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Selin
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 18
zuletzt 30. Juli

Hilfe: Autofahren Jaulkonzert

Hallo zusammen. Ich bin relativ neu Hundemama und auch hier auf Dogorama. Ich hoffe, dass Ihr mir mit eurer Erfahrung weiterhelfen könnt. Tipps, etc.. Folgendes. Meine kleine Yorkshire Terrier Dame „flippt“ regelrecht beim Autofahren aus. Sodass ich teilweise wirklich schon Ohrstöpsel benötigt habe. Ihr Platz ist der Beifahrersitz. Zu aller erst- schlecht wird ihr nicht! Sie jammert und schluchzt/bellt phasenweise - kann tatsächlich aber auch still sein/schlafen. Ich weiß solangsam nichtmehr weiter. Habe anfangs eine Sitzerhöhung für Hunde inkl. Sicherheitsgurt gehabt, bin aber auf eine Box umgestiegen in der Hoffnung, dass sie dort ruhiger ist. Erfolg eher semi... Leckerlis zur Belohnung für ruhige Phasen werden gekonnt ignoriert und eher als Anlass genommen von vorne zu starten.. Sobald man Ihre Box wieder rausnimmt, Stille inkl. Schwanzwedeln. Ebenso das Fahren in ihrem Autositz auf dem Schoss - kein Problem. Ich bin berufstätig und nehme Sie jeden Tag mit 2x35 Minuten täglich gratis Konzert.. Ich hoffe eine(r) von euch lieben Menschen da draußen hat Erfahrung damit, Lösungsansätze, etc.. ich würde mich sehr freuen.
 
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Selin
14. Juni 18:21
Ja noch ganz klein... mir ist bewusst, dass sie noch ein Baby ist und ich eventuell zu hohe Erwartungen habe. Suche nur eine Lösung o. Verbesserung auch für die Kleine :)
 
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Theresa
14. Juni 18:23
Kennt sie das Autofahren denn schon? Oder ist sie mit dir das 1. Mal gefahren. Vielleicht solltest du noch mal bei Null anfangen. Sie langsam dran gewöhnen. Vielleicht auch einfach nur ins Auto setzen, kurz warten wieder raus. & das dann langsam steigern. Hat sie Angst? Oder ist sie einfach nur aufgeregt?
 
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Selin
14. Juni 18:23
Also wir haben unseren kleinen auch in einer Box… uns ist aufgefallen dass ihm eine weiche Box besser gefällt und er da leichter zur Ruhe kommt als in der harten… die Weiche kennt er zwar auch aus der Wohnung und weil er da z.b. auch drin schläft Bei der harten merkt er wahrscheinlich die Vibrationen vom Auto etwas stärker, das Stress ihn auch mehr und er jammert da drin mehr
Danke dir Antonia :) ich hab vorhin für eine Kurzstrecke auch nochmal gegengetestet. Autositz inkl. Gurt jammern weniger aber starkes hecheln und springen. Ich denke ich bleib wie du bei der Box!
 
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Selin
14. Juni 18:28
Ohje, sie scheint wirklich Angst vorm Autofahren zu haben... Das muss man mit viel Geduld üben (naja sie ist noch jung, da kann das auch schnell gehen) Meine hatte auch panische Angst vorm Auto (ich habe sie mit 7 Jahren bekommen) und ich habe sehr viel mit ihr geübt Die Box stand zu erst nur in der Wohnung herum. Mit Boxentraining hat sie gelernt, dass die Box ein sicherer Rückzugsort ist in dem ihr nichts passiert Das Auto haben wir die erste Zeit nur von außen angeguckt und beschnuppert. Dann wurde Mal eine Tür aufgemacht, aber ohne rein zu gehen. Einfach nur da stehen, Leckerli geben. Wieder gehen. Dann irgendwann die Tür wieder auf machen und die Leckerli in den Fußraum legen. Wenn der Hund die Leckerli da heraus frisst, hat er das Auto als ungefährlich registriert. Dann kann man den Hund rein setzen, mit Box, und im Auto füttern. Nicht los fahren!!! Wieder raus holen. Wiederholen bis der Hund entspannt ist... Dann Mal langsam los fahren und kurze Runde um den Block... So lange wiederholen bis der Hund ganz entspannt ist Dann erst hat der Hund keine Angst mehr vor dem Autofahren und bleibt auch bei längeren Strecken ruhig. Bei meiner hat das einen Monat gedauert, sie steigt inzwischen freiwillig ein und braucht auch ihre Box nicht mehr Natürlich ist es schwer, das so zu üben wenn du deinen Hund jeden Tag mit zur Arbeit nehmen musst... So wie oben geschildert würde man es eigentlich machen.... Was man eigentlich auch unterlassen sollte ist dem Hund Aufmerksamkeit schenken. Versuche ganz entspannt zu sein. Strahle Ruhe aus, vielleicht redest du auch Mal während der Fahrt, egal was... Mit ganz ruhiger und tiefer stimme. Oder lässt ein Hörbuch laufen. Musik bleibt erst Mal aus um die Reize so gering wie möglich zu halten. Wenn du versuchst deinen Hund zu trösten, fühlt sie sich nur darin bestätigt Angst haben zu müssen... Und wenn du das alles was ich oben geschrieben habe nicht machen kannst, würde ich mich einfach mit ihr ins Auto setzen und ohne laufenden Motor drin sitzen und warten. Was lesen oder sowas, bis sie ruhig ist. Und dann wieder aussteigen und gehen. Nach der Arbeit zb wenn du wieder zu Hause bist.
Danke dir Larissa für die ausführliche Antwort! :) um ihr das Auto nahezu bringen haben wir das in etwa wie im ersten Absatz beschrieben versucht durchzuführen - allerdings is die Kleine im Touran verloren „gegangen“ und kommt weder selbst ind Auto sonst noch wohin für eine Erkundung. Ich fühl mich momentan echt schlecht. Weil ich Angst habe ihr ungutes zu tun. Deswegen tut das gut so Tipps zu lesen! Werde mich definitiv mal gegen späterer Stunde mit ihr ins Auto verkrümeln. Und einfach nichts tun und beobschten bzw. vielleicht sogar telefonieren - sodass sie nicht losjault sobald man auch nur ein Wort aus der Stille raus sagen sollte :)
 
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Nicole
14. Juni 18:53
Jaulkonzerte geben eigentlich fast alle Welpen erstmal. Ich ignoriere das weitestgehend, dreh das Radio was an. Und je mehr Gejammer um so ruhiger atme ich. Den Moment der Stille nutze ich für ein verbales Lob. Deine kleine sitzt ja sogar auf dem Beifahrersitz also sie kann dich sehen und jede deiner Regungen wahrnehmen.
 
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Gina,
14. Juni 19:53
Hast du es schon mal mit der Box auf dem Rücksitz probiert? Vielleicht fühlt sie sich ja dort sicherer, weil sie nicht soviel von der Umgebung sieht. Es gibt auch das Adaptil Transport Spray, das hat auch die beruhigenden Pheromone, die aich im Adaptil Stecker sind, ist aber extra für's Auto.
 
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Christian
14. Juni 22:27
In situationen die sein müssen ist mitgefühl oft hinderlich und verunsichert den hund nur noch mehr. Egal wie angebracht es ist. Was ganz wichtig ist besonders am anfang das niedlich wegschieben und den hund sehen. Kann ich aus erfahrung sagen und macht kein spaß so ein kläffer. Aber wenn es dann sitzt kann man auch regelmäßige Ausnahmen machen😉
 
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Hanna
30. Juli 09:15
Hallo, der Thread ist zwar schon älter, aber vielleicht hilft es ja noch jemandem: Unsere Maus fand das Autofahren am Anfang auch total doof. Bei ihr hatte das 2 Gründe: 1. Die schnell vorbeifliegenden Bäume/Autos/Wolken/Schatten im Fenster machten ihr Angst. Lösung: sehr weich ausgelegte Box / Schlafkiste auf dem Rücksitz mit einer dicken (!) Decke darüber, damit sie NICHT raussehen muss. Ein kleines Loch lasse ich ihr immer frei, um hinschauen zu können, also sie zu mir und ich im Notfall zu ihr. Dort ist so ein Netzstoff an der Box, durch den sie gucken kann, aber wirklich nur nach vorne zu mir. Alle anderen Seiten sind blickdicht. 2. Sie war beim Aussteigen immer so überfordert mit der neuen Umgebung, dass sie schon auf das Autofahren keine Lust hatte. Tipp unserer Trainerin: einfach mit ihr nur eine kurze Runde drehen, nicht aussteigen und gleich wieder nach Hause. Bei uns hat es sich nach einer Zeit eh gelegt, da sie in neuen Situationen jetzt etwas ruhiger ist, aber vielleicht ist der Hund auch vom Ankommen an einem fremden, ihr eventuell noch zu unbekannten Ort gestresst. Vielleicht hilft es, ansonsten bin ich neugierig, ob die kleine Maus sich mittlerweile an das Autofahren gewöhnen konnte ☺️ Liebe Grüße 🌸