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Kristina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 67
zuletzt 21. Okt.

Deckentraining klappt nicht

Toni, mittlerweile 11 Monate alt, bleibt nicht auf seiner Decke…Und wir sind mit unserem Latein am Ende: erst haben wir es probiert mit Anleitungen aus Büchern , dann habe ich YouTube bemüht…es klappt nicht. Toni geht schon auf seine Decke auf Kommando, bleibt aber nur liegen, wenn wir weiter trainieren, sprich jemand schaut auf ihn und es gibt Belohnung. Ansonsten steht er wieder auf. Unsere Trainerin meinte, wir sollen nicht üben im Sinne Trick mit Belohnung sondern über Beziehung, also zurück schicken und mit Körperlichkeit wieder auf den Platz befördern. Haben wir probiert , artet in einen Dauerkampf aus. Toni ist das egal wie noch nie!!!! so zur Ruhe gekommen auf dem Platz, er bleibt liegen , so lange wir ihn zwingen. Beim Anleinen fängt er entweder an zu fiepen oder gar zu Kreiseln- kriegt also richtig Stress. Er muss aber definitiv lernen sich daheim zu beruhigen…gerade macht es echt keinen Spaß :(
 
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ᒪᗴᑎᗩ
Beliebteste Antwort
20. Juli 08:32
Oh mist . Guten morgen ❤ Ich hatte mit meinen das selbe Problem. Ewig lang. Und ich kann eurer trainieren da nur zustimmen. Mit Körpersprache zurück ordern und immer wiederholen . Nicht nachgeben .Und es gibt echt Hunde die haben Geduld. 60-80 wiederholungen waren bei uns auch Tagesordnung. Heute muss ich mich eventuell noch 2mal wiederholen dann liegt er und hat den Kopf unten . Bloß nicht nachgeben . Die merken sich das Sie mehr Geduld haben und denken dann zieht sie doch eh nicht durch:D Konsequent bleiben . Egal was ist Und ganz wichtig : Egal was deine Mitmenschen sagen! Wie oft ich gehört habe: " ach jetzt lass den doch mal aufstehen " Die Diskussionen waren anstrengender als das konsequent bleiben.
 
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ᒪᗴᑎᗩ
20. Juli 08:32
Oh mist . Guten morgen ❤ Ich hatte mit meinen das selbe Problem. Ewig lang. Und ich kann eurer trainieren da nur zustimmen. Mit Körpersprache zurück ordern und immer wiederholen . Nicht nachgeben .Und es gibt echt Hunde die haben Geduld. 60-80 wiederholungen waren bei uns auch Tagesordnung. Heute muss ich mich eventuell noch 2mal wiederholen dann liegt er und hat den Kopf unten . Bloß nicht nachgeben . Die merken sich das Sie mehr Geduld haben und denken dann zieht sie doch eh nicht durch:D Konsequent bleiben . Egal was ist Und ganz wichtig : Egal was deine Mitmenschen sagen! Wie oft ich gehört habe: " ach jetzt lass den doch mal aufstehen " Die Diskussionen waren anstrengender als das konsequent bleiben.
 
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Tobias
20. Juli 08:54
Eine nette Hilfe im Training könnte auch ein Auflosekommando sein. Habe ich nichts von gelesen. Beim Training würde ich darauf achten das euer Hund die Decke nur dann verlässt wenn ihr das Kommando gebt. Und beim Aufbau darauf achten möglichst aufzulösen bevor es für den Hund zuange wird.... Also nach Trainingsstand ausbauen. Hintergrund ist der das ihr durch die explizite Auflösung dem Hund die Entscheidung abnehmt.... Ansonsten entscheidet er ja immer wieder selber... Und da hängt es dann von der Befindlichkeit des Menschen ab... Das kann dann nur frustrieren, weil man es ja eigentlich nur falsch machen kann als Hund.
 
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Jana
20. Juli 09:13
Ich würde auch dran bleiben und definitiv keine Lecker verteilen, die pushen hoch und verhindern ein zur Ruhe kommen. Wie genau bringt ihr ihn auf seinen Platz? Wo ist sein Platz? Ich finde eine Ecke gerade für den Anfang am einfachsten. Ich würde ihn ruhig hinführen, kein Platz verlangen, denn er soll da ja selbst reinfinden und wie schon gesagt wurde mit dem Körper auf dem Platz halten. Achte dabei mal auf deine Energie, die muss kräftig und ruhig sein. Du weißt was du willst und zwar aus einer Ruhe heraus. Spann dabei ruhig deine Armmuskeln an wenn es hilft 🙈 ( mir half es😅) lass diese Energie stehen bis der Hund nachgibt( den Kopf ablegt, die Hüfte abknickt. Bei uns reicht auch mal ein Gähnen). Gibt der Hund nach, nimmst du sofort die Energie raus und gehst ruhig etwas zurück. Nicht loben! Das könnte sonst pushen. Seine Belohnung wird hinterher sein, dass du ihn frei gibst. Ich würde ihn aber dann wenn er einigermaßen zur Ruhe gekommen ist, wirklich nur ein paar Sekunden auf dem Platz lassen und dann auflösen. Auch wieder betont ruhig. Das würde ich dann nach und nach steigern. Natürlich werdet ihr diskutieren, das ist normal… bleib ruhig aber bestimmt davor stehen und lass dich nicht auf seine hampelige Energie ein. Ich hoffe ich werde hier nun nicht beschimpft, ich soll die Esoterik scheiße lassen 🙈 alles schon erlebt….. Hunde kommunizieren untereinander aber genau so…. Und ich habe es mit all meinen Hunden genau so gemacht und alle lieben ihre Plätze und Ruhen dort mittlerweile ohne Kommando freiwillig mehrere Stunden.
 
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Steffi
20. Juli 09:17
Deckentraining heißt doch aber, dass man dem Hund beibringt seinen Rückzugsort (Decke) aufzusuchen, um dort zu entspannen. So wie du das beschreibst, klingt es nach Zwang und Druck und nicht nach Hilfe und Ruhe. Wir haben das mit Kausnacks und Ruhe-/Entspannungstraining gemacht. Dennoch geht Yukina eigentlich nur zum Schlafen (nachts) auf ihre Decke, wenn wir unterwegs sind. Sonst sucht sie sich lieber erdige Plätze und da sie dort gut zur Ruhe kommt, ist das für mich okay. Würde ich sie auf ihre Decke zwingen, würde sie diese schon bald nicht mehr mögen und dort nur unfreiwillig verharren. Das ist ja nicht Sinn der Übung.
 
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Carina
20. Juli 09:23
Mein Balto hatte da auch wahnsinnige Ausdauer.. Das erste Mal hat es tatsächlich eine ganze Stunde! gedauert, bis er aufgehört hat zu jammern und er hatte auch richtig Stress, viel hecheln, sogar sabbern etc. Aber da hilft wirklich nur dran bleiben. Ich habe ihn 1 mal drauf geschickt, 1 Leckerli für brav drauf gehen, und dann muss er drauf bleiben, bis das Auflösekommando kommt. Sobald er die Decke verlassen wollte, habe ich ihn sofort körperlich eingegrenzt und zurück geschickt. Am Anfang andauernd. Ich habe mich daneben gesetzt, dass ich schnell eingreifen konnte, aber ihn dabei nicht angeschaut. Damit er eben nicht nur bei Blickkontakt da bleibt. Am besten einfach ein Buch nehmen und neben die Decke setzen (auch wenn man am Anfang nicht wirklich zum Lesen kommt). Später einen Stuhl daneben stellen (das war für Balto nochmal ein Grund für Training zu Ende). Dann den Stuhl immer weiter entfernen und auch mal rum laufen, wo anders hinsetzen, etc. Auflösung gab es erst, wenn er sich hingelegt hat und es akzeptiert hat. Vorsicht, irgendwann kommt der Punkt, da probiert er sich hinzulegen um die Auflösung zu kriegen, auch wenn er noch nicht entspannt ist. Da muss man dran bleiben, bis er wirklich entspannt ist. Da Balto am Anfang damit auch echt Probleme hatte, hat eine Trainingseinheit 1h - 30min gedauert, bis er sich entspannt hat. Wir haben 2 mal am Tag geübt. Nach einer Woche waren wir bei etwa 15 Minuten. Nachdem die Entspannung auf der Decke da ist, kann man anfangen, die Verweildauer auszubauen. Dabei kann man dann langsam die Ablenkung steigern und auch wieder ab und zu ein Leckerli zwischendurch zur Bestätigung geben. Von Anleinen halte ich persönlich überhaupt nichts. Da setzt die Leine das Dableiben durch, nicht du. Das wird er sich merken und es wird nur angeleint funktionieren. Die Leine kann aber nützlich sein, wenn er mal schnell abhaut von der Decke und du ihn nicht schnell genug erwischt, also um ihn wieder zurück zu schicken. Aber körpersprachlich sollte trotzdem das Mittel der Wahl sein. Um noch auf meine Vorrednerin einzugehen, ja bei uns war es auch mit "Druck" aufgebaut. Aber Balto war früher immer so aufgedreht, er musste regelrecht lernen, sich zu entspannen. Und der einzige Weg war da, ihm alle anderen "Aufgaben" zu verbieten und ihn auf die Decke zu schicken. Heute legt er sich total gern freiwillig auf seine Decke auch ohne Kommando, er kann aber auch auf Kommando drauf gehen und sich entspannen. Wichtig ist natürlich, dass die Decke/das Körbchen (was auch immer) für den Hund bequem und angenehm ist. So das war jetzt viel Text, aber ich hoffe es hilft dir 😅
 
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Simone
20. Juli 09:25
Da würde ich Boxen Training empfehlen
 
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Jakob
20. Juli 09:27
Hey Kristina, ich habe mein eigenes kleines Handbuch erstellt und hier ist die Deckchen Übung von unserem Training, damit die Hunde alle auch brav sitzen bleiben oder zumindest an der Decke in der Hundeschule. Vielleicht ist das was für dich. Im Prinzip läufst du non verbal vor und zurück während der Hund auf der Decke ist. Statt körperlich den Hund zu Maßregeln wie deine Trainerin das möchte, halte ich Shaping für eine bessere Methode 🫶 “In der ersten Lektion werden wir mit dem Deckchen üben. Wir machen das, um den Hunden zwischen den Ubungen eine Pause zu gönnen. Der Hund lernt auch ruhig zu warten, wenn er/sie nicht an der Reihe ist. Wir werden versuchen, dem Hund dies durch Shaping beizubringen, das ist eine Trainingsmethode, bei der der Hund selbst denkt und den Raum erhält, Entscheidungen zu treffen. Jede Entscheidung, die in die richtige Richtung geht, wird belohnt. Bei manchen Hunden kann es sein, dass sie nur auf den Teppich schauen, andere Hunde gehen direkt darauf zu.” - decke hinlegen. Hund platzieren. Vor ihn stellen. Ein Schritt nach hinten, einen vor - Du gibst immer Futter auf die decke sobald du vorne bist und vergrößerst nach und nach den Abstand. Aber nicht zu viel auf einmal nur in kleinen Schritten. Die Nase wird bald schon auf der Decke kleben - dann wenn er bleibt und das gut geht nach ein paar Trainingseinheiten, mit FREI koppeln oder ähnlichem und dem Kommando “aufs Deckchen”
 
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Simone
20. Juli 09:28
Da gehört auch dazu das der Hund nicht den ganzen Tag überall mit geschleift wird das erste was man einem Hund welpe beibringt ist ruhe
 
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Steffi
20. Juli 09:31
Hey Kristina, ich habe mein eigenes kleines Handbuch erstellt und hier ist die Deckchen Übung von unserem Training, damit die Hunde alle auch brav sitzen bleiben oder zumindest an der Decke in der Hundeschule. Vielleicht ist das was für dich. Im Prinzip läufst du non verbal vor und zurück während der Hund auf der Decke ist. Statt körperlich den Hund zu Maßregeln wie deine Trainerin das möchte, halte ich Shaping für eine bessere Methode 🫶 “In der ersten Lektion werden wir mit dem Deckchen üben. Wir machen das, um den Hunden zwischen den Ubungen eine Pause zu gönnen. Der Hund lernt auch ruhig zu warten, wenn er/sie nicht an der Reihe ist. Wir werden versuchen, dem Hund dies durch Shaping beizubringen, das ist eine Trainingsmethode, bei der der Hund selbst denkt und den Raum erhält, Entscheidungen zu treffen. Jede Entscheidung, die in die richtige Richtung geht, wird belohnt. Bei manchen Hunden kann es sein, dass sie nur auf den Teppich schauen, andere Hunde gehen direkt darauf zu.” - decke hinlegen. Hund platzieren. Vor ihn stellen. Ein Schritt nach hinten, einen vor - Du gibst immer Futter auf die decke sobald du vorne bist und vergrößerst nach und nach den Abstand. Aber nicht zu viel auf einmal nur in kleinen Schritten. Die Nase wird bald schon auf der Decke kleben - dann wenn er bleibt und das gut geht nach ein paar Trainingseinheiten, mit FREI koppeln oder ähnlichem und dem Kommando “aufs Deckchen”
Sehr schöne Anleitung, ganz ohne Zwang und Stress. So macht es Spaß miteinander zu lernen und der Hund freut sich bestenfalls auf das Deckentraining :D Danke dafür!
 
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Marie
20. Juli 09:32
Und wenn ihr zuerst generell bleib übt und dann Deckentraining? Ich hab meinem Bleib zuerst beigebracht - also beim Füttern sitzen zu bleiben und zu warten, bis ich los sage und er fressen darf, und das dann auch vor der Tür vorm Gassigehen benutzt oder unterwegs, und wenn ich nun Decke sage geht er auf sein Hundebett und da liegt er dann wenn ich bleib sage.