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Melissa
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Anzahl der Antworten 460
zuletzt 19. Dez.

Die dunkle Seite einen Hund zu haben

Hallo ihr Lieben, heute wollte ich über die "dunkle Seite einen Hund zu haben" sprechen. Es ist ein Thema, über das nie gesprochen wird, ein bisschen wie wenn Mütter von ihren Kleinen erschöpft sind, sich aber nicht trauen, über Depressionen zu sprechen oder zu sagen, wie schwierig es ist, weil „man muss doch glücklich sein“. Ich habe jedes Buch und jeden Beitrag in diesem Forum gelesen, noch bevor Pici zu mir kam. Ich sagte mir "Ich werde alles so machen, wie sie hier schreiben und Pici wird gehorsam, wie alle hier schreiben". Aber es läuft nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Manchmal weine ich vor Verzweiflung, weil er nicht zuhört, er hört nicht auf zu bellen, er zieht, er kann sich nicht entspannen, er knurrt mich an, wenn ich ihn begrenze (kenne schon alles: runterkommen, Körbchentraining, anleinen, Impulskontrolle, Leinenführigkeit, Schlafmangel usw. Ich habe so viel gelesen, dass ich ein Buch schreiben könnte). Und ich denke "War es wirklich die richtige Entscheidung, ihn zu adoptieren? Ich schaffe es nicht". Nun, das ist die Frage, die wir uns vielleicht alle von Zeit zu Zeit gestellt haben, die wir uns aber nicht leisten können, laut zu sagen, denn "aber es ist doch so schön, einen Welpen zu haben!". Ich mache alles so, wie ihr hier schreibt. Aber manchmal ist es schwierig. Aber dann sage ich mir: Pici ist seit einem Monat bei mir und 15 Wochen alt. In den Beiträgen wird fast nie geschrieben, wie lange es dauert, diese Ziele wie das Sitzen, Körbchen, Begrenzen, Rückruf, Apportieren usw zu erreichen, also tröste ich mich damit, mir zu sagen, dass es vielleicht ein paar Monate/Jahre dauert und Pici daher alles so normal macht wie jeder andere Welpe. Dass jeder diese schicksalhafte Frage gestellt hat und dass nicht ich es bin, der keine gute Dackelmama ist.
 
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Dogorama-Mitglied
4. März 19:59
Echt? Ich hab mit 2 Kinder immer gesagt, lieber 5 Hunde wie 3 Kinder 🤪
Bin da ganz bei dir:

Hunde argumentieren wenigstens nicht.. (und schlagen dich mit den eigenen Waffen🙈) 😂😂😂
 
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Seineb
4. März 23:10
Die Erziehung einem anderen Hund überlassen und den eigenen Hund zu beißen, um hündisches Verhalten zu imitieren isr meiner Meinung in keinem Alter angebracht und bei einem Welpen fatal.
Wurde mir aber tatsächlich so in der hundeschule damals geraten. Die Trainerin hatte auch tschechisch slowakische wolfshunde, die sind halt auch extrem dominant und haben sehr viel wolfstypisches verhalten.

Ich hab sie ja nicht feste gebissen 😅 sondern einfach das rudelverhalten nachgeahmt

Bei meiner Hündin war das große Problem, dass sie von einem hindehändlerring stammt und als viel zu junger Welpe von der Mutter getrennt und verkauft wurde.

Dadurch hatte sie nie die Möglichkeit sozialverhalten innerhalb ihres Rudels (Mutter u Geschwister) zu lernen. Daher war der Hund Gold wert. Er hat ihr gezeigt, wie man sich verhält und ich war immer dabei, also er hat ihr nie weh getan.

Du kannst dir nicht vorstellen was sie für ein krass respektloser u dominanter Welpe war. 😅 das wäre nicht normal
 
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Katrin
5. März 08:41
Wurde mir aber tatsächlich so in der hundeschule damals geraten. Die Trainerin hatte auch tschechisch slowakische wolfshunde, die sind halt auch extrem dominant und haben sehr viel wolfstypisches verhalten. Ich hab sie ja nicht feste gebissen 😅 sondern einfach das rudelverhalten nachgeahmt Bei meiner Hündin war das große Problem, dass sie von einem hindehändlerring stammt und als viel zu junger Welpe von der Mutter getrennt und verkauft wurde. Dadurch hatte sie nie die Möglichkeit sozialverhalten innerhalb ihres Rudels (Mutter u Geschwister) zu lernen. Daher war der Hund Gold wert. Er hat ihr gezeigt, wie man sich verhält und ich war immer dabei, also er hat ihr nie weh getan. Du kannst dir nicht vorstellen was sie für ein krass respektloser u dominanter Welpe war. 😅 das wäre nicht normal
Uff, die Trainerin war dann wohl noch old school. Wir Menschen können kein Rudelverhalten nachahmen weil wir mit Hunden kein Rudel bilden. Deswegen sind Dinge wie beißen, anknurren etc totaler Blödsinn. Ich lese hier ganz viel veraltetes Wissen über Hundeerziehung heraus.
 
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Seineb
5. März 08:50
Uff, die Trainerin war dann wohl noch old school. Wir Menschen können kein Rudelverhalten nachahmen weil wir mit Hunden kein Rudel bilden. Deswegen sind Dinge wie beißen, anknurren etc totaler Blödsinn. Ich lese hier ganz viel veraltetes Wissen über Hundeerziehung heraus.
Ja gut, das ganze ist auch schon über 15 Jahre her 😅
 
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Katrin
5. März 09:27
Ja gut, das ganze ist auch schon über 15 Jahre her 😅
Auch da hätte man es als Trainer schon besser wissen können/müssen😅
 
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Mary
5. März 09:39
Hallo Melissa,
ja es ist manchmal sehr anstrengend, aber die Welpenzeit ist aus meiner heutigen Sicht leider viel zu kurz 😊. Durfte es bisher nur einmal erleben und würde mich jederzeit wieder darauf einlassen. Bleib mit dem Kleinen am Ball und es wird jeden Tag besser werden 🍀
 
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Lea
5. März 13:53
Ich habe 3 pubertierende Teenager zu Hause.Hab mir einen Hund gekauft, um mal auszuspannen und auf andere Gedanken zu kommen.Was soll ich sagen?Das klappt wunderbar 😅
Respekt. Mir reicht das eine Pubertier schon 😄
 
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Dogorama-Mitglied
5. März 14:11
Liebe Melissa, ich kann dich gut verstehen.....
Ich bin damals und auch heute, mit meinem Dackel zur Hundeschule gegangen und dort sehr viele Tipps erhalten. Ein Spruch liegt mir immer noch im Ohr: "der Hund braucht für ein Kommando 3000 Wiederholungen und du mit deinem Dackel 5000, bis es sicher sitzt"
Ja, so war und ist es, aber mit viel Liebe und Konsequenz erreicht man alles. Nimm dir den Druck und suche Unterstützung bei Gleichgesinnten in einer guten Hundeschule. Es wird vieles einfacher, wenn man merkt, dass es bei anderen auch so ist bzw. sie eben andere Probleme haben.
Ich wünsche dir eine tolle Zeit und genieße die Freundschaft und Treue deines 🐕
 
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Martina
6. März 00:10
Mal abgesehen von allem, was bereits geschrieben wurde ,: Du hast dir da einen Dackel ins Herz gelassen ;⁠) und Dackel sind und bleiben nunmal eben Dackel 😉und brauchen viel Geduld und Toleranz. Vergleichen mit anderen Hunden (egal welcher Rasse oder Mischling)kann man Dackel nicht und außerdem ist es bei Hunden wie mit Kindern:die einen können dies besser ,die anderen jenes. Die einen früher, die anderen später und nicht jedes macht Abitur 😁Also nicht verzweifeln, so gut wie möglich mit viel Geduld trainieren und vielleicht hilft euch beiden der regelmäßige Besuch auf dem Hundeplatz. Da kannst du dich auch mit anderen austauschen.
 
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Angelika
6. März 00:42
Moin Melissa, in der Ruhe liegt die Kraft …
Du Unterrichtest … können Deine Schüler alles nach ca. 4 Wochen … NEIN… jeder lernt auf seine Weise und Rhythmus…..
Bücher: Papier: geduldig und es gibt so viel Schrott zu lesen … Mach es doch einfach nach Deinem Bauchgefühl … wenn es nicht klappt … zähle ich bis 5 und probiere es später.
Bleib einfach ruhig und genieße die kurze süße blöde Welpen Zeit.
Viel Spaß und berichte mal 🐾🙋🏼‍♀️