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Valérie
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Anzahl der Antworten 38
zuletzt 20. Mai

Junghund will jedem Weibchen nach

Hello😊 Mein 11 monatiger Rüde( unkastriert). Dreht momentan draussen völlig durch. Sein Kiefer klappert, er schäumt ständig aus dem Mund und jede Hundebegegnung mit einem Weibchen ist eine absolute Katastrophe. Wir können dann 20min warten bis wir weiter laufen können, denn ansonsten zieht er soooo stark in die Richtung wo das Weibchen hin verschwunden ist und winselt, so dass an weiterlaufen nicht zu denken ist. Mit 11 Monaten wollen wir ihn allerdings nur sehr sehr ungern kastrieren lassen zumal er auch ein sehr unsicherer Hund ist und wir dies nicht noch verstärken wollen. Wir haben schon an einem Hormonchip zum ausprobieren gedacht.. ab welchem Alter sollte man sie frühestens einsetzen? Was kann man sonst machen um ihn zur Ruhe zu helfen bei den Spaziergängen ?
 
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Haus🐾 "Kunterbunt"🐾
20. Feb. 15:52
Ich kann nur von meinen Erfahrungen sagen , dass 11 Monate ein gutes Alter für die Kastration ist . Er hat noch nicht allzuviele läufige Hündinnen schnuppern können und er ist körperlich insoweit ausgereift, was die Hoden etc. betrifft. Ausser er soll sich irgendwann mal fortpflanzen. Da ich allerdings immer Tierschutzhunde habe, wird auf Kastration geachtet , da so viele arme Tiere in den Heimen sitzen und unnötige Fortpflanzung nicht erwünscht . Zudem muss man sich keine Sorgen bzgl. Hodenkrebs etc. manchen. Einstellungssache 😃😊
 
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Dogorama-Mitglied
20. Feb. 16:21
Auch ältere machen das Zuhause winseln und an der Tür liegen und Diät gehören auch dazu. Das ist weder schlimm noch krank noch verhaltensauffällig. Es gehört zum Rüde dazu. Homöopathie bzw pflanzliche Mittel haben rechtzeitig gegeben durchaus abschwächende Wirkung.
Also Birgit da muss ich widersprechen. Meine Hündin kam parallel mit dem Jungrüden einer Freundin in die Pubertät. Das hat den so überwältigt, der kam mehrere Tage gar nicht zur Ruh fraß nicht, trank nicht, jaulte fast permanent, rannte zur Wohnungstür. Draußen ging gar nichts mehr. Er bekam nach 5 Tagen eine Infusion da er nichts aufnahm. Und wurde 4 Tage später kastriert, da sich dieser Zustand gar nicht mehr änderte. Muss am Ende natürlich jeder selber wissen, welchen Stress man seinem Rüden zumuten möchte. Aber wenn Ruhe in der Wohnung dann auch nicht mehr klappt sollte man mal gucken, hypersexualität gibt es bei Rüden auch.
 
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Sonja
20. Feb. 16:22
Das ist ganz normal, dein Hund ist erst 11 Monate alt also mitten in der "Hochzeit der Pubertätszeit" . Er ist nun genug alt um anWeibchen Interesse zu finden, hat es aber noch nie durchgemacht...😉 Also alles ziemlich verwirrend und anziehend für ihn. Hormone und Hirn spielen verrückt, zudem ist das ganze also sein trieb/gefühl/Empfindungen neu für ihn. (Beim Menschen würde man sagen "hat Schmetterlinge im Bauch 🤣) Ich kenn das von meinem, der war auch so...mittlerweile ist er 4 unkastriert (und wird es auch bleiben, wenn kein medizinischer Grund vorliegt) und er ist mittlerweile sehr viel "cooler und gelassener" wenn läufige seinen Weg Kreuz(t)en resp. wenn welche in der "nähe" sind. Vor einigen Tagen auf dem Gassiweg ; wir begegnen einer uns bekannten Hündin, der Besitzer ging mit ihr auf sehr grossem Abstand zu uns (weichte aus) ich wunderte mich schon weil die zwei auch des öfteren spielten ...🤗. Rionnag guckte nur in ihre Richtung und ging weiter, darauf war der Besitzer der Hündin verwundert und rief mir lachend nach ob Rionnag denn nicht auf "heisse Hündinnen" reagiere. ... 😉. Also Hunde lernen auch "mit ihren Trieben umzugehen und sich zu beherrschen". Ich würde auch mit einem Hormon-Chip noch warten, besonders wenn er nur auf Spaziergängen so reagiert und nicht den ganzen Tag Jammert oder Wochenlang weniger Frisst etc... Geh einfach wenn möglich manchmal andere Wege, halte etwas mehr Abstand wenn Hunden begegnest.... Beschäftige ihn beim Spazierengehen, und/oder ändere beim Laufen hin und wider das Tempo ( Jogge ein Stückchen, geh dabei stück sehr langsam dann wider normales Tempo etc...) einige Hunde achten dann mehr auf den Besitzer als die Umwelt, also haben gar keine Zeit sich mit einer Spur länger zu beschäftigen und sabbern etc. Nur so am Rande bemerkt: Weder Chippen noch kastrieren ist eine Garantie das sich das ändert. Ich kenne auch Kastraten ("TS-Hunde" und auch "Andere") die noch immer sehr interessiert an läufige sind, einige sogar mehr als mein Hund unkastrieter Rüde...🤗. Außerdem Februar/März sind die Hormone beim Erwachsenen Rüden auf dem "Hochstand". Für die meisten "Hundeartigen Wildtiere" (Wölfe,Füchse, Kojoten...etc) ist das die Paarungszeit, und so ganz können auch unsere Fellnasen ihren Ursprung nicht verleugnen..😉
 
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Sonja
20. Feb. 16:39
Ich kann nur von meinen Erfahrungen sagen , dass 11 Monate ein gutes Alter für die Kastration ist . Er hat noch nicht allzuviele läufige Hündinnen schnuppern können und er ist körperlich insoweit ausgereift, was die Hoden etc. betrifft. Ausser er soll sich irgendwann mal fortpflanzen. Da ich allerdings immer Tierschutzhunde habe, wird auf Kastration geachtet , da so viele arme Tiere in den Heimen sitzen und unnötige Fortpflanzung nicht erwünscht . Zudem muss man sich keine Sorgen bzgl. Hodenkrebs etc. manchen. Einstellungssache 😃😊
Zum "einfach so kastrieren" , wenn kein medizinischer Grund vorliegt, und/oder der Hund "extremen Stress hat" ist nie "ein guter Zeitpunkt" 🙈 Sorry aber mit 11 Monaten ist ein Hund noch lange nicht ausgereift, einige sind dann noch nichtmal in der Pubertät . Das hat nichts mit "Persönlicher Erfahrung" zu tun, es ist Tatsache/Wissenschaft ....🙄Man braucht sich dann zwar "keine Sorgen" um Hodenkrebs zu machen aber es gibt so viele andere Krebsarten ( und für einige können Kastraten auch empfänglicher sein als "intakte"). Außerdem ist ein verantwortungsvoller Hundebesitzer durchaus in der Lage aufzupassen das sich sein Hund nicht ungewollt vermehren kann, egal ob Rüde oder Hündin.Das hat auch nichts mit "Einstellungssache" zu tun...
 
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Dogorama-Mitglied
20. Feb. 16:47
Also Birgit da muss ich widersprechen. Meine Hündin kam parallel mit dem Jungrüden einer Freundin in die Pubertät. Das hat den so überwältigt, der kam mehrere Tage gar nicht zur Ruh fraß nicht, trank nicht, jaulte fast permanent, rannte zur Wohnungstür. Draußen ging gar nichts mehr. Er bekam nach 5 Tagen eine Infusion da er nichts aufnahm. Und wurde 4 Tage später kastriert, da sich dieser Zustand gar nicht mehr änderte. Muss am Ende natürlich jeder selber wissen, welchen Stress man seinem Rüden zumuten möchte. Aber wenn Ruhe in der Wohnung dann auch nicht mehr klappt sollte man mal gucken, hypersexualität gibt es bei Rüden auch.
Wie im.normalen Leben gibt es auch bei Rüden Ausnahmen. Oft wird es aber mit Erfahrung und wenig Bedauern und anderweitig beschäftigen wirklich besser. 3 Tage Nulldiät ist übrigens in der Standhitze normal. Hat der Hund vorab gutes Gewicht haut ihn das nicht um. Wenn hat nichts geht macht natürlich Kastrationschip durchaus Sinn, wobei der ja nicht gleich wirkt. Oder sogar eine Kastration. Unser Rüden sind übrigens mit intakten Hündinnen zusammen. Sogar das kann funktionieren.
 
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Ute
20. Feb. 16:48
Hallo, ich finde das Verhalten Deines Hundes völlig normal. Zuhause zeigt er auch keinen Stress, also alles gut. Wegen einem Kastrationschip würde ich mich vom TA beraten lassen, sehe zwar persönlich keine Notwendigkeit dafür, so wie Du die Lage beschreibst, aber man kann sich ja unverbindlich informieren und ich denke, der TA ist die richtige Anlaufstelle dafür.
 
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Haus🐾 "Kunterbunt"🐾
20. Feb. 19:25
Zum "einfach so kastrieren" , wenn kein medizinischer Grund vorliegt, und/oder der Hund "extremen Stress hat" ist nie "ein guter Zeitpunkt" 🙈 Sorry aber mit 11 Monaten ist ein Hund noch lange nicht ausgereift, einige sind dann noch nichtmal in der Pubertät . Das hat nichts mit "Persönlicher Erfahrung" zu tun, es ist Tatsache/Wissenschaft ....🙄Man braucht sich dann zwar "keine Sorgen" um Hodenkrebs zu machen aber es gibt so viele andere Krebsarten ( und für einige können Kastraten auch empfänglicher sein als "intakte"). Außerdem ist ein verantwortungsvoller Hundebesitzer durchaus in der Lage aufzupassen das sich sein Hund nicht ungewollt vermehren kann, egal ob Rüde oder Hündin.Das hat auch nichts mit "Einstellungssache" zu tun...
Liebe Sonja S. Ich bin zunächst mal von einem kleineren Hund ausgegangen , da diese früher ausgewachsen sind als grössere . Du muss man auch keinen Affen mit zugehaltenen Augen hinzufügen, das ist beleidigend !!! Davonausgehend, dass in dem Profil kein Hund abgebildet oder auch nur erwähnst ist. Ansonsten wird man sich überlegen, hier zu antworten, wenn die " Besserwisserfraktion" unterwegs ist. Wenn man im TS schon soviel Elend gesehen hat wie ich, kann man nur FÜR'S Kastrieren sein und zusätzlich noch gegen das Züchten !!!!!!
 
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Sandy
20. Feb. 20:07
Hi 🙋🏼‍♀️ als es bei uns letztes Jahr anfing hatten wir genau das gleiche Verhalten 😅 Das ist ganz normal ! Mit viel viel Geduld werdet ihr da durch kommen 🙂wir waren auch oft am verzweifeln - ich weis es ist leichter gesagt als getan, aber - es vergeht ! Bei uns hieß es dann ,,ab an die Schleppleine ,, es wurde zick Zack gelaufen, schaumiger klappernder Mund, er war richtig um Stress. Da viele Worte / Kommandos dann nichts mehr brachten haben wir tiief durchgeatmet und versucht uns selbst erstmal zu beruhigen 🤣aufregen bringt gar nicht. Zuhause war auch alles ruhig. Nur draußen hatten wir das Problem. Nach eine laaaangen Zeit ging alles plötzlich wieder. Freilauf ist war möglich und hören konnte er dann auch wieder 🤣 Mittlerweile ist unser ü 2 Jahre und man merkt nun das die Hündinnen sehr interessant sind, vor allem während der Läufigkeit, erst jetzt fängt es bei uns zuhause phasenweise an mit dem ,,hin und her laufen,, zum Fenster rennen usw. Kastrieren kam/ kommt bei uns nicht in frage - außer es gibt einen medizinischen Grund. Da muss man durch ! 😁
 
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Li
20. Feb. 20:09
Liebe Valerie Das Zauberwort heißt Bindung und Erziehung Wir haben 2 Deckrüden (meine Tochter und ich) Wie haben kaum Probleme. Der normale Alltag lässt sich problemlos gestalten. Evtl. weniger Freilauf, und mehr Leine, wenn sämtliche Hündinnen in der Nachbarschaft in der Hitze sind. Schade, wenn fehlende Bindung und Erziehung (ich weiß der Hund ist jung, deshalb umso wichtiger) immer bedeutet "Hormone reduzieren". Und ich bin wirklich kein Kastrationinsgegner. Wenn dir das zu viel ist, setz den Hund ins Auto und fahr raus, wo weniger los ist. So lässt sich die Zeit ganz gut überbrücken. Und ansonsten gehört, schäumen, Zäahneklappern, ganz viel pinkeln einfach zum Rüde dazu. Und trotzdem entscheidest du das Tempo und die Richtung. 😊
Das Zauberwort heißt leider nicht Bindung und Erziehung. Wenn ich sowas schon höre... Es gibt Deckrüden, die damit klarkommen, das weiß ich von einer befreundeten Züchterin. Es gibt aber auch Rüden, die nicht mehr ansprechbar sind, völlig durchdrehen, nur am Bellen und Jaulen sind. Das hat gar nichts damit zu tun, dass ihr eine bessere Bindung zu Euren Rüden habt als Rüdenbesitzer, die viel triebigere Hunde haben. Dann habt ihr einfach nur Rüden, die nicht so triebig sind. Es sind so viele Hündinnen läufig, da kann man dann hinfahren, wo man will. Die sind überall.
 
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Takumi 🌸💕
20. Feb. 20:56
Ich kann nur von unserem fast drei jährigen Rüden berichten. Vom 8-20 Monat war er sehr sexuell unterwegs und entweder hinter jeden Rockzipfel oder bei Rüden auf Krawall unterwegs. Aber … er wird besser 😌 Fordere weiterhin deine Regeln ein und halte ihn von unangemessenen Verhalten ab. Auch Hunde müssen erstmal lernen mit ihrer Sexualität umzugehen und das braucht Zeit und Regeln. Mittlerweile hat Takumi sich zumindest an der Leine so im Griff das man auch mit läufigen Hündinnen ein Stück Gassigehen kann und an Rivalen des gleichen Geschlechts anständig mit 1 m Individualdistanz ordentlich vorbei gehen kann. Solange ein Meter Distanz gewahrt werden kommen wir mittlerweile gut durch diese Situationen durch. Kommt ein Hund in uns distanzlos reingerannt ist es leider noch schwierig aber wir üben weiterhin, das er das irgendwann auch erträgt und mich die Situation klären lässt.