Puh... Ja natürlich kann das mal passieren und sicher sind wir auch mal mit dem Verhalten unserer Hunde überfordert und reagieren unangemessen... Aber das können wir ja nutzen, um aus unseren Fehlern zu lernen.
Deine Shila war mit einem anderen Reiz offenbar sehr beschäftigt und hat es nicht geschafft ihn aus den Augen zu lassen. Oft sind Hunde in solchen Momenten derart fixiert, dass sie gar nicht mitbekommen, was um sie herum passiert. So kann auch ein Pfiff o.ä. mal ungehört bleiben.
Wildes Hin- und Herhüpfen würde ich in solch einem Fall keineswegs als Spiel interpretieren. Sehr wahrscheinlich hat sie gefiddelt und war einfach überfordert. Da musst du wirklich sehr an deiner Körpersprache und deiner Stimmlage arbeiten, um zu verhindern, dass sie erneut nicht weiß, was sie tun kann, um zu deeskalieren.
Ganz sicher ist sie dir aber nicht auf der Nase herumgetanzt. Wie bereits empfohlen, rate auch ich dazu, die Körpersprache besser zu studieren :) https://sprichhund.de/ ist da eine tolle Anlaufstelle.
Gerade eine wütende Stimme wirkt bedrohlich auf Hunde, weshalb sie eher Distanz suchen und versuchen irgendwie zu deeskalieren.
Wenn freundliche (evtl. auch aufgeregte) Versuche keinen Erfolg erzielen, dann kann es sein, dass ein Hund zubeißt, die Flucht ergreift oder, wie in deinem Fall, in Demutsverhalten übergeht (evtl. sogar dabei vor Angst im Freeze steckt).
Dann noch Zurechtweisungen zu nutzen, ist mehr als nur unfair. Und der Platzarrest Zuhause ist alles andere als nachvollziehbar... Die eigene Wut sollte nicht am Hund ausgelassen werden.
Am Ende sind wir Menschen verantwortlich und es ist unsere Schuld, wenn unsere Hunde in solche Situationen geraten. Beim nächsten Mal Schleppleine ran, einladend und nicht abweisend reagieren und vorausschauend spazieren gehen. Dann auch immer mal überlegen, wie man selbst gerufen werden möchte ;-)