Da muss ich tatsächlich ein bisschen widersprechen.
Zuallererst möchte ich einmal sagen, dass man einen top Familienhund haben auch, auch wenn er fremde Kinder nicht mag.Was in meinen Augen auch total legitim ist.Wie ich schon geschrieben habe lassen wir unsere Hunde nicht mit den Freunden unseres Sohnes zusammen. Das Risiko, dass doch mal eine Situation falsch interpretiert wird ist einfach gegeben. Und das bei jedem Hund. Da kann man noch so viel trainieren und ihn stressen, die Realität sieht anders aus. Und wo ist das Problem, den Hund mal zu Hause zu lassen oder die Zimmertür zu schließen wenn Besuch kommt?
Bei Kindern hat man die Verantwortung, jegliches Risiko auszuschließen. Und wenn, wie bei diesem Fall geschildert, schon eine Grundskepsis vorliegt, so sollte man ihn einfach von Kindern trennen.
Für alle Beteiligten die sicherste Lösung.
Und dem Hund schadet es bestimmt nicht...
Dann möchte ich dir aus eigener schlechter Erfahrung berichten, dass trennen zu 100% keine Garantie ist. Da kommen die Kinder dazu die oft genug auch unberechenbar sind.
Freunde von mir hatten einen DS. Erziehung, nun ja, sehr frei, sehr freundschaftlich. 2 jährig begann er uns zu kontrollieren. Zunächst nur zwicken. Statt man den Hund erzogen hat, hier spreche ich wirklich von erziehen.
Regeln! Konsequent für beide Seiten! Nein, man hat ihn lieber weg gesperrt.
Das ging 3 Jahre gut. Inzwischen war der Hund 5. Es gab mehrere Probleme, leinenführigkeit, Leinenaggression usw.
Die kleine Schwester von meiner Freundin hat, warum auch immer, die Tür aufgemacht. Heraus geschossen kamen 46 kg Schäferhund. Er rannte einfach in uns rein. Zunächst war das wie unsicheres Spiel. Dann hat er angefangen uns anzuspringen und zu zwicken. Mich hat er voll erwischt!
Er wurde dann wegen Aggresion abgegeben.
Anderes Beispiel. War mit meinen Kinder bei Freunden. 3 Hunde, bis auf den jüngsten mit 9 Monate alle super mit Kinder.
Der junge Hund wurde ins Hundezimmer gebracht, damit die Kinder ungestört spielen konnten. Keinem war klar, dass ein Hund auch Türen öffnen kann.
Meine Tochter wollte auf die Toilette, im Treppenhaus traf sie auf den jungen Hund, der sie unvermittelt Angriff und in den Kopf biss.
Wir waren in der Nähe und konnten sofort eingreifen. Dieser Hunde wurde am selben Tag eingeschläfert.
Warum?
Weil die Hundebesitzer keine klaren Regeln wollen oder sie nicht durchsetzen können, weil man für sich den einfachsten Weg geht, weil man sich über manche Konsequenz nicht bewusst ist.
Ich hatte Dobermann, Rottweiler, Belgier Nothunde und jetzt Spitze.
Nicht einmal habe ich Hunde weg gesperrt.
Es wird ihnen der Umgang gezeigt. Das geht nicht von jetzt auf nachher. Man sollte sich mit Hundekommunikation auskennen.
Dem Hund je nach Charakter, je nach Intension eben anleiten.
Es ist unmöglich einen Hund auf viele Jahre hinaus in einem Haushalt mit Kinder zu trennen.
Es ist jetzt ein Kind von Bekannte wo der Hund reagiert. Bald wird es ein Kind auf der Straße sein, dann die Freunde der eigenen Kinder oder die eigenen Kinder selbst.
Wie voll sind die Plattformen mit Abgabehunde zwischen 6 Monate und 3 Jahre. Die Zeit wo Erziehung sein muss. Gibt's Probleme okay, weg sperren, ist das lästig oder nicht machbar. Weg damit
Sollen sich andere darum kümmern.