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Denise
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Anzahl der Antworten 16
zuletzt 24. März

Hündin Kastration Jung

Hallo Martin, ich bin absoluter Fan von dir und finde deine Arbeit klasse! Ich stehe vor der frage Kastration meiner Hündin, sie ist 10 Monate und war bereits mit 8 Monaten das erste mal läufig und ist nun Scheinschwanger. Warum ich gerne eine Kastration in Angriffnehmen würde: Scheinschwangerschaften Nicht angeleinte Rüden die nicht abrufbar sind Coco ist ein sog. Listenhund und die Vermittlung von ungewollten Welpen ist sehr schwer Dagegen spricht: Die vielleicht resultierende Wesensänderung Coco ist grundlegend schon sehr unterwürfig und ängstlich gegenüber Artgenossen Vielleicht habt ihr mal einen Rat oder startet ein Video zu dem Thema. Meine Tierärzte wollen sofort kastieren, am liebsten schon vor der ersten Läufigkeit. Ich habe das Gefühl das es dort stark um die finanziellen Gewinne geht, da es ca. 700€ kosten würde.
 
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Dogorama-Mitglied
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22. März 17:23
Wenn du das Thema in der Suchfunktion eingibst, findest du ganz viele Beiträge dazu. Meine persönliche Meinung: vor 3 Jahren auf keinen Fall kastrieren (Ausnahme Pyometra o.ä.), unsichere Hunde gar nicht
 
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Dogorama-Mitglied
22. März 17:23
Wenn du das Thema in der Suchfunktion eingibst, findest du ganz viele Beiträge dazu. Meine persönliche Meinung: vor 3 Jahren auf keinen Fall kastrieren (Ausnahme Pyometra o.ä.), unsichere Hunde gar nicht
 
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Dogorama-Mitglied
22. März 17:26
Also erstmal muss ich dich enttäuschen, Martin Rütter wird dir hier im Forum wahrscheinlich nicht antworten. Zum Thema Scheinschwangerschaft kann ich dir nur von meiner Erfahrung berichten. Meine erste Hündin Emma war unkastriert und nach jeder Läufigkeir Scheinschwanger. Nun ist das ja ein natürlicher Vorgang, doch je älter sie wurde, umso mehr litt sie darunter. Besonders als dann altersbedingte gesundheitliche Probleme auftraten riss die Scheinschwangerschaft sie jedes Mal ziemlich runter, psychisch und physisch. Leider war sie zu dem Zeitpunkt nicht mehr fit genug für eine so große OP und ich habe es schlussendlich bereut sie nicht kastrieren lassen zu haben. Kimy, meine Hündin die noch immer lebt (fast 14 Jahre alt), ist kastriert und ich habe sie schon so bekommen. Sie wurde vom Vorbesitzer nach einer Gebärmuttervereiterung notkastriert . Sie wäre wohl fast daran gestorben. Ich weiß nicht wie Kimy vorher war, aber ich kann nichts negatives sagen. Ihr geht es gut, sie ist ein ausgeglichener, freundlicher Hund. Ich würde eine Hündin, die mit Scheinschwangerschaften zutun hat, immer wieder kastrieren lassen, aber das ist nur meine persönliche Meinung. ps: 700 Euro für eine Kastration bei einer Hündin empfinde ich als relativ viel. Ich kenne es so um die 400 Euro.
 
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Dogorama-Mitglied
22. März 17:47
Also laut Tierschutzgesetz geht Kastra ohne medizinischen Grund in der Theorie eh nicht. Wenn die Tierärzte dich dazu drängen wollen, so früh zu kastrieren, dann würde ich ehrlich gesagt nen neuen suchen. Bin jetzt nicht gegen ne Kastra, ist aber kein kleiner Eingriff, kann Inkontinenz mit sich bringen und das Wesen und Fell verändern. Wenn Kastra, dann gerade bei so ner großen Rasse erst, wenn das Wachstum abgeschlossen ist. Die Gelenke werden es dir danken. Würde dementsprechend noch mindestens ein Jahr warten
 
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Adelina
22. März 17:52
Martin Rütter selbst wird hier nicht antworten. Aber ich bin fleißige Hörerin seines Podcasts, plus sämtliche andere Podcasts und die Meinung ist da eindeutig. Kastration allgemein nur bei dringender Indikation. Wenn der Hund nicht erwachsen ist, dann sowieso nur in aller aller äußersten Ausnahmefällen. Denn dein Hund ist in einer der sehr bedeutsamen Entwicklungsphasen. Gegen die Scheinschwangerschaften kann man viel tun, wenn sie nicht gesundheitlich sehr leidet. Und ungewollte Schwangerschaften kann man sehr einfach vermeiden, finde ich.
 
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Meike
22. März 18:20
Meine ist auch Scheinschwanger, sie wird auch Kastriert allerdings lass ich es nicht vor 2 machen.
 
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Dogorama-Mitglied
22. März 19:08
Also laut Tierschutzgesetz geht Kastra ohne medizinischen Grund in der Theorie eh nicht. Wenn die Tierärzte dich dazu drängen wollen, so früh zu kastrieren, dann würde ich ehrlich gesagt nen neuen suchen. Bin jetzt nicht gegen ne Kastra, ist aber kein kleiner Eingriff, kann Inkontinenz mit sich bringen und das Wesen und Fell verändern. Wenn Kastra, dann gerade bei so ner großen Rasse erst, wenn das Wachstum abgeschlossen ist. Die Gelenke werden es dir danken. Würde dementsprechend noch mindestens ein Jahr warten
Ich stimme dir zwar grundsätzlich zu, dass man nicht grundlos kastrieren sollte und auch nicht zu früh. Aber klär mich mal bitte auf, was haben die Gelenke damit zutun? Die Kastra greift, meines Wissens nach in den Sexualhormonhaushalt ein, der nichts mit Wachstum und Gelenken etc. zutun hat. Das soll natürlich die Aussage nicht grundsätzlich entkräften, nur würde mich ehrlich interessieren welchen Zusammenhang du zwischen den Gelenken und Kastration siehst?
 
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Dogorama-Mitglied
22. März 19:45
https://tardisandfriends.de/blog/kastration-beim-hund-teil-4-fruehkastration Mega gute Infos in diesem Artikel !
 
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Jennifer
22. März 19:59
Ich stimme dir zwar grundsätzlich zu, dass man nicht grundlos kastrieren sollte und auch nicht zu früh. Aber klär mich mal bitte auf, was haben die Gelenke damit zutun? Die Kastra greift, meines Wissens nach in den Sexualhormonhaushalt ein, der nichts mit Wachstum und Gelenken etc. zutun hat. Das soll natürlich die Aussage nicht grundsätzlich entkräften, nur würde mich ehrlich interessieren welchen Zusammenhang du zwischen den Gelenken und Kastration siehst?
Vielleicht kann Marie das genauer erklären. Ich habe dazu nur Infos auf Englisch und meine medizinischen Kenntnisse auf Deutsch sind nicht so grandios für gute Übersetzungen bzw. Erklärung der genauen Vorgänge. Es gibt aber seit über 30 Jahren vorwiegend amerikanische Studien in Bezug auf höhere Chancen von Skelett und Gelenk Veränderungen bei Hunden, welche meist ab der 7. Lebenswoche und vor dem 3. Lebensjahr (bei sehr großen Rassen) kastriert wurden. Es scheinen einfach häufiger oder frühere Bänder-/Gelenkprobleme aufzutreten, sowie HD und ED, durch fehlende, aber wohl notwendige Hormone. Ist aber wie die Kastration generell ein sehr umstrittenes Thema.
 
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Dogorama-Mitglied
22. März 21:56
Vielleicht kann Marie das genauer erklären. Ich habe dazu nur Infos auf Englisch und meine medizinischen Kenntnisse auf Deutsch sind nicht so grandios für gute Übersetzungen bzw. Erklärung der genauen Vorgänge. Es gibt aber seit über 30 Jahren vorwiegend amerikanische Studien in Bezug auf höhere Chancen von Skelett und Gelenk Veränderungen bei Hunden, welche meist ab der 7. Lebenswoche und vor dem 3. Lebensjahr (bei sehr großen Rassen) kastriert wurden. Es scheinen einfach häufiger oder frühere Bänder-/Gelenkprobleme aufzutreten, sowie HD und ED, durch fehlende, aber wohl notwendige Hormone. Ist aber wie die Kastration generell ein sehr umstrittenes Thema.
Bin der englischen Sprache absolut mächtig, also ran mit den Infos 😎
 
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Dogorama-Mitglied
22. März 22:37
Vielleicht kann Marie das genauer erklären. Ich habe dazu nur Infos auf Englisch und meine medizinischen Kenntnisse auf Deutsch sind nicht so grandios für gute Übersetzungen bzw. Erklärung der genauen Vorgänge. Es gibt aber seit über 30 Jahren vorwiegend amerikanische Studien in Bezug auf höhere Chancen von Skelett und Gelenk Veränderungen bei Hunden, welche meist ab der 7. Lebenswoche und vor dem 3. Lebensjahr (bei sehr großen Rassen) kastriert wurden. Es scheinen einfach häufiger oder frühere Bänder-/Gelenkprobleme aufzutreten, sowie HD und ED, durch fehlende, aber wohl notwendige Hormone. Ist aber wie die Kastration generell ein sehr umstrittenes Thema.
Ich lese da auch nur auf Englisch 😄 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6070019/ Mal ganz faul als Beispiel ergoogelt