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Angelina
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Anzahl der Antworten 11
zuletzt 12. Sept.

alleine bleiben

Hallo zusammen, Ich habe schon seit Anfang an ein Problem. Meine Hündin (inzwischen 1 Jahr) will einfach nicht alleine bleiben. Da es ja kein dauer Zustand ist das sie zu meinen Schwiegereltern geht brauch ich einfach eine Lösung. Wenn ich sie alleine lassen bellt sie erstmal die ganze Nachbarschaft zusammen. Nach einer Zeit zerstört sie die komplette Wohnung. Ich hab schon vieles ausprobiert. Ich laste sie vorher aus, gehe mit ihr Gassi und fressen bekommt sie vorher. Trinken ist frei zugänglich. Das hat nichts gebracht. Also haben wir es erweitert und ihr ein Kong mit leberwurst und anderen Dingen gegeben. Funktioniert so lange bis der leer ist. Also habe ich ihn eingefroren damit sie länger beschäftigt ist aber irgendwann hat sie das durchschaut und hat den Kong nicht angerührt. Dann habe ich es mit so ein Spray versucht damit sie nichts mehr zerstören kann aber das hat sie nicht abgehalten ( das soll ein Geruch sein das die nicht so gerne haben und sollen so die finger davon lassen) dennoch versucht sie die Tür kaputt zu machen und reißt die Tapete runter. Dann haben wir auch noch die Räume begrenzt aber dadurch wirds auch nicht besser. Ich habs versucht in kleinen Schritten aufzubauen aber es funktioniert einfach nicht. Ich weiss nicht ob das an der Vorgeschichte von ihr liegt oder sie es einfach nicht kann. Um es noch hinzuzufügen lief sie mir oft nach und wenn ich mich bewege, bewegt sie sich auch. Das wird aber langsam besser wenn ich z. B gerade am aufräumen bin legt sie sich in ihr Körbchen. Oder ich bin in einem anderen Raum als sie. Für tolle Tipps wäre ich so dankbar.
 
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Ma
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11. Sept. 00:02
Du brauchst mehr Geduld. Alleine bleiben muss langsam aufgebaut werden. Kennt dein Hund denn schon Deckentraining? Wenn du in die SuFu gehst findest du dazu gute Tipps. Wir arbeiten auch gerade am Alleine sein, und sind erst bei 15 Min. Steigern das von Woche zu Woche, das klappt schon. Erst muss der Hund lernen die nicht mehr zu stalken. Wenn er das schafft, kannst du die Türe in der Wohnung zu machen, 1-2 Min, dann das steigern. Wenn er dich nicht mehr daheim stalkt, kannst du vor die Haustür gehen. Da wieder 1 -2 Min warten. Nicht verabschieden, einfach raus. Dann zurück bevor er bellt und heult, ihn auch ignorieren. Erst nach 10 Min wieder Beachtung schenken. Er soll lernen, das es normal ist und du zurückkommst. Und wichtig, erst zurückkommen wenn er ruhig ist, sonst denkt er mit Bellen kommste direkt zurück. Wie gesagt wir arbeiten schon seit paar Wochen dran und sind erst bei 15 Min. Haben es vor Monaten mal übertrieben und ihn zu lange alleine gelassen. Hat dann die Nachbarschaft zugebellt und seitdem bauen wir wieder auf (waren zwei Stunden im Ikea als er schlief). Lieber jeden Tag 5 Min üben, als alles auf einmal wollen 🥲
 
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Ma
11. Sept. 00:02
Du brauchst mehr Geduld. Alleine bleiben muss langsam aufgebaut werden. Kennt dein Hund denn schon Deckentraining? Wenn du in die SuFu gehst findest du dazu gute Tipps. Wir arbeiten auch gerade am Alleine sein, und sind erst bei 15 Min. Steigern das von Woche zu Woche, das klappt schon. Erst muss der Hund lernen die nicht mehr zu stalken. Wenn er das schafft, kannst du die Türe in der Wohnung zu machen, 1-2 Min, dann das steigern. Wenn er dich nicht mehr daheim stalkt, kannst du vor die Haustür gehen. Da wieder 1 -2 Min warten. Nicht verabschieden, einfach raus. Dann zurück bevor er bellt und heult, ihn auch ignorieren. Erst nach 10 Min wieder Beachtung schenken. Er soll lernen, das es normal ist und du zurückkommst. Und wichtig, erst zurückkommen wenn er ruhig ist, sonst denkt er mit Bellen kommste direkt zurück. Wie gesagt wir arbeiten schon seit paar Wochen dran und sind erst bei 15 Min. Haben es vor Monaten mal übertrieben und ihn zu lange alleine gelassen. Hat dann die Nachbarschaft zugebellt und seitdem bauen wir wieder auf (waren zwei Stunden im Ikea als er schlief). Lieber jeden Tag 5 Min üben, als alles auf einmal wollen 🥲
 
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ReNa Wauz
11. Sept. 00:12
Es hilft auch schon mit einem anderen Zimmer anzufangen, vielleicht Schlafzimmer. Aber immer erst langsam aufbauen. Wenn es mit Zimmer klappt, dann mit Wohnung anfangen.
 
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Kerstin
11. Sept. 09:21
Was ist denn ihre Vorgeschichte, wenn du schon denkst, dass es daran liegen könnte? Wie lang hast du sie schon?
 
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Dogorama-Mitglied
11. Sept. 09:33
Die Arme hat Verlustangst😪 Kennst du ihre Vorgeschichte? Wir hatten Anfang der 2000er Max, kam mit ca. 4 Monaten aus dem örtlichen Tierheim zu uns. War ein Fundtier. Die Bindung war so schnell da, er lief ab Tag 1 frei und nach 3 Tagen dachte ich, er würde wie seine Vorgängerin mit dem anderen Hund stundenweise allein bleiben. Das war aber so nicht möglich und er hat uns die Bude ziemlich umgestülpt😖 Kaputt war nix, aber ein ziemliches Chaos. Das Alleinbleiben musste also geübt werden. Ich habe mit wenigen Minuten Abwesenheit angefangen, also mit Waschkorb in den Keller, 10 Minuten ca. Klappte. Wäschekorb hieß, sie ist nur kurz weg. Dann auf die Worte "ich geh einkaufen" konditioniert. Vom Einkaufen immer was Feines mitgebracht, Leckerchen oder neues Spielzeug. Und wenig Aufstand gemacht. Ich geh einkaufen und raus. Es hat funktioniert und sein langes Hundeleben waren wir extrem viel einkaufen 😉
 
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Angelina
11. Sept. 11:08
Was ist denn ihre Vorgeschichte, wenn du schon denkst, dass es daran liegen könnte? Wie lang hast du sie schon?
Ich hab sie seit dem sie 9 Wochen ist aber ich bin auch schon die dritte Besitzerin leider. Ich kann auch nicht so viel dazu sagen da sie Übergabe sehr unseriös war. Aber ich bin sehr glücklich das sie meine Maus ist.
 
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Angelina
11. Sept. 11:12
Die Arme hat Verlustangst😪 Kennst du ihre Vorgeschichte? Wir hatten Anfang der 2000er Max, kam mit ca. 4 Monaten aus dem örtlichen Tierheim zu uns. War ein Fundtier. Die Bindung war so schnell da, er lief ab Tag 1 frei und nach 3 Tagen dachte ich, er würde wie seine Vorgängerin mit dem anderen Hund stundenweise allein bleiben. Das war aber so nicht möglich und er hat uns die Bude ziemlich umgestülpt😖 Kaputt war nix, aber ein ziemliches Chaos. Das Alleinbleiben musste also geübt werden. Ich habe mit wenigen Minuten Abwesenheit angefangen, also mit Waschkorb in den Keller, 10 Minuten ca. Klappte. Wäschekorb hieß, sie ist nur kurz weg. Dann auf die Worte "ich geh einkaufen" konditioniert. Vom Einkaufen immer was Feines mitgebracht, Leckerchen oder neues Spielzeug. Und wenig Aufstand gemacht. Ich geh einkaufen und raus. Es hat funktioniert und sein langes Hundeleben waren wir extrem viel einkaufen 😉
Naja viel Vorgeschichte kann da nicht geben. Sie ist mit 9 Wochen zu mir gekommen. Ich bin leider schon die dritte Besitzerin.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Sept. 18:06
Naja viel Vorgeschichte kann da nicht geben. Sie ist mit 9 Wochen zu mir gekommen. Ich bin leider schon die dritte Besitzerin.
Das erklärt aber die Verlustangst. Viel zu früh von der Mutter weg und in der Prägephase hin und her geschoben. Schön, dass sie bei dir nun ein endgültiges schönes Zuhause hat 👍
 
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Angelina
11. Sept. 18:07
Das erklärt aber die Verlustangst. Viel zu früh von der Mutter weg und in der Prägephase hin und her geschoben. Schön, dass sie bei dir nun ein endgültiges schönes Zuhause hat 👍
Jaa bei mir bleibt sie bis zum tot, das ist mir sehr wichtig und deshalb umso mehr wichtiger das sie lernt alleine zu bleiben und das ich wieder zurück komme
 
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Dogorama-Mitglied
11. Sept. 18:14
Jaa bei mir bleibt sie bis zum tot, das ist mir sehr wichtig und deshalb umso mehr wichtiger das sie lernt alleine zu bleiben und das ich wieder zurück komme
Musst du langsam aufbauen. Geh auf n Kaffee zur Nachbarin, komm wieder zurück, ganz normal alles, ohne Abschieds-und Begrüßungsszenen. Geh einkaufen, sag es ihr und bring was nettes mit. Damit sie das "ich geh einkaufen" positiv verknüpft. Bei uns hat das so funktioniert. Frag die Nachbarn, ob sie was gehört haben. Du kannst am Anfang auch an der Haustür stehen bleiben und wenn sie anfängt mit plärren, geh rein und lass dir nix anmerken. Unserer hat so kapiert, dass Mama immer wieder kommt. Wünsche dir viel Erfolg.
 
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Anita
11. Sept. 20:11
Wir haben das tatsächlich sekundenweise gesteigert. 20 Sekunden beim ersten Mal, als wir Bruno allein gelassen haben. Und dann immer 20 Sekunden länger, bis wir bei 5 Minuten waren. Alles andere hätte ihn überfordert. Ich denke, man muss schauen, womit der eigene Hund gut klarkommt. Lieber sehr langsam steigern und immer schon zurückkommen, bevor der Hund sich aufregt. So klappt es jedenfalls bei uns. Anfangs haben wir es auch mal versucht, als Bruno gebellt hat, zu warten, bis er sich beruhigt, und dann erst zurückzukommen. Leider war das für ihn totale Überforderung. Nach ziemlich langen Zeit sind wir trotz Gebell wieder rein, damit er sich nicht immer weiter reinsteigert. Danach wussten wir, dass wir die Zeiten noch langsamer als gedacht steigern müssen. Inzwischen schafft Bruno es, sich selbst zu beruhigen, auch wenn er mal zwischendurch jault. Aber das hat sehr viel Übung gebraucht.