Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Warum immer Abends???

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 254
zuletzt 10. Sept.

Warum immer Abends???

Guinness treibt mich gerade in eine solide Ratlosigkeit (und in den Wahnsinn) - er war für eine lange Weile schon wirklich recht entspannt, sowohl draußen als auch zu Hause. Es gab da garkein Thema, Abends hat er sich hingelegt und gedöst und geschlafen. Seit etlichen Monaten ist er aber wieder generell etwas unruhiger (Spätpubertät?) und nervöser, seit ein paar Wochen Abends nach dem Futter unruhig und lästig und fordernd zum Rausgehen (Läufigkeiten?). Und jetzt seit ein paar Tagen rennt er immer mal wieder rund um den Küchentresen wie ein Käfigtier und winselt tw rum. Das macht mich irre, ich versuch es natürlich auch zu stoppen und ihn zur Ruhe zu bringen, aber er kommt trotzdem nicht runter. Bis zum Futter ist er entspannt, danach spinnt er. Unter Tags bekommt er das gleiche Futter, da spinnt er nicht. Unter Tags spinnt er zu Hause überhaupt nicht, da schläft er nach dem Spaziergang und ist gechillt als wär nix. Es hat sich ein wenig unser Tagesablauf geändert, diese Unruhe war aber schon vorher vorhanden. Ich lass ihm Ruhe, hock selber faul rum, mach alles weitgehend wie immer und wie es schon längst super geklappt hat. Was zum Geier ist los mit diesen ABENDLICHEN Unruhen??? Warum Abends, wenn unter Tags nichts dergleichen bzw in dem Ausmaß zu sehen ist??
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kirsten
9. Sept. 14:42
Ich glaub, ich hatte es mal in irgendeinem anderen Thread geschrieben.

Ich hatte mal eine Videoaufnahme gemacht, von einer Rehsichtung (und danach natürlich entsprechend frischer Spur 🔥 huiiiii).
Die Mira war über alle Maßen aufgekratzt und ist mir im Laufe der Zeit immer mehr mental entglitten. Ich hab schon gemerkt das ich ganz vieles nicht so ganz richtig mache, wusste auch ehrlich gesagt schon in der Situation genau was, aber ich war nicht in der Lage das zu verändern und es wurde immer schlimmer 😅Ging einfach nüscht!

Habs hochgeladen (andere Plattform), war mir peinlich, weil ich da halt ganz offensichtlich viel verkehrt mache und das dazu führt, das sie sich noch mehr reinsteigert.
Es kamen selbstverständlich methodisch viele Kommentare, aber der banalste, aber der mir am meisten geholfen hat ist „Bleib doch einfach mal stehen und atme tief durch! Nur für dich! Und dann machst du … xy(Methodik)“
Ich habe nicht einen blöden Kommentar bekommen, aber konnte anschließend jede (!) ähnliche Situation in der Richtung viel souveräner lösen und das hat mir unheimlich geholfen 😊

Ich mag jetzt nicht behaupten, dass du ähnlich überhastet wie ich gehandelt hast und das das Problem ist. Manchmal sieht man selbst nur eben einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht, obwohl etwas total offensichtlich ist.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Sept. 14:43
Du kannst ja auch einfach mal für dich aufnehmen. Ob du es anschließend überhaupt jemandem zeigen magst, liegt ja auch nach der Aufnahme bei dir. Aber ich nehme mal deinen Gedankengang und spinne ihn weiter. Also du machst die Hundecam, oder eine extra gestellte Kamera an. Du weißt laut eigener Aussage, dass du dich zuvor wohl suboptimal verhalten hast. Nun verhältst du dich anders, weil du ja weißt, dass du gefilmt wirst und das nicht unangenehm beurteilt haben magst. Das Geschehen läuft nun anders ab, weil DU dich anders verhältst. Mal angenommen, es verläuft entspannter dadurch und Guiness stellt das Verhalten von sich aus ein. Naja, ist das nun ein Problem, oder eine mögliche Lösung für dich, das du eine Aufnahme davon hast, wie es potentiell anders geht? Mal unabhängig ob du dich mit Kamera normal oder anders verhältst, vielleicht kommt ja doch eine Erkenntnis bei rum. Und wenn nicht, hast du auch nichts verloren 🤷🏼‍♀️
Jo, ich hab auch nix gegen Video, war nur so ein Gedankengang.

Ich werde jetzt erstmal versuchsweise an Parametern rund um die Abendfütterung drehen und an meinem Umgang mit der Situation.

Mal sehen, ob und welche Erkenntnisse sich daraus ergeben.
 
Beitrag-Verfasser
CAROL
9. Sept. 14:52
Jo, ich hab auch nix gegen Video, war nur so ein Gedankengang. Ich werde jetzt erstmal versuchsweise an Parametern rund um die Abendfütterung drehen und an meinem Umgang mit der Situation. Mal sehen, ob und welche Erkenntnisse sich daraus ergeben.
Und mal so aus eigener Erfahrung - manchmal menscheln wir halt und sind genervt. Wenn die Erkenntnis kommt, kann man ja dran arbeiten. Mir hat neulich das liebevolle Tattoo durch eine unserer Katzen bedeutet, dass weniger Gas des abends meinerseits mehr gewesen wäre. Da waren hier alle 4 Vierbeiner elektrisch. Und ich hab nicht geholfen. 🤷‍♀️

Viel Erfolg.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Elke
9. Sept. 14:53
Meine will anscheinend "Me Time" mit Streicheleinheiten und Kuscheln.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
9. Sept. 15:27
Ich zitiere: "Du solltest mal weniger immer an Extreme denken" Vielleicht willst du mal überprüfen was mit deinem Fokus beim Schreiben los ist, wenn du Leuten wortwörtlich sagst, was sie tun sollten, und es noch nichtmal bemerkst. Auch welche Art Antwort jemand sucht, von dem du ausser ein paar Forenbeiträgen genau garnix kennst, liegt meilenweit ausserhalb deiner bescheidenen Beurteilungskompetenz.
Deine Reaktion ist schon sehr eindeutig. Getroffene Hunde bellen bekanntlich am lautesten.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Julia 🐾Nero
9. Sept. 15:46
Jetzt habt Ihr mich in der Diskussion fast schon abgehängt. Schade, dass ich erst jetzt Zeit finde. 🤭 Trotzdem möchte ich noch ein paar Worte zu den Kommentaren von gestern loswerden. Julia, ich antworte auf Deinen Kommentar, aber ein Teil richtet sich an die Allgemeinheit. Du lässt zur Beurteilung des Einflusses der Rasse auf das Bedürfnis nach Auslastung nur Studien gelten, die genau das zum Thema haben. Das meinte ich damit, dass die Studie nicht so gemacht wurde, wie Du es erwartest. Mir reicht die in der Studie getroffene Aussage, dass die Genetik sich eher optisch als charakterlich auswirkt. Daraus kann man Schlüsse ziehen, das wird in der Wissenschaft doch oft gemacht. Die Sache mit dem Sport hast Du völlig falsch verstanden. Gemeint ist, dass es kein Sport mehr ist, wenn die Hunde nach 7 Jahren schon völlig kaputt sind. Nicht, dass Sport die Hunde frühzeitig kaputt macht. Unsere Agility-Trainerin, die sich in den Kreisen höchster Meisterschaften bewegt, hat uns oft davon erzählt, wie es dort zugeht, und dass der Ehrgeiz der Menschen allzu oft über die Gesundheit der Hunde gestellt wird. Da geht es aber nicht um den Hundesport, den die breite Masse mit ihren Familienhunden macht. Bezüglich der unsäglichen Aussage "Hunde sind Hunde sind Hunde" - und das richtet sich nun an alle: Diese Aussage bedeutet NICHT, dass die Hunde aller Rassen gleich sind. Sie bedeutet lediglich, dass es in erster Linie alles Hunde sind. So könnte man auch sagen "Wir sind alle Menschen". Das negiert nicht die genetischen Unterschiede, die sich aus der Herkunft ergeben, es relativiert nur, dass die Unterschiede nicht so groß sind, wie sie manchmal dargestellt werden. Bezüglich der Hunde heißt diese Aussage in dem Kontext des gesamten Textes, dass unsere Hunde alle erst mal hündische Bedürfnisse haben, und dass diese Bedürfnisse sich weniger aufgrund der Rasse unterscheiden, sondern individuell bei jedem einzelnen Hund. Warum bestimmte Rassen für bestimmte Aufgaben verwendet werden und dafür auch gut taugen, lässt sich so erklären: Es gibt schon ewig die Theorie, dass die Talente genetisch verankert sind. Daher wird bei der Zucht mancher Rassen nach diesen Talenten geschaut. Wie viel "Ausschuss" dabei produziert wird, interessiert doch keinen. Thematisiert werden nur die Erfolge. Dann werden die Hunde, deren Rassebeschreibung zu passen scheint, in den gewünschten Dingen besonders gefördert, trainiert. Es kommt halt niemand auf die Idee, einen Mops zum apportieren mit auf die Jagd zu nehmen. Und wenn doch, wird es höchstens als Kuriosum verlacht. Ich will damit sagen, es gibt eine Menge Einflussfaktoren, warum Hunde bestimmter Rassen so sind wie sie sind. Gleichzeitig neigen wir Menschen dazu, nur zu sehen, was wir sehen wollen. Und wenn es dann noch in eine Schublade passt, ist es perfekt. Mich selbst nicht ausgenommen. Ich habe ja gerade erst einen Kommentar verfasst, indem ich einen Border Collie in Wien als Herausforderung sehe. Wenn mir aber jemand über seinen Border sagt, dass er in der Großstadt gechillt ist, glaube ich das. Weil ich die Möglichkeit einer Ausnahme von meinem Schubladendenken zulasse. Und weil ich immer davon ausgehe, dass der Halter seinen Hund besser kennt als ich.
Egal wie oft du sagst, die Studie würde meine Erwartungen nicht erfüllen, es stimmt einfach nicht.

Ich nehme die Studie als das an, was sie ist. Du und andere ziehen aus ihr Schlüsse, die von den Autoren in keinster Weise gemacht werden.

Wie du sagst, wurden eher Charakter Merkmale untersucht und nicht rassespezifische Eigenschaften. Dass Hunde einer Rasse eine große Diversität im Charakter haben, hat nie jemand bestritten. Jetzt hat man es in einer Studie belegt.
Heißt nicht lange nicht, dass Hunde einer Rasse nicht rassespezifische Eigenschaften wie Hüten, Jagen oder Territorialverhalten aufweisen, was maßgeblich ihr Verhalten, die Anforderungen an die Haltungsbedingungen wie Umfeld und Auslastung beeinflussen.
Tatsächlich werden Rassen sogar in der Studie statistisch signifikant in unabhängig oder trainierbar unterteilt.
Das ist wieder der Unterschied, ob man das Jagdverhalten eines Retrievers oder eines Dackel lenken muss.

Zusätzlich wird in der Studie nicht behauptet, dass Charakter nicht genetisch bedingt ist. Sondern dass der Charakter der Eltern einen größeren Einfluss hat, als die Rasse. Dass die Eltern aufgeschlossen ist hat also einen größeren Einfluss, als die Rasse Labrador.
Man kann durch gezielte Verpaarung sehr schnell innerhalb weniger Generationen aggressive und ängstliche Labbis züchten.

Man kann aber nicht sehr schnell und innerhalb weniger Generationen aus Labbis Hütehunde machen.

Ich habe kein Problem mit der Studie, ich habe ein Problem damit, wenn die Studie falsch wiedergegeben wird oder Interpretationen gezogen werden, die nicht den Resultaten entsprechen.

Was bedeutet denn Auslastung im Kontext Hund? Es bedeutet die Erfüllung der körperlichen, geistigen und sozialen Bedürfnisse.
Diese sind durch Rasse, Geschlecht, Alter und Charakter vorgegeben.
Dadurch braucht ein Husky mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine andere Auslastung, als ein Kangal.

Damit biete ich dir die Friedenspfeife an und akzeptiere, dass meine Antwort in der Intensität über die Stränge geschlagen hat.
Ich hoffe ich habe mich jetzt respektvoll erklärt.
Ansonsten können wir uns darauf einigen, unterschiedlicher Meinung zu sein.
Ich werde mich aber bemühen, mich im Ton nicht mehr zu vergreifen.
Für mich ist es so wie für einige hier scheinbar ein emotionale aufgeladenes Thema.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Sept. 16:27
Egal wie oft du sagst, die Studie würde meine Erwartungen nicht erfüllen, es stimmt einfach nicht. Ich nehme die Studie als das an, was sie ist. Du und andere ziehen aus ihr Schlüsse, die von den Autoren in keinster Weise gemacht werden. Wie du sagst, wurden eher Charakter Merkmale untersucht und nicht rassespezifische Eigenschaften. Dass Hunde einer Rasse eine große Diversität im Charakter haben, hat nie jemand bestritten. Jetzt hat man es in einer Studie belegt. Heißt nicht lange nicht, dass Hunde einer Rasse nicht rassespezifische Eigenschaften wie Hüten, Jagen oder Territorialverhalten aufweisen, was maßgeblich ihr Verhalten, die Anforderungen an die Haltungsbedingungen wie Umfeld und Auslastung beeinflussen. Tatsächlich werden Rassen sogar in der Studie statistisch signifikant in unabhängig oder trainierbar unterteilt. Das ist wieder der Unterschied, ob man das Jagdverhalten eines Retrievers oder eines Dackel lenken muss. Zusätzlich wird in der Studie nicht behauptet, dass Charakter nicht genetisch bedingt ist. Sondern dass der Charakter der Eltern einen größeren Einfluss hat, als die Rasse. Dass die Eltern aufgeschlossen ist hat also einen größeren Einfluss, als die Rasse Labrador. Man kann durch gezielte Verpaarung sehr schnell innerhalb weniger Generationen aggressive und ängstliche Labbis züchten. Man kann aber nicht sehr schnell und innerhalb weniger Generationen aus Labbis Hütehunde machen. Ich habe kein Problem mit der Studie, ich habe ein Problem damit, wenn die Studie falsch wiedergegeben wird oder Interpretationen gezogen werden, die nicht den Resultaten entsprechen. Was bedeutet denn Auslastung im Kontext Hund? Es bedeutet die Erfüllung der körperlichen, geistigen und sozialen Bedürfnisse. Diese sind durch Rasse, Geschlecht, Alter und Charakter vorgegeben. Dadurch braucht ein Husky mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine andere Auslastung, als ein Kangal. Damit biete ich dir die Friedenspfeife an und akzeptiere, dass meine Antwort in der Intensität über die Stränge geschlagen hat. Ich hoffe ich habe mich jetzt respektvoll erklärt. Ansonsten können wir uns darauf einigen, unterschiedlicher Meinung zu sein. Ich werde mich aber bemühen, mich im Ton nicht mehr zu vergreifen. Für mich ist es so wie für einige hier scheinbar ein emotionale aufgeladenes Thema.
Warum nur frag ich mich?
Warum ist das emotional so aufgeladen dieses Thema?
Bei genau dieser Fragestellung in diesem Thread?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andrea
9. Sept. 17:17
Ich würde das beim Tierarzt abklären lassen. Unruhe nach dem Fressen kann auf Darmprobleme hinweisen. Gasbildung zum Beispiel kann auch auf das Herz drücken..
Viel Erfolg !
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Sept. 17:46
Deine Reaktion ist schon sehr eindeutig. Getroffene Hunde bellen bekanntlich am lautesten.
Meine Reaktion ist sehr eindeutig genervt von deinem mangelnden Verständnis für den Unterschied zwischen inhaltlicher Debatte und Unterstellungen auf persönlicher Ebene.

Erschließt sich dir tatsächlich so garnicht, dass du in keinerlei Position bist zu beurteilen, was ein dir weitestgehend fremder Mensch will oder soll und dass du deine vermeintliche Kompetenz in diesen Punkten gerade einfach nur maßlos überschätzt?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Steffi
9. Sept. 17:49
Warum nur frag ich mich? Warum ist das emotional so aufgeladen dieses Thema? Bei genau dieser Fragestellung in diesem Thread?
Netiquette...Oder auch der Ton macht die Musik🎶 ...Hat mit dem Thema wie so oft nix zu tun..