Wir haben jetzt seit zwei Wochen eine Hündin (10 Monate) bei uns aufgenommen. Die Kinder sind knapp 3 und 8 Jahre alt.
Beide sind mit Katzen und Pferden aufgewachsen, unser letzter Kater und das Pferd mussten dieses Jahr kurz hintereinander völlig unerwartet eingeschläfert werden. Es war ein harter Verlust für alle, mein Kleiner redet fast täglich noch davon, wie sehr er die beiden vermisst.
Mir war klar, daß jetzt die Zeit ist, endlich nach vielen Jahren wieder einen Hund zu uns zu holen (in erster Linie für mich), es war die beste Entscheidung. Und wir haben einen absoluten Volltreffer gelandet. In der ersten Woche wurde der Kleine noch manchmal angeknurrt, wenn er sich unaufgefordert näherte, mittlerweile sind alle in der Familie seitens der Hündin akzeptiert und es läuft super entspannt. Da meine Kinder wissen, wie man mit Tieren umgeht, war es auch überhaupt kein Problem. Sie wurde in Ruhe gelassen und fertig. Das ist für mich da A und O, dass Kinder verstehen und akzeptieren, dass jedes Lebewesen seinen Freiraum braucht und vor allem erstmal ankommen muss. Hätte ich meinen Kids das nicht zugetraut, wäre kein Hund aus dem Tierschutz (oder noch überhaupt keiner) eingezogen.
Verantwortung haben sie in dem Alter natürlich noch keine. Sie wollen mehr, als sie bekommen 😉 Mein Plan ist,dass die Große (die sich auch jahrelang einen Hund gewünscht hat) vielleicht irgendwann kleine Gassirunden alleine bewältigt. Und sie möchte gerne mit zur HuSchu kommen, was ich absolut begrüße. Sollten die Kids aber nie wirklich Lust drauf bekommen, so müssen sie nicht. So habe ich es beim Reiten auch immer gehalten. Ich bin die Verantwortliche, die sich kümmert, eine Pflicht soll nicht bestehen (ich kenne das nämlich andersrum, wieviel Druck es zeitweise auslösen kann, wenn man ein Tier zu versorgen hat, grade in der Pubertät).
Freue mich, noch viele Beiträge hier zu lesen und mich auszutauschen.
Liebe Grüße Lena