Home / Forum / Welpen & Junghunde / Kinder und Hunde auf dem Weg zum Dreamteam

Verfasser-Bild
Katrin
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 32
zuletzt 26. Feb.

Kinder und Hunde auf dem Weg zum Dreamteam

Für mich gibt es keine bessere Kombi. Es gibt nichts schöneres als Kinder mit Hunden zu beobachten und zusammenwachsen zu sehen. Meistens ist es aber nicht immer auf Anhieb die große Liebe. Der vierbeinigen Buddy ist gerade als Welpe oftmals eher ein A****. Spätestens wenn die Welpenzähnchen das Lieblingsshirt, die Hausaufgaben oder das Kuscheltier des Kindes geschreddert hat fließen oftmals Tränen. Je nach Alter des Kindes gibt es natürlich Dinge auf die man achten muss/sollte. Neue Regeln, Grenzen und Rituale müssen von allen verinnerlicht werden. Der Einzug eines Welpen stellt so ziemlich alles erstmal auf dem Kopf, erst recht wenn es der erste Hund ist. Ich möchte hier einen Platz schaffen für Fragen und Austausch rund um das Thema Kinder mit Hunden. Wobei können sie helfen? Wo gab es Probleme? Was tun wenn das Kind den Hund (zeitweise) nicht mag oder umgekehrt? Liebe Grüße und viel Spaß Katrin J.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Melanie
Beliebteste Antwort
10. Okt. 19:18
Ich habe zwar leider ungewollt selbst keine Kinder. Ich kenne das Thema aber durch meinen Bruder. Er hat 2 Kinder: der Hund ( ein Golden Retriever) kam als mein Neffe 3 Jahre alt war. Meine Nichte wurde geboren als Sam bereits 2 Jahre bei ihnen war. Meine Schwägerin wollte immer das die Kinder mit Tieren aufwachsen und lernen Respektvoll mit diesen umzugehen. Nach und nach haben die Kinder auch gelernt das ein Tier nun mal nicht nur zum eigenem Spaß da ist, sondern eben auch " Arbeit macht". Die Hauptverantwortung ( z.B. Gassigehen am frühen Morgen oder späten Abend, Tierarztbesuche u.ä. ) lag bei den Eltern. Mit der Zeit haben die Kinder Aufgaben wie: bürsten, Wasser/ Futter geben, spielen mit dem Hund( auch wenn sie eigentlich keine Lust darauf hatten) usw. bekommen. Gerade mein Neffe hat mit den Jahren sehr an Sam gehangen. Dann haben mein Bruder und meine Schwägerin sich getrennt. Da sie auch ein kleines Eigenheim hatten, bedeutete dies neben der Trennung der Eltern auch ein Umzug für die Kinder. Mein Neffe ist inzwischen 19 und Sam altersbedingt vor 3 Jahren verstorben. Noch heute sagt mein Neffe das er jeden Tag an ihn denken muss. Er war froh das es ihn gab, da er während dieser Zeit sein aller bester Freund und Seelentröster war.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Melanie
10. Okt. 19:18
Ich habe zwar leider ungewollt selbst keine Kinder. Ich kenne das Thema aber durch meinen Bruder. Er hat 2 Kinder: der Hund ( ein Golden Retriever) kam als mein Neffe 3 Jahre alt war. Meine Nichte wurde geboren als Sam bereits 2 Jahre bei ihnen war. Meine Schwägerin wollte immer das die Kinder mit Tieren aufwachsen und lernen Respektvoll mit diesen umzugehen. Nach und nach haben die Kinder auch gelernt das ein Tier nun mal nicht nur zum eigenem Spaß da ist, sondern eben auch " Arbeit macht". Die Hauptverantwortung ( z.B. Gassigehen am frühen Morgen oder späten Abend, Tierarztbesuche u.ä. ) lag bei den Eltern. Mit der Zeit haben die Kinder Aufgaben wie: bürsten, Wasser/ Futter geben, spielen mit dem Hund( auch wenn sie eigentlich keine Lust darauf hatten) usw. bekommen. Gerade mein Neffe hat mit den Jahren sehr an Sam gehangen. Dann haben mein Bruder und meine Schwägerin sich getrennt. Da sie auch ein kleines Eigenheim hatten, bedeutete dies neben der Trennung der Eltern auch ein Umzug für die Kinder. Mein Neffe ist inzwischen 19 und Sam altersbedingt vor 3 Jahren verstorben. Noch heute sagt mein Neffe das er jeden Tag an ihn denken muss. Er war froh das es ihn gab, da er während dieser Zeit sein aller bester Freund und Seelentröster war.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
10. Okt. 19:57
Oh das tut mir leid zu lesen. Ungewollt Kinderlos ist schon hart. Ich bin selber mit Hunden groß geworden und empfand es immer als ganz großes Glück eine Fellnase als Begleiter gehabt zu haben. Gerade diese Hunde haben immer einen ganz besonderen Platz im Herzen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lena
10. Okt. 22:24
Wir haben jetzt seit zwei Wochen eine Hündin (10 Monate) bei uns aufgenommen. Die Kinder sind knapp 3 und 8 Jahre alt. Beide sind mit Katzen und Pferden aufgewachsen, unser letzter Kater und das Pferd mussten dieses Jahr kurz hintereinander völlig unerwartet eingeschläfert werden. Es war ein harter Verlust für alle, mein Kleiner redet fast täglich noch davon, wie sehr er die beiden vermisst. Mir war klar, daß jetzt die Zeit ist, endlich nach vielen Jahren wieder einen Hund zu uns zu holen (in erster Linie für mich), es war die beste Entscheidung. Und wir haben einen absoluten Volltreffer gelandet. In der ersten Woche wurde der Kleine noch manchmal angeknurrt, wenn er sich unaufgefordert näherte, mittlerweile sind alle in der Familie seitens der Hündin akzeptiert und es läuft super entspannt. Da meine Kinder wissen, wie man mit Tieren umgeht, war es auch überhaupt kein Problem. Sie wurde in Ruhe gelassen und fertig. Das ist für mich da A und O, dass Kinder verstehen und akzeptieren, dass jedes Lebewesen seinen Freiraum braucht und vor allem erstmal ankommen muss. Hätte ich meinen Kids das nicht zugetraut, wäre kein Hund aus dem Tierschutz (oder noch überhaupt keiner) eingezogen. Verantwortung haben sie in dem Alter natürlich noch keine. Sie wollen mehr, als sie bekommen 😉 Mein Plan ist,dass die Große (die sich auch jahrelang einen Hund gewünscht hat) vielleicht irgendwann kleine Gassirunden alleine bewältigt. Und sie möchte gerne mit zur HuSchu kommen, was ich absolut begrüße. Sollten die Kids aber nie wirklich Lust drauf bekommen, so müssen sie nicht. So habe ich es beim Reiten auch immer gehalten. Ich bin die Verantwortliche, die sich kümmert, eine Pflicht soll nicht bestehen (ich kenne das nämlich andersrum, wieviel Druck es zeitweise auslösen kann, wenn man ein Tier zu versorgen hat, grade in der Pubertät). Freue mich, noch viele Beiträge hier zu lesen und mich auszutauschen. Liebe Grüße Lena
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
10. Okt. 22:44
Wir haben jetzt seit zwei Wochen eine Hündin (10 Monate) bei uns aufgenommen. Die Kinder sind knapp 3 und 8 Jahre alt. Beide sind mit Katzen und Pferden aufgewachsen, unser letzter Kater und das Pferd mussten dieses Jahr kurz hintereinander völlig unerwartet eingeschläfert werden. Es war ein harter Verlust für alle, mein Kleiner redet fast täglich noch davon, wie sehr er die beiden vermisst. Mir war klar, daß jetzt die Zeit ist, endlich nach vielen Jahren wieder einen Hund zu uns zu holen (in erster Linie für mich), es war die beste Entscheidung. Und wir haben einen absoluten Volltreffer gelandet. In der ersten Woche wurde der Kleine noch manchmal angeknurrt, wenn er sich unaufgefordert näherte, mittlerweile sind alle in der Familie seitens der Hündin akzeptiert und es läuft super entspannt. Da meine Kinder wissen, wie man mit Tieren umgeht, war es auch überhaupt kein Problem. Sie wurde in Ruhe gelassen und fertig. Das ist für mich da A und O, dass Kinder verstehen und akzeptieren, dass jedes Lebewesen seinen Freiraum braucht und vor allem erstmal ankommen muss. Hätte ich meinen Kids das nicht zugetraut, wäre kein Hund aus dem Tierschutz (oder noch überhaupt keiner) eingezogen. Verantwortung haben sie in dem Alter natürlich noch keine. Sie wollen mehr, als sie bekommen 😉 Mein Plan ist,dass die Große (die sich auch jahrelang einen Hund gewünscht hat) vielleicht irgendwann kleine Gassirunden alleine bewältigt. Und sie möchte gerne mit zur HuSchu kommen, was ich absolut begrüße. Sollten die Kids aber nie wirklich Lust drauf bekommen, so müssen sie nicht. So habe ich es beim Reiten auch immer gehalten. Ich bin die Verantwortliche, die sich kümmert, eine Pflicht soll nicht bestehen (ich kenne das nämlich andersrum, wieviel Druck es zeitweise auslösen kann, wenn man ein Tier zu versorgen hat, grade in der Pubertät). Freue mich, noch viele Beiträge hier zu lesen und mich auszutauschen. Liebe Grüße Lena
Das klingt super.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
10. Okt. 23:06
Als wir uns auf die Wurfplanungsanzeige gemeldet haben waren meine Kids 4,10 und 12J. alt. Mein mittlerer ist frühkindlicher Autist mit einer starken geistigen Behinderung. Außerdem haben alle drei ADHS. Unser Alltag ist also oftmals laut und hektisch und mit viel Bewegung verbunden. Deswegen sollte es ein Welpe werden. Nach langer Überlegung und etwas Glück fiel die Wahl auf den Labrador. Nach Möglichkeit sollte es eine Hündin in schwarz werden (hat ja auch geklappt). Bis zum Einzug dauerte es aber noch über ein halbes Jahr. Die Zeit nutzte ich um den Kids schonmal ein paar Regeln beizubringen und erklärte ihnen ein wenig die Körpersprache. Als Suki dann bei uns war durfte jeder mithelfen. Beim bürsten, füttern, trainieren usw. Ganz ehrlich, das erste Jahr war hart. Suki ist sehr selbstbewusst, neugierig und hat einen mega Dickschädel. Das war mir aber schon klar als sie noch beim Züchter war. Interessant war es wie sie mit meinem autistischen Sohn umging. Die zwei haben vom ersten Tag an eine ganz besondere Verbindung. Suki schaffte das was wir nicht schaffen konnten. Sie beruhigte ihn so das seine meltdowns weniger wurden. Nach zwei Jahren waren die beiden so gut aufeinader eingespielt das wir seine ADHS Medis weglassen können. Schreianfälle sind von mehrmals täglich auf vielleicht 2 oder 3 im Monat runter. Aber auch die zwei anderen profitieren von Suki. Mein Großer geht gerne Nachmittags mal eine Runde und die Kleine trainiert gerne mit ihr. Was auch für sie eine gute Übung ist. Wichtig war mir von Anfang an das immer ein respektvoller Umgang mit dem Hund stattfindet.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lena
10. Okt. 23:28
Als wir uns auf die Wurfplanungsanzeige gemeldet haben waren meine Kids 4,10 und 12J. alt. Mein mittlerer ist frühkindlicher Autist mit einer starken geistigen Behinderung. Außerdem haben alle drei ADHS. Unser Alltag ist also oftmals laut und hektisch und mit viel Bewegung verbunden. Deswegen sollte es ein Welpe werden. Nach langer Überlegung und etwas Glück fiel die Wahl auf den Labrador. Nach Möglichkeit sollte es eine Hündin in schwarz werden (hat ja auch geklappt). Bis zum Einzug dauerte es aber noch über ein halbes Jahr. Die Zeit nutzte ich um den Kids schonmal ein paar Regeln beizubringen und erklärte ihnen ein wenig die Körpersprache. Als Suki dann bei uns war durfte jeder mithelfen. Beim bürsten, füttern, trainieren usw. Ganz ehrlich, das erste Jahr war hart. Suki ist sehr selbstbewusst, neugierig und hat einen mega Dickschädel. Das war mir aber schon klar als sie noch beim Züchter war. Interessant war es wie sie mit meinem autistischen Sohn umging. Die zwei haben vom ersten Tag an eine ganz besondere Verbindung. Suki schaffte das was wir nicht schaffen konnten. Sie beruhigte ihn so das seine meltdowns weniger wurden. Nach zwei Jahren waren die beiden so gut aufeinader eingespielt das wir seine ADHS Medis weglassen können. Schreianfälle sind von mehrmals täglich auf vielleicht 2 oder 3 im Monat runter. Aber auch die zwei anderen profitieren von Suki. Mein Großer geht gerne Nachmittags mal eine Runde und die Kleine trainiert gerne mit ihr. Was auch für sie eine gute Übung ist. Wichtig war mir von Anfang an das immer ein respektvoller Umgang mit dem Hund stattfindet.
Es ist so toll, was Tiere mit Kindern machen. Meine Tochter hat eine bisher nicht weiter beschriebene Wahrnehmungsverarbeitungstörung und eine AD(H)S Verdachtsdiagnose, ist grade nochmal in der Testung. Selektiver Mutismus oder doch was im Spektrum stehen auch noch zur Debatte. Mein Sohn ist sehr aktiv, laut, oft wütend und frustriert. Beide Kinder waren schon am Pferd immer völlig anders. Jetzt mit dem Hund, der im Haus lebt merke ich auch schon eine Verbesserung. Ob sie sich nun "am Riemen" reißen oder das langfristig ist, wird sich zeigen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
11. Okt. 07:49
Es ist so toll, was Tiere mit Kindern machen. Meine Tochter hat eine bisher nicht weiter beschriebene Wahrnehmungsverarbeitungstörung und eine AD(H)S Verdachtsdiagnose, ist grade nochmal in der Testung. Selektiver Mutismus oder doch was im Spektrum stehen auch noch zur Debatte. Mein Sohn ist sehr aktiv, laut, oft wütend und frustriert. Beide Kinder waren schon am Pferd immer völlig anders. Jetzt mit dem Hund, der im Haus lebt merke ich auch schon eine Verbesserung. Ob sie sich nun "am Riemen" reißen oder das langfristig ist, wird sich zeigen.
Ich drücke die Daumen. Hunde oder auch andere Tiere tun einfach gut.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nicole
13. Okt. 05:01
Meine Kinder sind mit Hunden aufgewachsen und jetzt meine Enkelkinder ❤️
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nicole
13. Okt. 05:03
Die besten Freunde
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
13. Okt. 06:56
Ich finde es auch toll, wenn Kinder mit Tieren aufwachsen. Als ich Kind war, hatten wir immer mehrere Hunde, eine Katze, Wellensittich, Hasen, Meerschweinchen und sogar eine Maus hab ich mal abgeschleppt 😂 Meine eigenen Kinder kamen erst als Teenies in den Genuss einen Hund als Haustier haben zu dürfen. Mein Mann hat sich jahrelang quer gestellt bis er keine Chance mehr hatte 🤣 Und jetzt liebt er Milo ohne Ende 😍☺️