Hört sich spannend an ich höre auch mal die Tage rein. Allerdings sagen sie ja das der Hund die meiste Zeit zwar arbeitslos sei, aber ja trotzdem einige Stunden in der Woche arbeitet, was für mich eigentlich nichts anderes ist als was ich (evtl. auch die anderen) gemeint habe.
Ich denke nämlich nicht das man den Hund jeden Tag und jeder Zeit voll auslasten soll, aber das ist ja auch die gängige Praxis laut diesem Podcast bei Arbeitsrassen. Ich höre da jetzt nicht raus, das arbeitsrassen im umkehrschluss auch komplett arbeitslos sein könnten und dann keine verhaltensauffälligen zeigen oder?
Noch dazu frag ich mich bei dieser Studie mit diesen 5% genetisch bedingte Talente, wieso es mir so vorkommt wie als würden trotzdem für gewisse hundejobs die gleichen rassen ausgewählt werden und wieso die gleichen rassen häufig ähnliche Baustellen mit sich bringen.
Zumindest in der Hundeschule sind es so gute wie immer die aussis die total frustig die Stunde durchbellen 😂 und weitere Rassen wie die Malis sind auf Social Media dafür ziemlich bekannt. Aber der Algorithmus passt sich ja meinem Konsum an, vielleicht bekomm ich das nur häufiger gezeigt.
Auf jeden Fall bin ich über diese Studie schon mehrmals gestolpert, aber habe mir noch nie die Mühe gemacht sie mal wirklich selbst zu lesen 🙈
Am Ende kann ich mir für joes Problem das Thema Auslastung auch nur so gut vorstellen, weil sich für mich die Kombi:
futteraufnahme (mehr Energie) + vielleicht überschüssiger Energie des Tages
= Unruhe
… logisch anhört
Aber wie dem auch sei, das kann wie so oft in diesen Threads, niemand von außen beurteilen.
Edit: das mit den Straßenhunden ist auch interessant, aber ich glaube bei Straßenhunden kommen andere Probleme (allein ständige Futtersuche) und Unsicherheiten als in einem sicheren Haushalt dazu, welche vielleicht einfach anders auslasten 🤔
Die von ihn erwähnten Jagd- und Hüteunde arbeiten ein paar Stunden im MONAT. Ca 25 Tage davon haben sie frei.
Verhsltensauffälligkeiten scheint keiner davon zu haben.
Nur weil es Sinn macht, für eine Arbeit begabte Individuen aus Rassen mit einer Neigung dafür zu wählen, heisst das nicht im Umkehrschluss, dass alle Individuen der Rasse diese Begabung besonders ausgeprägt haben oder dass die alle mehrmals die Woche intensiv damit beschäftigt werden müssten.
Der Sprecher plädiert dafür, sich die Individuen anzusehen und meint, es genügt auch völlig, in den Alltag und in die Spaziergänge hobbymässig Sachen einzubauen, die den Individuen Freude machen.
Aussies, Malis, BC werden leider nicht selten auf hyperaktiv und nervös gezüchtet, weil der traurige Irrglaube herrscht, dass die "hoch" in irgendwelchen nichtexistenten "Trieben" stehen müssten.
Die größten Schreihälse in unserem Hooperskurs sind drei Papillons.
Der größte Schreihals unlängst am Hundesteand war ein völlig durchgeknallter Frenchie.
Die größten Schreihälse in meiner Umgebung sind Malteser, Havaneser, Yorkies, Chiahuahuas und zwei Spitze.
Strassenhunde (in für sie halbwegs sicheren Gegenden) sind nicht annähernd "ständig" auf Futtersuche, sondern so wenig wie möglich.
Die überwiegende Zeit verbringen sie mit dösen/schlafen, wenn sie wach sind flanieren sie in ihren Bereichen herum, stöbern dabei nach Essbarem und pflegen Sozialkontakte.
Keinerlei stundenlange "Arbeitstätigkeiten".