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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 23. Juli

Verhaltensprobleme/-Auffälligkeiten

Guten Abend, ich suche Kontakt zu anderen Hundebesitzern, deren Tiere auch starke Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Ein wenig Austausch und gegenseitige Unterstützung helfen vielleicht auch anderen. Zu uns: Unser Terrier ist 1,5 und bereits mein 3. Hund (2. Terrier). Er ist die ersten Wochen sehr familiär aufgewachsen und wir haben bis heute guten Kontakt zur Züchterin. Er ist auch kein Coronahund, obwohl er genau in diese Zeit fällt. Ich arbeite nur halbtags, wir sind gerne draußen, haben einen kleinen Garten und damit passte er super in unser Leben. Nur leider ist er eben so gar nicht passend. Seit er 1 Jahr ist, häufen sich die Schwierigkeiten. Er zeigt eine ausgeprägte Futteraggression, ist sehr territorial und ist extrem eifersüchtig. Er dreht regelmäßig komplett durch und beißt dann auch heftig. Draußen ist er sehr umgänglich. Er liebt fast alle Hunde, ist gut leinenführig und sehr umgänglich. Aber wehe, er ist zu Hause. Wir versuchen täglich diese Herausforderungen zu meistern, aber manchmal fehlt mir auch die Kraft. Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen. Ich würde mich sehr über einen Austausch freuen. LG Anja
 
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Dogorama-Mitglied
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22. Juli 07:49
da ich selber immer nur hunde aus dem Tierschutz habe, die gewisse Verhaltensmuster schon mitbringen, mei tip, immer zuerst sein eigenes Verhalten als Mensch selber mal zu hinter fragen. denn kein Hund macht irgendetwas grundlos. Für mich hört es sich an, als ob der hund schlicht der Besitzer des Hauses und allem darin befindliche ist. Der mensch dabei eher die unter geordnete stellung für ihn einnimmt, und zuhause eher als Futter Lieferant gesehen wird. von daher, Welche Signale geb ich meinen Hunden. Wie verhalte ich mich ihnen gegenüber. Wie ist meine Körpersprache. hunde sind hervorragende Beobachter und lernen sehr schnell die Körpersprache des Besitzers zu deuten. was sie bei gewissen Schwächen sich direkt zu nutze machen. Welche lernerfahrungen gab es diesbezüglich, wie wurden sie umgesetzt etc. ob als ein hund oder mehrfach Hunde Besitzer sollte nicht nur die Rang Ordnung im Rudel klar definiert sein, sondern auch die Besitztümer. Wem gehört das Haus, der Futternapf, die Couch, der Garten und vieles mehr. Die meisten verhaltens Auffälligkeiten entstehen durch falsche Signale, falsche lernerfahrungen, oder sehr oft durch falsche Interpretation vom Verhalten des hundes, durch falsche Korrekturen, und schleichen sich oftmlas langsam ein. Jede Lücke die der Rudel Führer nicht ausfüllt wird vom Hund übernommen. Und der hund versucht weiter seine Grenzen auszutesten. es sollte immer der ganze tagesablauf mit heran gezogen werden. Um dementsprechend bei richtiger Deutung des verhaltens vom Hund und auch vom besitzer dagegen steuern zu können. Das ist ein sehr komplexes Thema, was ohne das man es gesehen hat, nicht wirklich beantwortet werden kann. Man kann allenfalls ein paar Tips geben, die allerdings bei falscher Umsetzung das Verhalten sogar noch verschlimmern können.
 
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Petra
21. Juli 21:20
Hallo Anja, leider kann ich dir nicht weiterhelfen. Wir haben mit unseren Mädels 🐕🐕 gute Erfahrung mit einer Hundetrainerin gemacht. Vielleicht wäre dies eine Option für dich? Sie kommt zu euch nach Hause und kann dir/euch direkt Hilfestellung geben. Alles Gute! VG
 
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Dogorama-Mitglied
21. Juli 21:22
Hallo Anja, leider kann ich dir nicht weiterhelfen. Wir haben mit unseren Mädels 🐕🐕 gute Erfahrung mit einer Hundetrainerin gemacht. Vielleicht wäre dies eine Option für dich? Sie kommt zu euch nach Hause und kann dir/euch direkt Hilfestellung geben. Alles Gute! VG
Wir haben 2!😬 Wir machen in der Gruppe einen Erziehungskurs und haben daheim eine Verhaltenstherapeutin.
 
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Petra
21. Juli 23:01
Wir haben 2!😬 Wir machen in der Gruppe einen Erziehungskurs und haben daheim eine Verhaltenstherapeutin.
Ups sorry, dass habe ich nicht mitbekommen. Hab ich das überlesen?
 
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Nadine
21. Juli 23:36
Ich kann dir nur als Tipp geben, wenn er sich so verhält, also die Futteraggression zeigt oder er euch gar beissen will ihm ein deutliches nein zu sagen und ihn auf seinen Platz zu schicken. (Am besten mit Leine dran nachdem du sagst er beisst dann wirklich). Erst wenn er sich beruhigt und damit meine ich wirklich ruhig im Platz liegt und nicht mehr aufgeregt oder aggro ist belohnen. Bzw sein Futter geben. Übt unterm essen ein Aus so dass er stoppen muss erst auf euren Befehl hin wieder frisst. Ich hab es so mit meinem aufgebaut und hab ihm regelmäßig was vor die Nase gelegt. Nein gesagt und wieder weg genommen. Erst wenn das ein paar Mal geklappt hat, hat er es bekommen. Vielleicht hilft es euch auch.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Juli 07:41
Du kannst mir gerne einmal privat schreiben 😊
 
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Dogorama-Mitglied
22. Juli 07:49
da ich selber immer nur hunde aus dem Tierschutz habe, die gewisse Verhaltensmuster schon mitbringen, mei tip, immer zuerst sein eigenes Verhalten als Mensch selber mal zu hinter fragen. denn kein Hund macht irgendetwas grundlos. Für mich hört es sich an, als ob der hund schlicht der Besitzer des Hauses und allem darin befindliche ist. Der mensch dabei eher die unter geordnete stellung für ihn einnimmt, und zuhause eher als Futter Lieferant gesehen wird. von daher, Welche Signale geb ich meinen Hunden. Wie verhalte ich mich ihnen gegenüber. Wie ist meine Körpersprache. hunde sind hervorragende Beobachter und lernen sehr schnell die Körpersprache des Besitzers zu deuten. was sie bei gewissen Schwächen sich direkt zu nutze machen. Welche lernerfahrungen gab es diesbezüglich, wie wurden sie umgesetzt etc. ob als ein hund oder mehrfach Hunde Besitzer sollte nicht nur die Rang Ordnung im Rudel klar definiert sein, sondern auch die Besitztümer. Wem gehört das Haus, der Futternapf, die Couch, der Garten und vieles mehr. Die meisten verhaltens Auffälligkeiten entstehen durch falsche Signale, falsche lernerfahrungen, oder sehr oft durch falsche Interpretation vom Verhalten des hundes, durch falsche Korrekturen, und schleichen sich oftmlas langsam ein. Jede Lücke die der Rudel Führer nicht ausfüllt wird vom Hund übernommen. Und der hund versucht weiter seine Grenzen auszutesten. es sollte immer der ganze tagesablauf mit heran gezogen werden. Um dementsprechend bei richtiger Deutung des verhaltens vom Hund und auch vom besitzer dagegen steuern zu können. Das ist ein sehr komplexes Thema, was ohne das man es gesehen hat, nicht wirklich beantwortet werden kann. Man kann allenfalls ein paar Tips geben, die allerdings bei falscher Umsetzung das Verhalten sogar noch verschlimmern können.
 
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Tom
22. Juli 07:52
Abgesehen von dem, was Nadine vorgeschlagen hat, würde ich mal 1-2 Monate eine Hausleine probieren und den Hund regelmäßig irgendwo platzieren, ggf mit der Leine fixieren oder unkommentiert und ganz selbstverständlich an kurzer Leine mit führen, wenn ihr im Haus unterwegs seid. Nicht locken oder so, er sollte sich an euch orientieren. Er scheint sich zu Hause für alles zuständig zu fühlen, so wie du es beschreibst (mein Haus, mein Auto, mein Boot...). Wenn du ihm klar machen kannst, dass es nicht seins, sondern eures ist, sagt ihm die Hundelogik, dass ihr euch dann auch selbst drum kümmern solltet, es zu bewachen
 
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Dogorama-Mitglied
22. Juli 11:08
Ja!
 
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Dogorama-Mitglied
22. Juli 11:09
Abgesehen von dem, was Nadine vorgeschlagen hat, würde ich mal 1-2 Monate eine Hausleine probieren und den Hund regelmäßig irgendwo platzieren, ggf mit der Leine fixieren oder unkommentiert und ganz selbstverständlich an kurzer Leine mit führen, wenn ihr im Haus unterwegs seid. Nicht locken oder so, er sollte sich an euch orientieren. Er scheint sich zu Hause für alles zuständig zu fühlen, so wie du es beschreibst (mein Haus, mein Auto, mein Boot...). Wenn du ihm klar machen kannst, dass es nicht seins, sondern eures ist, sagt ihm die Hundelogik, dass ihr euch dann auch selbst drum kümmern solltet, es zu bewachen
Hat er dran! Er bekommt jetzt noch einen abgegrenzten Bereich.
 
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Katrin
22. Juli 11:31
Huhu, mit Suki habe ich diese Probleme zwar nicht da ich da von Anfang an gegengesteuert habe, kenne solche und andere Probleme noch aus meiner Hundesitterzeit. Und tatsächlich liegt der Ursprung meistens tatsächlich beim Halter außer bei Hunden die weniger behütet aufgewachsen sind. Hausleine und abgegrenzter Bereich sind schonmal gut. Abläufe bei Fütterungen sollte gecheckt werden ebenso wie die eigene Körpersprache. Du schreibst ja das dir manchmal die Kraft fehlt. Ein Verhaltensberater finde ich eine gute Idee. Außenstehende haben nochmal einen ganz anderen Blickwinkel. Wichtig ist den Hund nur dann zu füttern wenn er ruhig, gehorsam und entspannt ist. Aber du musst sein Verhalten nicht als einzelne Baustellen betrachten. Es hängt alles miteinander zusammen.