Das kommt extrem auf den Hund an. Mit zwei Welpen habe ich NULL planmäßig trainiert, vielleicht wegen vorhandenem Ersthund keine Probleme. Natürlich nebenbei anhand des realen Lebens durchaus trainiert, zwangsläufig muss der Müll vor die Tür, Welpen müssen nicht jedes Mal mit in den Keller usw. Eine Hündin aber hatte sehr, sehr große Probleme. Als Welpen trug ich sie lange auf dem Arm, wenn ich Hausarbeit machte, sie brauchte ständig Körperkontakt. Bei einem Labrador würde ich das jetzt nicht erwarten. Jedenfalls ließ ich diese Hündin erst länger als wenige Sekunden oder sehr wenige Minuten allein ab dem Moment, wo sie zum ersten Mal VON SICH AUS in ein anderes Zimmer ging und dort was knabberete. Im Auto ging allerdings recht bald länger (musste, da ich Physio Termine hatte). Die extrem wenigen Male, wo Auto wirklich lange hätte sein müssen, passte eine Freundin auf das Baby /den Junghund auf. Bis zum Alter von fast zwei Jahren zerstörte sie vor Stress alleine zu Hause mal ein Spielzeug, zum Glück nichts Schlimmes, aber ein Zeichen, sie war noch sehr unter Anspannung.
Das Ganze soll heißen, Du musst individuell gucken und den Hund keinesfalls überfordern, sonst bekommst Du ein Problem.
Für mich persönlich waren immer 6 Stunden die Grenze, bis zu der ich ein gutes Gefühl hatte, die Hunde auch mal alleine zu lassen, natürlich tageszeitlich am besten angepasst, zu den Zeiten, wo sie ohnehin ruhen würden (man hat ja so seinen Rhythmus, an den man die Hunde automatisch anpasst)