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Lotte
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zuletzt 23. Juli

Das Allein bleiben.Urlaub, Zuhause?

Ich bin im Moment bei meinem Vater auf dem Land. Hier laufen die kurzen Momente gut wenn ich vor und nach unsere Gassi Runden die Großen Hunde meiner Schwester versorge. Also hier bis jetzt erfolgreich zu Beginn. Nun muss das zu Hause nur noch klappen. Kann das vom Ort große Unterschiede geben wegen den Erfolgen? Also hier Urlaub und zu Hause?
 
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Dogorama-Mitglied
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20. Juli 11:41
Mit 3 Monaten würde ich den Hund nicht alleine lassen.
Ich finde, einen 3 Monate alten Hund darf man wohl mal eine Viertel Stunde allein lassen, wenn es gut aufgebaut ist und der Hund so untergebracht ist, dass er sich nicht verletzen kann. Irgendwann muss man ja langsam anfangen und je eher desto besser.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Juli 10:13
Hunde lernen ortsbezogen, ja. Vielleicht ist dein Hund wegen der vielen neuen Eindrücke und Gerüche platt und bleibt gut allein, weil er vor Müdigkeit einfach einschläft. Zu Hause einfach weiter üben (erst eine Sekunde raus, dann 1 Minute usw) und den Hund nicht allein lassen bis er es !entspannt! kann. Sonst fängst du immer wieder von vorne an. Tipps und Tricks zum allein bleiben findest du über die Suchfunktion.
 
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Sonja
20. Juli 10:23
Mit 3 Monaten würde ich den Hund nicht alleine lassen.
 
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Lotte
20. Juli 11:30
Bis er dann doch mal 3 oder 4 Std allein ist weil ich spätdienst habe und mein Mann immer 19uhr zu Hause ist, dauert ja noch. Jetzt habe ich Urlaub, dann mein Mann. Und in einigen Häusern auf Arbeit kann ich ihn mitnehmen. Bin in der Pflege
 
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Dogorama-Mitglied
20. Juli 11:41
Mit 3 Monaten würde ich den Hund nicht alleine lassen.
Ich finde, einen 3 Monate alten Hund darf man wohl mal eine Viertel Stunde allein lassen, wenn es gut aufgebaut ist und der Hund so untergebracht ist, dass er sich nicht verletzen kann. Irgendwann muss man ja langsam anfangen und je eher desto besser.
 
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Ronja
20. Juli 23:28
Ich finde, einen 3 Monate alten Hund darf man wohl mal eine Viertel Stunde allein lassen, wenn es gut aufgebaut ist und der Hund so untergebracht ist, dass er sich nicht verletzen kann. Irgendwann muss man ja langsam anfangen und je eher desto besser.
Dem „je eher desto besser“ Stimme ich nicht zu. Ich höre und lese so unglaublich häufig, dass Hunde in der Pubertät plötzlich wieder Angst haben alleine / Dinge zerstören / jaulen und so weiter. Und das sind eigentlich alles Hunde, die es von klein auf gelernt haben. Müssen es dann erneut lernen. Meine hatte Trennungsangst. Warten war das Beste, was ich machen konnte. Denn da vertraute sie mir und es klappte. Sie hat es mit fast jährig problemlos und ohne Jaulen geschafft. Welpen haben häufig Trennungsangst, da sie ja noch kaum eine Bindung aufbauen konnten und angewiesen sind auf uns. Finde es nicht fair, die dann alleine zu lassen, während sie jaulen, weil sie es „ja lernen müssen“.
 
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Sonja
20. Juli 23:28
Ich finde, einen 3 Monate alten Hund darf man wohl mal eine Viertel Stunde allein lassen, wenn es gut aufgebaut ist und der Hund so untergebracht ist, dass er sich nicht verletzen kann. Irgendwann muss man ja langsam anfangen und je eher desto besser.
Alleinebleiben fällt schwer, wenn entweder keine Bezugsperson existiert oder eine Bindung da ist. Je stärker die Bindung, desto schwerer fällt - ohne Training - das Alleinebleiben. Wenn ich jetzt von einem mit 8 Wochen im neuen Heim eingezogenen Welpen ausgehe, muss dieser erst mal Sicherheit vermittelt bekommen. Man baut eine Bindung auf. Das dauert ein bisschen. Mit 12 Wochen ist im besten Fall gerade mal die Bindung da. Natürlich kann (und sollte) man dann anfangen, das Alleinebleiben zu trainieren. Aber in dem Alter schon davon zu sprechen, dass es klappt, und nur noch auf andere Orte übertragen werden muss, ist meiner Meinung nach zu viel, zu schnell, zu früh. Hier ist die Rede von kurzen Momenten, das ist OK, wenn der Hund wirklich entspannt ist. Aber wurde das kontrolliert? Wurde Entspannungstraining gemacht? Oder ist es so wie es meistens läuft, dass der Hund in der durch Urlaub vorgegebenen Zeit lernen soll, 3-4 Stunden alleine zu bleiben, ohne zu bellen oder etwas zu zerstören? Es ist einfach meine Meinung. Vielleicht passt es bei Lotte und Sky ja auch. Dann wären sie aber die rühmliche Ausnahme.
 
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Dogorama-Mitglied
21. Juli 00:03
Dem „je eher desto besser“ Stimme ich nicht zu. Ich höre und lese so unglaublich häufig, dass Hunde in der Pubertät plötzlich wieder Angst haben alleine / Dinge zerstören / jaulen und so weiter. Und das sind eigentlich alles Hunde, die es von klein auf gelernt haben. Müssen es dann erneut lernen. Meine hatte Trennungsangst. Warten war das Beste, was ich machen konnte. Denn da vertraute sie mir und es klappte. Sie hat es mit fast jährig problemlos und ohne Jaulen geschafft. Welpen haben häufig Trennungsangst, da sie ja noch kaum eine Bindung aufbauen konnten und angewiesen sind auf uns. Finde es nicht fair, die dann alleine zu lassen, während sie jaulen, weil sie es „ja lernen müssen“.
Ich sagte ja, "wenn es gut aufgebaut ist"! 😉 Wenn der Hund jault, wenn er allein ist, wurde es nicht gut aufgebaut und der Hund sollte dann selbstverständlich nicht so lang allein sein. Das ist wirklich nicht fair, da hast du recht. Wenn man aber ganz ganz ganz kleinschrittig vorgeht, indem man am Anfang wirklich nur eine Sekunde den Raum verlässt (also, Tür zu und sofort wieder auf), wird auch ein Welpe lernen, dass man wiederkommt. Natürlich muss man sich auch immer dem Tempo des Hundes anpassen. Man lässt einen frisch eingezogen Welpen ja nicht direkt 5 Minuten allein. Vielleicht haben die Hunde, die in der Pubertät wieder mehr Stress haben, nie gelernt !entspannt! allein zu sein, sondern kapitulieren nur, weil Bellen und Dinge Zerkauen bestraft wurde, sie also wissen, was sie NICHT dürfen, aber nicht wissen, was sie stattdessen eigentlich machen sollen. Wenn dann noch eine spooky period kickt, wundert es mich nicht, dass sie so reagieren.
 
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Dogorama-Mitglied
21. Juli 00:17
Alleinebleiben fällt schwer, wenn entweder keine Bezugsperson existiert oder eine Bindung da ist. Je stärker die Bindung, desto schwerer fällt - ohne Training - das Alleinebleiben. Wenn ich jetzt von einem mit 8 Wochen im neuen Heim eingezogenen Welpen ausgehe, muss dieser erst mal Sicherheit vermittelt bekommen. Man baut eine Bindung auf. Das dauert ein bisschen. Mit 12 Wochen ist im besten Fall gerade mal die Bindung da. Natürlich kann (und sollte) man dann anfangen, das Alleinebleiben zu trainieren. Aber in dem Alter schon davon zu sprechen, dass es klappt, und nur noch auf andere Orte übertragen werden muss, ist meiner Meinung nach zu viel, zu schnell, zu früh. Hier ist die Rede von kurzen Momenten, das ist OK, wenn der Hund wirklich entspannt ist. Aber wurde das kontrolliert? Wurde Entspannungstraining gemacht? Oder ist es so wie es meistens läuft, dass der Hund in der durch Urlaub vorgegebenen Zeit lernen soll, 3-4 Stunden alleine zu bleiben, ohne zu bellen oder etwas zu zerstören? Es ist einfach meine Meinung. Vielleicht passt es bei Lotte und Sky ja auch. Dann wären sie aber die rühmliche Ausnahme.
Siehe meine vorherige Antwort an Ronja + Ich sagte ja, dass Hunde ortsbezogen lernen, d. h. nur weil es an einem Ort funktioniert, funktioniert es eben noch lange nicht an einem anderen Ort. Ich sagte doch gar nichts von "nur noch" auf andere Orte übertragen, weil es eben nicht mit "nur noch" getan ist?! Und auch, dass der Hund entspannt sein soll, habe ich geschrieben. Da sind wir uns doch einig. Deshalb versteh ich deine Kritik nicht. Und ob Lottes Hund entspannt ist, kann nur sie wissen. Dann frag sie doch, ob sie Entspannungstraining gemacht und den Hund per Videoüberwachung oder wie auch immer beobachtet hat. Damit hab ich doch nichts zu tun. Ich kann ihr nur den Rat geben, den Hund nur dann allein zu lassen, wenn er entspannt ist, und sich über Tipps und Tricks zu informieren. Und das habe ich getan.
 
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Sonja
21. Juli 00:28
Ich sagte ja, "wenn es gut aufgebaut ist"! 😉 Wenn der Hund jault, wenn er allein ist, wurde es nicht gut aufgebaut und der Hund sollte dann selbstverständlich nicht so lang allein sein. Das ist wirklich nicht fair, da hast du recht. Wenn man aber ganz ganz ganz kleinschrittig vorgeht, indem man am Anfang wirklich nur eine Sekunde den Raum verlässt (also, Tür zu und sofort wieder auf), wird auch ein Welpe lernen, dass man wiederkommt. Natürlich muss man sich auch immer dem Tempo des Hundes anpassen. Man lässt einen frisch eingezogen Welpen ja nicht direkt 5 Minuten allein. Vielleicht haben die Hunde, die in der Pubertät wieder mehr Stress haben, nie gelernt !entspannt! allein zu sein, sondern kapitulieren nur, weil Bellen und Dinge Zerkauen bestraft wurde, sie also wissen, was sie NICHT dürfen, aber nicht wissen, was sie stattdessen eigentlich machen sollen. Wenn dann noch eine spooky period kickt, wundert es mich nicht, dass sie so reagieren.
Meine Kritik richtet sich dagegen, dass Du die meiner Meinung nach wichtigsten Punkte nicht erwähnt oder in Nebensätzen versteckt hast. Deine Hauptaussage war, es ist machbar und je eher desto besser. Ich finde, dass das die Leute ermutigt, die sich nur an die Steigerung der Zeit halten und meinen, ihr Hund sei entspannt, wenn man seine Qual nicht wahrnimmt. Es geht eben nicht um Sekunden oder Minuten und nicht ums Jaulen oder Zerstören. Es geht um Entspannung. Allein das Entspannungstraining ohne Alleine lassen dauert schon eine Weile. Ist aber Grundvoraussetzung für das nachfolgende Alleine bleiben-Training. Hier wurde aber schon das Alleine bleiben trainiert, von Entspannung keine Rede, und Kontrolle, wie der Welpe sich wirklich verhält, auch nicht. Und dass das alles bei einem erst 3 Monate alten Welpen gut aufgebaut wurde, halte ich für unwahrscheinlich.
 
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Sonja
21. Juli 00:34
Siehe meine vorherige Antwort an Ronja + Ich sagte ja, dass Hunde ortsbezogen lernen, d. h. nur weil es an einem Ort funktioniert, funktioniert es eben noch lange nicht an einem anderen Ort. Ich sagte doch gar nichts von "nur noch" auf andere Orte übertragen, weil es eben nicht mit "nur noch" getan ist?! Und auch, dass der Hund entspannt sein soll, habe ich geschrieben. Da sind wir uns doch einig. Deshalb versteh ich deine Kritik nicht. Und ob Lottes Hund entspannt ist, kann nur sie wissen. Dann frag sie doch, ob sie Entspannungstraining gemacht und den Hund per Videoüberwachung oder wie auch immer beobachtet hat. Damit hab ich doch nichts zu tun. Ich kann ihr nur den Rat geben, den Hund nur dann allein zu lassen, wenn er entspannt ist, und sich über Tipps und Tricks zu informieren. Und das habe ich getan.
Wir sind uns im Grunde einig, ja, und es war nicht meine Absicht, hauptsächlich Dich zu kritisieren. Ich habe mich wegen möglichen Auswirkungen unglücklicher Formulierungen etwas harsch ausgedrückt. Und mein Text ist nicht NUR an Dich gerichtet, sondern auch an Lotte und alle Mitlesenden.