Dankeschön für diesen supertollen Ratschlag! Ich wohne an einer Straße ohne Gehweg und kann beim Haus verlassen leider noch nicht fliegen oder den Hindernissen ausweichen. Trainer war schon für sehr viel Geld vor Ort ohne wirklichen Benefit für uns! Bücher habe ich so viel gelesen und bin zu dem Schluss gekommen 5 Ärzte 5 Diagnosen!!Und zum Thema gewaltfrei (ein Muss für die Erziehung) gab mir der Hundetrsiner zu bedenken, dass jeder Mensch der ein Tier aus seiner Familie reißt dem Tier schon höchstmögliche Gewalt angetan hat!!!!
Es gibt viele Leute mit reaktiven Hunden, die städtisch wohnen. Und Lösungen finden.
Von Gassizeiten anpassen über zum Gassi weg fahren oder den Hund tragen oder in einem abgedeckten Anhänger schieben (den man natürlich erst positiv auftrainieren müsste), bis man in einer ruhigeren Ecke ist. Fakt ist: der Hund ist in der Situation aktuell überfordert, wird aber immer wieder rein gebracht und bekommt dabei keine Unterstützung, sondern positive Strafe.
Wasser mag da bei manchen Hunden aus Menschensicht helfen, aus Hundesicht macht es die Situation nur schlimmer und führt zu Meideverhalten. Generell sollte man bei einem überforderten Hund nicht mit positiver Strafe arbeiten, besonders in dem Alter.
Möchtest du einen Hund aufziehen, der souverän mit dem Trubel vor eurer Haustür umgehen kann, oder einen Hund, der da gezwungenermaßen mit eingezogenem schwanz lang schleicht und es lebenslang kacke findet - und lernt, dass er in so Situationen auch keine Unterstützung von dir bekommt, im Gegenteil?
Meine Meinung: Alternativen finden, wie man die ersten paar Meter vor der Haustür meistern kann. Bei nem labbi könnte da recht viel über leckerli Suche oder Schlecktube gehen - BEVOR er in seinen Tunnel kommt.
Körpersprache lesen lernen und ihn ansprechen und belohnen, BEVOR er reagiert. In den Flur setzen und mit ausreichend Abstand und entspannt bei offener Tür (natürlich angeleint) die Außenwelt beobachten, in kleinen Dosen, so wie er es schafft.
Und einen guten (!!) Trainer holen.
Außerdem akzeptieren, dass nicht der Hund Fehler macht, wenn er auslöst. Ohne dich wäre er nicht in der Situation, also leite ihn so an, dass ers schaffen kann.