In der Dogorama Akademie wird das Thema unter Alltagstauglichkeit besprochen.
Wie bei den meisten Problemen muss man weit, weit zurück gehen. Das Thema Beschäftigung und Auslastung hat sehr wenig mit Auspowern zu tun. Der Hund braucht einen Job! Die meisten Hunde liegen ja nicht den ganzen Tag faul in der Ecke herum.
Wenn der Hund noch nicht einmal auf seiner Decke bleiben kann, wenn das gefordert wird, wie soll er dann das Alleinebleiben schaffen?
Es gibt so viele Beschäftigungsmöglichkeiten in der Wohnung. Futter verstecken. Der Hund soll sich merken, wo es liegt. Den Hund in ein anderes Zimmer bringen. Nach etwas Zeit wieder den Hund zurück holen und das Futter suchen lassen. Damit er sich nicht selbst bedienen kann, das Futter in eine Dose mit Dampf-Ventil verschließen. Anleinen, damit er die Dose nicht zerstören kann und ihn suchen 🔍 lassen. Er darf jetzt alles zeigen, was er so drauf hat, um an das Futter zu kommen. Zum Ziel kommt er nur, wenn er kooperiert und bei Euch anfragt, das heißt Euch anschaut. Dann tretet Ihr in Aktion und gebt ihm das Futter. Dem Hund sollte nun klar sein, wer hier das Sagen hat und als Einziger die Ressourcen verwalten kann: Der Mensch. Denn er alleine kommt nicht zum Ziel.
Wenn das geklärt und ausdiskutiert ist, wird sich Euer Hund an Euch orientieren. Das Training wird einfacher, weil alles, was Ihr vorschlagt superklasse ist und Spaß macht. Wenn der Hund sich anstrengen muss, um an sein Futter zu kommen, ist das selbstbelohnend. Ihr bekommt einen glücklichen und zufriedenen Hund, der auch mal alleine bleiben kann.
Er kann Euch beim Aufräumen helfen, verlorene Schlüssel, Socken, Wäscheklammern wiederfinden und bringen. Wenn die Wohnung wieder tip top ist, darf er sich ausruhen und ihr dürft gehen. Denn Ihr entscheidet über alles in Eurer Wohnung und nicht der Hund.