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Jessica
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 61
zuletzt 7. Sept.

Bewegung Welpe

Wieviel Bewegung darf ein Welpe haben ?
 
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Andrea
6. Sept. 08:33
Das ist eine nette Privattheorie von dir, hat mit dem tatsächlichen Hintergrund aber wenig bis garnix zu tun. Und ein Hund, für den 5 Minuten Bewegung zu viel sind, ist entweder steinalt oder ernsthaft krank (physisch oder psychisch) und gehört individuell bewertet. Daraus kann und sollte keine allgemeine Empfehlung abgeleitet werden.
Dir ist aber schon bewusst, dass für einen 2 Monate alten Welpen 10min zu viele Reize sein können, je nach Umgebung und Hund? Die 5-Min-Regel wird ja v.a. für Welpen genutzt und nicht für erwachsene Hunde. Das hat dann nichts mit "krank" zu tun, sondern einfach verschiedene Persönlichkeiten und Entwicklungen
 
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Nicole
6. Sept. 08:36
Ich habe das schon öfters erläutert, bei meinen Whippets kommt das tatsächlich plus vielleicht 10 Minuten hin oder her ziemlich hin. Dadurch habe ich durchweg relativ entspannte Welpen und auch der Rest des Rudels dankt es mir wenn nicht ständig ein durchgeknallter Youngster in sie reinbrettert, weil er seine Gliedmaßen noch nicht unter Kontrolle hat und zumindest ein Mindestmaß an Konzentration da ist um auch empfänglich genug zu sein, für die kleinen Aufgaben während eines Gassigangs, d.h. die Orientierung zu mir als Mensch auch im Rudel. Auch zu Hause wird nicht Stundenlang gespielt oder rumgeblödelt. Und unser Garten bietet viele Möglichkeiten bergab, bergauf, klettern, Fläche zum rennen unterschiedliche Untergründe und Pflanzen erkunden und entdecken. Edit: da den Deckel drauf zu setzen wenn sich nicht mehr koordiniert werden kann und die Welpen nur noch übereinander purzeln ist völlig legitim.
 
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Joe
6. Sept. 10:02
Ist das hier nicht ein Forum für Meinungsäußerungen? Meine "Privattheorie" stützt sich auf Aussagen von Hundetrainer*innen, und die Aussagen waren im Laufe der Jahre bei diversen Trainer*innen immer gleich. Wenn Du fundierteres Wissen zu dem Thema hast, möchtest Du uns vielleicht daran teilhaben lassen? Gerne auch mit der Angabe der Quelle.
Die eine Quelle dazu gibt es nicht, weil es sich um eine Art sich selbst bestätigende "Modern Legend" handelt, die sich im Laufe der letzten Jahre vor allem auch über das Internet weitgehend unhinterfragt verbreitet hat. Der Hintergrund der 5 Minuten ist aber der Irrglaube, dass mehr Bewegung den Knochen und Gelenken junger Hunde schadet, weil die noch weich sind und die Wachstumsfugen sich noch nicht geschlossen haben. https://www.fressnapf.at/magazin/hund/welpen/wie-lange-gassi-gehen/ Die fachkundige Gegenargumentation findest du hier: https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=21381 Ich stimme zu, dass man junge Hunde nicht stundenlang wie wild toben lassen oder drei mal täglich durch den Großstadtdschungel schleifen sollte, aber wenn einer mit mehr als 5 Min/Mo Aktivität - und dazu gehören ja auch gemütliche Spaziergänge im Grünen oder Schnupperspiele im Garten - geistig überfordert ist, würd ich mich auch da fragen, ob mit dem Tier was nicht stimmt.
 
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Joe
6. Sept. 10:03
Wenn der Hund Bock hat, so oft und so lange wie er möchte. Hunde sind da auch einfach unterschiedlich (auch rassebedingt). Wichtig sind eigentlich nur folgende Punkte: 1. Lass deinen Welpen ein passendes Geschirr tragen, lass ihn wenn möglich nicht so an der Leine ziehen 2. Dein Welpe schafft es generell, zu Hause zur Ruhe zu kommen. 3. Fahre kein Rad mit dem Hund! Sollte nur im Erwachsenenalter mit gewissen Rassen und einer guten Einschätzung des Halters passieren. 4. Mach hin und wieder mal ne Pause auf ner Bank mit Snacks und Wasser. Richte dich da einfach stark nach deinem Hund. Einige brauchen 22 Stunden Schlaf, andere brauchen Sau viel Bewegung. Meine gehörte eher zur Entdeckerin und brauchte Bewegung.
👆 Genau so
 
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Joe
6. Sept. 10:12
Dir ist aber schon bewusst, dass für einen 2 Monate alten Welpen 10min zu viele Reize sein können, je nach Umgebung und Hund? Die 5-Min-Regel wird ja v.a. für Welpen genutzt und nicht für erwachsene Hunde. Das hat dann nichts mit "krank" zu tun, sondern einfach verschiedene Persönlichkeiten und Entwicklungen
Bei der 5 Minutenregel - die zum Teil bis zu anderthalb Jahren empfohlen wird - geht es ursprünglich garnicht um Reizüberflutung sondern um den Bewegungsapparat. Nachdem dieser Blödsinn inzwischen zunehmend hinterfragt wird, wurde die Reizsache dazuerfunden, die auch bestenfalls in der ersten Tagen nach dem Umzug bzw in einem Lebensumfeld zwischen Flugfeld, 5-spuriger Autobahn, Grossbazar und Alarmsirenen-Testgelände greift. Sobald man sich die Mühe macht, mit dem Welpen ruhige Gassen, Parks oder gar Wald und Wiese anzusteuern, ist auch diese Begründung dahin.
 
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Joe
6. Sept. 10:22
Ich habe das schon öfters erläutert, bei meinen Whippets kommt das tatsächlich plus vielleicht 10 Minuten hin oder her ziemlich hin. Dadurch habe ich durchweg relativ entspannte Welpen und auch der Rest des Rudels dankt es mir wenn nicht ständig ein durchgeknallter Youngster in sie reinbrettert, weil er seine Gliedmaßen noch nicht unter Kontrolle hat und zumindest ein Mindestmaß an Konzentration da ist um auch empfänglich genug zu sein, für die kleinen Aufgaben während eines Gassigangs, d.h. die Orientierung zu mir als Mensch auch im Rudel. Auch zu Hause wird nicht Stundenlang gespielt oder rumgeblödelt. Und unser Garten bietet viele Möglichkeiten bergab, bergauf, klettern, Fläche zum rennen unterschiedliche Untergründe und Pflanzen erkunden und entdecken. Edit: da den Deckel drauf zu setzen wenn sich nicht mehr koordiniert werden kann und die Welpen nur noch übereinander purzeln ist völlig legitim.
Klar ist Deckel draufsetzen wenn es zu wild und durchgeknallt wird legitim. Ich versteh nur nicht, warum Aktivität immer mit sowas gleichgesetzt wird. Da gehört ja doch den Garten Durchstreifen oder gemütlich Spazierengehen genauso dazu. Pflückst du dann deine Halbjährlinge nach 30 Minuten vom Rasen ider Waldweg und sperrst sie in einen Käfig, damit sie aufhören, "aktiv" zu sein?
 
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Daniela
6. Sept. 10:39
Hi ich sage den Hundebesitzern die bei mir im Training sind immer: 3-5min pro Monat. Dann kann man immer noch schauen ob es dem Hund gut tut. LG Sophie😊
Das sehe ich genauso. Es heißt ja nicht: 5 Minuten Bewegung pro Lebensmonat PRO TAG sondern AM STÜCK. Dass das dann noch individuell verlängert werden kann wenn, das ist doch auch klar - sofern es passt. Denn ein Welpe oder Junghund im Wachstum und / oder Pubertät dreht gerne auch mal frei und kommt in die Phase „nach müde kommt blöd“ und dann hat man den Salat und erstellt hier einen verzweifelten Thread 😉. Am Anfang hat man dann den ständigen Wechsel zwischen schlafen 20 Minuten und dann wieder raus 10 Minuten, wieder pennen, dann wieder spielen etc. Und je älter der Hund wird, desto länger die Schlaf- und Beschäftigungs- und Bewegungsphasen. Die Regel „5 Minuten pro Lebensmonat“ und „20-22 Stunden Schlaf am Tag“ sind dabei sicherlich einfach für viele eine gute Richtschnur. Wohlgemerkt um sich danach zu richten, zu orientieren, nicht sklavisch dran zu halten. Und die 5 Minuten Regel hat sich ja keiner mal eben so aus dem Hirn gepresst, das kommt ja von Leuten, die sich damit auskennen. Wir halten uns aber in einem Punkt sklavisch an eine Regel: kein joggen, kein am Rad laufen vor dem Erreichen von 18 Monaten. Auch ohne diese Aktivitäten ist unsere Kleine bestens ausgelastet im Freilauf-toben, auf Spaziergang, beim ruhigen Anfänger-Agility usw., usf. Gesundes Knochen-, Bänder- und Gelenkewachstum ist es uns wert, damit einfach zu warten, bis sie ausgewachsen ist.
 
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Joe
6. Sept. 10:47
Das sehe ich genauso. Es heißt ja nicht: 5 Minuten Bewegung pro Lebensmonat PRO TAG sondern AM STÜCK. Dass das dann noch individuell verlängert werden kann wenn, das ist doch auch klar - sofern es passt. Denn ein Welpe oder Junghund im Wachstum und / oder Pubertät dreht gerne auch mal frei und kommt in die Phase „nach müde kommt blöd“ und dann hat man den Salat und erstellt hier einen verzweifelten Thread 😉. Am Anfang hat man dann den ständigen Wechsel zwischen schlafen 20 Minuten und dann wieder raus 10 Minuten, wieder pennen, dann wieder spielen etc. Und je älter der Hund wird, desto länger die Schlaf- und Beschäftigungs- und Bewegungsphasen. Die Regel „5 Minuten pro Lebensmonat“ und „20-22 Stunden Schlaf am Tag“ sind dabei sicherlich einfach für viele eine gute Richtschnur. Wohlgemerkt um sich danach zu richten, zu orientieren, nicht sklavisch dran zu halten. Und die 5 Minuten Regel hat sich ja keiner mal eben so aus dem Hirn gepresst, das kommt ja von Leuten, die sich damit auskennen. Wir halten uns aber in einem Punkt sklavisch an eine Regel: kein joggen, kein am Rad laufen vor dem Erreichen von 18 Monaten. Auch ohne diese Aktivitäten ist unsere Kleine bestens ausgelastet im Freilauf-toben, auf Spaziergang, beim ruhigen Anfänger-Agility usw., usf. Gesundes Knochen-, Bänder- und Gelenkewachstum ist es uns wert, damit einfach zu warten, bis sie ausgewachsen ist.
Doch, die Regel hat sich wer einfach so aus dem Hirn gepresst. Wer das konkret war, wissen wir leider nicht, aber die hat im Bezug auf gesunde Welpen oder Junghunde keinerlei Basis oder echte Sinnhaftigkeit. Warum sie so hartnäckig verteidigt und ihr sogar nach Wegbröckeln der ursprünglichen Berechtigung eine neue angedichtet wird, ist mir ein bisschen ein Rätsel. Wahrscheinlich gibt man halt als Trainer ungern zu, dass man jahrelang Schwachsinn empfohlen hat...
 
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Joe
6. Sept. 10:49
Das sehe ich genauso. Es heißt ja nicht: 5 Minuten Bewegung pro Lebensmonat PRO TAG sondern AM STÜCK. Dass das dann noch individuell verlängert werden kann wenn, das ist doch auch klar - sofern es passt. Denn ein Welpe oder Junghund im Wachstum und / oder Pubertät dreht gerne auch mal frei und kommt in die Phase „nach müde kommt blöd“ und dann hat man den Salat und erstellt hier einen verzweifelten Thread 😉. Am Anfang hat man dann den ständigen Wechsel zwischen schlafen 20 Minuten und dann wieder raus 10 Minuten, wieder pennen, dann wieder spielen etc. Und je älter der Hund wird, desto länger die Schlaf- und Beschäftigungs- und Bewegungsphasen. Die Regel „5 Minuten pro Lebensmonat“ und „20-22 Stunden Schlaf am Tag“ sind dabei sicherlich einfach für viele eine gute Richtschnur. Wohlgemerkt um sich danach zu richten, zu orientieren, nicht sklavisch dran zu halten. Und die 5 Minuten Regel hat sich ja keiner mal eben so aus dem Hirn gepresst, das kommt ja von Leuten, die sich damit auskennen. Wir halten uns aber in einem Punkt sklavisch an eine Regel: kein joggen, kein am Rad laufen vor dem Erreichen von 18 Monaten. Auch ohne diese Aktivitäten ist unsere Kleine bestens ausgelastet im Freilauf-toben, auf Spaziergang, beim ruhigen Anfänger-Agility usw., usf. Gesundes Knochen-, Bänder- und Gelenkewachstum ist es uns wert, damit einfach zu warten, bis sie ausgewachsen ist.
Das heißt, du lässt einen 6 Monate alten Hund tatsächlich nur 30 Minuten am Stück was machen? Dann wird abgebrochen und er muss schlafen gehen? Ab wann beginnt ihr denn dann mal vernünftig Spazierenzugehen mit euren Hunden???
 
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Andrea
6. Sept. 10:58
Das heißt, du lässt einen 6 Monate alten Hund tatsächlich nur 30 Minuten am Stück was machen? Dann wird abgebrochen und er muss schlafen gehen? Ab wann beginnt ihr denn dann mal vernünftig Spazierenzugehen mit euren Hunden???
Kann man nicht etwas weniger urteilend hier schreiben? Ich gehe mit meinem 7 Monate alten Welpen tatsächlich in der Regel nur eine halbe-dreiviertel Stunde, einfach weil ich merke, dass es sich positiv darauf auswirkt zu Hause (und allgemein) die Ruhe zu behalten. Und klar gibt es Ausnahmen, auf der Hundewiese oder der Hundeschule bleiben wir auch länger, aber in der Regel eben nicht. Ich finde es auch spannend, dass du Wiesen und Wälder als reizarm bezeichnest. Cheery ist in der Stadt viel stärker an mir orientiert als wenn ich mit ihr durch den Wald laufe. Denn im Wald riecht auch jedes Blatt irgendwie spannend. Außerdem sehe ich, wie nach langen Spaziergängen das Hintern wackeln zunimmt, was auf Gelenkschmerzen hindeutet. Ist jetzt in der Wachstumsphase nicht ungewöhnlich, aber das muss ich ja nicht noch zusätzlich fördern, indem ich uns unbedingt zu "ordentlichen" Spaziergängen zwinge. Das muss man einfach auf den einzelnen Hund anpassen, aber deine Schreibweise ist gerade nicht viel besser als ein zwamghaftes Festhalten auf Faustregeln.