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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 10. Sept.

Warum immer Abends???

Guinness treibt mich gerade in eine solide Ratlosigkeit (und in den Wahnsinn) - er war für eine lange Weile schon wirklich recht entspannt, sowohl draußen als auch zu Hause. Es gab da garkein Thema, Abends hat er sich hingelegt und gedöst und geschlafen. Seit etlichen Monaten ist er aber wieder generell etwas unruhiger (Spätpubertät?) und nervöser, seit ein paar Wochen Abends nach dem Futter unruhig und lästig und fordernd zum Rausgehen (Läufigkeiten?). Und jetzt seit ein paar Tagen rennt er immer mal wieder rund um den Küchentresen wie ein Käfigtier und winselt tw rum. Das macht mich irre, ich versuch es natürlich auch zu stoppen und ihn zur Ruhe zu bringen, aber er kommt trotzdem nicht runter. Bis zum Futter ist er entspannt, danach spinnt er. Unter Tags bekommt er das gleiche Futter, da spinnt er nicht. Unter Tags spinnt er zu Hause überhaupt nicht, da schläft er nach dem Spaziergang und ist gechillt als wär nix. Es hat sich ein wenig unser Tagesablauf geändert, diese Unruhe war aber schon vorher vorhanden. Ich lass ihm Ruhe, hock selber faul rum, mach alles weitgehend wie immer und wie es schon längst super geklappt hat. Was zum Geier ist los mit diesen ABENDLICHEN Unruhen??? Warum Abends, wenn unter Tags nichts dergleichen bzw in dem Ausmaß zu sehen ist??
 
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Dogorama-Mitglied
9. Sept. 02:50
Hört sich spannend an ich höre auch mal die Tage rein. Allerdings sagen sie ja das der Hund die meiste Zeit zwar arbeitslos sei, aber ja trotzdem einige Stunden in der Woche arbeitet, was für mich eigentlich nichts anderes ist als was ich (evtl. auch die anderen) gemeint habe. Ich denke nämlich nicht das man den Hund jeden Tag und jeder Zeit voll auslasten soll, aber das ist ja auch die gängige Praxis laut diesem Podcast bei Arbeitsrassen. Ich höre da jetzt nicht raus, das arbeitsrassen im umkehrschluss auch komplett arbeitslos sein könnten und dann keine verhaltensauffälligen zeigen oder? Noch dazu frag ich mich bei dieser Studie mit diesen 5% genetisch bedingte Talente, wieso es mir so vorkommt wie als würden trotzdem für gewisse hundejobs die gleichen rassen ausgewählt werden und wieso die gleichen rassen häufig ähnliche Baustellen mit sich bringen. Zumindest in der Hundeschule sind es so gute wie immer die aussis die total frustig die Stunde durchbellen 😂 und weitere Rassen wie die Malis sind auf Social Media dafür ziemlich bekannt. Aber der Algorithmus passt sich ja meinem Konsum an, vielleicht bekomm ich das nur häufiger gezeigt. Auf jeden Fall bin ich über diese Studie schon mehrmals gestolpert, aber habe mir noch nie die Mühe gemacht sie mal wirklich selbst zu lesen 🙈 Am Ende kann ich mir für joes Problem das Thema Auslastung auch nur so gut vorstellen, weil sich für mich die Kombi: futteraufnahme (mehr Energie) + vielleicht überschüssiger Energie des Tages = Unruhe … logisch anhört Aber wie dem auch sei, das kann wie so oft in diesen Threads, niemand von außen beurteilen. Edit: das mit den Straßenhunden ist auch interessant, aber ich glaube bei Straßenhunden kommen andere Probleme (allein ständige Futtersuche) und Unsicherheiten als in einem sicheren Haushalt dazu, welche vielleicht einfach anders auslasten 🤔
Die von ihn erwähnten Jagd- und Hüteunde arbeiten ein paar Stunden im MONAT. Ca 25 Tage davon haben sie frei.
Verhsltensauffälligkeiten scheint keiner davon zu haben.

Nur weil es Sinn macht, für eine Arbeit begabte Individuen aus Rassen mit einer Neigung dafür zu wählen, heisst das nicht im Umkehrschluss, dass alle Individuen der Rasse diese Begabung besonders ausgeprägt haben oder dass die alle mehrmals die Woche intensiv damit beschäftigt werden müssten.
Der Sprecher plädiert dafür, sich die Individuen anzusehen und meint, es genügt auch völlig, in den Alltag und in die Spaziergänge hobbymässig Sachen einzubauen, die den Individuen Freude machen.

Aussies, Malis, BC werden leider nicht selten auf hyperaktiv und nervös gezüchtet, weil der traurige Irrglaube herrscht, dass die "hoch" in irgendwelchen nichtexistenten "Trieben" stehen müssten.
Die größten Schreihälse in unserem Hooperskurs sind drei Papillons.
Der größte Schreihals unlängst am Hundesteand war ein völlig durchgeknallter Frenchie.
Die größten Schreihälse in meiner Umgebung sind Malteser, Havaneser, Yorkies, Chiahuahuas und zwei Spitze.

Strassenhunde (in für sie halbwegs sicheren Gegenden) sind nicht annähernd "ständig" auf Futtersuche, sondern so wenig wie möglich.
Die überwiegende Zeit verbringen sie mit dösen/schlafen, wenn sie wach sind flanieren sie in ihren Bereichen herum, stöbern dabei nach Essbarem und pflegen Sozialkontakte.
Keinerlei stundenlange "Arbeitstätigkeiten".
 
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Dogorama-Mitglied
9. Sept. 03:05
Ich verstehe die Intensität dieser Kritik nicht. Du bist anderer Meinung, OK. Aber was triggert Dich so stark? Dass eine Meinung vertreten wird, die nicht gerade Mainstream ist, steht gleich am Anfang des zitierten Textes. "Die erwähnte Studie hat keinerlei Relevanz für das Thema artgerechte und erst Recht nicht rassegerechte Auslastung." Das klingt nach Kritik daran, dass die Studie nicht so gemacht wurde, wie Du es von einer Studie zum Thema Arbeitshunderassen erwartest. Ich finde die Kernaussage, dass Hunde in erster Linie Hunde sind, und dass rassetypische Merkmale bei manchen Individuen auftreten und bei anderen nicht, durchaus sehr relevant für die Frage der rassegerechten Auslastung. Die Aussage ist doch, dass es keine rassegerechte Auslastung gibt, sondern höchstens individuelle Auslastung. Das deckt sich mit meinen Beobachtungen von Hunden in meinem näheren Umfeld, die derselben Rasse angehören. Es gibt Gemeinsamkeiten, aber gerade bei den rassetypischen Eigenschaften auch große Unterschiede. Gemeinsamkeiten gibt es auch viele rasseübergreifende. Owtscharka, Malteser, Malamute und Herder sind doch alles Hunde oder nicht? Sport wurde in Anführungszeichen gesetzt, um zu verdeutlichen, dass es für den Hund oft kein Spaß ist, weil viele Halter*innen mit zu viel Ehrgeiz ihre Hunde kaputt machen.
Ich finde auch vor allem den Hinweis so wertvoll, doch mehr auf die individuellen Eigenschaften und Vorlieben zu achten, als irgendwelche "rassetauglichen" Blaupausen-Beschäftigingen überzustülpen.

Ja Guinness hat an Hoopers Spass, genauso hat er aber Spass daran, leinenlos Spazieren zu gehen und in seinem Tempo rumzutraben und zu schnüffen und zu pinkeln.
Das ist exakt die Beschäftigung, die er da für sich wählt.
Er zeigt von sich aus keinerlei gesteigertes Hüteinteresse, hütet weder uns Menschen noch andere Lebewesen.
Und er hat mega Spass daran, im Wasser rumzutoben und zu Schwimmen.
Oder daran, mir Leuten zu flirten.

Wozu sollte ich ihn da alle paar Tage über Hindernisse hetzen...??
 
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Dogorama-Mitglied
9. Sept. 03:26
Wo habe ich denn behauptet, dass die Studie nicht so gemacht wurde, wie ich es erwarte. Die Studie befasst sich objektiv einfach Null mit der Thematik Auslastung und sollte daher nicht als Argument dienen, denn die meisten werden ja vermutlich nicht nachlesen was drin steht, sondern einfach glauben, dass es wissenschaftliche Evidenz für diese haltlose Behauptung gibt. Es wurden keine arbeitsrelevanten, rassetypischen Eigenschaften untersucht, also kannst du keine Behauptung über das Auftreten oder den Sinn rassespezifischer Auslastung treffen. Wer genau macht seine Hunde kaputt? In welcher Sport Hochburg lebt ihr denn, in denen Hunde mit 7 kaputte Knochen und Zähne haben? Und ist das representativ für die Mehrheit von Hunden und Menschen, die Hundesport betreiben? Die allermeisten Gebrauchshunde leben heutzutage als Sofahunde und bekommen nicht mal ein Programm, dass für einen Gesellschafts/Schoßhund angebracht wäre, weil sie wegen Optik angeschafft werden und weil "Hunde sind Hunde". Was mich triggert ist unfundierte und undifferenzierte Propaganda, die auf Ideologie und Meinung basiert und die Dogorama Meute füttert, die sie dankbar annimmt. Genauo kann ich fragen, wieso löst das Thema Auslastung immer so eine Massenpanik aus und es wird alles übertrieben, überspitzt, ins Lächerliche gezogen und in einer radikalen Version falsch wiedergegeben und falsch dargestellt. Wenn jeder der Meinung ist sein Hund sei ausreichend ausgelastet (was nicht das selbe ist wie überfordert, überreizt oder übermüdet), wieso triggert so viele nur die Anmerkung, dass man die Auslastung überdenken sollte? Hat hier denn irgendjemand behauptet, G soll jetzt täglich Agility machen und Hoopers und Schafe hüten und direkt alles von vorne?
Du beschwerst dich einerseits über haltlose Behandlungen und stellst gleichzeitig die ebenso haltlose Behauptung auf, dass die meisten "Gebrauchshunde" nur am Sofa rumliegen und weniger Beschäftigung haben, als ein Schosshund?
Find ich nicht ganz schlüssig...

Mein Problem liegt generell im Konzept von "Gebrauchshunden" und der angeblichen Vorrangstellung "rassetypischer" Eigenschaften.
Wenn die so dominant wären, warum werden dann jährlich haufenweise Podencos gemetzelt, weil sie so schlechte Jagdhunde sind?

Hunde aus Agility, Flyball oder dem "Gebrauchshundesport" zB haben nicht selten über kurz oder lang gesundheitliche Probleme, vorrangig Bewegungsapparat durch die extremen Bewegungsabläufe und Belastungen, aber auch Zahnschäden vom heftigen und total überdrehten Rumkauen auf ihren Belohnungs- und Beruhigungsspielzeugen.


Ich habe mehrmals ausdrücklich geschrieben, dass ich Inspiration bez Beschäftigung gerne entgegennehme.
Was ich aber nicht entgegennehme, sind aus oberflächlichsten Informationsfragmenten abgeleitete, überbordende Fantasierereien über die Angemessenheit meines generellen Umgangs mit Guinness.
Niemand hier hat auch nur annähernd genug Einblick, um zu beurteilen, was bei uns im Punkto Beschäftigung zu viel oder zu wenig, richtig oder falsch ist.
 
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Elke
9. Sept. 03:53
Liebe Elke, Zunächst einmal: der Podcast kostet nichts, man muss sich auch nicht bei Spotify anmelden, um ihn anzuhören (bin ich auch nicht). Vielleicht wird er auch auf anderen Plattformen angeboten. Er heißt "Rund um Hund", die Folge "Der arbeitslose Hund - brauchen Hunde einen Job?" Markante Aussagen sind: Für fast alle Arbeitshunde, z. B. Polizeihunde, Blindenhunde, Rettungshunde, ... sind die Arbeitszeiten auf maximal 4-5 Stunden am Stück begrenzt. Weil sie dann eine längere Pause brauchen, manchmal mehrere Tage, um danach wieder konzentriert, zuverlässig und fehlerfrei arbeiten zu können. "Arbeitshunde" verbringen oft fast die ganze Zeit in Freizeit. Jagdhunde werden 3-4 x im Monat für wenige Stunden zur Jagd eingesetzt. Hüte- oder Treibhunde bewegen nur sehr selten ihre Herde von A nach B. Die Freizeit verbringen diese Hunde in Zwingern oder frei auf dem Hof, arbeitslos. Bei Straßenhundegruppen kann man beobachten, dass sie ihr Überleben sichern. Selbst ein Hütehund, der früher als solcher gearbeitet hat, sucht sich nichts zum Hüten, sondern faulenzt die übrige Zeit. Es gibt genetisch bedingte Talente oder Neigungen. Aber die machen nur ca. 5% (glaube ich, war jedenfalls eine erstaunlich kleine Zahl) des Hundes aus. Bedeutet aber nicht, dass jeder Hund rassetypische Neigungen hat, manche haben 0,0. Ein Beispiel war ein Golden Retriever, der um nichts in der Welt apportieren wollte. Ich glaube, dass waren wesentliche Aussagen. Anhören lohnt sich.
Vielen Dank❣️ Ich kam nicht über die Meldung "anmelden oder registrieren" hinaus. Vielleicht war ich auch nur zu blöd 😂.
Das ist auf jeden Fall sehr aufschlussreich, was da erläutert wird und man wünscht sich sofort, dass das mal bei der "Auslastungsfraktion" ankommt.
 
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SandrA
9. Sept. 04:13
Du beschwerst dich einerseits über haltlose Behandlungen und stellst gleichzeitig die ebenso haltlose Behauptung auf, dass die meisten "Gebrauchshunde" nur am Sofa rumliegen und weniger Beschäftigung haben, als ein Schosshund? Find ich nicht ganz schlüssig... Mein Problem liegt generell im Konzept von "Gebrauchshunden" und der angeblichen Vorrangstellung "rassetypischer" Eigenschaften. Wenn die so dominant wären, warum werden dann jährlich haufenweise Podencos gemetzelt, weil sie so schlechte Jagdhunde sind? Hunde aus Agility, Flyball oder dem "Gebrauchshundesport" zB haben nicht selten über kurz oder lang gesundheitliche Probleme, vorrangig Bewegungsapparat durch die extremen Bewegungsabläufe und Belastungen, aber auch Zahnschäden vom heftigen und total überdrehten Rumkauen auf ihren Belohnungs- und Beruhigungsspielzeugen. Ich habe mehrmals ausdrücklich geschrieben, dass ich Inspiration bez Beschäftigung gerne entgegennehme. Was ich aber nicht entgegennehme, sind aus oberflächlichsten Informationsfragmenten abgeleitete, überbordende Fantasierereien über die Angemessenheit meines generellen Umgangs mit Guinness. Niemand hier hat auch nur annähernd genug Einblick, um zu beurteilen, was bei uns im Punkto Beschäftigung zu viel oder zu wenig, richtig oder falsch ist.
Ich sehe das ähnlich wie Du.
Die Vorstellung, dass „rassetypische Eigenschaften“ zwingend im Vordergrund stehen müssen, greift oft viel zu kurz. Es gab hier ja auch schon mal einen Thread zu Morrill et al., und die Ergebnisse zeigen auch, dass die Variation innerhalb einer Rasse größer ist als zwischen den Rassen – was im Umkehrschluss bedeutet, dass man aus dem Label „Border Collie“ oder „Podenco“ eben nicht automatisch das individuelle Bedürfnisprofil ableiten kann.

Dass Rasse Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Verhaltensmuster mitbringt, bestreite ich nicht. Aber sie taugen nicht dazu, aus der Ferne und ohne den Hund zu kennen zu beurteilen, ob dieser „falsch ausgelastet“ ist.
Da bin ich dann bei Sonja, dass es am Ende um individuelle Auslastung und nicht um ein pauschales Rasseprogramm geht.
Und eben das gefällt mir an Bredes Text gut. Sie rückt das Individuum in den Vordergrund und bricht mit der Vorstellung, dass ‚Trieb‘ oder Rasse automatisch ein fixes Auslastungsprogramm vorschreiben. Mir gefällt die Betonung, dass es weniger um Dogmen, sondern um konkrete Beobachtung des einzelnen Hundes geht.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Sept. 05:05
Vielen Dank❣️ Ich kam nicht über die Meldung "anmelden oder registrieren" hinaus. Vielleicht war ich auch nur zu blöd 😂. Das ist auf jeden Fall sehr aufschlussreich, was da erläutert wird und man wünscht sich sofort, dass das mal bei der "Auslastungsfraktion" ankommt.
Ich find es ja auch schade, dass es dazu schon wieder solche Fraktionen geben muss, mit Extremen in beide Richtungen.

Imho sollte ein Hund weder dauernd nur auf der Couch liegen noch fast täglich durch ein fettes Sport- oder Trainingsprogramm jagen.

Für eine Spezies, die um die 18 Stunden ruhen sollte und die, wenn sie es sich aussuchen kann, am liebsten Spaziergänge oder leichtes, durch viel Gucken und Schnüffeln und Rumsuchen aufgelockertes Jogging durch ihr Territorium betreibt, finde ich weder Nixtun noch regelmässiges "Auspowern" oder gar Leistungssport irgendwie sinnstiftend.
 
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SandrA
9. Sept. 05:40
Genau wegen solcher Aussagen haben wir ja mittlerweile so viele "Problemhunde" 😂 Weil jeder Hund gleich Hund ist. Ja genau.. den Mali können wir mit einem Malteser vergleichen, weil Hund ja gleich Hund ist 🥲😂 Arbeitsrassen ist auch überbewertet. Die müssen am besten Ruhen, am besten nur Ruhen. Äh sorry der Hype der hier mit Ruhen ist versteh ich nicht. Mein persönliches Fazit mit Hunden ist: "Wird einer bestimmten Hunderasse eine alternative Angebote die ihrem Ursprung ähnlich ist. Sehe ich keine "Problematiken" im Alltag. Interessant fand ich auch die Kangals in der Türkei. Die haben da ihren Job den Ursprung nur komisch das diese Tiere dort unproblematisch sind. Hier aber typische Problematiken für Herdis haben und ja jetzt wären wir wieder bei dem Thema. Aber Hund ist Hund. Nein ist er eben nicht, weil er unterschiedliche Genetiken mit sich bringt und egal welche Hunderasse wir rauspicken es sind immer die gleichen Probleme. Passt ja wieder wunderbar zu Hund ist gleich Hund. Nein ist er nicht und das sehe ich jeden Tag. Wenn schließlich Hund gleich Hund wäre hätten wir niemals so viele Rassen gebraucht. 😃 Der Schnüffelteppich wird ja auch gerne zur Auslastung genutzt, wenn ich meinen Hunden ein Schnüffelteppich vorlege wisst ihr was das bei meinen Hunden bewirkt? Richtig gar nichts. 😅 Sie sind dadurch weder geistig noch sonst was ausgelastet. 🥱
Sorry, auch wenn es OT ist, aber zum Kangal Punkt möchte ich nochmal „kurz“ was sagen.
Diese romantische Vorstellung, die seien in der Türkei so unproblematisch, stimmt einfach nicht. Ich kenne es von Maremmanos in Italien. Die arbeiten am Vieh, sind also rasse- oder artentsprechend ausgelastet. Aber ‚unauffällig‘ sind sie nur solange, bis ein unerwünschter Eindringling die Linie überschreitet – in der Regel überlebt der Unglücksrabe das nicht. Genau das macht ihre Funktion als Herdenschutzhunde aus. Und nach den Opfern kräht kein Hahn solange es nicht die Nachbarskinder sind - da kämen wir zum nächsten Punkt: beißt ein Maremmano den falschen gibt’s kein Heim für schwer Erziehbare und keinen Eintrag in die Statistik. Der Bauer löst das Problem selbst und endgültig.

Dass die Hunde sich dort so verhalten können, wie sie sich verhalten, liegt vor allem am Rahmen und an den Haltungsbedingungen, nicht an irgendeiner magischen Auslastungsformel.
Hierzulande kann man diese Rahmenbedingungen oft gar nicht nachstellen. Deshalb werden die Hunde hier auffällig - sofern die nicht alternativ von kundigen Haltern mit klugen bedürnisorientierten Ideen beschäftigt werden.
Einen Vergleich zu ziehen mit Auslastung als Basis, ist daher die falsche Prämisse und ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen.
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
9. Sept. 05:44
Sorry, auch wenn es OT ist, aber zum Kangal Punkt möchte ich nochmal „kurz“ was sagen. Diese romantische Vorstellung, die seien in der Türkei so unproblematisch, stimmt einfach nicht. Ich kenne es von Maremmanos in Italien. Die arbeiten am Vieh, sind also rasse- oder artentsprechend ausgelastet. Aber ‚unauffällig‘ sind sie nur solange, bis ein unerwünschter Eindringling die Linie überschreitet – in der Regel überlebt der Unglücksrabe das nicht. Genau das macht ihre Funktion als Herdenschutzhunde aus. Und nach den Opfern kräht kein Hahn solange es nicht die Nachbarskinder sind - da kämen wir zum nächsten Punkt: beißt ein Maremmano den falschen gibt’s kein Heim für schwer Erziehbare und keinen Eintrag in die Statistik. Der Bauer löst das Problem selbst und endgültig. Dass die Hunde sich dort so verhalten können, wie sie sich verhalten, liegt vor allem am Rahmen und an den Haltungsbedingungen, nicht an irgendeiner magischen Auslastungsformel. Hierzulande kann man diese Rahmenbedingungen oft gar nicht nachstellen. Deshalb werden die Hunde hier auffällig - sofern die nicht alternativ von kundigen Haltern mit klugen bedürnisorientierten Ideen beschäftigt werden. Einen Vergleich zu ziehen mit Auslastung als Basis, ist daher die falsche Prämisse und ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen.
Ich spreche nicht vom anschlagen, weil das ja gewollt ist ja Rassetypisch ist ja deren Territorium und Job und Genetik. Und sehe ich nicht als Verhaltensauffälligkeit, wenn ein Hund sowas tut. Hier sind sie aber nun mal mehr als überfordert weil sie alles schreddern wollen würden egal wo sie her laufen und das ist ein Unterschied.
Mein Freund ist gerade in der Türkei ich bekomme viel Video und Bildmaterial und was ich sehe sind entspannte Kangals und was ich hier sehe sind unentspannte 😃 dort liegen sie vor Geschäften und schlafen (auch deren Territorium) es passiert aber nichts wenn Menschen aus und eingehen. Hier haben die Leute nur Probleme an Menschen vorbeizulaufen und das nichrmal vor ihrer Haustür.
Zu Haltungsbedingung gehört auch die Aufgabe des Hundes sprich Auslastung. Die Aussage Hund ist nicht gleich Hund ist völliger Quatsch.
 
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Eveline
9. Sept. 05:51
Liebe Joe
Ich sehe das "Problem" eher gelassen.
Meine Hündin ist extrem sensibel und reagiert (krankheitsbedingt) auf alles, auf jede noch so kleinste Abweichung, extrem.
Krankheitsbedingt füttere ich 3x pro Tag. AUSSCHLIESSLICH nach dem Abendessen ist sie auch aufgekratzt. Sie tigert dann in der Wohnung herum, checkt, ob die Badezimmertüre offen ist, um etwas aus dem Wäschekorb zu schnappen. Ist die Türe zu, läuft sie zum Wäscheständer, um diesen leerzuräumen. Ist dort nichts zu holen, greift sie sich eine Stofftomate aus dem Verkaufsladen meiner Enkelin. Ihre Beute hält sie uns dann vor die Nase und fordert uns zum Spiel auf. Wir machen dann meist mit und sie findet es total spannend, uns zu "veräppeln". Wird's zu arg, beenden wir das Spiel und gut ist's. Sie pennt dann auf dem Sofa.
Ich sehe hier nichts anderes als einen Energieschub abends nach dem Fressen - aus welchem Grund (innere Uhr) auch immer.
 
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Katrin
9. Sept. 06:00
Warum eskaliert es ständig?

Wenn mein Hund Verhaltensauffälligkeiten zeigen würde käme hier erstmal echt alles auf den Tisch. Angefangen beim Tagesablauf, Futter, Gesundheit und auch die Auslastung bzw die Ruhezeiten. Nichts, absolut gar nichts, würde ich von vornerein als ,,das kann es nicht sein" abwinken denn ganz oft besteht ein Problem aus mehreren Faktoren. Hunde entwickeln sich, verändern Vorlieben. Es sind Individuen und nicht immer ist das was der Halter als richtig und passend empfindet genau das was der Hund will oder braucht. Man selbst wird durchaus auch mal betriebsblind beim eigenen Hund. Falsche Auslastung kann genauso wie zuviel oder zuwenig Auslastung zu Problemen führen.

Die Jagdhunde und Hütehunde die ich kenne und nicht irre sind die haben tatsächlich ihre Jobs bzw werden ersatzmäßig mehrmals in der Woche ausgelastet. Mit 3J reden wir von einem Hund im besten Alter, voller Power und Tatendrang. Ruhen ist wichtig, keine Frage. Aber viele Hunde ruhen nicht weil sie ausgelastet sind sondern rutschen wegen fehlender Auslastung in ein ruhig aushalten bis hoffentlich mal Action angesagt ist. Nicht selten mit negativen Folgen.