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zuletzt 12. Mai

Zwerghunde und die "bösen Grossen"

(HALTER ENTSPRECHENDER HUNDE AUS ÜBERNAHME ODER TIERSCHUTZ SIND VON DIESEM BEITRAG AUSDRÜCKLICH AUSGENOMMEN) Gerade häufen sich mal wieder die Threads und Beiträge zum Thema winzige Hunde, die vor den angeblich so zahlreichen ungezogenen, normalgrossen Hunden beschützt werden müssen. Einerseits sollte natürlich jeder HH darum bemüht seinen, sein Tier zu weitgehend verträglichem, höflichen Verhalten zu erziehen und es so zu führen, dass es seine Umwelt nicht gefährdet. Andererseits stellt sich mir schon die Frage, woher Menschen, die absichtlich zu den problembehafteten (gesundheitliche, körperbauliche und kommunikationstechnische Probleme) Klein- und Zwergzuchten greifen, die Vorstellung nehmen, dass Halter grösserer Hunde sich in der Führung derselben nochmal extra einschränken müssten, um den künstlich produzierten speziellen Bedürfnissen dieser züchterischen Entgleisungen gerecht zu werden. Für mich fühlt sich das an wie Logik von innen nach aussen gestülpt - zuerst wird absichtlich ein Problem produziert, an das sich dann alle anzupassen haben...? Wie wär's stattdessen damit, das Problem ansich zu beheben? (HALTER ENTSPRECHENDER HUNDE AUS ÜBERNAHME ODER TIERSCHUTZ SIND VON DIESEM BEITRAG AUSDRÜCKLICH AUSGENOMMEN) [Dies ist eine Grundsatzfrage, Beiträge nach dem Motto "soll jetzt jeder bereits existente kleine Hund von grösseren verletzt werden dürfen?" würden an der Intention des Threads total vorbeigehen. Und nein, natürlich sollten sie das nicht.]
 
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Jessica
3. Feb. 18:06
Meine sind mittelgroße oder mittelklein, kommt wohl auf das gegenüber an unter den Arm passen sie aber nicht, zumindest nicht beide auf einmal. Aber tragen geht noch.🤔🤣😇😉
Beide ca 50 cm Schulterhohe und 20 kg.

Mal zu den Zwerkhundehalter als als was nur halb so groß ist wie meine und kleiner.
Ich kann es verstehen wenn Besitzer keinen Kontakt zu meinen haben möchten und kann es auch akzeptieren. Wenn die Zwerk auf den Arm genommen werden ist das die Entscheidung vom Besitzer! Verantwortung hab ich für meine 2. Man list ja hier immer von Reaktiven Hunden, auf meine trift das nicht zu. Zwerke die bellen werden ignoriert da stehen meine und auch ich drüber. Kommt ein Zwerk und meint er müsse meine "Beisen" wollen, gibt es eine klare Ansage an den Zwerk und den Halter.
Reichte bisher aus.

Was auch mal erwähnt werden muss, die Halter von Zwerken machen das schon richtig Funde ich indem sie ihre kleinen nicht zu großen lassen wollen. Ein blöder Pfotenschlag reicht und das Kreuz ist durch.
Daher finde ich es den Kleinhundehaltern gegenüber unverschämt wenn man alle über einen Kamm scheren will.
Klar gibt es auch die Rücksichtslose die meinen die Welt gehört ihnen und ihren Hunden.
Aber dies Menschen gibt es im Leben überall.

Zum Thema grosse böse Hunde.

Vor gut einem Jahr oder länger ist mir ein man mit einer Jungen xxl Bully Hündin begegnet, bei der ersten Begegnung etwa gleich gross wie meine aber noch ein Baby.
Klar dürften sie Kontakt haben.
Wir haben die Hunde noch ca 2 oder 3 Wochen miteinander laufen lassen, danach haben wir und etwa 4 Wochen nicht gesehen und aus dem Baby ist eine Walze von Hund geworden unkontrolliert, schwer und rübelhaft.
Nora war damals 10/11 Jahre alt, da hab ich meine auch nicht mehr hin gelassen! Ich wollte nicht das Nora überrannt wird! Nichts anders wollen die Zwerkenhalter.

Wenn es zu wirklich kritischen Situationen für meine 2 gekommen ist waren es meist größere Hunde.
2 Riesenschnauzer im Teenie Alter die über Nora herfallen wollten. Buddy war schneller und hat das sehr gut geklärt. Mit Körpersprache und knurren.
Die drei Lappis die uns Überfall haben und zwar aus dem Nichts.
2 hab ich durch schreien abgehalten.
Buddy hat den Rüden beschäftigt und mit dem scheißbeutel am Kopf lies sich auch der vertreiben.
Der Halter war extrem uneinsichtig.
Leider fallen mir sehr oft Lappis unangenehm auf die meisten sind Reaktiv, wobei es auch sehr freundliche gibt so 1 von 5 gefühlt.

Wie wo anderst schon geschrieben alles hat 2 Seiten und man sollte immer versuchen beide Seiten zu betrachten.

Anderen kann ich nicht vorschreiben wie sie sich verhalten sollen und wie die ihre Hunde zu erziehen haben, aber jeder könnte auf sich schauen und ein wenig mehr Verständnis kann auch nicht schaden.

Mein 2 gehen keine fremden Hunde an. Wenn sie angepöbelt werden haben sie die "Coolnis" darüber zu stehen, egal ob größer oder kleiner!
 
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Heike
3. Feb. 18:07
Mein Hund ist auch ein Kleinhund, weist keinerlei Qualzuchtmerkmale auf, hat Kontakt zu kleinen, mittelgroßen und auch sehr großen Hunden, die wir kennen und einschätzen können. Ich erwarte ausdrücklich Rücksicht von allen mir fremden Hundehaltern bei Begegnungen, in dem Sinne, dass keiner dieser Fremdhunde ohne Rücksprache an meinen Hund gelassen wird, ob klein, mittel oder groß.
Natürlich verhalte ich mich selbst genauso.
Es könnte doch alles so einfach sein…😊
 
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Sophie
3. Feb. 18:59
Geht es dir hier explizit um Qualzuchten oder generell um kleine Hunde?
 
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Stephanie
3. Feb. 19:07
Geht es dir hier explizit um Qualzuchten oder generell um kleine Hunde?
Das weiß hier glaub ich keiner mehr so genau!
Wichtig ist nur dass der Hund nicht angeleint werden muss 🐕🤭😉
 
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S
3. Feb. 19:14
Eigentlich lese ich immer mal ganz gerne im Forum. Es gibt ein paar sehr kompetente Leute, da kann man immer bisschen was für sich mitnehmen. Dieser Thread ist aber wirklich kaum zu ertragen 😔 Mich macht das eigentlich nur traurig und es spiegelt genau das was ich draußen erlebe. Für mich ist es immer das wichtigste auf schwächere , Alte und kranke Rücksicht zu nehmen! Egal um welches Lebewesen es sich handelt. Alle meine Hunde waren total unterschiedlich. Am souveränsten war eine Zwergschnauzer Hündin, die lief immer frei und hat ,trotz schlechter Erfahrungen , alles entspannt selbst geregelt. Natürlich habe ich auch sie bei Begegnungen angeleint. Dann war da noch ein kleiner, früh kastrierter Pinscher Terrier Mix, der war angeleint und der coolste Hund den ich je kennengelernt habe. Das die so waren war mit Sicherheit nicht mein Verdienst. Sie konnten das einfach gut. Wie die Klischee s hier rauf und runter gerödelt werden ist echt bitter! Das Thema wurde ja auch die letzten Tage in einem anderen Thread schon ohne Ende von der TE diskutiert! Leider mit der immer gleichen Oberlehrer haften Art. Ich hoffe das die Besitzer kleiner Hunde, die hier mitlesen, genügend Selbstbewusstsein haben und sich diesen Mist hier nicht zu sehr zu Herzen nehmen!
Ganz locker steh ich darüber. Vorallem wenn man sieht wer den Thread erstellt hat. Vor Monaten gab sie sich als Tierärztin aus und später war sie doch keine mehr. Ging um die Entwurmung des Hundes. Scheint so als ob ihr die Entwurmungsmittel nichts gebracht haben. Da is oben der Wurm drin🤷‍♀️
 
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Karin
3. Feb. 19:27
Ganz locker steh ich darüber. Vorallem wenn man sieht wer den Thread erstellt hat. Vor Monaten gab sie sich als Tierärztin aus und später war sie doch keine mehr. Ging um die Entwurmung des Hundes. Scheint so als ob ihr die Entwurmungsmittel nichts gebracht haben. Da is oben der Wurm drin🤷‍♀️
Interessant.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine TA einen Thread mit dieser Wortwahl eröffnen würde.
Die in Großbuchstaben und Klammern gemachte Aussage "Gerettete Hunde sind von diesem Beitrag ausdrücklich ausgenommen" erschließt sich mir zudem nicht.
 
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Stephanie
3. Feb. 19:34
Ich muss nochmal was loswerden!
Ich hoffe nur das sich hier kein einziger, unerfahrener klein Hund Besitzer, von diesem Thread beeinflussen lässt!
Wenn euer Bauch sagt, mit diesem anderen Hund will ich keinen Kontakt zulassen, dann ist das richtig so!!
Dann darf man seinen Hund beschützen und muss das nicht diskutieren!
Ich treffe täglich Menschen wie Joe cool.
Ich sag immer , gehen sie bitte weiter, wenn ich fragen habe dann nicht an sie!
Ein bisschen erleichtert es mich, dass hier nicht all zu viele Menschen die Meinung der TE teilen.
Hier gab es schon ganz tolle Kommentare, gerade von Besitzern großer Hunde!
Das gibt mir ein bisschen Hoffnung 🤗👍
 
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Babs
3. Feb. 19:35
Ich finde ja es sind sowohl Klein,- als auch Großhunde Besitzer in der Verantwortung ihren Hund mit dem jeweiligen Gegensatz zu sozialisieren. Für mich geht es nicht, dass kleine Hunde ständig abgeschirmt und überhelikoptert werden, aber genauso geht es nicht, dass der größere Hunde kleine Hunde ständig überrennen und bedrängen. Ein grosser Hund sollte gelassen auf das Kläffen reagieren können, denn auch für Hunde sind Grössenunterschiede offensichtlich, und er sollte sich davon nicht bedroht fühlen. Umgekehrt kläffen kleine Hunde natürlich schneller, weil sie wissen dass sie körperlich unterlegen sind. Dafür habe ich auch Verständnis, wenn ich sehe, der Besitzer händelt das bestmöglich. Meine meiden kleine Kläffer zum Glück demonstrativ, deshalb habe ich da auch wenig Verständnis für panisches Hochgehebe. Wenn Higgins von einem kleinen Hunf bekläfft wird, dreht er sich auch manchmal um, und schaut hinter sich, was denn der Grund dafür sein könnte. Er versteht manchmal gar nicht, dass das an ihn gerichtet ist. 😅 Denn schliesslich hat er sich weder genähert noch Interesse gezeigt. Das ist dann oft ein anerzogenes Problem der Kleinhundebesitzer.
Ich glaube nicht, dass Hunde instinktiv wissen, dass der Größere auf jedenfall auch stärker ist. Diese Erfahrung müssten Sie m. E. erst mal machen. Hunde entwickeln Strategien aufgrund von Erfahrungen, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten "können".
Beispiel: Mein Rüde fand eine Hündin interessant. Sie fand meinen Rüden nicht doof, aber er war ihr dennoch zu aufdringlich. Ihre Strategie: Alle 2 Meter kurz markieren. Mein Rüde brauchte länger, jede Stelle zu beschnuppern, als sie markierte und schwups hatte sie meinen Rüden abgehängt.

Oder im Junghundalter traf er auf einen Doggerüden. Der Kommentkampf war nach 5 Sekunden beendet. Mein Rüde hatte beim Kräftemessen schnell verstanden, dass die Dogge imposanter war. Beim Cane Corso war es anders. Der Cane Corso war größer und schwerer. Mein Rüde dafür schnell und wendig. Es dauerte ein bissel, bis die Lage geklärt war.
Oder ein Ridgebackrüde, Junghund, war alleine von der Körpersprache meines Rüden beeindruckt und zog sich zurück. Bei einem anderen Rüden gleicher Größe ließ er es auf einen Kommentkampf ankommen.

Wir Menschen sind meisstens größer als Hunde und dennoch haben sie keine Angst.

Große Hunde haben wahrscheinlich die Erfahrung gemacht, dass sie stärker sind als kleine Hunde oder, dass sie aufgrund der Wendigkeit von kleineren Hunden keine Chance haben.
Ich denke, dass viele Faktoren eine Rolle spielen. Die Größe alleine kann aufgrund von Erfahrungen ein Thema sein oder anerzogen bzw. ist antrainiert oder der HF hat Respekt/Angst vor großen Hunden, was sich dann auf den kleinen Hund übertragen kann oder auch umgekehrt.
 
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Heike
3. Feb. 19:52
Mein Hund mag einfach manche Hunde - unabhängig von deren Größe - weil sie nicht aufdringlich, ruhig und rücksichtsvoll- freundlich sind, andere mag sie so gar nicht, weil sie rücksichtslos, stürmisch, aufdringlich und laut sind.
Dementsprechend möchte sie Kontakt, oder auch so gar nicht. Warum sollte ich sie so erziehen, dass sie auch Kontakt zu der 2. Version zulassen muss, ohne abweisend zu reagieren?
 
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Sophie
3. Feb. 19:53
Ich finde, ob ein Hund zu großen Fremdhunden Kontakt haben kann/darf, sagt erstmal nichts über die Qualität seines Lebens aus und ist auch nichts, wo sich fremde Menschen einmischen sollten. Manche Menschen holen sich einen HSH mit dem sie nicht in die Stadt gehen können, manche haben einen Jagdhund, der nicht überall freilaufen kann. Da verzichtet man dann halt mit seinem Hund auf die betreffende Sache. Wenn ich einen kleinen Hund habe, hat der halt keinen Kontakt zu der fremden deutschen Dogge. Muss er ja auch nicht. Dafür hat er Kontakt zu Hunden in passender Größe. Aber deshalb kleine Hunde pauschal als problematisch zu bezeichnen finde ich schwierig. Dann ist der jagdaffine Beagle, der im Wald nicht abgeleint werden kann und deshalb nicht jedem Hund hallo sagen kann also auch problematisch?
Es ist ausschließlich Sache des Hundehalters mit welchen Hunden man Kontakt zulässt. Und ein Hund muss definitiv nicht zu jedem x-beliebigen Fremdhund Kontakt haben.

Mich stört hier vor allem dieses Anspruchsdenken. Hundehalter größerer Hunde müssen sich extra einschränken und anpassen, weil sie ihren Hund nicht auf jeden Fremdhund "loslassen" dürfen?
Die Hunde anderer Halter sind nicht dafür da, deinen Hund zu bespaßen. Und da ist es wirklich egal, ob der Hund groß oder klein, gut oder schlecht sozialisiert ist. Wenn ein Fremdhund an der Leine ist, lässt man seinen eigenen Hund nicht dorthin.

Es ist natürlich unbestritten, dass Qualzuchten problematisch sind, da ist doch aber die Gesundheit Grund genug, dass man sich so einen Hund nicht anschafft (ausgenommen Tierschutzhunden natürlich). Dass der nicht mit jedem großen Hund Kontakt haben kann, ist dann meiner Meinung nach dann eher nebensächlich.