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Marisa
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zuletzt 4. Dez.

Extremes Anknabbern von Möbeln / anderen Gegenständen

Hallo an alle, unser 5 Monate alter Labradorwelpe bringt uns zurzeit ziemlich an unsere Grenzen und ich versuche gerade überall Tipps & Empfehlungen zu erhalten, daher jetzt auch hier 😅 Unser Welpe ist wenn er wach ist UNUNTERBROCHEN dabei unsere Möbel oder andere Gegenstände anzuknabbern, trotz frei zur Verfügung stehender Alternativen (Kaffeeholz, Tau, Gummiring etc.). Er reagiert in diesen Momenten natürlich auch nicht auf unser „Nein“, was er im Training mit Leckerlis gut meistert. Alle, mit denen wir uns bisher unterhalten haben, scheinen dieses Problem nicht gehabt zu haben und wir sind langsam echt verzweifelt. Wir können ihn wenn er wach ist keine Sekunde unbeaufsichtigt lassen, weil er sofort unser TV-Board, Couchtisch oder ähnliches ankaut. Alternativen zum Fressen nimmt er natürlich gerne, aber da wird laut Tierärztin stark auf sein Gewicht achten sollten können wir ihm ja nicht mehrmals täglich Kausnacks geben. Es ist echt frustrierend, weil wir daher auch noch nicht mit dem alleine bleiben Training beginnen konnten. Gefrorene Handtücher haben übrigens auch nicht geklappt, innerhalb weniger Minuten waren sie durch die spitzen Zähne zerstört. Hatte jemand auch so einen extremen Knabberer und hat Tipps für uns? Ganz lieben Dank im Voraus!
 
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Ker
3. Dez. 09:27
Das ist auch richtig so wie ihr es macht
Nein, ist es nicht, wie vorab schon geschrieben, die von ihr vorher aufgeführten kurzen Gassigänge an der Leine (von nur 10-15 Minuten) sind zu wenig/zu kurz. Nur 2x täglich 20 Minuten frei laufen reicht in dem Alter nicht zum Energieabbau. Die 20-25 Minuten Freilauf solllte der Hund öfter am Tag laufen/toben dürfen.
 
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Ker
3. Dez. 09:43
Ich würde es mal probieren, nach und nach etwas länger raus zu gehen. Über den Tag verteilt meist nur je 10-15 Minuten halte ich für etwas wenig - das reicht ja quasi gerade mal zum lösen. Ich finde aber auch es muss nicht 5x täglich eine wildes Toben stattfinden, das würde ich meinem Hund nicht angewöhnen wollen, dass es immer Action gibt sobald es raus geht und zumal das in einer Stadt eh schwieriger ist den Hund ohne Leine toben zu lassen. Es geht mir in meinem Beitrag mehr darum dem Hund Zugang zu Umweltreizen zu ermöglichen. Auch das ist nicht zu Unterschätzen und eine geistige Auslastung. Wenn man einfach nur mal draußen (auf einer Bank oder im Stehen weil gerade Winter ist) entspannt verharrt und seinen Hund die Umwelt beobachten lässt (wie ein Bus anhält und Menschen ein-/aussteigen, wie Fahrräder oder Menschen passieren, wie der Postbote vorbei gondelt etc.), auch sehr viel zu verarbeiten und eine Form von geistiger Auslastung. Ich habe mit meinem Hund in dem Alter die Erfahrung gemacht, dass ich es gemerkt habe wann genug ist. Waren wir tagsüber nur 10 min draußen, war sie meist sehr energiegeladen vor der Tür gestanden, als wir heim kamen. Waren wir eher 20-25 min draußen, habe ich an der Tür einen wesentlich entspannteren/zufriedenen Hund stehen gehabt. Jedoch ist bei jedem Hund das Level sehr unterschiedlich und man muss das selbst beobachten. Aber natürlich gab und gibt es auch jetzt noch bei uns trotzdem die kurzen 10 Minuten-Lösen Runden gerade abends zur letzten Runde, wo der Hund dann von mir aus auch nicht noch mal hoch drehen soll.
Die Spaziergänge öfter und länger zu gestalten hatte ich ja auch so vorgeschlagen. 5x unkontrolliertes wildes Toben meinte ich mit Freilauf z.B. auch nicht, sondern, dass der Hund sich dabei frei bewegen darf und dabei selbst entscheiden kann ob er gerade Bock auf rennen und " mal ausflippen" hat oder lieber schnüffeln und erkunden oder Dinge/Situationen beobachten möchte. Und, dass der letzte Gassigang nur kurz zum Lösen und nicht zum Hochfahren gedacht ist sehe ich natürlich auch so😊! Aber auf jeden Fall muss er öfter und länger raus, um Körper und Geist zu trainieren/ auszulasten, Bewegungsapparat und Kreislaufsystem zu schulen und zu stärken und umweltsicher zu werden.
 
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Marisa
3. Dez. 09:48
Auch hier danke für die zahlreichen Rückmeldungen. Ich frage mich ein bisschen, wie das in meiner Situation als arbeitende Person, die in der Stadt lebt, im Winter machbar sein soll 😅 Um in der Natur unterwegs zu sein muss ich mit dem Auto fahren und abends im dunkeln werde ich nicht im Wald oder Park spazieren gehen. Das liegt nicht nur daran, dass ich das alleine nicht sicher finde sondern weil ich dann nicht genau im Blick haben kann, was mein Hund eventuell frisst. Vor der Arbeit, wenn es bereirs hell ist, gehe ich wie gesagt im Feldweg (die Schleppleine lasse ich los, ich brauche sie aber zur Sicherheit, weil unser Hund vieles einfach frisst und nicht immer zuverlässig reagiert). Nach der Arbeit, wenn es noch hell ist, fahren wir in den Wald. Also sind die Runden an der Leine nur abends und morgens, wenn er sich nach dem schlafen lösen soll. Bitte nicht falsch verstehen aber ich überlege wirklich, wie das im Winter als arbeitende Person machbar sein soll 4-5 Mal täglich irgendwo ohne Leine unterwegs zu sein, wenn man in der Stadt lebt und nicht fußläufig einen Park um die Ecke hat 😅
 
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CAROL
3. Dez. 09:57
Die Spaziergänge öfter und länger zu gestalten hatte ich ja auch so vorgeschlagen. 5x unkontrolliertes wildes Toben meinte ich mit Freilauf z.B. auch nicht, sondern, dass der Hund sich dabei frei bewegen darf und dabei selbst entscheiden kann ob er gerade Bock auf rennen und " mal ausflippen" hat oder lieber schnüffeln und erkunden oder Dinge/Situationen beobachten möchte. Und, dass der letzte Gassigang nur kurz zum Lösen und nicht zum Hochfahren gedacht ist sehe ich natürlich auch so😊! Aber auf jeden Fall muss er öfter und länger raus, um Körper und Geist zu trainieren/ auszulasten, Bewegungsapparat und Kreislaufsystem zu schulen und zu stärken und umweltsicher zu werden.
Am Ende gibt es ja nicht DIE richtige Länge für den Spaziergang. Es sind so viele Faktoren zu berücksichtigen… wie hat der Hund geschlafen, wie anstrengend - körperlich und geistig - war der Tag vorher, wie startet der aktuelle Spaziergang, wieviele Reize und welche hat es auf dem Spaziergang usw usw
Man sollte sich mE davon lösen eine feste Zeitspanne festzulegen und noch wichtiger: eine bestimmte Strecke schaffen zu wollen.
Das mache ich heute noch so. Wir hatten gestern einen eher anstrengenden Abend mit anderen Hunden. Also gab es heute Morgen nur eine entspannte Runde im Dorf und auf den Schulplatz. In Summe waren wir zwar genauso lang und weit unterwegs wie die letzten Morgende, aber wir haben bestimmt 20 Minuten oder mehr einfach nur auf dem Schulplatz rumgehundelt.
Will sagen auch Reize verarbeiten macht müde und man muss halt lernen seinen Hund da richtig zu lesen.
 
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Sandra
3. Dez. 10:20
Ich hab hier jetzt nicht alles gelesen…
Aber ich bin ein großer Fan von einem Kennel bei Welpen.
Der muss natürlich richtig aufgebaut und positiv belegt sein, gibt deinem Hundi aber eine sichere Höhle. Meine haben ihren Kennel geliebt, und die Möbel sind heile geblieben.
 
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CAROL
3. Dez. 10:26
Ich hab hier jetzt nicht alles gelesen… Aber ich bin ein großer Fan von einem Kennel bei Welpen. Der muss natürlich richtig aufgebaut und positiv belegt sein, gibt deinem Hundi aber eine sichere Höhle. Meine haben ihren Kennel geliebt, und die Möbel sind heile geblieben.
Aber offen hoffentlich, nicht geschlossen. 😉
 
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Kirsten
3. Dez. 10:38
Auch hier danke für die zahlreichen Rückmeldungen. Ich frage mich ein bisschen, wie das in meiner Situation als arbeitende Person, die in der Stadt lebt, im Winter machbar sein soll 😅 Um in der Natur unterwegs zu sein muss ich mit dem Auto fahren und abends im dunkeln werde ich nicht im Wald oder Park spazieren gehen. Das liegt nicht nur daran, dass ich das alleine nicht sicher finde sondern weil ich dann nicht genau im Blick haben kann, was mein Hund eventuell frisst. Vor der Arbeit, wenn es bereirs hell ist, gehe ich wie gesagt im Feldweg (die Schleppleine lasse ich los, ich brauche sie aber zur Sicherheit, weil unser Hund vieles einfach frisst und nicht immer zuverlässig reagiert). Nach der Arbeit, wenn es noch hell ist, fahren wir in den Wald. Also sind die Runden an der Leine nur abends und morgens, wenn er sich nach dem schlafen lösen soll. Bitte nicht falsch verstehen aber ich überlege wirklich, wie das im Winter als arbeitende Person machbar sein soll 4-5 Mal täglich irgendwo ohne Leine unterwegs zu sein, wenn man in der Stadt lebt und nicht fußläufig einen Park um die Ecke hat 😅
Mach dich nicht verrückt.
Wenn dich allein der Gedanke an bestimmte Tipps schon so unter Druck setzt, dann ist es womöglich einfach nicht das richtige für euch.
Was sich ungut anfühlt ist meistens auch ungut!

Die Carol beschreibt es ganz toll!
 
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CAROL
3. Dez. 10:46
Mach dich nicht verrückt. Wenn dich allein der Gedanke an bestimmte Tipps schon so unter Druck setzt, dann ist es womöglich einfach nicht das richtige für euch. Was sich ungut anfühlt ist meistens auch ungut! Die Carol beschreibt es ganz toll!
Noch vergessen: ganz wichtig ist auch, wie es uns als HH geht.
Daher wie Kirsten sagt, mach dir keinen (zusätzlichen) Stress.
 
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Ker
3. Dez. 11:24
Am Ende gibt es ja nicht DIE richtige Länge für den Spaziergang. Es sind so viele Faktoren zu berücksichtigen… wie hat der Hund geschlafen, wie anstrengend - körperlich und geistig - war der Tag vorher, wie startet der aktuelle Spaziergang, wieviele Reize und welche hat es auf dem Spaziergang usw usw Man sollte sich mE davon lösen eine feste Zeitspanne festzulegen und noch wichtiger: eine bestimmte Strecke schaffen zu wollen. Das mache ich heute noch so. Wir hatten gestern einen eher anstrengenden Abend mit anderen Hunden. Also gab es heute Morgen nur eine entspannte Runde im Dorf und auf den Schulplatz. In Summe waren wir zwar genauso lang und weit unterwegs wie die letzten Morgende, aber wir haben bestimmt 20 Minuten oder mehr einfach nur auf dem Schulplatz rumgehundelt. Will sagen auch Reize verarbeiten macht müde und man muss halt lernen seinen Hund da richtig zu lesen.
?? Ich habe ja nirgendwo etwas von einer festen Zeitspanne geschrieben oder einer bestimmten Länge/Strecke schaffen zu müssen! Ebenso hatte ich geschrieben, dass man auch einfach mal irgendwo sitzen kann, damit der Hund z B. etwas beobachten kann, Umweltreize wahrnehmen kann usw. oder man auch mal einen Ausflug machen kann. Von daher weiß ich jetzt gerade nicht, warum Du mir das schreibst🤔!? 🤷🏼‍♀️
 
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CAROL
3. Dez. 11:34
?? Ich habe ja nirgendwo etwas von einer festen Zeitspanne geschrieben oder einer bestimmten Länge/Strecke schaffen zu müssen! Ebenso hatte ich geschrieben, dass man auch einfach mal irgendwo sitzen kann, damit der Hund z B. etwas beobachten kann, Umweltreize wahrnehmen kann usw. oder man auch mal einen Ausflug machen kann. Von daher weiß ich jetzt gerade nicht, warum Du mir das schreibst🤔!? 🤷🏼‍♀️
Herr je, ich habe doch nicht DIR geschrieben. Schreiben wir in so einem Post nicht immer dem Ersteller/in?

Ich habe bloß auf deine Antwort Bezug genommen und meinen Senf dazu getan.