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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 12. Mai

Zwerghunde und die "bösen Grossen"

(HALTER ENTSPRECHENDER HUNDE AUS ÜBERNAHME ODER TIERSCHUTZ SIND VON DIESEM BEITRAG AUSDRÜCKLICH AUSGENOMMEN) Gerade häufen sich mal wieder die Threads und Beiträge zum Thema winzige Hunde, die vor den angeblich so zahlreichen ungezogenen, normalgrossen Hunden beschützt werden müssen. Einerseits sollte natürlich jeder HH darum bemüht seinen, sein Tier zu weitgehend verträglichem, höflichen Verhalten zu erziehen und es so zu führen, dass es seine Umwelt nicht gefährdet. Andererseits stellt sich mir schon die Frage, woher Menschen, die absichtlich zu den problembehafteten (gesundheitliche, körperbauliche und kommunikationstechnische Probleme) Klein- und Zwergzuchten greifen, die Vorstellung nehmen, dass Halter grösserer Hunde sich in der Führung derselben nochmal extra einschränken müssten, um den künstlich produzierten speziellen Bedürfnissen dieser züchterischen Entgleisungen gerecht zu werden. Für mich fühlt sich das an wie Logik von innen nach aussen gestülpt - zuerst wird absichtlich ein Problem produziert, an das sich dann alle anzupassen haben...? Wie wär's stattdessen damit, das Problem ansich zu beheben? (HALTER ENTSPRECHENDER HUNDE AUS ÜBERNAHME ODER TIERSCHUTZ SIND VON DIESEM BEITRAG AUSDRÜCKLICH AUSGENOMMEN) [Dies ist eine Grundsatzfrage, Beiträge nach dem Motto "soll jetzt jeder bereits existente kleine Hund von grösseren verletzt werden dürfen?" würden an der Intention des Threads total vorbeigehen. Und nein, natürlich sollten sie das nicht.]
 
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Cordula
4. Feb. 08:45
Vielleicht leben auf deiner Ecke besser erzogene Hunde 🤔 Generell war diese Situation auch nicht gefährlich. Nur begegnet Bokar wegen solcher fremden Hunden direkt mit drohendem Verhalten. Und er scheut dann eben auch nicht, nachzusetzen. Bis jetzt hat er noch nie einen anderen Hund gebissen, aber ich möchte auch, dass es so bleibt. Auch in unserer Hundespielgruppe geht er direkt auf drohendes Verhalten anderer ein und klärt das dann auf diese Art und das würde ich ihm halt gern abgewöhnen. Er kann ja nicht wie ein Hooligan durch die Gegend laufen, nur weil es mal eine handvoll Hunde gibt, die Streit suchen. Und ja, er hatte in dem Fall einen guten Grund. Aber generell finde ich, sollte er lernen, Konflikten auch mal aus dem Weg zu gehen. Was an der Leine natürlich schlecht machbar ist. Nur kann ich ihn nicht guten Gewissens in den Freilauf lassen, wenn er in jedem fremden Hund einen Feind sieht. Das ist so das Kernproblem, hervorgerufen eben durch diese Erfahrungen.
Ganz genau so ist es bei uns auch, so wie du Bokar hier beschreibst, könnte es auch Holmes sein. Und genau an der Stelle erlebe ich oft eine deutliche Fehleinschätzung meines Hundes durch andere Hundehalter, auch häufig von großen Hunden, die das offensive Gebaren des Kleinen nicht ernstnehmen und mir lächelnd erklären, er wäre nur neugierig und ich sollte ihn doch mal machen lassen. Deshalb finde ich die hier oft geäußerte Unterstellung, Kleinhundebesitzer würden sich schlechter mit Körpersprache auskennen, wirklich nicht gerechtfertigt. Es gibt wie immer solche und solche, bei großen wie bei kleinen. Das geht jetzt nicht an dich direkt, nicht falsch verstehen, ich wollte nur deine Beschreibung aufgreifen.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Feb. 08:47
Wenn es doch bei euch eh nur entspannte Halter und Hunde gibt, die mit allem fein sind und alles so problemlos läuft erschließt sich mir der das Konzept einer Freigabe auch nicht und klingt in meinen Augen nach überflüssigem Kontrollieren. Dort wo man bereit ist Rücksicht zu nehmen, und auf den anderen einzugehen, dagegen ist es für mich ein schlüssiges Konzept. Ich habe sicher keine Probleme damit, wenn jemand abgesprochen (verbal oder von weitem nonverbal) seinen Hund eine Freigabe erteilt. Aber einen Hund unabgesprochen zu jemanden Fremden hinzuschicken, wo er noch dabei ist, seinen Artgenossen auszuwerten, halte ich für sinnfrei. Man kann dem Hund auch einfach die Zeit lassen, sich eine eigene Meinung zu bilden, sodass er sich nicht überrumpelt fühlen muss und ohne dass er den Vorstellungen des eigenen Menschen nach Kontakt gerecht werden muss. Nur weil meine Hündin Kontakte überwiegend gut und kompetent mitmacht und das auch verletzungfrei funktioniert und ich mir um die auch eigentlich keine großen Sorgen machen muss (trotz ihrer praktischen Größe), muss sie nicht permanent in Begegnungen geschoben werden. Denn ihrer Vorstellung von einem gelungenen Spaziergang entspricht das nicht. Ich möchte mir mit meiner Hündin schöne Spaziergänge gestalten. Ob da nun Kontakte dabei sind oder eben nicht ist für mich völlig nachrangig. Wenn’s passt schön. Aber nur weil da jemand zufällig den gleichen Weg wählt wie wir braucht es da nicht zwingend ein abchecken.
Da ist das schon wieder!

"Hinschicken"?
"Hineinschieben"??
"Abchecken"???

Wenn ihr Begegnungen derart gestaltet, beginne ich zu verstehen, warum das unerwünscht ist.

Dass die meisten Halter in Bezug auf uns entspannt sind, liegt vielleicht auch daran, dass wir Ihnen entspannt entgegenkommen. Sowohl wörtlich als auch im übertragenen Sinne.

Die Freigabe habe in Hinblick auf das aktuelle Kontrollbedürfnis unter HH eingeführt.
Von mir aus müsste das nicht sein, schadet aber in Bezug auf Orientierung an mir auch nix.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Feb. 08:48
Ich schreib doch man kann es sich durchlesen. Da sieht man ja wer was ist und von wem was kommt.
Du hast geschrieben, ich hätte mich als Tierärztin ausgegeben.

Das ist eine Lüge, die ich dich bitte richtigzustellen.
 
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Kirsten
4. Feb. 08:48
Da ist das schon wieder! "Hinschicken"? "Hineinschieben"?? "Abchecken"??? Wenn ihr Begegnungen derart gestaltet, beginne ich zu verstehen, warum das unerwünscht ist. Dass die meisten Halter in Bezug auf uns entspannt sind, liegt vielleicht auch daran, dass wir Ihnen entspannt entgegenkommen. Sowohl wörtlich als auch im übertragenen Sinne. Die Freigabe habe in Hinblick auf das aktuelle Kontrollbedürfnis unter HH eingeführt. Von mir aus müsste das nicht sein, schadet aber in Bezug auf Orientierung an mir auch nix.
Schön, dass du diese Seite beginnst nachzuvollziehen.
Denn hier reden sprechen einige davon, Kontakte nicht auf diese Art und Weise gestalten zu wollen, aber eine große Wahl bleibt eben oft nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Feb. 08:54
Vielleicht leben auf deiner Ecke besser erzogene Hunde 🤔 Generell war diese Situation auch nicht gefährlich. Nur begegnet Bokar wegen solcher fremden Hunden direkt mit drohendem Verhalten. Und er scheut dann eben auch nicht, nachzusetzen. Bis jetzt hat er noch nie einen anderen Hund gebissen, aber ich möchte auch, dass es so bleibt. Auch in unserer Hundespielgruppe geht er direkt auf drohendes Verhalten anderer ein und klärt das dann auf diese Art und das würde ich ihm halt gern abgewöhnen. Er kann ja nicht wie ein Hooligan durch die Gegend laufen, nur weil es mal eine handvoll Hunde gibt, die Streit suchen. Und ja, er hatte in dem Fall einen guten Grund. Aber generell finde ich, sollte er lernen, Konflikten auch mal aus dem Weg zu gehen. Was an der Leine natürlich schlecht machbar ist. Nur kann ich ihn nicht guten Gewissens in den Freilauf lassen, wenn er in jedem fremden Hund einen Feind sieht. Das ist so das Kernproblem, hervorgerufen eben durch diese Erfahrungen.
Ja das ist völlig nachvollziehbar.

Bei mir hat sich bei Distanz in Begegnungen sehr gut das "Mitziehen" durch eigene Bewegung bewährt.
Also es kommen Menschen, Hunde, in die ich nicht frontal reinlassen will, dann schlag ich einen Bogen in die Wiese und "ziehe" meinen Freiläufer mit mit aus der "Schusslinie". Guinness kommt da inzwischen so gut wie immer wie am unsichtbaren Faden hinterher.
 
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Kirsten
4. Feb. 08:54
Was mich an diesem Thread eigentlich stört ist, dass er bewusst so geschrieben wurde, dass sich jeder an seinem Feindbild, egal ob groß oder klein reiben kann.

Die „blöden anderen“ eben.
 
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S
4. Feb. 08:55
Du hast geschrieben, ich hätte mich als Tierärztin ausgegeben. Das ist eine Lüge, die ich dich bitte richtigzustellen.
Was dann? Liest man doch auf dem Bild und du hast es doch erklärt. Was willste dann nu noch? Und man kann es sich durchlesen. Dann sieht man mit wem man es zu tun hat. Ist doch alles öffentlich🤷‍♀️
 
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Steffi
4. Feb. 09:00
Was dann? Liest man doch auf dem Bild und du hast es doch erklärt. Was willste dann nu noch? Und man kann es sich durchlesen. Dann sieht man mit wem man es zu tun hat. Ist doch alles öffentlich🤷‍♀️
Hallo, ich hab es gerade gelesen, die Posts sind meiner Meinung nach etwas unübersichtlich und auch unerfreulich emotionsgeladen, aber Joe hat am Ende klar das Missverständnis aufgelöst und geschrieben, dass sie keine Tierärztin ist.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Feb. 09:01
Also ich habe dich nicht beleidigt oder sonstiges! Ich finde es nur unterirdisch wie du deine Meinung anders denkenden aufzwingen möchtest. Du wiederholst dich auch seit Tagen. Es wird dadurch nicht richtiger . Du teilst hier fleißig aus, kannst aber Gegenwind nicht ertragen! Allen die nicht deiner Meinung sind sprichst du ab Situationen einschätzen zu können. Aber du kannst mich gerne blocken oder löschen.
In einem stark negativ konnotierten Kontext: "Ich treffe täglich Menschen wie Joe cool."

Du kennst nur meine Persona in diesem sozialen Medium, nicht mich als Menschen.

Du kannst gegen meine Beiträge wettern wie du lustig bist, Bemerkungen über mich als reale Person solltest du dir aber tunlichst verkneifen.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Feb. 09:05
Vielleicht leben auf deiner Ecke besser erzogene Hunde 🤔 Generell war diese Situation auch nicht gefährlich. Nur begegnet Bokar wegen solcher fremden Hunden direkt mit drohendem Verhalten. Und er scheut dann eben auch nicht, nachzusetzen. Bis jetzt hat er noch nie einen anderen Hund gebissen, aber ich möchte auch, dass es so bleibt. Auch in unserer Hundespielgruppe geht er direkt auf drohendes Verhalten anderer ein und klärt das dann auf diese Art und das würde ich ihm halt gern abgewöhnen. Er kann ja nicht wie ein Hooligan durch die Gegend laufen, nur weil es mal eine handvoll Hunde gibt, die Streit suchen. Und ja, er hatte in dem Fall einen guten Grund. Aber generell finde ich, sollte er lernen, Konflikten auch mal aus dem Weg zu gehen. Was an der Leine natürlich schlecht machbar ist. Nur kann ich ihn nicht guten Gewissens in den Freilauf lassen, wenn er in jedem fremden Hund einen Feind sieht. Das ist so das Kernproblem, hervorgerufen eben durch diese Erfahrungen.
Nein hier leben auch nicht nur gut erzogene Hunde.

Aber wenn man selbst weitgehend relaxed ist, überträgt sich das schon sehr auf alle Beteiligten in den Begegnungen.