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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 12. Mai

Zwerghunde und die "bösen Grossen"

(HALTER ENTSPRECHENDER HUNDE AUS ÜBERNAHME ODER TIERSCHUTZ SIND VON DIESEM BEITRAG AUSDRÜCKLICH AUSGENOMMEN) Gerade häufen sich mal wieder die Threads und Beiträge zum Thema winzige Hunde, die vor den angeblich so zahlreichen ungezogenen, normalgrossen Hunden beschützt werden müssen. Einerseits sollte natürlich jeder HH darum bemüht seinen, sein Tier zu weitgehend verträglichem, höflichen Verhalten zu erziehen und es so zu führen, dass es seine Umwelt nicht gefährdet. Andererseits stellt sich mir schon die Frage, woher Menschen, die absichtlich zu den problembehafteten (gesundheitliche, körperbauliche und kommunikationstechnische Probleme) Klein- und Zwergzuchten greifen, die Vorstellung nehmen, dass Halter grösserer Hunde sich in der Führung derselben nochmal extra einschränken müssten, um den künstlich produzierten speziellen Bedürfnissen dieser züchterischen Entgleisungen gerecht zu werden. Für mich fühlt sich das an wie Logik von innen nach aussen gestülpt - zuerst wird absichtlich ein Problem produziert, an das sich dann alle anzupassen haben...? Wie wär's stattdessen damit, das Problem ansich zu beheben? (HALTER ENTSPRECHENDER HUNDE AUS ÜBERNAHME ODER TIERSCHUTZ SIND VON DIESEM BEITRAG AUSDRÜCKLICH AUSGENOMMEN) [Dies ist eine Grundsatzfrage, Beiträge nach dem Motto "soll jetzt jeder bereits existente kleine Hund von grösseren verletzt werden dürfen?" würden an der Intention des Threads total vorbeigehen. Und nein, natürlich sollten sie das nicht.]
 
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Ulli mit
5. Feb. 12:28
Klärungsversuch zu meinem Eingangsbeitrag: Die Gruppe, gegenüber der ich mich kritisch ausgesprochen habe, sind weder kleine Hunde noch pauschal Halter von kleinen Hunden. Es sind jene Halter, die sich MIT VOLLER ABSICHT sehr kleine, gesundheitlich, in ihrem Befinden, ihrer Belastbarkeit und in ihrer Kommunikationsfähigkeit meist stark eingeschränkte Hunde anschaffen UND die dann von den Haltern anderer Hunde erweiterte Rücksichtnahme auf ihre "Fehlentscheidungen" (diese Kleinhunde sind die Opfer der Entscheidungen IHRER Halter!) und die proaktive Einschränkung der anderen Hunde erwarten und verlangen. Das empfinde ich als ziemlich anmaßend und da möchte ich darauf antworten, hättet ihr nicht so einen Griff ins Klo getan, wär die Kacke jetzt nicht am dampfen. Wie kommt euer Umfeld dazu, euren 💩 auszubaden? Und NATÜRLICH muss auch auf diese armen Kreatürchen 🤪 Rücksicht genommen werden, die Bitte darum sollte aber eher lauten "es tut mir leid, ich hab bei der Rassewahl riesen Mist gebaut, könntet ihr bitte so nett sein und..." und NICHT "Leint endlich eure aggro Hunde an und geht mir aus dem Weg, damit ich weiterhin gemütlich so tun kann, als läge das Problem nicht bei mir!"
Mir stellt sich da jetzt die Frage, worum genau es hier geht???

Mitleid mit den "Kreatürchen"? (ich distanziere mich ausdrücklich von dieser Wortwahl!!!)

Wut auf die Halter? Wenn ja, warum? Weil sie sich einen sehr kleinen Hund angeschafft oder weil sie ihn nicht sozialisiert und erzogen haben?

Weil sie Rücksicht erwarten von Haltern größerer Hunde?

Ist der ganze Treat ein Resultat Deiner Erfahrungen und Du erwartest hier nur Zustimmung zu Deiner pauschal schlechten Meinung zu Kleinhunde und deren Haltern?
 
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Frauke &
5. Feb. 12:38
Wenn man nicht gerade aus dem Nichts von 6 spielwütigen Labradoren angefallen wird, könnte man sich Alternativ zum "Die Anderen sind Schuld!" vielleicht aber auch fragen, ob man mit seinen Kleinhund dort überhaupt hätte verweilen sollen... Trifft jetzt vielleicht nicht auf deine spezielle Situation zu, trifft aber auf viele Situationen zu.
Was soll das denn? Jeder darf ja wohl mit seinem Hund - egal ob groß oder klein - überallhin wohin andere auch dürfen. Auch wenn du dich genervt fühlst
 
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Ulli mit
5. Feb. 12:43
So ähnlich war es auch bei Josefine, nur halt waren es 6 ausgewachsene Labrador. Die wollten mit ihr spielen und sind immer über sie drüber gerannt und auch dann unter sich begraben, daran sind jetzt aber nicht die 6 Labrador sondern die Halter die nicht mal ihre Hunde rangerufen haben. Josefine schrie und beim einfangen hat sie mich vor Angst gebissen. Und die Halter lachten nur noch
Was für eine gruselige Erfahrung. Und ein gutes Beispiel dafür, dass Rücksichtslosigkeit keine Sache der Kleinhundhalter sondern ein sehr großes Problem unter HH im allgemeinen ist.
 
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Elena
5. Feb. 12:46
Klärungsversuch zu meinem Eingangsbeitrag: Die Gruppe, gegenüber der ich mich kritisch ausgesprochen habe, sind weder kleine Hunde noch pauschal Halter von kleinen Hunden. Es sind jene Halter, die sich MIT VOLLER ABSICHT sehr kleine, gesundheitlich, in ihrem Befinden, ihrer Belastbarkeit und in ihrer Kommunikationsfähigkeit meist stark eingeschränkte Hunde anschaffen UND die dann von den Haltern anderer Hunde erweiterte Rücksichtnahme auf ihre "Fehlentscheidungen" (diese Kleinhunde sind die Opfer der Entscheidungen IHRER Halter!) und die proaktive Einschränkung der anderen Hunde erwarten und verlangen. Das empfinde ich als ziemlich anmaßend und da möchte ich darauf antworten, hättet ihr nicht so einen Griff ins Klo getan, wär die Kacke jetzt nicht am dampfen. Wie kommt euer Umfeld dazu, euren 💩 auszubaden? Und NATÜRLICH muss auch auf diese armen Kreatürchen 🤪 Rücksicht genommen werden, die Bitte darum sollte aber eher lauten "es tut mir leid, ich hab bei der Rassewahl riesen Mist gebaut, könntet ihr bitte so nett sein und..." und NICHT "Leint endlich eure aggro Hunde an und geht mir aus dem Weg, damit ich weiterhin gemütlich so tun kann, als läge das Problem nicht bei mir!"
Analyse der Antwort (von chatGPT) vielleicht fällt es dir dann leichter zu verstehen wieso so ein Kommentar nicht gut ankommt.

1. Ton und Stil:
• Aggressiv und provokant: Die Antwort ist stark wertend, nutzt herabwürdigende Sprache („Griff ins Klo“, „die Kacke am Dampfen“, „armes Kreatürchen 🤪“) und bedient sich spöttischer Übertreibungen.
• Emotional aufgeladen: Die Wortwahl („anmaßend“, „riesen Mist gebaut“, „Fehlentscheidungen“) zeigt Frustration und ein starkes Urteil über die angesprochene Gruppe.
• Ironisch/sarkastisch: Die Formulierungen „armes Kreatürchen 🤪“ und „hättet ihr nicht so einen Griff ins Klo getan…“ sind nicht nur abwertend, sondern auch sarkastisch, was das Konfliktpotenzial erhöht.

2. Argumentationsstruktur:
• Hauptthese: Halter, die sich bewusst sehr kleine Hunde mit gesundheitlichen Einschränkungen anschaffen, sollten nicht von anderen übermäßige Rücksicht erwarten.
• Unterstützende Argumente:
• Die Hunde leiden unter den Entscheidungen ihrer Halter.
• Diese Halter verlangen eine unfaire Anpassung von anderen.
• Die Verantwortung für Probleme liege nicht bei den anderen Hundehaltern, sondern bei denjenigen, die sich „ungeeignete“ Hunde angeschafft haben.
• Schwächen in der Argumentation:
• Verallgemeinerung: Es wird impliziert, dass alle Besitzer kleiner Hunde „Fehlentscheidungen“ treffen und dann von anderen übermäßige Rücksicht fordern.
• Mangelnde Differenzierung: Nicht alle Kleinhundebesitzer verhalten sich so, wie hier dargestellt.
• Ad-hominem-Angriffe: Statt das Verhalten einzelner zu kritisieren, wird die gesamte Gruppe als „schuld“ dargestellt.

3. Wirkung auf den Leser:
• Polarisierend: Die Antwort schafft eine „Wir gegen sie“-Dynamik, in der Kleinhundebesitzer als Problemverursacher dargestellt werden.
• Defensivhaltung wahrscheinlich: Die angesprochene Gruppe wird sich vermutlich angegriffen fühlen und eher in eine Rechtfertigungshaltung gehen als zu einer sachlichen Diskussion beizutragen.
• Kaum konstruktiver Dialog möglich: Der Ton verhindert eine sinnvolle Diskussion, weil er eher provoziert als eine Lösung anbietet.

4. Verbesserungsvorschlag:
• Neutraler und sachlicher Ton: Kritik an bestimmten Verhaltensweisen kann berechtigt sein, aber sie sollte ohne persönliche Angriffe oder abwertende Formulierungen geäußert werden.
• Mehr Differenzierung: Nicht alle Kleinhundebesitzer erwarten übermäßige Rücksichtnahme – es wäre sinnvoller, auf konkrete Situationen einzugehen, anstatt eine ganze Gruppe pauschal zu verurteilen.
• Lösungsvorschläge statt Schuldzuweisungen: Statt nur Frustration auszudrücken, wäre eine konstruktive Diskussion darüber, wie verschiedene Hundehalter aufeinander Rücksicht nehmen können, hilfreicher.

Fazit:

Die Antwort ist emotional und provokant formuliert, was sie zwar wirkungsvoll macht, aber wenig konstruktiv. Sie könnte um einiges sachlicher und lösungsorientierter sein, um eine echte Diskussion zu ermöglichen.
 
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Ulli mit
5. Feb. 12:48
Wenn man nicht gerade aus dem Nichts von 6 spielwütigen Labradoren angefallen wird, könnte man sich Alternativ zum "Die Anderen sind Schuld!" vielleicht aber auch fragen, ob man mit seinen Kleinhund dort überhaupt hätte verweilen sollen... Trifft jetzt vielleicht nicht auf deine spezielle Situation zu, trifft aber auf viele Situationen zu.
Verstehe ich Dich richtig, Du schiebst die Schuld für diese und ähnliche Situationen auf die Halter kleiner Hunde, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort sind?

Wie anmaßend ist das denn bitte?
 
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Silvana
5. Feb. 12:58
Was für eine gruselige Erfahrung. Und ein gutes Beispiel dafür, dass Rücksichtslosigkeit keine Sache der Kleinhundhalter sondern ein sehr großes Problem unter HH im allgemeinen ist.
Ja es war schrecklich, aber richtig nicht die Hunde sind schuld. Rücksicht auf beiden Seiten, wäre so wichtig
 
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Dogorama-Mitglied
5. Feb. 12:59
Mir stellt sich da jetzt die Frage, worum genau es hier geht??? Mitleid mit den "Kreatürchen"? (ich distanziere mich ausdrücklich von dieser Wortwahl!!!) Wut auf die Halter? Wenn ja, warum? Weil sie sich einen sehr kleinen Hund angeschafft oder weil sie ihn nicht sozialisiert und erzogen haben? Weil sie Rücksicht erwarten von Haltern größerer Hunde? Ist der ganze Treat ein Resultat Deiner Erfahrungen und Du erwartest hier nur Zustimmung zu Deiner pauschal schlechten Meinung zu Kleinhunde und deren Haltern?
Hier scheinen ein paar Teilnehmer Probleme mit dem Erfassen von Inhalten zu haben, bzw zumindest mit dem Erfassen von solchen, die Ihnen nicht zusagen.

Was ich ausdrücken will steht klipp und klar in dem Beitrag auf den du dich beziehst.

Ebenso steht dort klipp und klar, dass ich NICHT die Hunde ansich und auch nicht alle Halter von kleinen Hunden meine, sondern eine bestimmte Gruppe.

Warum diese Gruppe mich nervt, steht ebenfalls klipp und klar im Beitrag.

Das jetzt nochmal zu wiederholen halte ich für sinnfrei.

Kreatur ist ein Synonym für Lebewesen, ob dir das Wort gefällt oder nicht, ist deinem persönlichen Geschmack überlassen.
 
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Katrin
5. Feb. 13:01
Ich schreib mal was bei mir abläuft in Situationen ich mit Kleinhund und mehreren größeren Fremdhunden denn auch mir ist sowas bekannt.

Für mich ist das eine Frage wer die Kontrolle hat. Mein Kleinhund, die Fremdhunde oder ich. Kontakte, ganz gleich ob im Freilauf, an der Leine, mit einem oder mehreren läuft hier nur dann wenn ich letztendlich auch die Kontrolle darüber habe. Das bedeutet das ich erstmal bestimme in welchem Bereich mein Hund zu bleiben hat damit ich eben notfalls auch körperlich eingreifen kann und zwar bevor was geschieht. Fühle ich mich mehreren Hunden nicht gewachsen dann haben die auf Abstand zu bleiben.

Ich als HF muss aber doch jederzeit genügend Kontrolle über eine solche Situation haben um dementsprechend meinen Hund auch schützen zu können.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Feb. 13:02
Was soll das denn? Jeder darf ja wohl mit seinem Hund - egal ob groß oder klein - überallhin wohin andere auch dürfen. Auch wenn du dich genervt fühlst
Das war eine Antwort auf ein bestimmtes Post, diese Antwort wurde von der Erstellerin des Posts völlig problemlos richtig interpretiert.

Wenn du es nicht einordnen kannst, lies bitte nochmal den Kontext, in dem es steht.
 
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Kirsten
5. Feb. 13:09
Hier scheinen ein paar Teilnehmer Probleme mit dem Erfassen von Inhalten zu haben, bzw zumindest mit dem Erfassen von solchen, die Ihnen nicht zusagen. Was ich ausdrücken will steht klipp und klar in dem Beitrag auf den du dich beziehst. Ebenso steht dort klipp und klar, dass ich NICHT die Hunde ansich und auch nicht alle Halter von kleinen Hunden meine, sondern eine bestimmte Gruppe. Warum diese Gruppe mich nervt, steht ebenfalls klipp und klar im Beitrag. Das jetzt nochmal zu wiederholen halte ich für sinnfrei. Kreatur ist ein Synonym für Lebewesen, ob dir das Wort gefällt oder nicht, ist deinem persönlichen Geschmack überlassen.
Unabhängig von der Wortbedeutung an sich, schafft der Begriff „Kreatur“ beim Leser im Kopf das Bild einer eingeschränkten monströsen Gestalt.
Im Kontext deines sonstiges Textes fällt es schwer zu glauben, dass dieser Eindruck allein durch eine subjektive Einordnung erzeugt wird und nicht bewusst so verwendet wurde.
Wer das nun alleine auf den Empfänger der Nachricht schieben möchte, sollte Kreatur mal bei einer beliebigen Bildersuche eingeben.