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Sophia
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zuletzt 29. März

Keine Spielwiese, keine Welpengruppen nur feste Hundefreunde

und was ist wenn man keine hat? Ich lese und höre immer wieder, dass Spielwiesen und „unkontrollierte“ Welpenspielstunden schlecht für den Hund sind. Man soll seinen Hund nicht zu jedem lassen usw.. Aber wie regelt ihr dass dann wenn ihr nicht die perfekten Hundefreunde habt? Ich gehe mit Nala öfter in den Park wo sich verschiedene Hunde aufhalten, damit sie einen zum Spielen findet. Manchmal passen die Hunde nicht gut zueinander (z.B mit dominanten Rüden oder der andere Hund ist zu klein/ängstlich), dann laufe ich weiter und manchmal spielen sie einfach schön, dann lasse ich sie spielen. Irgendwie ist sie doch ein junger Hund und wird auch durchs Spielen sozialisiert und hat Freude? Ist es denn wirklich so schlimm? Ich lasse sie immer ohne Leine spielen, an der Leine versuche ich den Hundekontakt zu vermeiden. Wenn wir einem anderen Hund begegnen wird sie immer aufgeregt und will hin ziehen. Klar, entsteht das durch das spielen lassen mit anderen Hunden. Aber ist es denn artgerecht wenn man mit fremden Hunden nie zulassen würde und wie gesagt, einfach nicht den perfekten Freund in der selben Größe und Altersklasse hat? Ist das „Hallo sagen“ an der Leine wirklich so schlimm? Wie handhabt ihr das und hat jemand Tipps außer „such ihr einen richtigen Hundefreund“ das ist nämlich gar nicht so einfach :) Liebe Grüße
 
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Katrin
25. März 08:47
Du würdest also deinen sowieso sehr selbstständigen Welpen im Übergang zum Junghund freilaufen lassen??
Was ist daran schlimm? Meine lief mit 9W bereits frei im Feld. Auch in der Junghundphase hatte sie ständig Freilauf. Mit 5M. saß der Rückruf soweit das dies durchaus machbar war.
 
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Michi
25. März 08:51
Ne, ein Welpe mit 10 Wochen hat noch folgetrieb. Der ist aber irgendwann weg und der Hund im schlimmsten Fall auch. Rückruf trainieren wir an der Schleppleine in verschiedenen Situationen und dass klappt gut. Nein meine kleine Orientiert sich nicht an der großen, weil die beiden nicht zusammen im Freilauf sind.
Genau, hättest du mit 10 Wochen die Leine schon abgemacht, dann hättest du Freilauf und Rückruf spielerisch trainieren können.
 
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Sonja
25. März 08:52
Hast du meinen Beitrag unten auch gelesen? Ich finde Hundekontakte, auch fremde, enorm wichtig. Wenn man es richtig gestaltet bekommt man dadurch einen sehr sozialkompetenten Hund. Einen Jungen Hund nicht spielen zu lassen, das finde ich schon sehr unfair.
Sehe ich genau so. Natürlich kann man Leinenführigkeit, Konzentration etc. auf diversen Strecken einfordern, wo Kontakte einfach nicht passen (machen wir auch zum Üben im Stadtwald, wo eh Leinenpflicht herrscht) - aber dann muss ich auf anderer Ebene für Ausgleich sorgen! Wir gehen trotzdem in die Welpengruppe, bei der am Ende auch gespielt wird. Wir haben eine 3er Truppe - die trotzdem jeden Tag Kontakt zu anderen Hunden hat. Mal mit, mal ohne Leine (mit Leine dann zeitweise keinen Direktkontakt sondern Leinenführigkeit). Und das ist halt der springende Punkt: Konzentration, üben, nicht ständig Kontakt auf der einen Seite. ABER diverse freie soziale Kontakte auf der anderen Seite. Das ist das A und O, besonders in dem Alter. Und wenn man die nicht selber findet, dann sollte man sich irgendwo anmelden wo das geht.
 
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Sonja
25. März 08:56
Du würdest also deinen sowieso sehr selbstständigen Welpen im Übergang zum Junghund freilaufen lassen??
Wenn der Welpe jetzt schon so sehr selbständig ist, dann wurde ganz am Anfang in den meisten Fällen schon ziemlich viel verpasst.
 
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Michi
25. März 09:02
Wenn der Welpe jetzt schon so sehr selbständig ist, dann wurde ganz am Anfang in den meisten Fällen schon ziemlich viel verpasst.
Richtig, ein 7 Monate alter Junghund, den man von Welpen an hatte und der noch nie im Freilauf war, da ist einiges nicht ganz richtig gelaufen.
Anders ist es natürlich, wenn man einen Hund in dem Alter erst übernimmt, der nichts kennt, aus dem Tierschutz. Da ist ein anderes Management gefragt.
Aber auch da unbedingt mit Hundekontakten !
 
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Sonja
25. März 09:03
Was ist daran schlimm? Meine lief mit 9W bereits frei im Feld. Auch in der Junghundphase hatte sie ständig Freilauf. Mit 5M. saß der Rückruf soweit das dies durchaus machbar war.
Meine Kleine jetzt läuft praktisch nur frei. Die Leinenführigkeit übe ich zur Zeit nur auf dem Mini-Gang nachmittags 😅😂 Sonst nur Geschirr (=Freizeit, aber kontrolliert) wenn nötig. Sitz, Platz, Bleib etc. immer mal ein bisschen zwischendurch, aber nicht mit Hauptaugenmerk. Diese ganzen Konditionierungen kommen eh nach und nach im Laufe des Lebens. Viel wichtiger ist die Sozialisation jetzt. Einziger Punkt auf den ich Wert lege und der auch super klappt: Rückruf. Von Anfang an aufgebaut und eingefordert brennt sich der ein. Gar kein Problem.
 
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Eva
25. März 09:06
Richtig, ein 7 Monate alter Junghund, den man von Welpen an hatte und der noch nie im Freilauf war, da ist einiges nicht ganz richtig gelaufen. Anders ist es natürlich, wenn man einen Hund in dem Alter erst übernimmt, der nichts kennt, aus dem Tierschutz. Da ist ein anderes Management gefragt. Aber auch da unbedingt mit Hundekontakten !
Wobei Hunde aus dem Tierschutz in sehr vielen Fällen ja eigentlich gut sozialisiert sind, man muss dann nur darauf aufbauen. Ableinen ist nur dann wirklich mit Vorsicht zu genießen😅.
 
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L.🐾
25. März 09:08
🙂 ich merke ja, ob Lisa einen fremden Hund toll findet. Und wenn beide freundlich gestimmt sind, darf sie auch an der Leine Hallo sagen. Ich kann sie nicht einfach ableinen, da zu grosser Jagdtrieb.
Und wenn die Umgebung und alles andere grade günstig ist, darf sie mit dem fremden Hund gerne frei spielen. Sonst würde sie ja nie einen Hund kennen lernen.
Und manche fremden Hunde sind so schon zu Freunden geworden.
Und wenn sie zickt oder pöbelt, weil sie den Anderen doof findet, dann geh ich einfach weiter. Hier eine Urlaubsbekanntschaft im eingezäunten Freilauf.
 
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Lisa
25. März 09:17
Es gibt ja nicht nur "unkontrollierte" spielstunden, sondern auch gut organisierte mit zusamme passenden Hunden und vernünftiger Aufsicht, wo darauf geachtet wird, dass sich die Hunde wohl fühlen und keine unerwünschten Spannungen entstehen. Sowas zu finden kann aber schwierig werden.
Ansonsten habe ich nichts gegen ein kurzes "Hallo" an der Leine, mehr macht meiner eh nicht. Dabei spiele würde ich nicht erlauben.
Da mein Hund sonst auch eher ein Spielmuffel ist und in Hundegruppen eher micht zurechtkommt haben wir ein paar Freunde mit Hunden, die sich gut mit meinem verstehen und gehen da immer abwechselnd mal spazieren.
 
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Alissa
25. März 09:21
Ja klar, wenn Guinness Anstalten macht lästig zu werden, sammel ich den auch sofort ein. Wobei ich es selten erlebe, dass das ernst Nehmen mit der Größe zusammenhängt. Ich kenn viele kleine Hunde, vor denen die Grösseren ordentlich Respekt haben.
Alle meine Mädels bis auf Ida sind leider auch nicht unbedingt die sichersten 🫠 und dann werden sie halt nicht ernst genommen