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Hung
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 51
zuletzt 25. Sept.

Aufreiten

Hallo Zusammen, mein kleiner Racker ist jetzt schon 1 Monat bei mir und ist jetzt schon 18 Wochen. Ich habe bei ihn die Herausforderung das er andere Hunde, besonders im Freilauf bspw. in der Welpenschule, extrem aufreitet. Er ist in der Welpenschule der einzige der das macht. Jedoch macht er das auch unabhängig vom Alter und Geschlecht des Gegenübers. Der Hundetrainer meinte schon das der kleine Draufgänger versucht zu dominieren und das keinen sexuelle Motivation ist. Nun meine Frage, habt ihr gleiche Erfahrungen? Habt ihr da Tipps was man machen kann? Freue mich auf hilfreiche Tipps! Viele Grüße von Mufasa und Hung
 
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Sonja
23. Sept. 01:07
Von genannten Zeichen gehe würde ich am ehesten auf Übersprungshandlung tippen. Da er das auch bei Einzeltreffen mit älteren souveränen Hunden macht, schließe ich hier eigentlich Überforderung und Stress aus. Danke dir für den Link!
Jaein, es ist ja nicht nur der andere Hund der ihn eventuell überfordert. Sondern kann auch der ganze Spaziergang, und die Sinneseindrücke insgesammt sein, oder das was er schon an dem einen "Tag /Tagen geleistet hat" . Möglicherweise ist er schon vor der Begegnung an "seinen Grenzen" 🤗 und dann taucht da plötzlich ein anderer Hund auf... das ideale "Ziel/Opfer" um das ganze (Frust, Anspannung Überforderung etc) eben durch aufreiten "abzulassen". Achte mal auf die Umgebung und oder die Dauer die ihr schon unterwegs seid etc.😉.
 
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Sina
23. Sept. 01:14
Ich würde Trainer und Welpenstunde an deiner Stelle schleunigst wechseln. Die Aussage hört sich alles andere als kompetent an. Mit 18 Wochen ist das keine Dominanz sondern sehr wahrscheinlich völlige Überforderung.
 
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Steffi
23. Sept. 08:53
Ja, da zeigt er das auch. Die älteren Hunde weisen ihn dann zurecht, was gut ist. Aber das ändert nichts daran das er das weiterhin versucht.
Dass andere Hunde ihn zurechtweisen ist so nicht gut. Zum einen zeigt das, dass sie eben nicht souverän agieren und zum anderen, dass sie sich bereits derart bedrängt fühlen, dass sie keine bessere Lösung mehr kennen. Besser wäre, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen, deinem Hund zu helfen weniger überfordert zu sein und den anderen Hunden zu helfen, keine unangenehmen Kontakte zu haben. Aufreiten kann für deinen Hund gut sein, um Stress abzubauen. Gleichzeitig ist es für die anderen Hunde aber überaus unangenehm, da sie in ihrer Bewegung eingeschränkt werden und eben sehr nahen Körperkontakt zu einem anderen (vielleicht sogar fremden) Hund haben. Wenn selbst so klare Kommunikationsversuche anderer Hunde nicht dazu führen, dass er es unterlässt, dann scheint er aufgrund seiner Situation schon gar nicht mehr klar denken zu können. Bitte helft den Hunden.
 
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Frank
23. Sept. 09:56
Dass andere Hunde ihn zurechtweisen ist so nicht gut. Zum einen zeigt das, dass sie eben nicht souverän agieren und zum anderen, dass sie sich bereits derart bedrängt fühlen, dass sie keine bessere Lösung mehr kennen. Besser wäre, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen, deinem Hund zu helfen weniger überfordert zu sein und den anderen Hunden zu helfen, keine unangenehmen Kontakte zu haben. Aufreiten kann für deinen Hund gut sein, um Stress abzubauen. Gleichzeitig ist es für die anderen Hunde aber überaus unangenehm, da sie in ihrer Bewegung eingeschränkt werden und eben sehr nahen Körperkontakt zu einem anderen (vielleicht sogar fremden) Hund haben. Wenn selbst so klare Kommunikationsversuche anderer Hunde nicht dazu führen, dass er es unterlässt, dann scheint er aufgrund seiner Situation schon gar nicht mehr klar denken zu können. Bitte helft den Hunden.
Was sollen die sonst machen wenn ein anderer Hund die Sozialdistanz ignoriert? Zumal - nehme ich mal an - Beschwichtigungsignale nicht ankommen(?). Gestern ist (Baja & Ich beim Radeln) uns ein Labbi hinterher - (Frauchens Rückruf ignorierend). Ich habe angehalten und bin abgestiegen und Baja hat ihn abgeschnappt als er ihr auf den Pelz rückte. In meinen Augen ein völlig normales Verhalten, zumal sie vorher durchaus (immer!) versucht zu beschwichtigen. Das ist das was ich unter einem souveränen Hund verstehe - die müssen sich auch nicht alles bieten lassen. 🌻 Ach-ja, und nein, ich Regel nicht alles für meinen Hund. Solange es nicht eskaliert - also bösartig oder ungesund oder übergriffig wird - dürfen die das selbst kommunizieren.
 
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Steffi
23. Sept. 10:23
Was sollen die sonst machen wenn ein anderer Hund die Sozialdistanz ignoriert? Zumal - nehme ich mal an - Beschwichtigungsignale nicht ankommen(?). Gestern ist (Baja & Ich beim Radeln) uns ein Labbi hinterher - (Frauchens Rückruf ignorierend). Ich habe angehalten und bin abgestiegen und Baja hat ihn abgeschnappt als er ihr auf den Pelz rückte. In meinen Augen ein völlig normales Verhalten, zumal sie vorher durchaus (immer!) versucht zu beschwichtigen. Das ist das was ich unter einem souveränen Hund verstehe - die müssen sich auch nicht alles bieten lassen. 🌻 Ach-ja, und nein, ich Regel nicht alles für meinen Hund. Solange es nicht eskaliert - also bösartig oder ungesund oder übergriffig wird - dürfen die das selbst kommunizieren.
Ja eben! Es bleibt ihnen ja kaum etwas übrig, als deutlicher zu werden. Und wir sind in der Verantwortung so etwas nicht zustande kommen zu lassen bzw. den Hunden dann auch zu helfen. Schließlich bringen wir sie ja erst in derlei Situationen. Dein Beispiel ist doch ganz anders, als das hier im Thread. Oder führt ihr diese Situation wöchentlich künstlich herbei? Ein Hund kann souverän sein und doch mal nicht so handeln. Ich stelle doch nicht direkt die gesamte Persönlichkeit infrage, wenn ich sage, dass ein Verhalten nicht souverän ist. Haben die Hunde genug Platz und ausreichend Toleranz, so finden sie für gewöhnlich auch bessere Wege, als zu schnappen o.ä. Es ist korrekt, dass nicht alles geregelt werden muss/sollte. Wie sonst auch sollen unsere Hunde dazu lernen? Aber wenn ich meinen Hund regelmäßig in eine Situation bringe, die er nicht meistern kann und in denen er dabei andere bedrängt, dann habe ich das sehr wohl zu regeln.
 
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Elke
23. Sept. 10:28
Also bei mir hatte sich der Trainer damit schon ins aus geschossen. Es kann so vieles sein , Übersprunghandlung Stress..... Was du machen kannst, so etwas direkt unterbinden.Theo durfte das nie und auch habe ich das nie zugelassen wenn es mal jemand bei ihm versuchen wollte.
 
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Lisa
23. Sept. 10:48
Unser hat das in dem Alter auch nur unter Stress und Überforderung gemacht, nie aus sexueller oder anderer Motivation heraus. Und wenn ein Trainer das mit dominieren erklärt.. verlass lieber diese Hundeschule. Oft sind Welpengruppem zu stressig für junge Hunde. Unser hatte ausschließlich Kontakt zu erwachsenen souveränen Hunden und ist mittlerweile sehr gut was das Soziale angeht.
 
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Frank
23. Sept. 20:44
Ja eben! Es bleibt ihnen ja kaum etwas übrig, als deutlicher zu werden. Und wir sind in der Verantwortung so etwas nicht zustande kommen zu lassen bzw. den Hunden dann auch zu helfen. Schließlich bringen wir sie ja erst in derlei Situationen. Dein Beispiel ist doch ganz anders, als das hier im Thread. Oder führt ihr diese Situation wöchentlich künstlich herbei? Ein Hund kann souverän sein und doch mal nicht so handeln. Ich stelle doch nicht direkt die gesamte Persönlichkeit infrage, wenn ich sage, dass ein Verhalten nicht souverän ist. Haben die Hunde genug Platz und ausreichend Toleranz, so finden sie für gewöhnlich auch bessere Wege, als zu schnappen o.ä. Es ist korrekt, dass nicht alles geregelt werden muss/sollte. Wie sonst auch sollen unsere Hunde dazu lernen? Aber wenn ich meinen Hund regelmäßig in eine Situation bringe, die er nicht meistern kann und in denen er dabei andere bedrängt, dann habe ich das sehr wohl zu regeln.
Kapier ich nicht. Im vorangegangenen Fall unterstellst Du pauschal dass die belästigen Hunde sich nicht nicht souverän verhalten. Woran machst du das fest? Aufreiten ist eine massive Aktion, Wie soll den da das "Opfer" reagieren wenn verhaltenere Reaktionen nicht zum Ziel führen?
 
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DieStef
24. Sept. 09:47
Vielleicht ist er auch einfach nur überfordert! Manche Hunde reiten aus überforderung auf.
 
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Steffi
24. Sept. 10:17
Kapier ich nicht. Im vorangegangenen Fall unterstellst Du pauschal dass die belästigen Hunde sich nicht nicht souverän verhalten. Woran machst du das fest? Aufreiten ist eine massive Aktion, Wie soll den da das "Opfer" reagieren wenn verhaltenere Reaktionen nicht zum Ziel führen?
Ein Hund, der die Eskalationsleiter hinaufklettert und anfängt impulsiv zu handeln, der verlässt den denkenden Bereich. Somit sind seine Handlungsweisen (Schnappen, Bellen, Hochkampfstellung usw.) nicht weiter als souverän einzuordnen. Genauso wenig souverän ist das Verhalten eines aus Überforderung heraus aufreitenden Hundes. Im Optimalfall verlässt ein souveräner Hund den denkenden Bereich nicht. Beispielsweise entfernt er sich ruhig vom überforderten Tier. Auch Beschwichtigungsgesten (bis hin zum Markieren) sind da oft zu beobachten. Dass bei nicht zielführenden Reaktionen irgendwann auch dem gelassensten Tier die Zündschnur geht, ist nur nachvollziehbar. Manchmal vielleicht auch der letzte Ausweg. Souverän ist es dennoch nicht.