Home / Forum / Welpen & Junghunde / Junghund will jedem Weibchen nach

Verfasser-Bild
Valérie
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 38
zuletzt 20. Mai

Junghund will jedem Weibchen nach

Hello😊 Mein 11 monatiger Rüde( unkastriert). Dreht momentan draussen völlig durch. Sein Kiefer klappert, er schäumt ständig aus dem Mund und jede Hundebegegnung mit einem Weibchen ist eine absolute Katastrophe. Wir können dann 20min warten bis wir weiter laufen können, denn ansonsten zieht er soooo stark in die Richtung wo das Weibchen hin verschwunden ist und winselt, so dass an weiterlaufen nicht zu denken ist. Mit 11 Monaten wollen wir ihn allerdings nur sehr sehr ungern kastrieren lassen zumal er auch ein sehr unsicherer Hund ist und wir dies nicht noch verstärken wollen. Wir haben schon an einem Hormonchip zum ausprobieren gedacht.. ab welchem Alter sollte man sie frühestens einsetzen? Was kann man sonst machen um ihn zur Ruhe zu helfen bei den Spaziergängen ?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jutta
21. Feb. 00:19
Ich kann nur von meinen Erfahrungen sagen , dass 11 Monate ein gutes Alter für die Kastration ist . Er hat noch nicht allzuviele läufige Hündinnen schnuppern können und er ist körperlich insoweit ausgereift, was die Hoden etc. betrifft. Ausser er soll sich irgendwann mal fortpflanzen. Da ich allerdings immer Tierschutzhunde habe, wird auf Kastration geachtet , da so viele arme Tiere in den Heimen sitzen und unnötige Fortpflanzung nicht erwünscht . Zudem muss man sich keine Sorgen bzgl. Hodenkrebs etc. manchen. Einstellungssache 😃😊
Kastration war für mich nie ein Thema.Hatte2Rüden . Jetzt habe ich eine Hündin, auch keine Kastration. In dem Alter von 11 Mon. ist kein Hund ausgereift.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jutta
21. Feb. 00:21
Zum "einfach so kastrieren" , wenn kein medizinischer Grund vorliegt, und/oder der Hund "extremen Stress hat" ist nie "ein guter Zeitpunkt" 🙈 Sorry aber mit 11 Monaten ist ein Hund noch lange nicht ausgereift, einige sind dann noch nichtmal in der Pubertät . Das hat nichts mit "Persönlicher Erfahrung" zu tun, es ist Tatsache/Wissenschaft ....🙄Man braucht sich dann zwar "keine Sorgen" um Hodenkrebs zu machen aber es gibt so viele andere Krebsarten ( und für einige können Kastraten auch empfänglicher sein als "intakte"). Außerdem ist ein verantwortungsvoller Hundebesitzer durchaus in der Lage aufzupassen das sich sein Hund nicht ungewollt vermehren kann, egal ob Rüde oder Hündin.Das hat auch nichts mit "Einstellungssache" zu tun...
Genau meine Ansicht👍
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jörg
21. Feb. 00:35
Du kannst mal Mönchspfeffer geben. Das kann den Trieb reduzieren. Bei unserem hilft es. An Stellen wo ich merke,daß er verstärkt reagiert,lasse ich ihn nicht schnüffeln,fordere Aufmerksamkeit und arbeite etwas mit ihm.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Gudrun
21. Feb. 00:54
Hallo Valérie, ich hatte das gleiche Problem mit meinem Hund. Das fing so an als er 9 Monate alt war! Ich habe mir das ganze noch 3 Monate weiter angeschaut. Und es wurde nicht besser..... Deshalb bin ich zum TA und habe mich beraten lassen. Der TA meinte: bei so einem Überschuss an Testosteron sollte ich mal versuchen,ob der Hirmon-Chip für Besserung sorgt. Als er dann 1 Jahr war,da wurde schon der Chip eingesetzt mit Wirkzeit 6 Monate. Alles wurde sehr viel besser. Und somit ist er dann mit 19 Monaten kastriert worden. Jetzt " leidet" er nicht mehr so bei den Hundedamen. Ihm ging es vorher richtig schlecht. Nervös,nicht gefressen,immer am Fiepen,wenn er Hundedamen roch. Es war wirklich schwer für Ihn und auch für mich,das anzuschauen und zu hören. Fazit vom Doc.: manchmal ist es immer noch das Einzige was dem Rüden hilft. Ist nicht so häufig und will daher gut überlegt und medizinisch abgestimmt sein. Ich bereue es nicht,es geht Ihm seitdem sehr gut. Geht zum TA und lasst Euch beraten,was das Beste für Eure Fellnase ist. In dem Sinne,eine gute Entscheidung treffen.🐕👋
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nicole
21. Feb. 07:54
Was erwartet ihr denn von euren jungen Hunden? Ich würde mir eher Sorgen machen wenn der Hund so überhaupt nicht reagiert.🤔 Es kann nur besser werden, wenn man auch an etwas arbeitet und halt auch fordert! Vorerst auf jeden Fall Schleppleine an den Hund, damit er euch nicht abhanden kommt. Primär gilt es erstmal das totale reinsteigern zu unterbinden. Und ich meine da auch tatsächlich unterbinden. Dazu braucht es euer Abbruchkommando und das Stellen von Alternativen Aufgaben und tatsächlich auch wieder mehr Lob von euch schon für kleine Ansätze bei dem der Hund das von euch gewünschte Verhalten zeigt. Das führt über die Dauer der Zeit dazu, dass der Hund lernt sich zurücknehmen und eben auch diesen Form von ,Stress‘ in Massen aushalten lernt. Lenken und kontrollieren. D.h. Eben auch nicht zu zu lassen, dass Hund sich exzessiv festschnüffelt oder Urin lecken darf oder dass wenn ihr euch mit einer Hündin trefft und euer Hund kriecht der nur noch in den Hintern oder versucht die zu besteigen, dass ihr das nicht erlaubt! -abbrechen und Raum fordern und die Hündin beanspruchen. Ein Tropfen Öl Rose oder Citrus unters Kinn kann hilfreich sein, bei manchen hilft auch die Gabe von Mönchspfeffer. Ja es gibt auch hypersexuelle Hunde, aber das sind viel weniger wie gedacht.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
21. Feb. 07:57
Du nennst es lenken und kontrollieren und ich habe es mit Bindung und Regeln beschrieben. Danke für deinen Beitrag. Für viele scheint das ja nicht verständlich zu sein, dass diese Elemente sehr sehr wichtig sind.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
21. Feb. 11:27
Liebe Sonja S. Ich bin zunächst mal von einem kleineren Hund ausgegangen , da diese früher ausgewachsen sind als grössere . Du muss man auch keinen Affen mit zugehaltenen Augen hinzufügen, das ist beleidigend !!! Davonausgehend, dass in dem Profil kein Hund abgebildet oder auch nur erwähnst ist. Ansonsten wird man sich überlegen, hier zu antworten, wenn die " Besserwisserfraktion" unterwegs ist. Wenn man im TS schon soviel Elend gesehen hat wie ich, kann man nur FÜR'S Kastrieren sein und zusätzlich noch gegen das Züchten !!!!!!
Auch kleine sind mir 11 Monaten noch lange nicht fertig, das kann dir jeder "gute" TA und Wissenschaft bestätigen. Und wenn ich denke das mittlerweile viele TS Hunde die vermittelt werden ( wenn die wieder in ihr Umfeld entlassen/freigelassen werden ist es was anderes) schon ehe sie ein halbes Jahr alt sind kastriert werden ( das ist leider gang und gäbe mittlerweile)ist das echt zum 🤮. Ich kenn hier mehrere Auslands-TS-Hunde , mit 4Monaten übernommen und bereits Kastriert , sorry aber das ist doch einfach nur "krank"....🙄 Ich verstehe es nicht .... Aber es scheinen einige TS Organisationen den zukünftigen Besitzer nicht zuzutrauen dass diese auf den Hund aufpassen damit es nicht zu ungewollten decken kommt? Wenn die Zweifel haben sollen sie solchen Menschen doch bitte keine Hunde vermitteln...🙄 Nur zur Info ich habe einige Jahre in Tierheim gearbeitet , und selbst schon viel Tierleid erlebt/gesehen. Da ändet auch "Zwangskastration" nichts.... Wie ich schon erwähnte für Freiläufer (Katzen) und Steuner die in ihrem Umfeld bleiben ( was ich als oftmals die bessere Lösung finde, besonders für ältere Hunde) sehe ich es als "notwendiges Übel" an. Aber nicht für Hunde die vermittelt werden .... Es wird endlich Zeit das die "Fraktion" "Hunde müssen kastriert werden" endlich Mal unterscheidet und die Augen öffnet.... vor einigen Jahrzehnten glaubte man noch das Kastration ein "Allheilmittel" währe, das ist mittlerweile wissenschaftlich bewiesen das dem nicht so ist. Wenn du als so pro Kastration bist und gegen das Züchten wird der Hund irgendwann ausgestorben sein, und/oder der Genpool so klein das kein Tier mehr Gesund währe.... schonmal daran gedacht. 🤔 Gegen seriöse Züchter ist nichts einzuwenden im Gegenteil....
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
21. Feb. 12:16
Ich kann nur von unserem fast drei jährigen Rüden berichten. Vom 8-20 Monat war er sehr sexuell unterwegs und entweder hinter jeden Rockzipfel oder bei Rüden auf Krawall unterwegs. Aber … er wird besser 😌 Fordere weiterhin deine Regeln ein und halte ihn von unangemessenen Verhalten ab. Auch Hunde müssen erstmal lernen mit ihrer Sexualität umzugehen und das braucht Zeit und Regeln. Mittlerweile hat Takumi sich zumindest an der Leine so im Griff das man auch mit läufigen Hündinnen ein Stück Gassigehen kann und an Rivalen des gleichen Geschlechts anständig mit 1 m Individualdistanz ordentlich vorbei gehen kann. Solange ein Meter Distanz gewahrt werden kommen wir mittlerweile gut durch diese Situationen durch. Kommt ein Hund in uns distanzlos reingerannt ist es leider noch schwierig aber wir üben weiterhin, das er das irgendwann auch erträgt und mich die Situation klären lässt.
Genau so...👍 Aber leider gibt es noch immer viel Zeit viele Hund Besitzer , egal ob Ersthundebesitzer oder ob sie schon seit Jahren/Jahrzehnten Hunde halten keine Geduld und oder Verständnis dafür aufbringen.: Der Welpe zieht ein, die ersten Monate alles paletti ,Hund hört "perfekt" er wird als "Wunderkind" bezrichnet etc... dann kommt in die Pubertät ...und plötzlich ist alles anders.... Herrchen/Frauchen hört von "Profis" das liegt an den Hormonen, das stimmt zwar zum Teil (nicht jedes Fehlverhalten ist hormonbedingt😉) und es wird falsch inpretiert.... und zack-schnipp-schnapp sind "die Dinger ab" oder "alles raus", noch bevor der Hund auch nur eine "Chance hatte Erwachsen zu werden" TA freuts den er kassiert .…🤗 , und dann nach einigen Wochen/Monaten wird "festgestellt" :"kann doch nicht sein, er/sie ist kastriert und hört doch nicht besser und hat noch immer Macken...Also muss er weg ich hole mir einen anderen Hund........ So sieht's leider noch immer viel zu oft aus. Auch wenn ich es vielleicht etwas überspitzt formulierte... ist dies leider noch immer "Alltag" wenn dem nicht so wäre, würden weniger "Problemhunde" in den Tierheimen sitzen...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ute
21. Feb. 12:20
Ihr steigert Euch grade rein, hab ich das Gefühl. Nichts davon hat die TE geschrieben ✌
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Carina
21. Feb. 12:55
Also ich kann dir aus eigener Erfahrung berichten, es wird wieder besser. Es dauert nur eine Weile und du brauchst Geduld und starke Nerven 😅 Bei uns waren auch 9 Monate bis etwa 1,5 Jahre eine Vollkatastrophe. Nicht mehr ansprechbar draußen, wenn auch nur ein Hund die letzten 3 Tage denselben Weg vor uns gegangen ist. Da muss man einfach dran bleiben und auch weiter trainieren. Aber im angepassten Maße, damit es nicht zu sehr in Frust endet (auf beiden Seiten). Wenn es zu schlimm wird, gönnt euch Pausen. Fahrt irgendwo hin raus, wo nicht viel los ist, einfach Schlepp dran und Hund Hund sein lassen. Das tut dann euch beiden gut zum Durchatmen. Hormonchip würde ich wie auch eine Kastration erst anwenden, wenn der Hund erwachsen ist. Man sagt bei Mädels so etwa nach der 3. Läufigkeit, bei Rüden etwas später. Evtl. kannst du dich an weiblichen Wurfgeschwistern oder anderen Weibchen der Rasse(n) orientieren. Vorher kannst du sein Verhalten nicht für bare Münze nehmen (einen 15 jährigen Teenager kastriert man ja auch nicht, nur weil er sich noch nicht ganz unter Kontrolle hat, wenn ein hübsches Mädchen im Bikini vorbei läuft 😅). Je nachdem wie groß der Hund ist, ist zu früh auch problematisch im Hinblick auf die Knochen, also er sollte auf jeden Fall das Wachstum abgeschlossen haben.