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Anna
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Anzahl der Antworten 119
zuletzt 20. Mai

Hilfe Angsthund

Hallo, Wir haben die kleine Maya heute bekommen. Wir wussten, dass sie etwas ängstlich ist aber nicht wie schlimm es tatsächlich ist. Sie lässt sich anfassen aber das macht ihr Angst. In der Wohnung klemmt sie sich in die nächste Ecke und bewegt sich nicht mehr. Sie läuft nicht an der Leine, sie zerrt sich regelrecht zurück und kaum draußen versucht sie alles um abzuhauen. Ich weiß nun wirklich nicht wie wir das machen sollen um mit ihr aufs Klo zu gehen. Habt ihr Tipps? Dankeschön vorab.
 
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Dogorama-Mitglied
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7. Mai 18:15
Öhm... Ihr habt sie erst seit heute. Lasst sie doch bitte erstmal ankommen und alle eindrücke realisieren und auch verarbeiten. Ihr solltet für den Anfang Welpenunterlagen haben, bis der Hund "warm" mit Euch geworden ist. Rauszerren, wenn sie Angst hat, ergibt wenig Sinn. Bitte habt Geduld und erwartet, vorallem von einem angsthund, nicht gleich das er "Hund" ist. Ihr hättet euch vorbereiten müssen. Das habt ihr wohl nicht genug, da ihr zu Beginn viel zu viel erwartet. Ein Angsthund bedeutet Arbeit und vorallem extrem viel Geduld. Und das in jeglicher Hinsicht und ein Leben lang.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Mai 18:15
Öhm... Ihr habt sie erst seit heute. Lasst sie doch bitte erstmal ankommen und alle eindrücke realisieren und auch verarbeiten. Ihr solltet für den Anfang Welpenunterlagen haben, bis der Hund "warm" mit Euch geworden ist. Rauszerren, wenn sie Angst hat, ergibt wenig Sinn. Bitte habt Geduld und erwartet, vorallem von einem angsthund, nicht gleich das er "Hund" ist. Ihr hättet euch vorbereiten müssen. Das habt ihr wohl nicht genug, da ihr zu Beginn viel zu viel erwartet. Ein Angsthund bedeutet Arbeit und vorallem extrem viel Geduld. Und das in jeglicher Hinsicht und ein Leben lang.
 
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Patrick
7. Mai 18:21
Öhm... Ihr habt sie erst seit heute. Lasst sie doch bitte erstmal ankommen und alle eindrücke realisieren und auch verarbeiten. Ihr solltet für den Anfang Welpenunterlagen haben, bis der Hund "warm" mit Euch geworden ist. Rauszerren, wenn sie Angst hat, ergibt wenig Sinn. Bitte habt Geduld und erwartet, vorallem von einem angsthund, nicht gleich das er "Hund" ist. Ihr hättet euch vorbereiten müssen. Das habt ihr wohl nicht genug, da ihr zu Beginn viel zu viel erwartet. Ein Angsthund bedeutet Arbeit und vorallem extrem viel Geduld. Und das in jeglicher Hinsicht und ein Leben lang.
Genau so ! Lasst sie ankommen und einfach mal komplett in Ruhe. Nicht groß ansprechen oder Kontakt suchen. Für die kleine ist grad alles neu und das überfordert auch nen stückweit. Würd auch differenzieren ob es wirklich Angst oder nicht doch Unsicherheit ist aufgrund von fehlenden Erfahrungen. Also alles im Tempo des Hundes. Und wenn die ersten Pfützen in die Wohnung gehen, dann ist das so. Wenn ihr habt dann erstmal nur in den Garten ohne groß Leine und so weiter.
 
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Gabriele
7. Mai 18:23
Geduld, Geduld und nochmal Geduld lasst sie erst mal in Ruhe ankommen. Und vorallem wenn ihr mit ihr raus geht sichert sie gut mit der Zeit legt es sich
 
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Cris Tina
7. Mai 18:42
Setzt euch ruhig irgendwo hin auf den Boden . Schaut TV, lest, redet. Ab und zu ein Leckerli in ihre Richtung, dann in der Hand und neben euch. Lasst sie kommen, ohne zu locken. Futter irgendwo hinstellen zeigen, weggehen vom Napf. Zurück halten beim Anfassen, lasst sie entscheiden. Geht es total ruhig an und lasst sie beobachten und einordnen. Stellt euch vor was ihr brauchen würdet, wenn ihr nach mehrstündiger anstrengender Reise mit vielen Eindrücken plötzlich zu einer Familie reingesetzt werdet, die ihr nicht kennt und ihr habt keine Ahnung, warum das alles so ist. Im Moment müsst ihr bloss schaffen, dass sie egal wo zur Ruhe kommt und schlafen kann und ihr langsam dämmert, dass sie euch vertrauen kann.
 
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Selina
7. Mai 19:27
Lasst Sie erst einmal bei euch ankommen, habt Geduld und zwingt Sie zu nichts. Ich meine mal gelesen zu haben, dass es ein Hund aus dem Tierschutz ist? Da ist eure Maus mit Ihrer Angst keine Seltenheit. Ich kenne in der Umgebung viele, die sagten, dass es lange gedauert hat bis der Hund Vertrauen aufbaute Kleiner Tipp: meine Nachbarn haben auch Hunde aus dem Tierschutz und mussten damals jede 2m Leberwurst auf die Straße schmieren, um die Hunde überhaupt zum Gassi gehen zu bekommen.
 
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Katrin
7. Mai 19:27
Wo kommt der Hund her? Was wisst ihr über die Vorgeschichte, ihr habt da jetzt schließlich einen Junghund der eventuell gerade zusätzlich in einer Spooky Phase steckt. Das würde dann nochmal die eh schon vorhandene Unsicherheit verstärken. Wie erfahren seid ihr im Umgang mit Angsthunden?
 
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Anja
7. Mai 19:38
Jetzt nicht in Panik verfallen😅 Stellt euch das mal aus ihrer Sicht vor. Ich vermute mal Tierschutz Hund? Wie auch immer. Für die Kleine ist alles neu und fremd. Aus ihrer Sicht hat sie HEUTE ihr Zuhause verloren (egal wie widrig die Umstände vielleicht waren). Ihr seid ihr völlig fremd. Alles in unserer Gesellschaft, jedes Geräusch, jeder Geruch, Autos Fahrräder... Gott weiß was...fremd. Sie hat Angst und sie traut euch noch nicht. Deshalb ist es noch KEIN Angsthund. Sie verhält sich ziemlich normal in ihrer aktuellen Situation. Nur mal so als Vergleich: Haley hat 4 Monate weder ihr Körbchen noch den Raum verlassen. Sie kannte nichts. Nur einen Zwinger... 3 Jahre lang. Keine Leine, kein Geschirr, kein Leben im Haus... Null. Ein Aufenthalt bei Fremden verlief noch ein gesamtes Jahr ähnlich. In eine Ecke pressen... Nicht bewegen. Allein das Ankommen eines Hundes bei euch Zuhause kann Wochen bis Monate dauern. Hier ist sehr viel mehr Geduld und Feingefühl gefragt. Wenn es ihr Angst macht, das ihr sie anfasst... Dann lasst das doch erstmal. Lasst sie ankommen... Bietet ihr einen Rückzugsort und Schutz. Bedrängt sie nicht. Geht mit ihr nur kurze Runden... Immer an die gleichen ruhigen Stellen. SICHERHEITSGESCHIRR! Menschenleer am Besten. Bis sie sich gelöst hat. Und ab Nachhause. Wenn mal was in die Wohnung geht dann ist das so. Beachtet sie nicht durchgehend, verhaltet euch Zuhause ganz normal. Setzt euch vielleicht mal in ihre Nähe. Füttert sie aus der Hand... Seitlich... Ohne sie dabei direkt anzusehen. Eure Nähe zu ertragen und sich dabei zu entspannen kommt noch vor berühren bei einem ängstlichen Hund.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Mai 19:43
Wenn Sie eine Woche in die Wohnung macht wird es ja bestimmt kein Weltuntergang! Also bitte den Hund erst einmal in der Wohnung ankommen lassen, sich dort sicher bewegen lassen und von sich aus Kontakt zu euch aufnehmen lassen. Handtücher aufm Boden zum draufpieseln lassen kann hilfreich sein. Und vor allem .... raus gehen nur vor die Tür zum lösen versuch und wieder rein. Und das jedes Mal; i.e. keine neuen Strecken sondern konstante schaffen, was Sicherheit vermittelt. Hund doppelt sichern mit sicherheitsgeschirr und Halsband! 2 leinen, davon eine um den eigenen Bauch festmachen.
 
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Anna
7. Mai 19:53
Jetzt nicht in Panik verfallen😅 Stellt euch das mal aus ihrer Sicht vor. Ich vermute mal Tierschutz Hund? Wie auch immer. Für die Kleine ist alles neu und fremd. Aus ihrer Sicht hat sie HEUTE ihr Zuhause verloren (egal wie widrig die Umstände vielleicht waren). Ihr seid ihr völlig fremd. Alles in unserer Gesellschaft, jedes Geräusch, jeder Geruch, Autos Fahrräder... Gott weiß was...fremd. Sie hat Angst und sie traut euch noch nicht. Deshalb ist es noch KEIN Angsthund. Sie verhält sich ziemlich normal in ihrer aktuellen Situation. Nur mal so als Vergleich: Haley hat 4 Monate weder ihr Körbchen noch den Raum verlassen. Sie kannte nichts. Nur einen Zwinger... 3 Jahre lang. Keine Leine, kein Geschirr, kein Leben im Haus... Null. Ein Aufenthalt bei Fremden verlief noch ein gesamtes Jahr ähnlich. In eine Ecke pressen... Nicht bewegen. Allein das Ankommen eines Hundes bei euch Zuhause kann Wochen bis Monate dauern. Hier ist sehr viel mehr Geduld und Feingefühl gefragt. Wenn es ihr Angst macht, das ihr sie anfasst... Dann lasst das doch erstmal. Lasst sie ankommen... Bietet ihr einen Rückzugsort und Schutz. Bedrängt sie nicht. Geht mit ihr nur kurze Runden... Immer an die gleichen ruhigen Stellen. SICHERHEITSGESCHIRR! Menschenleer am Besten. Bis sie sich gelöst hat. Und ab Nachhause. Wenn mal was in die Wohnung geht dann ist das so. Beachtet sie nicht durchgehend, verhaltet euch Zuhause ganz normal. Setzt euch vielleicht mal in ihre Nähe. Füttert sie aus der Hand... Seitlich... Ohne sie dabei direkt anzusehen. Eure Nähe zu ertragen und sich dabei zu entspannen kommt noch vor berühren bei einem ängstlichen Hund.
Ich finde sehr schön was du geschrieben hast. Dass sie viel Zeit und Geduld braucht war uns von Anfang an bewusst. Aber mit kurzer Runde wie du es schreibst wird es, zumindest noch, nichts da sie an der Leine keinen Schritt vorwärts geht und direkt abhauen möchte. An sich sind wir darauf auch schon vorbereitet gewesen aber nicht, dass sie keinen Schritt läuft
 
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R
7. Mai 19:56
Erstmal sind nichts als Grundlagen wichtig für den Einzug. Ich bezeiche es als UFOs und Aliens (alles was Angst macht) und aktuell ist sie quasi von außerirdischen entführt worden ✌🏼. Glaubt daran, dass sie momentan nichts weiß. In den ersten Monaten muss es noch kein lebenslanger Angsthund sein. Es ist wie genannt, spooky Phase vom Alter her möglich, allgemein Mangel an vorsozialisierung an die jetzigen gegebenheiten. Beschränkt euch auf das Wesentliche- Geduld Ruhe Routine. In den nächsten vier Tagen wird euer wauz kapieren, dass es Futter gibt, Wasser, Ruheplatz und Sicherheit. Ihr solltet auf alle Fälle nicht mit unsicher sein. Ein souveräner führhund würde sich keineswegs mit in die Unsicherheit reißen lassen, sondern anzeigen wie normal das Leben läuft. Lasst euren wauz zu euch kommen, meidet frontale gegenüberstellungen und beachtet, das ein bindungsfremder Hund auch direkte blicke erst als okay speichern muss. Eure Aufmerksamkeit sollte keinen Druck verursachen. Lasst Halsband und Geschirr erstmal dran, statt viel an und auszuziehen, solange wauz den Kontakt noch nicht "aushält". Gassi, nun ja... Ich würde wauz raus bringen, auch nur für fünf min. Dabei versuchen, sowenig wie möglich einzugreifen. Dazu kann man aber von außen ohne wohnverhältnisse zu kennen, schlecht direkte Tips geben. Vlt könnt ihr euch einen onlinetrainer suchen um direkte fragen zu besprechen, denn, machen wir uns nichts vor, das wird noch dauern, bevor Besuch und/oder Hundetraining nützen. Aber online besprechen hilft bei eigener unsicherheit bestimmt. Seit die sichere höhle! Umso schneller werdet ihr vom Hund über Fortschritte überrascht. Meine kleine kannte es nicht, außerhalb einer Wohnung zu sein. Es hat Monate gedauert, bis wir uns 30min draußen aufhalten konnten. Sie war zu schnell gestresst. Reizüberflutung, taktile Angst,Ruhe und Sicherheitszonen, dass sind so die ansätze zum Beginn, die auch lange brauchen werden.