Ich würde in Bewegung bleiben, beim laufen kann der Hund Stress besser abbauen als wenn der Fokus voll auf die Bedrohung gerichtet ist.
Lernen von leicht nach schwer, weniger laute/stark befahrene Straßen suchen. Auch zB mal um geparkte Autos rumgehen. Vielleicht mal auf nen Discounterparkplatz (nein, nicht am Samstag Vormittag) an die Seite stellen, da fahren Autos langsam, aber hohe Frequenz von Bewegung.
Ihn mit etwas positivem ablenken. Bei Labbi fällt mir natürlich sofort Lekkerli ein, aber gerade bei Stress fressen einige nichts. Spielzeug, was auch immer, müsst ihr testen, wo er gallig genug drauf ist, sich ablenken zu lassen. Vielleicht mal eine Wiese/einen Platz in der Nähe einer Straße suchen, wo ihr spielen könnt oder ähnliches und ihr schrittweise die Distanz zur Straße reduzieren könnt?
Und nicht son Gewese draus machen, gerade ihr müsst ihm Kontrolle und Stärke ausstrahlen. Das gilt für alle „Konfrontationen“ mit Alltagssituationen. Bindung und Vertrauen sollten langsam gefestigter werden, da wird er euch normalerweise ohne zu hinterfragen folgen, wenn ihr die Situationen wie selbstverständlich angeht.
Alles Gute 🍀
Stimme ich zu 100% zu!
👍🏻😊
Nur eine Ergänzung..
mit dem „ablenken“, das sollte gezielt eingesetzt werden und ich würde es nicht unbedingt als ablenken bezeichnen.
Der Hund muss den Reiz wahrnehmen, um ihn verarbeiten zu können und um lernen zu können damit umzugehen!
Lenkt man den Hund also komplett ab, sodass er den Reiz gar nicht wahrnimmt, kann er auch nichts daraus lernen..
Da es sich ja hier noch um einen Welpen handelt, kann man natürlich eh noch nicht so eine große Aufmerksamkeit erwarten und darf natürlich etwas mehr „ablenken“, als ich es bei einem älteren Hund tun würde.
Wobei das bei der Straße als Reiz eh unwahrscheinlich wäre, dass der Hund das nicht mitbekommt.
Aber wenn’s z.B. Ein Fahrrad wär, da könnte man anfangen zu spielen bevor der Hund es sieht und aufhören wenn’s weg ist. Das wäre ablenken, wenn es gar nicht mitbekommt.
Das meine ich. Das sollte man nicht tun.
Aber entlang der Straße etwas mit dem Kleinen spielen, damit er merkt, dass die Straße nicht schlimm ist, dass da sogar tolle Sachen passieren, das kann man natürlich tun.
Auch wenn die Straße/der Gehweg eigentlich nicht der beste Ort zum spielen ist.. aber in dem Fall würd ich es glaube auch erstmal machen - bzw. erst mit Leckerlies versuchen, wenn er die vor Aufregung nicht nimmt, Spielzeug testen!
Man kann das ganze „einfach nur so“ machen (spricht nix dagegen meiner Meinung nach) oder etwas strukturierter angehen mit einer Trainingsmethode, die sich „Click for Blick“ nennt!
Man arbeitet dabei mit Markerwort oder Clicker und dann eben entweder mit Futter oder Spielzeug belohnen.
Bei jedem Blick zum Reiz (jedes Auto zum Beispiel) wird gemarkert/geklickt und dann wird der Hund sich abwenden von dem Reiz (wenn man den Marker/Clicker vorher aufgebaut hat) und wird dann belohnt.
Wenn der Hund aber zu gestresst ist, wird das eventuell erstmal nicht funktionieren, zumindest am Anfang, solange es noch so schlimm ist.
Dann würd ich einfach nur versuchen was positives mit ihm zu machen entlang der Straße, egal wie, Hauptsache Spaß und entspannt!
☺️