Warum benutzt man immer aversive Methoden anstatt Training und Erziehung? 😖
Ich hab zwar keine Katzen, aber ich würde lieber eine Hausleine an dem Hund machen, um ihn begrenzen zu können, und ruhiges Verhalten belohnen.
Und deinen Diego hätte ich gar nicht aufs Sofa gelassen, wenn der sich so benimmt.
Ich finde die Begrifflichkeiten müssen nicht immer getrennt auftreten. Ja, es sollte immer zuerste der 'positive' Weg versucht werden, aber manchmal dringt man damit nicht zum Hund durch, wenn er sich schon oft selbst bestätigt hat oder zu festgefahren ist. Bei manchen Hunden reicht es vorsichtig ein Ohr zu berühren, um in einer stressigen Situation wieder die Aufmerksamkeit zu erhalten und bei manchen halt nicht (mehr). Bei der oben beschriebenen Situation ist ein anderes Leben (Katze) bedroht und das führt zu massiven Stress zwischen allen Beteiligten. Für mich wäre es in Ordnung daher diese Situationen unangenehm zu gestalten (also positive Strafe anzuwenden) als zu versuchen ganz kleine und sehr seltene Momente in der richtigen Millisekunde positiv zu verstärken und dabei womöglich Fehler zu machen.
Natürlich kann man von außerhalb nicht sagen, ob dass jetzt DER richtige Weg ist, aber ich traue der Fragenstellerin schon zu, das Verhalten des Hundes einzuschätzen und den richtigen Weg zu wählen. Es muss ja auch nicht das Wasser sein. Unsere alte Hündin hatte davor panische Angst und deswegen haben wirs nicht bei ihr eingesetzt. Aber manchmal, wenns gefährlich wurde, haben wir dann laut gestampft und Nein gesagt und es war gut. Es muss halt jeder für seinen Hund entscheiden und 'testen'.