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Steph
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Anzahl der Antworten 68
zuletzt 28. Mai

Wie hat sich Euer Problemhund entwickelt-Damals und Jetzt

Hallo zusammen, mich würde interessieren, wer alles einen Hund aus dem Tierheim oder Tierschutz hat und wie er sich vom ersten Tag bis heute entwickelt hat☺️ Ich fang da mal mit meiner luna an: Sie war anfangs sehr schwierig, unsicher, aggressiv anderen Hunden gegenüber und fixierte jedes Auto und jede Person der wir begegnet sind, hatte Angst vor vielem. Heute, 3 Monate später, ist aus ihr ein fröhlicher, freundlicher und anderen Hunden gegenüber sehr sozialer Hund geworden. Andere Menschen sind ok, solange es keine Männer sind die im Dunkeln an uns vorbei gehen, oder Fahrradfahrer 🙈🤣. Was bisher blieb ist ihr Territorialverhalten zu Hause . Sie war von Anfang an sehr anhänglich, braucht aber klare Regeln und sie hat plötzlich einen Jagdtrieb, aber ich finde dass sie in nur 3 Monaten riesige Fortschritte gemacht hat und um nichts auf der Welt würde ich sie hergeben😍. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht, wie habt ihr eure Probleme gelöst und vorallem zeigt mal Fotos von Damals und jetzt 😃
 
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Zoe
16. März 22:10
Genau 🤣 ich bin bei den meisten Sachen sehr konsequent aber da werde ich immer weich, wenn sie ihren Welpenblick aufsetzt und dann mit ihrer Pfote bettelt, echt schlimm 😬😆 vom Tisch bekommt sie tatsächlich nix, aber sie bettelt da zum Glück nur unauffällig mit ihren Blicken. Naja letztendlich sind Hunde schlauer als man denkt und durchschauen ihren Besitzer mehr als man meint, Luna weiss zum Beispiel wenn ich kaffee mache, geh ich rauchen und steht auf sobald die tasse voll ist 🤭🤔🤷
😂 ein Kaffee-Wecker-Hund!!! Maki erkennt die Brötchenverkäuferinnen. Die eine gibt nichts, die andere bringt ne Scheibe Wurst. Aber nicht erst, wenn wir vor dem Laden stehen, sondern schon die 50m vorher 😂🤷🏼‍♀️
 
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Zoe
16. März 22:10
Das kann unser Rüde auch ganz gut. Wenn er was möchte, legt er seinen Kopf schräg
Oh ja! Das kann unsere auch!
 
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Steph
16. März 22:13
Wir haben vor sechs Monaten einen Hund aus Bosnien bekommen. Er hat 8 Monate auf der Straße gelebt und viel mitgemacht. Am Anfang war er ängstlich und zurückhalten bei Männer. Meinen Mann hat er schnell in sein Herz geschlossen und unterwegs stört es ihn mittlerweile auch nicht mehr an fremde Männer vorbeizugehen. Wenn es ihm beim spielen zuviel wird, kommt noch ab und zu der Straßenhund raus und er läuft weg. Dann muss ich hinterher und wenn die anderen Hunde weg sind kommt er auch wieder zurück.
Wie habt ihr denn in den Situationen reagiert als er Angst hatte? Männer sind scheinbar oft ein Problem für Strassenhunde 😟 Beonders grosse und dunkle Männer bei meiner, komischerweise nie bei meinem Mann, den liebt sie von Anfang an 😊
 
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Verena
16. März 22:16
Wie habt ihr denn in den Situationen reagiert als er Angst hatte? Männer sind scheinbar oft ein Problem für Strassenhunde 😟 Beonders grosse und dunkle Männer bei meiner, komischerweise nie bei meinem Mann, den liebt sie von Anfang an 😊
Habe mit Leckerlis gearbeitet, wenn er ohne zu Knurren oder wegrennen an den Leuten vorbeigegangen ist. Habe ihn dann erst einmal an der kurzen Leine gehalten.
 
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Steph
16. März 22:17
😂 ein Kaffee-Wecker-Hund!!! Maki erkennt die Brötchenverkäuferinnen. Die eine gibt nichts, die andere bringt ne Scheibe Wurst. Aber nicht erst, wenn wir vor dem Laden stehen, sondern schon die 50m vorher 😂🤷🏼‍♀️
😂😅Schon verrückt dass sie so schnell kapieren und ein Gespür für Menschen und deren Eigenschaften haben 😃
 
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Verena
16. März 22:18
Wie habt ihr denn in den Situationen reagiert als er Angst hatte? Männer sind scheinbar oft ein Problem für Strassenhunde 😟 Beonders grosse und dunkle Männer bei meiner, komischerweise nie bei meinem Mann, den liebt sie von Anfang an 😊
Unser hatte Angst vor alten Männern und erst recht. Or alten Männern mit Hut oder Cappy. Aber er ist sehr lernfähig und mit Leckerlis geht es sehr gut, da er immer hungrig ist😋
 
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Steph
16. März 22:21
Habe mit Leckerlis gearbeitet, wenn er ohne zu Knurren oder wegrennen an den Leuten vorbeigegangen ist. Habe ihn dann erst einmal an der kurzen Leine gehalten.
Ok so mach ichs auch, allerdings hab ich viel ausprobiert, da sie draußen nix außer Wiener nimmt. Also positives belohnen, negatives ignorieren oder vorher ablenken. Ist ganz schön anstrengend aber funktioniert bisher wirklich gut☺️
 
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Steph
16. März 22:40
Ohjee der Arme, aber schön dass er bei euch ein tolles zu Hause gefunden hat und endlich Hund sein darf, auch wenn er es erst lernen musste 😍 leinenführigkeit ist schwierig, da muss man wirklich jeden Tag dran bleiben, wenn's bei Luna durchbrennt (🐱 oder 🐰) muss ich mindestens 5 x Richtungswechsel machen bis sie runterkommt 😃🥵 das kostet geduldt, funktioniert aber zumindest bei ihr dann ☺️
 
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Jay
16. März 23:06
Na, Problemhunde ist ja auch immer ne sehr individuelle Ansichtssache 😅 Was für den einen problematisch ist für den Andren noch gar nichts. Alle meine Hunde waren bisher Tierschutzhunde, die von Arbeit sowieso. Da war/ist sicher einiges bei, was Andre wohl als Problemhunde bezeichnen würden 🙈 Blue war einfach nur speziell. Beim Kennenlernen zeigte er deutlich das er mich doof fand und wollte nichts von mit wissen, vielleicht hab ich ihn grade deswegen aufgenommen 😂 Aber für ihn war sowieso alles irgendwie doof. Menschen doof. Andre Hunde doof. Atmen doof. Leben doof. Nähe doof. Distanz doof. Anfangs ganz doll. Bei Futter ist er anfangs so explodiert, da musste immer die Tür zu. Keine Ahnung was mal war. Er hatte dann auch immer mal "Aussetzer" (Demenz), wo er ne Gefahr für sich - verwirrt und desorientiert wollt er dann gern auch vom Balkon jumpen - und Andere - erkannte einen nicht mehr und Fremde fand er immer irgendwie doof - darstelle. Hat mich das ein oder andre mal auch blöde erwischt. Mit der Zeit, den bekannten Abläufen, einfach nur Raum geben, mitlaufen und akzeptieren wurde das Alles irgendwie mit der Zeit. War eigentlich ein echt toller Kerl und wir hatten doch schöne Jahre zusammen. Nach ihm kam Balou. Mein "kleiner" Berserker, Quatschkopf vom Feinsten, für jeden Mist zu haben. Aber er war nen Angst-Aggressor. Beim ersten Aufeinandertreffen ging er mich ziemlich an und wollte mich anfangs nieder mähen, hatte wohl gelernt das er sich damit Leute vom Hals hält, aber ich nahm seine Herausforderung an. Ich hab absolut ruhig da gestanden und null Reaktion gezeigt. Glaub das hat ihn ziemlich verwundert. Das, also auf seine Aggression nicht bzw nur mit Bedacht reagieren, und meine Hündin haben viel bei ihm bewegt. Draußen nur mit Maulkorb, da er schon beschädigend agieren wollte und aus 20kg mal fix gefühlte 60kg wurden, aber wenn man ihn gut gemanagt hat, war er recht "einfach" zu führen. Hatte auch enorme Angst vor Zwischenräume bei parkenden Autos, lauten Geräuschen etc. Zuhause bei seinen vertrauten Leuten ein unglaublich toller Hund. Ich habe diesen Spinner so unglaublich geliebt, trotzt und wegen seiner Macken. Leider war uns nichtmal ein Jahr zusammen vergönnt 😢 Aktuell hab ich nen Angsthund aus Rumänien, der auch schon riesige Fortschritte gemacht hat. Steckt noch viel Arbeit hinter, aber - wie fast immer - hilft mir auch hier meine Hündin. Sie ist auch auf Arbeit ne unglaublich tolle Hilfe.
 
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Mareen ♥️🐕
16. März 23:29
Das ist unsere Luna. Sie ist jetzt seit 8 Wochen bei uns und wir haben sie ganz fest in unser Herz geschlossen. Ursprünglich kommt sie aus Rumänien und saß dort als Welpe schon in einer Tötungsstation. Sie war die ängstliche von allen und wir haben uns dieser Herausforderung gestellt. Das hieß am Anfang 24 Stunden mit der Leine um den Bauch durch die Wohnung, ganz viel Streicheln und anfassen damit sie gemerkt hat das dies alles nichts schlimmes ist. Was soll ich sagen ich sagen heute ist sie eine tolle Hündin.. kuschelt gerne manchmal noch mit ein bisschen Vorsicht aber das finde ich nicht schlimm. Gassi gehen klappt ohne Probleme und auch anderen Hunden gegenüber ist sie neugierig und freut sich neue Freundschaften zu schließen. Bei Menschen ist das so eine Sache die einen mag sie, die anderen nicht aber auch das denke ich ist okay. Im großen und ganzen hat sie sich super entwickelt und wir sind froh sie bei uns zu haben. 👍🏻🐕