Home / Forum / Welpen & Junghunde / Junghund fiebst beim Gassigang

Verfasser-Bild
Kirley
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 14
zuletzt 14. Apr.

Junghund fiebst beim Gassigang

Hallo ihr Lieben, da bin ich mal wieder, Unsere Maus ist jetzt mittlerweile 5 1/2 Monate alt und eigentlich super super angenehm. Wir haben nur ein Problem. Wenn wir mit ihr spazieren gehen (vorallem an unbekannten Orten) oder beim Gassigabg stehen bleiben, fiebst sie wie verrückt und hört auch nicht auf. Beim Spaziergang kommt das nach ca 10 Minuten und hält bis zum Schluss an. Beim Stehenbleiben sofort. Wir haben jetzt schon viel ausprobiert. Ei fach stehen bleiben und warten bis sie ruhig wird. Das hat 40 Minuten gedauert und selbst dann hat sie noch ein wenig gefiebst. Zum anderen nehmen wir jetzt immer eine Decke mit, mit der sie Zuhause gelernt hat, dass das ihr Ruheplatz ist. Diese bauen wir 1x im Spaziergang mit ein. Wir setzen uns meist auf eine Bank, schicken sie auf die Decke ubd warten bis sie nicht mehr fiebst. Leider funktioniert das auch nicht so. Sie legt sich zwar auf die Decke, ist aber total aufgeregt und kommt nicht zur Ruhe. Wir haben auch extra nach ruhigen Orten für diese Übung geachtet. Wir wissen einfach nicht mehr weiter. Sie ist beim Gassigang evtl. überfordert und kann beim Stehenbleiben nicht damit umgehen, nichts zu tun. Habt ihr vielleicht Erfahrungen oder Tipps, wie wir dieses Problem angehen können? Wir wären Euch sehr dankbar. P.S. Gehen 2x am Tag mit ihr 15-20 Minuten spazieren und 1x am Tag 30 Minuten Liebe Grüße Kim und Happy🐶
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kirley
14. Apr. 08:16
Hallo, dein Hund kommt wohl in die Pubertät. Da kann es oft passieren, dass Bereits bekannte Situationen, die eigentlich positiv abgespeichert sind, als bedrohlich wahrgenommen werden. Das hat meiner auch ab und zu ab 9 Monaten gezeigt. Da waren Dinge plötzlich wieder gruselig, besonders in der Dämmerung. Was hilft ist, für den Hund stark und souverän zu sein, ihn die Umgebung verarbeiten zu lassen und zu zeigen, dass da nichts Schlimmes ist. Was gut wirkt, ist der Calming-Griff: du gehst in die Hocke, parkst den Hund zwischen den Beinen (quasi eine Höhle) und legst die Hand auf die Brust und kraulst ganz sanft und ruhig. Also kein dolles Streicheln, sondern entspannt runterfahren. Dann würde ich als Alternative mit einem kleinen Spiel ablenken. Ball oder so. Dann wird die "bedrohliche" Situation positiv verknüpft. Sowas aussitzen ist zwar erstmal ne gute Idee, aber scheinbar entspannt sie ja nicht, dann bringt es nichts. Also umlenken, Alternative anbieten und selber ruhig bleiben. Du zeigst ihre diese Welt.
Danke Peter, das werden wir mal mit ihr machen. So lernt sie runterzukommen und auch zu vertrauen. Hatte auch schon gedacht, ob es von der Pubertät kommt. Legt sich das denn irgendwann wieder?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Selina
14. Apr. 10:11
Evoli hat das ein paar Wochen lang ganz extrem gemacht, so wie du es von Happy beschreibst. Immer nur in unbekannten Gebieten und meist in ruhigeren Wäldern, wo viel Action war, war sie abgelenkt von den Eindrücken aber in Wäldern mit den Gerüchen war es schlimm. Ich habe angefangen zu trainieren, dass sie hinter mir läuft, bin auch öfter Trampelpfade gegangen etc, sodass sie sich von mir beschützt gefühlt hat. Wir haben Vertrauensübungen eingebaut und wenn sie vor etwas erschrocken ist, bin ich hin (z.B. Regenjacke auf Ast) umd habs angefasst, dann hat sie daran geschnuppert. Mittlerweile ist das fast weg, wenn es mal kommt reichen ein paar Minuten Vorangehen von mir. Ich denke bei Evoli war es keine Angst aber Aufregung wenn sie in neuen Gebieten vorweg geht, alles riecht und überfordert war. So kann sie sich auf mich verlassen, dass ich den neuen Weg "prüfe". Wir haben generell viel sozialisiert, Hunde, Menschen, Stadt, Zug, Pferde - je mehr sie kennengelernt hat desto sicherer wurde sie, desto weniger hat sie letztendlich gefiebt. Wir sind auch mit erwachsenen gut erzogenen Hunden Gassi gegangen, auch da hat sie Sicherheit bekommen und nie gefiebt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kirley
14. Apr. 10:21
Danke liebe Selina, das gibt mir Mut, dass wir es mit unserer Kleinen auch hinbekommen. Wir werden daran arbeiten :)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Iris
14. Apr. 15:22
Also bei Jette war das nicht so stark. Ich bin mit ihr am Anfang nur auf bekannten Weg gelaufen und habe da auch mit ihr gespielt.(wir haben eine kleine Wiese vor dem Haus)Dann habe ich den Radius des Gassigehens immer ein kleines Stück erweitert und zwischendurch immer kleine Spieleinheiten und mal ein Leckerli. Jetzt kann ich schon etwas größere Runden laufen aber auch nicht länger als 45 Min. Jette ist jetzt 7 Monate alt und ein Bolognesermädchen. Wir gehen jetzt immer ca 10Min Gassi und 1am Tag 30-40 Min auf einer etwas größeren Wiese spielen. Versuche mal im bekannten Gebiet zugehen und sie langsam an Neues zu gewöhnen. Vielleicht ist sie sensibel und braucht ihre Zeit. Bei meiner ist das auch so und alles Neue muß ich langsam angehen. Viel Spaß beim ausprobieren. LG