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Katrin
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Anzahl der Antworten 32
zuletzt 26. Feb.

Kinder und Hunde auf dem Weg zum Dreamteam

Für mich gibt es keine bessere Kombi. Es gibt nichts schöneres als Kinder mit Hunden zu beobachten und zusammenwachsen zu sehen. Meistens ist es aber nicht immer auf Anhieb die große Liebe. Der vierbeinigen Buddy ist gerade als Welpe oftmals eher ein A****. Spätestens wenn die Welpenzähnchen das Lieblingsshirt, die Hausaufgaben oder das Kuscheltier des Kindes geschreddert hat fließen oftmals Tränen. Je nach Alter des Kindes gibt es natürlich Dinge auf die man achten muss/sollte. Neue Regeln, Grenzen und Rituale müssen von allen verinnerlicht werden. Der Einzug eines Welpen stellt so ziemlich alles erstmal auf dem Kopf, erst recht wenn es der erste Hund ist. Ich möchte hier einen Platz schaffen für Fragen und Austausch rund um das Thema Kinder mit Hunden. Wobei können sie helfen? Wo gab es Probleme? Was tun wenn das Kind den Hund (zeitweise) nicht mag oder umgekehrt? Liebe Grüße und viel Spaß Katrin J.
 
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Nicole
26. Feb. 08:25
Mein jüngster Sohn (9) hat vor 4 Jahren eine auditive Wahrnehmungsstörung, und vor 2 Jahren ADS diagnostiziert bekommen. Er ist sehr in sich gekehrt und zeigt nur selten echte Freude. Unser Wunsch vom eigenen Hund erfüllte sich vor knapp 4 Monaten. Unser Sohn war nur mäßig begeistert, hat von Anfang an jegliche Art von Training mit dem Hund, füttern etc abgelehnt. Die Verantwortung liegt klar komplett bei uns, wollten ihn nur mit einbinden. Nach bereits kurzer Zeit muss Balu irgendetwas gespürt haben, er hat sich immer in der Nähe unseres Sohnes aufgehalten . Die beiden haben sich Instinktiv angefreundet. Jetzt lieben sich die beiden heiß und innig. Und mein Sohn lacht, freut sich, möchte ihm Futter geben und sogar mit ihm trainieren. Dieses Verhalten rührt mich immer noch sehr oft zu Tränen. Es ist so wunderschön und macht mich unglaublich glücklich.
Das ist doch was schönes, das freut mich für deinen Sohn 🐕🧒
 
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Juliane
26. Feb. 09:16
Wir haben seit 4 Wochen einen kleinen Pudelwelpen Lily und mit den Kindern habe ich es mir schöner vorgestellt. Leider beißt unser Welpe, machen alle Geschwister (wurde bei der Züchterin wenig trainiert) und wir haben schon viel geübt (auch mit Hundetrainerin), aber wenn die Emotionen stark sind, istBeißen immer noch das erste Mittel der Wahl. Es ist zum Verrücktwerden und ich muss sie ständig im Blick behalten, damit die Kids nicht gebissen werden. Wenn sie entspannt ist, muss ich keine Sorgen haben, aber das kann sich manchmal auch plötzlich ändern.
 
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Stefanie
26. Feb. 09:21
Hi Juliane, wie alt sind Deine Kinder?
 
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Sara
26. Feb. 09:28
Aufgaben was den Hund betrifft, haben meine Kinder nicht. Die Entscheidung, einen Hund einziehen zu lassen, lag bei uns Eltern. Sie dürfen, aber sie müssen nichts. Amy war als Welpe ein richtiges Powerpaket (ist sie immer noch, aber nicht mehr so unkontrolliert). Mit meiner Tochter (6) war sie merkwürdiger Weise immer total vorsichtig. Da gab's kein raufen, anspringen oder gezerre. Das ist immer noch so. Mein Sohn (13) war für Amy von Anfang an ein gefundener Raufkollege und sie hat ihn nicht in Ruhe gelassen. Sobald sie ihn sah, umklammerte sie seine Füße, ist gesprungen, völlig ausgeflippt. Das ist mittlerweile besser geworden, wir haben aber auch dran gearbeitet. Jetzt holt sie sofort ein Spielzeug, wenn sie ihn sieht. Aber sie rauft ihn nicht mehr so an. Mit meiner Tochter war da von anfang an so eine besondere Verbindung, finde ich, obwohl Amy ja selbst noch so klein war.
 
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Sabine
26. Feb. 09:41
Mein Sohn wollte über Jahre einen Hund haben. Sein Totschlag Argument: Ich habe ja keine Geschwister...... Da ich ebenfalls mit Hund gross geworden bin, habe ich zugestimmt. Hund kam - die Freude war groß! Hundi hat sich allerdings gleich sehr stark an mir orientiert. Bin ja auch die meiste Zeit mit ihm zusammen. Kind wurde eifersüchtig, Kind fand Hund blöd. Also hatte fortan Mutti exklusiv einen eigenen Hund für sich ganz alleine. So kann es auch laufen 😉
 
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Katrin
26. Feb. 09:43
Wir haben seit 4 Wochen einen kleinen Pudelwelpen Lily und mit den Kindern habe ich es mir schöner vorgestellt. Leider beißt unser Welpe, machen alle Geschwister (wurde bei der Züchterin wenig trainiert) und wir haben schon viel geübt (auch mit Hundetrainerin), aber wenn die Emotionen stark sind, istBeißen immer noch das erste Mittel der Wahl. Es ist zum Verrücktwerden und ich muss sie ständig im Blick behalten, damit die Kids nicht gebissen werden. Wenn sie entspannt ist, muss ich keine Sorgen haben, aber das kann sich manchmal auch plötzlich ändern.
Das ist aber normal in den Alter. Die Beißhemmung ist ein längerer Lernprozess und bald geht der Zahnwechsel los, da ist das Bedürfniss irgendwo reinzubeißen noch höher. Daran muss der Welpenkäufer arbeiten.
 
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Juliane
26. Feb. 10:34
Hi Juliane, wie alt sind Deine Kinder?
8,5 Jahre, Zwillinge
 
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Bettina
26. Feb. 10:41
Ich war 5 als Jonny einzog. Mit 10 Wochen. Er war 18 Jahre mein Begleiter. Es war wunderbar. War für mich da. Jeden Blödsinn mitgemacht. Wir hatten zwar vorher und dazwischen Hasen, Wellensittich, Hamster. Aber Hund ist einfach was anderes. Jonny war mein Freund. Es gibt nichts schöneres als mit Tieren aufzuwachsen. Hatte dann auch irgendwann Pferd zur Zeit von Jonny. Die Stute war im gleichen Alter wie Jonny. Weiß nicht mehr wie lang sie im Schulstall war. Aber nach einer op war sie psychisch krank. Nicht mehr reitbar. Verließ Stall nicht. Panik. Irgendwann konnte ich sie wieder reiten. Ging wieder auf Weide. 1 Jahr lang. Dann stand sie nicht mehr auf. Musste sie gehen lassen. Kurz darauf mit eben 18 ging Jonny. 2 Tage vor Weihnachtsfeier. 4 Tage vor meinem Geburtstag. Das war echt hart. Hab inzwischen den 3. Hund. Sie helfen mir einfach. Psychisch geschädigt durch Familie.
 
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Martina
26. Feb. 15:48
Hier leben 3 Kinder und aktuell 3 Hunde. Als ich mit meinem Mann zusammen gekommen bin hatte ich eine Chihuahua Hündin. Sie war im Jahr 2005 mein erster eigener Hund, da war ich 19 Jahre. Durch meine Ausbildung fehlte mir die Zeit um ihr gerecht zu werden und eine Wohnung mit ihr haben wir auch nicht gefunden. Meine Mutter hat sich um Sie gekümmert aber mindestens 2× die Woche habe ich Sie besucht. Auf meine Mutter hat Sie nie so gehört wie auf mich. 14,5 Jahre war sie an meiner Seite und auch alle meine 3 Kinder haben sie von Säuglingsalter an kennengelernt. Die letzten 4,5 Jahre hat sie sogar wieder bei mir gewohnt. Als die alte Dame 8 Jahre alt war zog bei mir ein Husky Labrador Mischling ein. Damals wollte ich Tiffany nicht aus der gewohnten Umgebung bei meiner Mutter reißen. 2 Jahre später tat ich es nur, da meine Mutter neue Vermieter erhielten und diese die Hundehaltung verboten, da der Chihuahua zuviel Bellen würde und die Nachbarn sich beschweren würden. Im Februar 2020 ging Tiffany von uns und im November 2020 unser Mischling im Alter von nur 7 Jahren nach schwerer Krankheit. Nun wohnen bei uns ein 2,5 jähriger Chihuahua Rüde, dessen 1,5 jähriger Halbbruder und eine 9 Monate alte Doberman Hündin. Zeitweise ist es anstrengend aber für meine Kinder und mich das Beste überhaupt. Mir helfen die 3 gegen meine Depressionen um aktiv bleiben zu müssen. Unserer Ältester hat Schwierigkeiten sich zu öffnen und kann sich den Tieren besser anvertrauen wie Menschen. Unser Mittlerer hat eine soziale und emotionale Störung und deshalb große Schwierigkeiten mit gleichaltrigen in Kontakt zu treten oder Emotionen zu regulieren. Auch da die die Hunde regelrecht Gold wert, da diese ihn beruhigen. Unser Jüngster hat einen minderwertigen IQ, eine dadurch diagnostizierte Lernbehinderung und ADHS. Er ist unfassbar zerstreut, hat starke Schwierigkeiten sich zu konzentrieren und ist oft laut. Die Hunde helfen ihm seine Energie abzubauen, da er immer mit ihnen spielen kann wenn er eine Auszeit benötigt.
 
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Katrin
26. Feb. 16:11
Hier leben 3 Kinder und aktuell 3 Hunde. Als ich mit meinem Mann zusammen gekommen bin hatte ich eine Chihuahua Hündin. Sie war im Jahr 2005 mein erster eigener Hund, da war ich 19 Jahre. Durch meine Ausbildung fehlte mir die Zeit um ihr gerecht zu werden und eine Wohnung mit ihr haben wir auch nicht gefunden. Meine Mutter hat sich um Sie gekümmert aber mindestens 2× die Woche habe ich Sie besucht. Auf meine Mutter hat Sie nie so gehört wie auf mich. 14,5 Jahre war sie an meiner Seite und auch alle meine 3 Kinder haben sie von Säuglingsalter an kennengelernt. Die letzten 4,5 Jahre hat sie sogar wieder bei mir gewohnt. Als die alte Dame 8 Jahre alt war zog bei mir ein Husky Labrador Mischling ein. Damals wollte ich Tiffany nicht aus der gewohnten Umgebung bei meiner Mutter reißen. 2 Jahre später tat ich es nur, da meine Mutter neue Vermieter erhielten und diese die Hundehaltung verboten, da der Chihuahua zuviel Bellen würde und die Nachbarn sich beschweren würden. Im Februar 2020 ging Tiffany von uns und im November 2020 unser Mischling im Alter von nur 7 Jahren nach schwerer Krankheit. Nun wohnen bei uns ein 2,5 jähriger Chihuahua Rüde, dessen 1,5 jähriger Halbbruder und eine 9 Monate alte Doberman Hündin. Zeitweise ist es anstrengend aber für meine Kinder und mich das Beste überhaupt. Mir helfen die 3 gegen meine Depressionen um aktiv bleiben zu müssen. Unserer Ältester hat Schwierigkeiten sich zu öffnen und kann sich den Tieren besser anvertrauen wie Menschen. Unser Mittlerer hat eine soziale und emotionale Störung und deshalb große Schwierigkeiten mit gleichaltrigen in Kontakt zu treten oder Emotionen zu regulieren. Auch da die die Hunde regelrecht Gold wert, da diese ihn beruhigen. Unser Jüngster hat einen minderwertigen IQ, eine dadurch diagnostizierte Lernbehinderung und ADHS. Er ist unfassbar zerstreut, hat starke Schwierigkeiten sich zu konzentrieren und ist oft laut. Die Hunde helfen ihm seine Energie abzubauen, da er immer mit ihnen spielen kann wenn er eine Auszeit benötigt.
Oje, da haben die kids aber auch ganz schön große Päckchen mitbekommen. Kenne das. Kind 1 ADHS+Hochbegabung, Kind 2 frühkindlicher Autismus mit Minderbegabung und ADHS, Kind 3 ADHS und überdurchschnittliche Begabung (in Teilbereiche hochbegabt) und sehr sensibel war die Wahrnehmung angeht.