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Verfasser
Lea
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 10
zuletzt 19. Apr.

Eingewöhnung Junghund

Hallo ihr lieben 🐶-Freunde. Ich habe seit 2 Wochen eine 6 Monate alte Leonberger Mix Hündin. Sie kommt von einem Hof und hat dort die ersten Monate mit ihren Geschwistern verbracht. Obwohl das Leben bei mir relativ ähnlich ist (Hof, viel draußen, bin immer zuhause/Home Office) ist natürlich alles anders und neu. Welche Erfahrungen und Empfehlungen habt ihr hinsichtlich der Eingewöhnung? Was kann bei der Eingewöhnung und dem Aufbau von Bindung und Vertrauen helfen? Und wie lange sollte man mit neuen Reizen warten? Thema: fremder Besuch, Ausflüge, hundeschule, etc. Liebe Grüße 🌞
 
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Petra
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16. Apr. 14:09
Hallo liebe Lea, meine Hunde bekommen von Anfang an, eine ihrer Mahlzeiten am Tag, aus der Hand gefüttert. Erst wenn er mich ansieht, gibt’s Futter. Weiter aufbauend kannst du dann zb. Immer ihren Namen sagen, wenn sie dich anschaut gibt’s dafür Belohnung. (das ist für später sehr gut, dann kennt sie ihren Namen und weiß, wenn sie ihn hört, gibt’s leckerchen.) Damit kann man auch die Konzentration steigern, indem man längeren Blickkontakt fordert. Das hilft mir bei meinem jungen Rüden sehr, da er morgens wenn ich von der Arbeit heim komm immer sehr aufgedreht ist. Ich lasse ihn absitzen, er sieht mich an, sieht er weg, gibt’s ein kurzes „ Tsch“ von mir. So kommt er dann etwas zur Ruhe, vorher gehen wir nicht los. Was mir wichtig ist, respektvolles spielen, ohne Respekt kein Vertrauen. Abends leg ich mich mit ihm immer auf den Boden da wird gespielt, gekuschelt…. Was uns so einfällt. Ich hab ein Badetuch, wo ich abends immer ein paar leckerchen einwickle, oder noch ne Karotte, Apfelstücke, Bananenstück.. das haben wir am Anfang immer zusammen ausgerollt. Jetzt macht er’s alleine und er weiß, das danach Feierabend ist für den Tag. Lg und viel Spaß euch!!
 
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Petra
16. Apr. 14:09
Hallo liebe Lea, meine Hunde bekommen von Anfang an, eine ihrer Mahlzeiten am Tag, aus der Hand gefüttert. Erst wenn er mich ansieht, gibt’s Futter. Weiter aufbauend kannst du dann zb. Immer ihren Namen sagen, wenn sie dich anschaut gibt’s dafür Belohnung. (das ist für später sehr gut, dann kennt sie ihren Namen und weiß, wenn sie ihn hört, gibt’s leckerchen.) Damit kann man auch die Konzentration steigern, indem man längeren Blickkontakt fordert. Das hilft mir bei meinem jungen Rüden sehr, da er morgens wenn ich von der Arbeit heim komm immer sehr aufgedreht ist. Ich lasse ihn absitzen, er sieht mich an, sieht er weg, gibt’s ein kurzes „ Tsch“ von mir. So kommt er dann etwas zur Ruhe, vorher gehen wir nicht los. Was mir wichtig ist, respektvolles spielen, ohne Respekt kein Vertrauen. Abends leg ich mich mit ihm immer auf den Boden da wird gespielt, gekuschelt…. Was uns so einfällt. Ich hab ein Badetuch, wo ich abends immer ein paar leckerchen einwickle, oder noch ne Karotte, Apfelstücke, Bananenstück.. das haben wir am Anfang immer zusammen ausgerollt. Jetzt macht er’s alleine und er weiß, das danach Feierabend ist für den Tag. Lg und viel Spaß euch!!
 
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Dogorama-Mitglied
16. Apr. 15:40
Petras Tipps beherzigen. Will noch ergänzen bezüglich Besuch und Hundeschule. Beides ist wichtig, vorallem für Dich, jaaaa....richtig! Das Problem ist nämlich immer der Hundehalter 😅 Man sollte hier nicht zu lange damit warten. Ich würde im aber trotzdem noch 2 weitere Wochen Zeit geben, bis er sich bei Euch eingelebt hat und keine Unsicherheiten zeigt. Ernst dann beginne Deinen Hund Deinen Bekannten vorzustellen. Aber Vorsicht, mach es behutsam. Nicht das Du da mehrere Personen ihm vor die Nase setzt. Das überfordert ihn definitiv. Beginne step by step, die goldene Regel übrigens für Alles. Er sollte ein Rückzugbereich haben. Und da sollte er zuerst auch bleiben, solange Du ihn wieder frei gibst! Wenn er ruhig bleibt, darf er sich langsam nähern. Auf keinen Fall den Besuch auf den Hund stürmen lassen! Der Hund soll die Möglichkeit haben, sich vorsichtig zu nähern. Ansonsten auch hier eine Überforderung. Wichtig, Besuch darf den Hund nicht ansehen, nicht ansprechen. Besuch beschnuppern lassen ist ok, wenn es kein Agrohund ist. Beobachte Dein Hund wie er reagiert und leite ihn an. Wirkt er zu aufgeregt, rufe ihn ab und schick in nochmals ins Körbchen. So entspannst Du ihn wieder bzw. die Situation. Legt er sich hingegen ruhig neben Euch hin, dann prima. Aber jetzt ja nicht am Rad drehen und juhu juhu...nein! Cool bleiben, der Hund ist eigentlich nicht da! Das ist der Trick. Er soll lernen, das ein Besuch was völlig Normales ist. Demzufolge macht man kein Theater darum. Das sollte man übrigens auch nicht beim Verlassen des Hauses und beim Wiederkommen tun. Er muss ja eventuell auch mal bis zu 6h zu Hause bleiben können. Thema Hundeschule, da kann man wenig falsch machen. Ich würde aber zuerst das Thema Besuch angehen nach der Eingewöhnung. Wenn das schon bisschen klappt, Beginne die nächste Herausforderung. Wobei Hundeschule einen Hund eigentlich Spaß bereitet, da passiert immerhin etwas, Action 🙂 Und nie vergessen loben und viel kuscheln. Abends auf dem Teppich spiegel ich immer sein verhalten. Das ist sehr interessant, was da passiert. Immer daran denken, Du musst die Chefin sein und sagen wo es lang geht. 😉 Das gibt dem Hund nämlich die nötige Sicherheit. Du wirst dann immer öffter bemerken, wie Dein Hund Blickkontakt sucht. Nicht weil er zu Dir sagt: "Schau mir in die Augen, Kleines!". Sondern er erwartet von Dir ein Befehl (in Wort und/oder Körpersprache), sozusagen Deine Führungsrolle ist dann gefragt. Ja nicht diesen Moment verpassen, denn das ist ein wichtiges Mittel, um die Kommunikationsverbindung aufrecht zu halten/zu schulen. Kann in kritischen Situationen sehr wichtig werden, und das wird es. Da kannst Dich drauf verlassen. Viel Glück und Spaß mit Deinem Hund!
 
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Monika
17. Apr. 15:15
Würde auch sagen mind 4-6 Wochen sonst endet der erste Besuch in ner Katastrophe
 
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Dogorama-Mitglied
17. Apr. 15:34
Hallo liebe Lea, das hängt von dir und deinem Hund ab, von ihrem Charakter und von dem wie euer gemeinsames Leben aussehen soll. Ich persönlich bin mit unserem Rüden, den wkr mit ca. 6 Jahren aus dem Tierheim adoptiert haben direkt nach 2 Wochen in die Gruppenstunde in die Hundeschule gegangen und das war für uns sehr richtig. Wenn ihr in eurem Alltag üblicherweise Besuch erhaltet dann halte ich persönlich es für absolut unfair dem Hund gegenüber, euren Alltag dahingehend zu lange zu verändern, sondern er sollte vielmehr lernen mit euch zu leben wie ihr eben lebt. Natürlich ist das alles aucz davon abhängig ob sie eher ängstlich ist oder nicht und von vielen weiteren Faktoren. Über kurz oder lang wirst du dich und sie einfach gut kennenlernen und dir ein gesundes Bauchgefühl zulegen müssen :) Zur Handfütterung möchte ich gerne einen anderen Blickwinkel aufzeigen. Mir persönlich ist es wichtig dass ein Hund lernt dass seine Grundbedürfnisse befriedigt werden, völlig unabhängig von seinem Verhalten, daher würde ich einen Hund niemals zwingen aus meiner Hand zu essen, dem die Nähe evtl. unangenehm ist. Meinem wäre das mittlerweile egal, der würde sich nur fragen ob ich evtl. spinne, aber diese Handfütterung wird ja meist für den Bindungsaufbau empfohlen, wenn das notwendige Vertrauen eben noch nicht besteht und in solchen Fällen finde ich persönlich das nicht fair dem Hund gegenüber und würde es so nicht handhaben. Viel Spaß euch gemeinsam!
 
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M.
17. Apr. 16:43
Bei uns in der Hundeschule heißt es auch, ab ca. zwei Wochen Eingewöhnungszeit kann es los gehen:) Hatte meine mittlerweile verstorbenen Rüden damals mit 7 Monaten übernommen. Bindung haben wir durch Spaziergänge aufgebaut. Finde heraus was deinem Hund Spaß macht und geht dieser Unternehmung nach.
 
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M.
17. Apr. 16:44
Würde auch sagen mind 4-6 Wochen sonst endet der erste Besuch in ner Katastrophe
4 - 6 Wochen warten mit Hundeschule?
 
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Monika
17. Apr. 17:36
4 - 6 Wochen warten mit Hundeschule?
Ich war nach 4 Wochen weil ich dachte so schnell als möglich aber es war ihm zuviel davon abgesehen auch die falsche Hundeschule. Jetzt nach 3 Monaten habe ich das Gefühl er ist angekommen und kann das auch umsetzen was auf ihn zukommt. Aber jeder Hund ist anders.
 
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M.
17. Apr. 17:55
Ich war nach 4 Wochen weil ich dachte so schnell als möglich aber es war ihm zuviel davon abgesehen auch die falsche Hundeschule. Jetzt nach 3 Monaten habe ich das Gefühl er ist angekommen und kann das auch umsetzen was auf ihn zukommt. Aber jeder Hund ist anders.
Verstehe! Hab mir ja auch Zeit gelassen. Aber von Hundeschulen und Trainer hört man immer wieder, nach ab ca. zwei Wochen. So hat mich deine Antwort irritiert:)
 
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Dogorama-Mitglied
17. Apr. 18:54
Habe mir mal das Video angesehen von Deiner Tobemaus. Die will Action, also Schleppleine und raus. Das bindet. Bitte daran denken: Fausformel wegen Wachstum der Knochen/Gelenke ist, 5 Min. pro Lebensmont "am Stück in Bewegung"! Bedeutet also max. 30 Minuten Gassi gehen ohne ständig stehen zu bleiben. Oder Denkaufgaben, wo er nimmer so herumrennt. 2 bis max. 3 solche langen Runden pro Tag reichen für sein Alter, sonst wird es kontraproduktiv für seine Gelenke.
 
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Jutta
19. Apr. 13:54
Hallo Lea, nach 2-3 Wochen im neuen Zuhause ruhig schon Besuch einladen, das ganz normale Leben, auch mal testen wie es ist ein paar Minuten alleine lassen! Wenn Du die Hunde Schule besuchen möchtest würde ich schon nach einer geeigneten Gruppe schauen! Ich weiß jetzt was wir falsch gemacht haben! 😂LG