Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Warum immer Abends???

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 254
zuletzt 10. Sept.

Warum immer Abends???

Guinness treibt mich gerade in eine solide Ratlosigkeit (und in den Wahnsinn) - er war für eine lange Weile schon wirklich recht entspannt, sowohl draußen als auch zu Hause. Es gab da garkein Thema, Abends hat er sich hingelegt und gedöst und geschlafen. Seit etlichen Monaten ist er aber wieder generell etwas unruhiger (Spätpubertät?) und nervöser, seit ein paar Wochen Abends nach dem Futter unruhig und lästig und fordernd zum Rausgehen (Läufigkeiten?). Und jetzt seit ein paar Tagen rennt er immer mal wieder rund um den Küchentresen wie ein Käfigtier und winselt tw rum. Das macht mich irre, ich versuch es natürlich auch zu stoppen und ihn zur Ruhe zu bringen, aber er kommt trotzdem nicht runter. Bis zum Futter ist er entspannt, danach spinnt er. Unter Tags bekommt er das gleiche Futter, da spinnt er nicht. Unter Tags spinnt er zu Hause überhaupt nicht, da schläft er nach dem Spaziergang und ist gechillt als wär nix. Es hat sich ein wenig unser Tagesablauf geändert, diese Unruhe war aber schon vorher vorhanden. Ich lass ihm Ruhe, hock selber faul rum, mach alles weitgehend wie immer und wie es schon längst super geklappt hat. Was zum Geier ist los mit diesen ABENDLICHEN Unruhen??? Warum Abends, wenn unter Tags nichts dergleichen bzw in dem Ausmaß zu sehen ist??
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
9. Sept. 11:23
Bist du wirklich ganz sicher, dass es dir zusteht, mir zu sagen, was ich tun sollte oder nicht...? Was das Thema betrifft, war leider noch keiner deiner Beiträge irgendwie nützlich. Ich vermute, das liegt daran, dass sich solch superkompetente Halter wie du, die immer rechtzeitig genau das Richtige machen und bei denen es nie zu Problemen oder Auffälligkeiten kommt, auch nicht mit praxisnahen Problemlösungsansätzen auskennen, sondern nur weitererzählen, was sie halt theoretisch vom Hörensagen kennen. Nachdem mir das in diesem konkreten Fall so garnicht weiterhilft, wär ich auch nicht beleidigt, wenn du den Thread erstmal ein Weilchen aussitzen und das Feld uns Mängelwesen zum Austausch über unsere mannigfaltigen Unzulänglichkeiten überlassen würdest. Dank dir! 😊
Ich denke hier wurde schon vieles aufgezählt. Was du daraus machst liegt an dir. Du suchst die ultimative Antwort, die wirst du aber nicht im Forum finden denn die Antwort liefert dir nur dein Hund.

Die Tatsache das du aus meinem Text liest ich würde dir sagen was du tun sollst wenn mein Text davon handelt die Bedürfnisse des Hundes zu decken zeigt mir das dein Fokus beim lesen ganz woanders liegt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Frank
9. Sept. 11:41
Zum Hundesport und kläffen eine kleine Anmerkung von mir. Meine ist dabei zum Teil auch aufgeregt, abgelenkt, ungenau, und laut, so dass ich eine zeitlang dachte, dass es nichts für sie ist. Dann hatte wir aber eine Stunde, in der alle anderen Teams nicht konnten. Ohne diese Ablenkung hat sie die Strecken und Übungen mit Bravour und schnell bewältigt. Auch Dinge, von denen ich glaubte, dass sie vielleicht zu schwer sind. Es liegt also allein am Reiz 'anderer Hund'. Wir sind daher weiter dabei, da wir so gut üben können, trotz Reiz als Team zusammen Spaß zu haben und uns aufeinander zu konzentrieren. Ist für sie und mich anstrengend, bringt aber auch viel.
Das ist immer mal wieder das Krönchen, wenn man zufälligerweise das Team oder einen Trainer für sich haben kann - da freue ich mich immer.
Und ja, so fallen auch Hintergründe für diverse Probleme auf die sonst nur schwer zu entdecken sind.

Baja macht sich nichts aus Hundegebell. Sie selbst bellt nur wenn ich's(!) mal provorziere. Heissluftballons und (manchmal) Witterung in der Luft sind da eher für uns ein Problem. Dann heissts für mich "mach den Clown!" um sie wieder zu mir zu orientieren.

Überforderung zeigt sie durch Anspringen und anrammeln an, dann nehme ich sofort Tempo und Motivation raus und kürze die Trainingseinheit ab .

LG
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Renate
9. Sept. 11:58
Ich habe bei Luca ein ähnliches Phänomen. Tagsüber freut sie sich über Aktion, wenn nichts kommt legt sie sich entspannt an. Abends kommt sie erst nicht zur Ruhe. Sie klaut Schuhe, Brillen oder alles was so rumliegt, macht Jagd auf ihre Rute oder versucht vehement ein Loch in ihr Kissen zu scharren, wenn ich sie dahin schicke. Allerdings macht sie das nicht unbedingt nach dem Futter, sondern immer wenn wir uns zur Ruhe setzen. Dieses Verhalten hatte sie als Welpe schon mal, dann aber lange nicht mehr. Ich sitz das jetzt aus - nach kurzer Zeit (ca. 10 - 15 Min.) hört es dann meist auf.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kirsten
9. Sept. 12:13
Alles gut, du schätzt mich glaube ich richtig ein 😊 Viel Lob haben wir tatsächlich auch bekommen - auch da bin ich nicht scharf drauf, auch das ist immer nur eine Momentaufnahme, wo ich oft genug denke: „wenn die wüssten ….😉“, aber es ist schon super, wenn du mit zwei größeren Hunden problemlos Fähre fahren, in Geschäfte, in Restaurants oder auf einer vollen Promenade unterwegs sein kannst und du nicht in Grund und Boden wegen schlechten Betragens der Hunde versinken musst 😉. Sich Feedback von anderen zu holen finde ich auch super wichtig - sowohl von Profis als auch von z.B. Freunden, die man nur seltener trifft, die bekommen die Entwicklung dann ja auch in größeren Happen serviert. Da freut mich dann z.B. immer, wenn mir die Leute dann bestätigen, was ich nur vermute und nicht sicher weiß. @ Joe cool: wäre das vielleicht auch noch eine Idee, dass Freund/Freundin mal zuhause bei dir sind, wenn G. gefüttert wird und dann noch jemand von außen mit drauf schaut? Für zusätzlichen Input? Ich meine das jetzt nicht, dass du Dinge nicht siehst, du kennst deinen Hund gut genug. Aber ich meine jetzt jemanden, der/die mit emotionalem Abstand mit drauf schaut (auf euch beide, eure Interaktion, vielleicht beeinflusst ihr euch gegenseitig), jemand der nicht wegen Unruhe und Gefiepe genervt ist? Nur ne Idee.
Eine tolle Idee.

Mir ist es schon öfter passiert, dass ich Dinge für andere Personen aufgenommen habe, um mal zu fragen „Was haltet ihr davon? Wie würdet ihr damit umgehen? Usw. …“

Hab mich dann diebisch gefreut, dass ich das Ganze auf Video einfangen konnte, und als ich mir es dann vorher noch selbst angeschaut habe und dadurch auch mehr emotionalen Abstand hatte, hat’s mir auch direkt gedämmert, was ich hätte anders machen können 🤭

Manchmal hat man ja auch eine grobe Ahnung, (wie hier z.B. Läufigkeiten) und durch die bessere Umschreibung der anderen Person oder zusätzliche Ideen wird es dann erst richtig rund, weil vorher ein wichtiges Puzzleteil fehlte 😊
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Sept. 13:40
Ich denke hier wurde schon vieles aufgezählt. Was du daraus machst liegt an dir. Du suchst die ultimative Antwort, die wirst du aber nicht im Forum finden denn die Antwort liefert dir nur dein Hund. Die Tatsache das du aus meinem Text liest ich würde dir sagen was du tun sollst wenn mein Text davon handelt die Bedürfnisse des Hundes zu decken zeigt mir das dein Fokus beim lesen ganz woanders liegt.
Ich zitiere: "Du solltest mal weniger immer an Extreme denken"

Vielleicht willst du mal überprüfen was mit deinem Fokus beim Schreiben los ist, wenn du Leuten wortwörtlich sagst, was sie tun sollten, und es noch nichtmal bemerkst.

Auch welche Art Antwort jemand sucht, von dem du ausser ein paar Forenbeiträgen genau garnix kennst, liegt meilenweit ausserhalb deiner bescheidenen Beurteilungskompetenz.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Sept. 13:52
Alles gut, du schätzt mich glaube ich richtig ein 😊 Viel Lob haben wir tatsächlich auch bekommen - auch da bin ich nicht scharf drauf, auch das ist immer nur eine Momentaufnahme, wo ich oft genug denke: „wenn die wüssten ….😉“, aber es ist schon super, wenn du mit zwei größeren Hunden problemlos Fähre fahren, in Geschäfte, in Restaurants oder auf einer vollen Promenade unterwegs sein kannst und du nicht in Grund und Boden wegen schlechten Betragens der Hunde versinken musst 😉. Sich Feedback von anderen zu holen finde ich auch super wichtig - sowohl von Profis als auch von z.B. Freunden, die man nur seltener trifft, die bekommen die Entwicklung dann ja auch in größeren Happen serviert. Da freut mich dann z.B. immer, wenn mir die Leute dann bestätigen, was ich nur vermute und nicht sicher weiß. @ Joe cool: wäre das vielleicht auch noch eine Idee, dass Freund/Freundin mal zuhause bei dir sind, wenn G. gefüttert wird und dann noch jemand von außen mit drauf schaut? Für zusätzlichen Input? Ich meine das jetzt nicht, dass du Dinge nicht siehst, du kennst deinen Hund gut genug. Aber ich meine jetzt jemanden, der/die mit emotionalem Abstand mit drauf schaut (auf euch beide, eure Interaktion, vielleicht beeinflusst ihr euch gegenseitig), jemand der nicht wegen Unruhe und Gefiepe genervt ist? Nur ne Idee.
Danke für die Idee, die Anwesenheit anderer Leute würde die Situation abef total verändern, weil G dadurch schon aufgeregt wäre und sich völlig anders verhalten würde.

Um meine bisherige diesbezügliche Interaktion mit ihm zu beurteilen, brauch ich aber eh niemand Aussenstehenden, das weiss ich auch so dass die wenig hilfreich war.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Sept. 13:55
Den Tipp mit dem Blick von außen finde ich super – andere Perspektiven helfen oft sehr. Ergänzend dazu fände ich es auch spannend zu beobachten, ob Guinness Abendgepiepe wirklich einen Appell an Joe darstellt oder eher eine Übersprungshandlung ist, die seinen inneren Spannungszustand ausdrückt. Das ist ja entscheidend dafür, wie man sinnvoll reagiert und ob man das Verhalten vielleicht unbeabsichtigt stabilisiert.
Wie gesagt geht das mit Besuch leider nicht, weil Guinness und die gesamte Dynamik da völlig anders wäre.
Es gibt auch niemanden, der häufiger hier ist, wo das mehr Routine wäre, wir sind fast immer alleine zu Hause.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Sept. 13:56
Ich habe bei Luca ein ähnliches Phänomen. Tagsüber freut sie sich über Aktion, wenn nichts kommt legt sie sich entspannt an. Abends kommt sie erst nicht zur Ruhe. Sie klaut Schuhe, Brillen oder alles was so rumliegt, macht Jagd auf ihre Rute oder versucht vehement ein Loch in ihr Kissen zu scharren, wenn ich sie dahin schicke. Allerdings macht sie das nicht unbedingt nach dem Futter, sondern immer wenn wir uns zur Ruhe setzen. Dieses Verhalten hatte sie als Welpe schon mal, dann aber lange nicht mehr. Ich sitz das jetzt aus - nach kurzer Zeit (ca. 10 - 15 Min.) hört es dann meist auf.
Hallo und danke für den Beitrag.
Bei uns hört es im Moment leider nicht nach kurzer Zeit auf.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Sept. 14:02
Eine tolle Idee. Mir ist es schon öfter passiert, dass ich Dinge für andere Personen aufgenommen habe, um mal zu fragen „Was haltet ihr davon? Wie würdet ihr damit umgehen? Usw. …“ Hab mich dann diebisch gefreut, dass ich das Ganze auf Video einfangen konnte, und als ich mir es dann vorher noch selbst angeschaut habe und dadurch auch mehr emotionalen Abstand hatte, hat’s mir auch direkt gedämmert, was ich hätte anders machen können 🤭 Manchmal hat man ja auch eine grobe Ahnung, (wie hier z.B. Läufigkeiten) und durch die bessere Umschreibung der anderen Person oder zusätzliche Ideen wird es dann erst richtig rund, weil vorher ein wichtiges Puzzleteil fehlte 😊
Video wäre natürlich möglich, aber verhält man sich da nicht automatisch irgendwie anders?
Man kann ja kaum wegignorieren, dass Andere das dann beurteilen werden...?

Ich weiss aber wie gesagt eh auch so, dass mein Umgang mit dem Phänomen suboptimal war/ist, weil ich davon genervt bin.
Ich bemühe mich diesbezüglich um Besserung.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kirsten
9. Sept. 14:24
Video wäre natürlich möglich, aber verhält man sich da nicht automatisch irgendwie anders? Man kann ja kaum wegignorieren, dass Andere das dann beurteilen werden...? Ich weiss aber wie gesagt eh auch so, dass mein Umgang mit dem Phänomen suboptimal war/ist, weil ich davon genervt bin. Ich bemühe mich diesbezüglich um Besserung.
Du kannst ja auch einfach mal für dich aufnehmen. Ob du es anschließend überhaupt jemandem zeigen magst, liegt ja auch nach der Aufnahme bei dir.

Aber ich nehme mal deinen Gedankengang und spinne ihn weiter.
Also du machst die Hundecam, oder eine extra gestellte Kamera an.
Du weißt laut eigener Aussage, dass du dich zuvor wohl suboptimal verhalten hast. Nun verhältst du dich anders, weil du ja weißt, dass du gefilmt wirst und das nicht unangenehm beurteilt haben magst.

Das Geschehen läuft nun anders ab, weil DU dich anders verhältst. Mal angenommen, es verläuft entspannter dadurch und Guiness stellt das Verhalten von sich aus ein.
Naja, ist das nun ein Problem, oder eine mögliche Lösung für dich, das du eine Aufnahme davon hast, wie es potentiell anders geht?

Mal unabhängig ob du dich mit Kamera normal oder anders verhältst, vielleicht kommt ja doch eine Erkenntnis bei rum. Und wenn nicht, hast du auch nichts verloren 🤷🏼‍♀️