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Mike
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Anzahl der Antworten 4
zuletzt 9. Aug.

Verrückter Hund

Mein Yorki Mickey ist jetzt schon 6 Jahre alt , und hat mich als Alphatier akzeptiert , aber wenn ich mit ihm Gassi gehe lässt er niemanden an mich ran. Jeder Hund oder Mensch der uns entgegen kommt wird gnadenlos verbellt und verknurrt . Egal ob Freund oder Feind. Er mag auch keine Artgenossen von sich also andere Hunde oder andere Yorkis . Er hat sogar schon mal einen größeren Hund angegriffen aber nicht verletzt. Wir wollen jetzt in den Urlaub fahren und da muss ich mich von anderen Leuten und Tieren fernhalten weil er so unberechenbar ist . Gibt es dafür eine Lösung. Wäre echt toll wenn jemand mir helfen könnte und in der Hundeschule wahren wir schon aber die konnten mir auch nicht weiterhelfen, danke im voraus
 
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Dogorama-Mitglied
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8. Aug. 22:29
Dann ist er der Chef und kontrolliert eure Situation. Er muss verstehen das du es im Griff hast und entscheidest mit wem du dich unterhälst oder nicht
 
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Larissa
8. Aug. 22:23
Das könnte verschiedene Ursachen haben, da würde ich noch einmal eine andere Hundeschule fragen. Am besten eine Einzelstunde machen. Es könnte zb Unsicherheit sein. Zumindest erinnert mich deine Erzählung an meine super unsichere Hündin. Läuft er meistens vor dir? Wenn das tatsächlich Unsicherheit ist, musst du ihm beibringen dass er Sicherheit bei dir bekommt. Du führst ihn an der Leine jetzt nur noch neben oder hinter dir, aber nicht mehr vor dir (außer er bekommt freetime). Wenn ein anderer Hund kommt führst du ihn auf deiner abgewandten Seite entlang. Also wenn der Hund links an euch vorbei geht, ist dein Hund rechts von dir. Du bleibst dabei mega entspannt, schaust nicht zu deinem Hund sondern guckst weiter nach vorne und tust so, als wäre da keiner. Wenn er dann irgendwann etwas ruhiger ist, kannst du ein alternatives Verhalten aufbauen. Zb muss er dann immer Fuß gehen wenn andere Hunde kommen. Das aller wichtigste ist aber, dass du absolut ruhig bleibst und dir keinerlei Anspannung anmerken lässt. Das merken die Wauzis sofort und denken dann, dass ja sogar du überfordert mit der Situation bist. Dann müssen sie ja das Ruder in die Hand nehmen, wissen aber eigentlich gar nicht wie und omg sie sind überfordert und kläffen und knurren und drohen. Du schimpfst auch nicht, sagst am besten gar nichts oder nur kurz was zum anderen Hundehalter. Wenn du mit ihm schimpfst, interpretieren sie es so als würdest du mit ihnen zusammen den anderen ankacken und beziehen das nicht auf sich. Ich habe das so mit meiner gemacht, sie hat aber keine Hunde sondern alles andere vertreiben wollen. Und inzwischen läuft sie ganz entspannt neben mir und lässt sich durch kaum was aus der Ruhe bringen. Es könnte aber auch eine Leinenaggression sein, oder er ist komplett unterfordert...
 
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Dogorama-Mitglied
8. Aug. 22:29
Dann ist er der Chef und kontrolliert eure Situation. Er muss verstehen das du es im Griff hast und entscheidest mit wem du dich unterhälst oder nicht
 
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Nike
9. Aug. 09:06
Dann ist er der Chef und kontrolliert eure Situation. Er muss verstehen das du es im Griff hast und entscheidest mit wem du dich unterhälst oder nicht
Volle Zustimmung. Mike, ich glaube, dein Hund schätzt eure Rangordnung völlig anders ein als du. 😅 Würde er dich als souveränen Anführer sehen, hätte er nicht das Bedürfnis, deine Außenkontakte zu regeln bzw. besser erst gar keine aufkommen zu lassen. Weil sich so etwas im Laufe der Jahre in vielen Kleinigkeiten des alltäglichen Miteinanders manifestiert, würde ich dir ebenfalls dazu raten, mal ein paar Einzelstunden bei einem guten Hundetrainer/einer guten Hundetrainerin zu nehmen. Da kann dir aufgezeigt werden, was du ändern musst um deinem Hund die Sicherheit zu vermitteln, die er braucht, um dich nicht mehr ständig beschützen zu wollen.
 
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Peter
9. Aug. 10:05
Ich schließe mich den anderen an. Egal ob aus Unsicherheit heraus oder aus anderen Gründen: der Hund macht draußen sein Ding und orientiert sich nicht an dir. Wie kommst du zu der Ansicht, Mickey habe dich als "Alphatier" akzeptiert (ich mag den Ausdruck und die Philosophie dahinter nicht so, ist auch veraltet. Ich spreche lieber von Mensch-Hund-Team und in dem Sinne von Teamchef)? Würde auch sagen, dass Mickey das anders sieht, als du. Bis zum Urlaub wird sich das sicherlich nicht lösen lassen, vielleicht mit der richtigen Körpersprache und mentaler Einstellung (Mindset) mindern lassen. Was darf er zu Hause? Wie geht ihr miteinander um?