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Klara
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Anzahl der Antworten 6
zuletzt 12. Feb.

Angst beim Gassi gehen

Hallo Zusammen. mein Hund ist mittlerweile 6 Monate alt und seit Ende November bei mir. Seit Mitte Dezember fing es an, dass er nicht raus wollte, sich hingesetzt hat und nicht mehr weiter wollte. Davor ist er ganz normal mit uns Gassi gegangen. Meines Wissens nach hat er auch keine Schlechte Erfahrung gesammelt. Aktuell ist er in der Pubertät und ich dachte es wird besser, falsch gedacht… sobald ich mit ihm wo anders hin möchte, als auf das Grasstück vor der Haustür, streikt er, ist aufgeregt und zieht ohne Ende an der Leine. Man merkt richtig wie gestresst er ist und wie viel Angst er hat. Auch wenn ich mit ihm wo anders hin fahre…. Er bleibt dann zwar nicht stehen und setzt sich hin, sondern rennt rum und zieht an der Leine….. ich habe das Gefühl als würde er heim wollen und es ihm zu stressig ist… genauso ist es auch sobald es laut wird (Straße) und viele Menschen um ihn sind. Wie geht man so was am besten an? Konfrontieren und viel diese Situation üben oder langsam ran tasten? Hattet ihr das auch? Wie bekommt man das schnellstmöglich gelöst, bevor es sich festsetzt bei ihm? Ich hoffe sehr auf hilfreiche Antworten🙏🏼🙏🏼
 
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Nadine
Beliebteste Antwort
11. Feb. 22:19
Hallöchen, Ich hatte ein ähnliches Problem mit meinen Hunden , er hatte Angst vor LKW , Transporter, Gebell, laute Geräusche ! Er war immer sehr unruhig ( hatten nie schlechte Erfahrungen gehabt ) da er 60 kg wiegt hatte ich oft Probleme ihn zu halten ! Also habe ich an angefangen an mir und meiner Körperhaltung zu arbeiten und habe einige Wochen abends im Dunkeln angefangen zu trainieren , es war sehr ruhig und wenig drum herum aber wenn dann dich auch mal ein Laster an uns vorbei fuhr dann bin ich ruhig geblieben und habe meinen Hunden beruhigt und das Gefühl gegeben das alles gut ist !!! Es hat mir sehr geholfen und wir können zu jeder Tageszeit mit Freude Gassi gehen☺️
 
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Dogorama-Mitglied
11. Feb. 09:58
Das ist relativ normal. Es prasseln sehr viele neue Eindrücke auf ihn ein. Die müssen erst verarbeitet und positiv verknüpft werden. Auf jeden Fall immer wieder neue Wege und Orte gehen, damit er es kennenlernen kann. Auch mal einfach auf eine Bank setzen und Menschen Autos Hunde.... usw vorbei gehen oder fahren lassen. Dabei ihn neben dich setzen lassen einfach schauen, beobachten und wenn er ruhig bleibt loben mit Leckerli damit er es positiv verknüpft. Das gleiche beim Gassi gehen wenn er etwas gruselig findet, dann ihn erst mal schauen lassen, wenn er ruhig ist Leckerli und loben, dann mit dem Leckerli langsam hingehen immer wieder eins geben um es ebenso positiv zu verknüpfen. Anfangs dauert dann ein Spaziergang ewig, aber danach wird es um so einfacher. Immer alles mit Ruhe und Geduld. Ich habe immer eine Leberwursttube dabei um sie an allem was sie stresst damit vorbei zu locken. Dann sind sie ganz stolz wenn sie es geschafft haben und das Nächste mal ist es kein Problem mehr. Viel Erfolg beim üben 👍👍👍
 
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Judith
11. Feb. 21:24
Das ist relativ normal. Es prasseln sehr viele neue Eindrücke auf ihn ein. Die müssen erst verarbeitet und positiv verknüpft werden. Auf jeden Fall immer wieder neue Wege und Orte gehen, damit er es kennenlernen kann. Auch mal einfach auf eine Bank setzen und Menschen Autos Hunde.... usw vorbei gehen oder fahren lassen. Dabei ihn neben dich setzen lassen einfach schauen, beobachten und wenn er ruhig bleibt loben mit Leckerli damit er es positiv verknüpft. Das gleiche beim Gassi gehen wenn er etwas gruselig findet, dann ihn erst mal schauen lassen, wenn er ruhig ist Leckerli und loben, dann mit dem Leckerli langsam hingehen immer wieder eins geben um es ebenso positiv zu verknüpfen. Anfangs dauert dann ein Spaziergang ewig, aber danach wird es um so einfacher. Immer alles mit Ruhe und Geduld. Ich habe immer eine Leberwursttube dabei um sie an allem was sie stresst damit vorbei zu locken. Dann sind sie ganz stolz wenn sie es geschafft haben und das Nächste mal ist es kein Problem mehr. Viel Erfolg beim üben 👍👍👍
Welpen zeigen so ein Verhalten manchmal, mit 6 Monaten finde ich das schon eher ungewöhnlich. Immerhin ist das der Beginn der Explorationsphase. Gerade dann kriegst du sie doch selten wieder an die Leine. Eine schnelle Lösung sehe ich da ehrlich gesagt nicht. Da braucht man Geduld. Er sollte sich am besten mit der Welt auseinandersetzen, aber unter Stress kann ein Hund nicht lernen. Wie viel man ihm zumuten kann, muss man in der Situation entscheiden. Wenn du dir unsicher bist, frage besser einen Trainer.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Feb. 21:42
Welpen zeigen so ein Verhalten manchmal, mit 6 Monaten finde ich das schon eher ungewöhnlich. Immerhin ist das der Beginn der Explorationsphase. Gerade dann kriegst du sie doch selten wieder an die Leine. Eine schnelle Lösung sehe ich da ehrlich gesagt nicht. Da braucht man Geduld. Er sollte sich am besten mit der Welt auseinandersetzen, aber unter Stress kann ein Hund nicht lernen. Wie viel man ihm zumuten kann, muss man in der Situation entscheiden. Wenn du dir unsicher bist, frage besser einen Trainer.
Ja ist schon eher ungewöhnlich. Vermutlich macht ihm seit Dezember etwas Angst beim Gassi gehen und stresst ihn (bei meiner ist es zb auch der Wind der im Moment stärker ist) . Das ist auch nicht schnell zu lösen. Manchmal muss man dann ein paar Schritte zurück gehen und nochmal neu starten in Ruhe und kleinschrittig. Deshalb alles was stresst wieder neu positiv verknüpfen. Sonst kann man das auf jeden Fall auch mit einem Trainer gemeinsam bearbeiten.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Feb. 22:10
Mitte Dezember ... Gab es bei euch auch diverse Frühzünder (Sylvesterknaller)? Evtl hat er die mit der noch recht neuen Umgebung verknüpft. Zumal er laut deiner Schilderung auch recht sensibel auf Lärm reagiert. Davon ab würd ich schauen, ob es wirklich Angst/Stress auf der gewohnten Route ist oder etwas, das manche schlauen Kerlchen schnell schalten: Hund bleibt stehen, wird gelockt, bekommt Keks. Hund bleibt wieder stehen, wird gelockt, bekommt Keks. Hund lernt: Bleibe ich stehen, gibts Futter. (Bin ich auch schon drauf reingefallen.) Es kann auch sein, dass er dich hinterfragt, also nicht einsieht, dir zu folgen. Aber das kann jemand, der sich das mal live ansieht, besser auseinanderdividieren. Wie Judith sagt: Im Zweifel hilft ein Trainer. Ich würde es allgemein mal damit versuchen, Leinenführigkeit (neu) zu trainieren. Du sagst ja, dass er dann auch zieht. Das ist ja für euch beide unangenehm und wenn du mit der Leine sicherer auftrittsts, kann das auch für deinen Hund eine Entlastung sein. Wenn du sicher die Richtung vorgibst, muss er sich um weniger kümmern. Kann mir auch gut vorstellen, dass du bei den Spaziergängen durch sein Verhalten zunehmend unsicherer wirst, ihn viel beobachtest, (vtl unbewusst) auf jedes kleine Signal von ihm reagierst, was ihm das Gefühl vermitteln könnte, dass du dich an IHM orientierst und das bedeutet für ihn auch wieder mehr Druck durch Verantwortung. Das ist dann wie eine Abwärtsspirale. Ansonsten schau dir im Forum mal ein paar Ideen und Übungen zur Impulskontrolle an, die ihr sonst noch machen könnt, das könnte auch helfen, dass er lernt, bei Reizen ruhiger zu werden. Wohldosiert wohlgemerkt. Mal so zwei bis fünf Minuten am Tag. Den Hund nun mit 5h Training zu erschlagen, ist sicher auch keine Lösung 😅 Überdrehte Hunde werden auch nicht ruhiger.
 
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Nadine
11. Feb. 22:19
Hallöchen, Ich hatte ein ähnliches Problem mit meinen Hunden , er hatte Angst vor LKW , Transporter, Gebell, laute Geräusche ! Er war immer sehr unruhig ( hatten nie schlechte Erfahrungen gehabt ) da er 60 kg wiegt hatte ich oft Probleme ihn zu halten ! Also habe ich an angefangen an mir und meiner Körperhaltung zu arbeiten und habe einige Wochen abends im Dunkeln angefangen zu trainieren , es war sehr ruhig und wenig drum herum aber wenn dann dich auch mal ein Laster an uns vorbei fuhr dann bin ich ruhig geblieben und habe meinen Hunden beruhigt und das Gefühl gegeben das alles gut ist !!! Es hat mir sehr geholfen und wir können zu jeder Tageszeit mit Freude Gassi gehen☺️
 
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Karin
12. Feb. 07:50
Im Zweifel würde ich mir professionelle Hilfe suchen, bevor ich den Kleinen alleine noch mehr verunsichere.