🙈.

Ich denke, wir sind beide der Meinung, dass in diesem Fall vll. einfach weniger mehr ist:
Weniger fordern, mehr gemeinsamer SPASS sollte die Divise sein. 🙂
Einerseits mehr Ruhe, andererseits Möglichkeiten bieten, Energie abzubauen.
Der Mix macht's😉
 
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Dogorama-Mitglied
5. Okt. 06:25
Zum Thema Hausleine kann ich sagen, dass wir diese sporadisch nutzen, da sie sofort damit anfängt zu spielen oder darauf kaut. Wenn ich keine Räume verwalte, dann rennt sie die ganze Zeit durchs Haus. Lässt man das mal laufen und sie bekommt keine Aufmerksamkeit, dann steht sie irgendwann vor einen und bellt. Davon mal abgesehen, dass sie dann Mist anstellt und ich reagieren muss. Sage ich Nein, bellt sie wieder. Bringe ich sie dann auf ihren Platz und bestehe darauf, dass sie dort bleibt, bellt sie auch wieder. Geht es nicht nach ihrem Kopf, schiebt sie Frust. Kuscheln tun wir natürlich aber nur so lange, bis sie anfängt in die Hände zu knapsen. Ein Nein bringt dann nichts und wir schicken sie runter von der Couch. Auch da wird wieder geknurrt und gebellt. Der Wurm drin, beschreibt es ziemlich gut. Ich empfinde ihr Verhalten oft als distanzlos und rotzfrech.
Guten Morgen!
Ich habe bis hier hin gelesen und mir fällt auf, dass du ihr jkene alternativen bietest. Kuscheln, sie beisst in die Hände... warum dann nicht ein spieli, irgendwas anderes zum kauen geben?
Und ignorieren ist keine Erziehungsmethode .... weder Mensch noch Hund lernen daraus! Wie auch?
Auch hier lieber eine alternative anbieten.
Für mehr Ruhe hilft ggfs eine schleckmatte, ein Kong, ein kaffeeholz o.ä.
 
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Christiane
5. Okt. 06:35
Daniela, mag sein, dass es bei euch gut geklappt hat... ich erlebe hier in meiner Umgebung eher das Gegenteil: unausgelastete Junghunde, die an der Leine pöbeln, weil die Besitzer nicht das richtige Maß finden, den Hunden die Möglichkeit zu geben, Energie abzubauen. Ganz schlimm bei einer mir bekannten Viszla-Halterin.... Da der Hund sehr sensibel ist, geht es in die andere Richtung: Lecken der Pfoten aus Nervosität... Statt mehr Bewegung bekommt sie mehr Medis🙄😢 Ich denke, um mal zu dem Dalmi der TE zurűckzukommen, dass wir gar nicht so weit auseinanderliegen, nur diese ganzen Nebendiskussionen gerne mal wieder den Fokus verschieben.. 🙈. Ich denke, wir sind beide der Meinung, dass in diesem Fall vll. einfach weniger mehr ist: Weniger fordern, mehr gemeinsamer SPASS sollte die Divise sein. 🙂 Einerseits mehr Ruhe, andererseits Möglichkeiten bieten, Energie abzubauen. Der Mix macht's😉
Und genau da liegt das nächste Problem, das pöbeln an der Leine.... warum machen viele Hunde ( und nicht nur Junghunde ) das??? Aus der in meinen Augen total veralteten Hundeschulenidiotie, ja keinen Kontakt an der Leine zuzulassen!!! Ich rede nicht von Spielen und toben an der Leine, aber Kontakt aufnehmen sollte einfach möglich sein!! Auch da gibt es sicher Ausnahmen, z.B Krankheit, aber ich bin sicher, man könnte mit einer andren Sichtweise viele Leinenpöbeleien vermeiden
 
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Dogorama-Mitglied
5. Okt. 06:36
Guten Morgen! Ich habe bis hier hin gelesen und mir fällt auf, dass du ihr jkene alternativen bietest. Kuscheln, sie beisst in die Hände... warum dann nicht ein spieli, irgendwas anderes zum kauen geben? Und ignorieren ist keine Erziehungsmethode .... weder Mensch noch Hund lernen daraus! Wie auch? Auch hier lieber eine alternative anbieten. Für mehr Ruhe hilft ggfs eine schleckmatte, ein Kong, ein kaffeeholz o.ä.
Ignorieren ist nicht gleich ignorieren. Wenn man es systematisch angeht und dem Hund damit vermittelt, dass er nicht dran ist, lernt er das sehr gut. Meine haben das sehr gut gelernt und legen sich freiwillig auf ihre Plätze oder in die Box. Man sollte statt ignorieren vielleicht non-direktive Arbeit nennen. Hunde machen das untereinander ja auch. 😉