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Seray
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 28
zuletzt 8. Sept.

Hilfeeeee

Wie habt ihr bloß die Hunde Pubertät überlebt?😭 Mein kleiner ist jetzt 6 Monate alt und testet seine Grenzen aus wo er nur kann…letztens hat er , nachdem wir den Teppich gereinigt haben, ganz bewusst wieder drauf uriniert (er ist stubenrein). Er hört nicht mehr auf nein, sobald er ein Weibchen sieht oder Wasser ,kennt er uns nicht mehr. Eigentlich wollten wir ihn nicht kastrieren …wann hört das auf ? 😅
 
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Dogorama-Mitglied
7. Sept. 21:11
Aber... Meiner ist jetzt fast 4 und wenn er Wasser von weitem ausmacht schaltet sein Hirn komplett ab 🙄 mit macken muss man irgendwie leben 😱🤷🏼‍♀️
 
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Sonja
8. Sept. 00:10
Die Pubertät des Hundes zu "überleben" hilft nur aussitzen und weiterhin konsequent bleiben. 😉 Kastrieren ist da absolut keine Lösung geschweige denn ein Allheilmittel , (wie leider noch oft angenommen wird). Husky sind eher spätentwickler wie alle ursprünglichen und/oder nordischen Rassen. Mit 6 Monaten ist er erst ganz an Anfang der Pubertät. Die erste "harmlosere" Pubertätsphase dauert meist ein paar Monate bis ein halbes Jahr (in der Zeit kannst ihn gut mit einem 12/13 jährigen Teenager "vergleichen") Meist geht's danach einige Monate einfacher, die Zweite Phase beginnt ungefähr wenn er 1 1/2 Jahre alt ist und kann auch länger als die erste dauern ("vergleichbar" mit 15/16 Jährigen Teenies ) . Ein Husky ist etwa zwischen 2 bis 2 1/2 Jahren "erwachsen " auch erst dann "mental reif" ..... Mein Rionnag (Northern Inuit "Wolfhund") ist im Juli 3 Jahre geworden und langsam wird er "mental erwachsener" Also es wird noch eine Weile dauern bis dein Husky aus der Pubertät raus ist...😉
 
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Dimitri
8. Sept. 00:31
Mit 6 Monaten wäre es bei einem Husky ziemlich früh. Zumindest wären das meine Erfahrungen mit dem Huskys aus der Nachbarschaft. Die waren alle etwas später dran. Jetzt mal was doofes, die Huskys aus der Nachbarschaft können nicht abgeleint werden, weil wirklich alle ausreißen und dann die Gegend erkunden. Teilweise Kilometer weit entfernt....
 
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Dogorama-Mitglied
8. Sept. 07:33
Jetzt grade bellt er , obwohl wir vom Training kommen . Er ist eigentlich so ein braver Hund, wir waren seit er 12 Wochen war in der hundeschule und seit so ungefähr 2-3 Wochen ist er wie ausgewechselt… vorher hat er nie so gebellt ..aber gesundheitlich geht es ihm soweit gut . Danke für die Antworten.. soll ich ihn vielleicht mehr auslasten ?
schon mal űberlegt, dass es ggf. nicht an der Pubertät sondern an eurem Verhalten ihm gegenűber liegen könnte? Vielleicht könntet ihr in eurer Hundeschule auch noch ein Einzeltraining buchen, sodass jemand bei euch die häuslichen Regeln, den Umgang mit dem Hund zuhause und im Altag anschaut und ggf. eure Reaktionen direkt korrigiert. 🙂
 
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Patrick
8. Sept. 08:22
Du findest hier schon Mega viele Beiträge zum Thema Pubertät! Du darfst nicht vergessen das er jetzt grade in einer sehr schweren Phase ist. Sein kompletter hormonhaushalt ändert sich. Er weiß grade selber nicht was los ist. Dinge werden grade neu verknüpft usw. Das heißt entspannt bleiben und nicht verzweifeln das wird in ein paar Monaten besser 😂
 
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Sonja
8. Sept. 09:04
Manchmal hilft es auch zu verstehen was ungefähr in einem Hund zu dieser zeit vorgeht, wenn man an die eigene Pubertät zurückdenkt😉 Hat man damals nicht auch selbst "verrücktes Zeug" gemacht, die gesellschaftlichen/elterlichen Grenzen ausgetestet, Ratschläge und Anweisungen gewusst übersehen/übergangen 🤔🤣. Diese Ansicht hat nichts mit vermenschlichung des Hundes zu tun, biologisch gesehen ist der Mensch nicht viel anders als ein Hund, wir sind nähmlich beides "Säugekreaturen/Säugewesen"🤭😉. Ja in Rionnags Pubertätszeit gabs Tage, da hätte ich ihn am liebsten auf den "Mond geschossen", und solche Tage gibts noch immer und wird es immer geben ......🤗 Ich denke das kennen alle Hundebesitzer 😆🙃
 
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Peter
8. Sept. 10:36
Also 6 Monate erscheint mir für einen Husky auch reichlich früh für das beschriebene Verhalten. Aber ja, die Pubertät beginnt mit dem Zahnwechsel. Dann folgt die hormonelle Entwicklung. Zusammen mit einem ordentlichen Wachstumsschub passiert sehr sehr viel im Körper des Hundes. Nicht nur Skelett und Muskulatur wandeln sich, sondern auch das Gehirn wird neu konfiguriert. Neu programmiert bzw angeordnet. Das bisher erlernte an Wissen, Fähigkeiten, Training etc. ist nicht wie häufig angenommen "weg", sondern in gewissen Phasen einfach nicht abrufbar. Das ist kein Ungehorsam, sondern der Hund kann auf das Erlernte dann einfach nicht zugreifen. Es ist wie eine Großbaustelle und da gibt es dann ein paar Umleitungen oder "Vorübergehend ausser Betrieb"-Schilder. Deswegen ist es eine gute Idee, dem Hund bis zum 6. oder 8. Monat soviel wie möglich beizubringen (Kommandos, Signale, Position in der Familie, soziales Miteinander (Umgangsformen), Umwelt / Sozialisation, also die ganzen wichtigen Basics) und dann die nächsten 2 Jahre davon zu zehren, die Basics zu festigen, zu etablieren, zu konditionieren... Denn irgendwann über Nacht kommt der Tag, da ist alles wieder präsent und der Hund plötzlich erwachsen. In der heiklen Phase würde ich mit wenig Druck arbeiten, über die Fehltritte einfach mal Lachen, mal alle Fünfe gerade sein lassen - es aber auch nicht schleifen lassen. Toleranz ja, aber nicht Anarchie entstehen lassen ;) Ihr seid wenn überhaupt erst ganz am Anfang der Pubertät und Ja! Wie schon gesagt, es wird noch schlimmer ;) Dann aber deutlich besser. Wenn er erst richtig auf Mädels abfährt und die Nase nur noch auf dem Boden ist, er alle 2m markiert (was man tatsächlich unterbinden sollte ), der Kopf nur noch zur Dekoration und Fressen da ist... dann wird es anstrengend. Seid weiterhin konsequent, hartnäckiger als der Hund, aber ohne genervt oder laut oder übermäßig streng zu sein. Seid Führungspersönlichkeiten, an denen sich der Hund (gerne) orientiert. Ja, er wird häufig Grenzen austesten und überschreiten... dann zeigt ihm einfach, wo und wie die Grenze definiert ist. Immer und immer wieder, aber ohne sich zu reiben. In dieser Phase entsteht nämlich auch die Bindung und Prägung fürs weitere gemeinsame Leben. Der Hund ist durcheinander und ihr könnt sein Kompass sein, sein Schutzschild, seine Freunde. Also weniger ärgern in dieser Zeit sondern eher entspannt und souverän diese wichtige und spannende Zeit beobachten. Ich stecke mit Neo bereits seit einem Jahr in seiner Pubertät, er ist jetzt 18 Monate. Es wird schon besser... Manchmal denke ich, "wow, er wird endlich erwachsen", am nächsten Tag oder in einer anderen Situation ist wieder Kindergarten angesagt. Aber ich geniesse auch diese Zeit. Es ist toll, jeden Fortschritt zu sehen, wie klar er manchmal denkt, welche Verhaltensmuster er von selbst zeigt... Wenn sich der wahre Charakter zeigt, die Fähigkeiten, er zu dem Hund wird, der er ist... das ist toll. Ja, nervig ist es oft. Aber das geht vorbei. Durchhalten und immer cool bleiben :) Kastration ist übrigens keine Option! Die Hormone sind extrem wichtig für die Entwicklung, für den gesamten Körper inkl. Gehirn und Skelett. Einen so jungen Hund zu kastrieren wäre fatal. Er würde ein Welpe bleiben und sich nicht gesund entwickeln. Wenn überhaupt - und nur, wenn medizinisch notwendig - sollte der Hund erwachsen sein, am besten auch mental. Also vor 2 oder 3 Jahren sollte das meiner Meinung nach gar nicht in Erwägung gezogen werden. Drüber nachgedacht habe ich auch, aber immer wieder verworfen. Es geht nämlich auch sehr viel mit Erziehung. Genießt die spannende Zeit ;)
 
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R
8. Sept. 10:56
Glaube der Martin Rütter hat schön argumentiert, wie Fehlverhalten nach Kastration schlimmer wird - wegen der Hormonschübe. Rütter- Kastration. Mehr auslasten , naja , kommt drauf an was du darunter verstehst. Bei meiner reicht eine runde apport um Energie abzuarbeiten und wieder Ruhe zu implizieren schicke ich sie suchen.das powert den Kopf aus und macht ruhiger. Große Action oder Sport wird den kleinen Mann nur noch aktiver werden lassen 😉
 
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Patrick
8. Sept. 12:03
Glaube der Martin Rütter hat schön argumentiert, wie Fehlverhalten nach Kastration schlimmer wird - wegen der Hormonschübe. Rütter- Kastration. Mehr auslasten , naja , kommt drauf an was du darunter verstehst. Bei meiner reicht eine runde apport um Energie abzuarbeiten und wieder Ruhe zu implizieren schicke ich sie suchen.das powert den Kopf aus und macht ruhiger. Große Action oder Sport wird den kleinen Mann nur noch aktiver werden lassen 😉
da wär ich persönlich aber vorsichtig mit! Ja ich kann natürlich Hunde mit Kopf und Nasen Arbeit auslasten beschäftigen usw. aber ein Hund dem laufen in den Genen liegt das zu verwehren weil er könnte dann noch aktiver werden ist denke ich der falsche Ansatz. Wenn das Bedürfnis nicht befriedigt wird kann das auch in Frustration enden.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Sept. 12:33
Habe erst gestern wieder geheult, weil ich so überfordert bin mit dem Pubertier. 🤣 mein Partner und ich versuchen Lösungen zu finden, damit sich das Verhalten nicht verfestigt (in der Pubertät formt sich die Persönlichkeit) und versuchen es mit Humor zu nehmen. Aber manchmal muss ich die Wut in Form von weinen rauslassen und mich mit meinem Partner abwechseln, sonst drehe ich noch durch 😅 hier sitzt also eine Leidensgenossin. Kastration kommt bei uns allerdings nicht infrage. Wir stehen es gemeinsam irgendwie durch. 😅